Ein verstorbener Bekannter arbeitete Anfang der 1950er im Gefängnis Werl als Wärter.Er berichtete ,dass die deutschen Generäle durch das Personal mit Respekt und Achtung behandelt worden sind. Aber der Feldmarschall von Manstein würde heute nicht mehr mit militärischen Ehren beigesetzt werden.Damals besaßen die Offiziere noch Rückgrat und kuschten nicht vor jedem Hergelaufenen wie heute. Bei den Listen der Traditionsverbände erkenne ich übrigens die Seiten aus den Soldatenjahrbüchern, die seit 1953 bis 2004 erschienen sind und ein phantastisches Kompendium der deutschen Militärgeschichte bilden. Wenn Ihnen der ein oder andere Band fehlen sollte kann ich gerne helfen.Natürlich kostenlos.
Da haben Blank, Adenauer und Eisenhower aber einen ziemlich weiten Persilschein ausgegeben, den die USA ja nie so ganz mitgetragen haben - oder wie ist der Ärger der Reagan-Administration über den Besuch eines Bitburger Soldatenfriedhofs 1985 zu erklären, weil dort auch Angehörige der Waffen-SS lagen? Da hätte Bundeskanzler Helmut Kohl doch ganz einfach auf Eisenhower verweisen können. Und waren die Herren von der Waffen-SS wirklich so unentbehrlich für die neue Bundeswehr? Seltsam auch diese Ablehnung der "US-Armee" - die hat den Krieg gewonnen, die Wehrmacht hat ihn verloren. Wobei die US-Armee dazu noch den Atlantik überbrücken mußte. Heute würde ich mir eine gewisse kritische Distanz ja wünschen, aber im kalten Krieg erscheint sie mir auch heute noch eher lächerlich.
Großartig vorgetragen und dargestellt. Besonders der Übergang Wehrmacht/Bundeswehr. Sehr interessant. Diese Zeit ist kaum bekannt. Viele unbekannte Details. Besten Dankk.😊
Wie immer habe ich ihren Beitrag mit großem Interesse und Begeisterung verfolgt, nun bin ich etwas verwundert, die Gruppe um Stauffenberg, mag zwar nicht gut organisiert gewesen sein und wie Sie erwähnt haben fast schon dilettantisch durchgeführt worden, so möchte ich anmerken, "... wenigstens durchgeführt" und nicht nur geplant. Warum sollten also die Verschwörer von 1938 erwähnt oder sogar geehrt werden? Die Sowjetunion war auch zuerst im Weltall, bis heute feiert man aber die Amerikaner, mit ihrer Mondlandung, obwohl die Deutschen den Raketenantrieb dafür erfunden haben, deswegen wird auch keiner auf der ganzen Welt, die Entwickler dafür feiern oder würdigen. Dennoch ist ihr Beitrag wie immer bemerkenswert, da es um den Widerstand im NS Reich geht und sollte gerade jungen Menschen zeigen, dass nicht alle im Gleichschritt gegangen sind.
Ihrer Logik kann ich beim besten Willen nicht folgen. Besuchen Sie einfach einmal dieses Widerstandszentrum. Da werden zig "Widerstandskämpfer" geehrt, über deren Widerstand man nur schallend lachen kann.
DANKE für die hervorragende Recherche ! Wer Grenzenlosigkeit predigt, dem werden Grenzen gesetzt werden ! Mit neuer Musik drücken wir unser Mitgefühl aus: FRIEDLICHE REVOLUTION und weitere Songs für Frieden und Freiheit gibt es auf unserem Kanal. Viele Grüße vom CLUB DER UNZENSIERTEN DICHTER
DANKE das Abo steht ! Besser kann Geschichtsunterricht nicht sein ! Unparteiisch und mit klarem Menschenverstand erklärt ... Kollektiver Wahn und Folgsamkeit hat dieses Leid hervorgebracht. Wir sollten für immer wachsam bleiben ... FRIEDLICHE REVOLUTION und weitere Songs für Frieden und Freiheit gibt es auf unserem Kanal. Eintritt frei ... Viele Grüße vom CLUB DER UNZENSIERTEN DICHTER
Die Innere Führung der Bundeswehr ist doch seit jeher ein Witz gewesen. Eigentlich wollten die Soldaten diese abschaffen, allein die Politik beharrte auf dieser. Als dann nach dem Zusammenbruch des Ostblocks die Innere Führung wie Sauerbier einfach nicht vermittelbar war, wurde erklärt, die Innere Führung tauge nur für Deutschland. Unterm Strich, solange die Innere Führung Doktrin der Bundeswehr ist, braucht sich die Bundeswehr nicht auf von Manstein zu berufen. Dieser war nämlich echter Soldat.
Manstein war ein Karrierist und seine Biographie war mit Eigenlob gerade zu übersät. Sicherlich der beste Stratege und Taktiker im 2 .Weltkrieg überhaupt . Ich selbst von 1974 bis 2010 Bundeswehrsoldat und Unteroffizier ,sehe die Protagonisten im 2. Weltkrieg sehr kritisch. Der Großteil hatte viel Dreck am Stecken wenn es hier auch Proteste geben soll.
Das ist doch in der Bundeswehr noch schlimmer. Als in der Blomberg-Fritsch Affäre u.a. behauptet wurde, Fritsch sei schwul und würde mit Strichern verkehren, machten sich Fritsch Kameraden für diesen stark. Als in der Bundeswehr über Kießling Ähnliches behauptet wurde, rührte kaum einer seiner Kameraden einen Finger. Als ein privater Brief von General Günzel an Martin Hohmann veröffentlicht wurde, taten Günzels Kameraden ebenfalls nichts. Soviel zum Thema Karrieristen.
Das“Eigenlob“ scheint auch schon während des Krieges gang und gebe gewesen zu sein. Wir kennen heutzutage die damaligen „Posterboys“ der Wehrmacht, Waffen SS etc. Das es mehr als 3.000 Offiziere im Generalsrang gegeben hat, war mir lange Zeit überhaupt nicht bekannt.
Sehr informativer Beitrag 👍👍👍👍👍 Ich konstatiere: Die Bundeswehr ist heute nur noch eine Auxiliararmee der US Truppen; passend zum Vasallenstatus einer ehemaligen Kulturnation!
Vielen Dank für Ihren Bericht. Es gab wohl schon während des Krieges eine Anerkennung der Leistung, des Generalfeldmarschall von Mannstein durch die USA. Es wurde über Ihn ein Bericht im Timelife Magazin geschrieben. Lustig zu hören das Von Mannstein und Adenauer über die Bundeswehr Uniform so dachten wie Ich, als man mir meine Uniform zu beginn meines Wehrdienstes verpasste. Ich kam mir vor wie ein …… U.S Soldat! Das Gutmenschentum in unserer Gesellschaft, in dem sogar Soldaten der Kaiser Zeit verunglimpft werden ist wirklich schrecklich, auch da bin Ich Ihrer Meinung in meiner Heimatstadt wurde eine Straße umbenannt. Da war der Generalmajor Lettow von Vorbeck wohl zu unbequem geworden und durch Martin-Luther-Straße ersetzt worden. Weil er wohl ein Böser Mann war. Das meint zu mindestens beauftragte unsere Stadt Historikerin. Sie ist nur deshalb in diesem Amt, weil Ihr Vater im Stadtrat sitzt und nicht durch Ihr können. Das kann Ich selbst bestätigen, da Ich mit Ihr in dieselbe Klasse, in meiner Schulzeit gegangen bin. Und sie einen anschiss nach dem anderen bekam, weil sie dauernd im Unterricht eingepennt war! Streite Ich ihr jedes Fachwissen ab. Zumal wenn man mal näher hinsehen würde und die Anti Semitischen Schriften von Martin Luther berücksichtigen würde. Da wundert es mich doch sehr das Lettow von Vorbeck nicht mehr trag bar war. Bei seiner Beerdigung war mein Onkel dabei und sagte das sogar eine Abordnung seiner Askari Soldaten mit Marschiert war. Diese hatten sich nur beschwert, daß noch Soldzahlungen aussanden. Danach als dieser Missstand bekannt wurde, ist durch den Bundestag eine Nachzahlung an die Veteranen oder deren hinterbleibenden erfolgt. Später wurde dann noch ein Kriegerdenkmal vor meiner Haustür abgerissen. Es war zur Erinnerung der Gefallen des ersten Weltkrieges aufgestellt worden. Auch aus meiner Familie war ein Großonkel zweiten Grades aufgeführt worden. Somit sind wohl auch die einfachen Soldaten jetzt ein Ärgernis für die Linken Gutmenschen geworden. Mal sehen was als Nächstes kommt. Wir haben ja noch eine Bismarck Straße und ein Kriegerdenkmal für die Toten Soldaten von 1871. So eine Drecksgesellschaft in unserem Land ist wirklich zum Kotzen, das ist ja schon reiner Hass, gegen die eigenen Vorfahren, Kultur und Geschichte!
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. England - und sogar Churchill - sammeln Geld um dem ehemaligen Feind Manstein vor einem Prozess zu bewahren. Ich stelle immer wieder fest, das die ehemaligen Feinde der Deutschen bis heute in hohem Respekt von ihren Gegnern sprechen.
Die Zahl von 10 Millionen toten deutschen Soldaten und Vermissten in den 2 Weltkriegen ist falsch. Selbst inklusiver der alliierten Kriegsverbrechen und den mörderischen Bedingungen in der Gefangenschaft sind 5,3 Millionen eine realistische Zahl für beide Weltkriege. Im Kampf gefallen sind 3,65 Millionen in beiden Weltkriegen.
@@zeitgeschichteinbildundton Ihre Zahlen sind eine Lüge. Ich brauche kein Wikipedia. Unglaunlich was sie da den Leuten erzählen über ihre zusammengesponnenen 10 Millionen getöteten Soldaten in beiden Weltkriegen.. Sie können sich einreihen in die anderen Lügner, die im Netz unterwegs sind. Meine Zahlen stimmen.
Sehr schön. Bleibt die Frage, warum Speidel als einziger Vertreter des inneren Zirkel des militärischen Widerstand seinen Kopf behalten durfte, während alle anderen 1944/45 rollten?
Die brit. Konservativen sahen im Prozess gegen v.Manstein einen unnötigen Kotau der Labour-Regierung gegenüber den Sowjets. Montgomery soll auch gespendet haben.
Die ersten Darstellungen kamen direkt nach dem Krieg von Hans Bernd Gisevius (Bis zum bittern Ende) und Fabian von Schlabrendorff (Offiziere gegen Hitler). Kennen Sie die Serie von Reinhard Leube aus dem Anderwelt Verlag? Da geht es in "Septemberrevolution" um das Jahr 1938 von Januar bis Dezember.
Danke für diese schöne Geschichtsstunde. Ha! Ein Asylantenheim. Ich vermute dem Gros Ihrer Zuseher werden diverse Blutgefäße explodiert sein. Ich las dereinst, die moderne amerikanische Armee basiert auf den gleichen großen, deutschen Reformern, wie die deutsche Armee. Ein amerikanischer Offizier berichtete merkwürdig stolz darüber, wie er einen geschlagenen irakischen Offizier darüber belehrte warum er Bilder von Guiderian und von Manstein aufgehängt hatte. Wenn der ehemalige Gegner deutsche Offiziere als die Genies ehren und studieren kann, die sie waren, sollten wir das auch. Aber halt nur das! Keine vermaledeiten Apologeten-Reden mit salziger Krokodilsträne des geheuchelten Patriotismus' im Knopfloch.
Tradition ist nicht, die Asche anzubeten, sondern das Feuer weiter zu geben. In diesem Fall müssen wir schon sehr tief in der Asche wühlen, um etwas zu finden, was der Überlieferung wert wäre. Was das Offizierskorps von Reichsheer, Reichswehr und Wehrmacht betrifft. gibt es etwas Gemeinsames: Der verhängnisvolle Hang zum Opportunismus gepaart mit umfassenden Versagen, sowohl militärisch, wie auch moralisch. Das hat sich auch in die Anfänge der Bundeswehr fortgesetzt. Dem gegenüber stehen individuelle Geschichten von herausragender Tapferkeit und Heldentum. Die helfen aber nicht, sich die anderen Geschichten zurecht zu lügen.
Die penetrante Weigerung politische Eigenverantwortung zu übernehmen, die ja das Signum des deutschen Militärs zu sein scheint, wirkt sich eben auch fatal auf die eigene Geschichtsschreibung aus. Wem es geradezu eine Freude war, andere über sich bestimmen zu lassen, der vergisst am Ende auch sich selbst. Die Massenheere des 20. Jahrhundert, die ja eher Werkzeuge totalitärer Machtbestrebungen als Ausdruck nationaler Emanzipation waren, enthalten aus einer individuellen Perspektive kaum libertäre Momente, die es zu bewahren gilt, sieht man vom ewigen Recht des Angegriffenen, sich zu verteidigen, einmal ab. Es gibt dennoch genug Traditionslinien, die man bei einem Aufbau eines selbstbewussten, weil selbstbestimmten, neuen deutschen Militärwesen aufgreifen könnte. Nur eben, dass es sich dabei um autonom denkende Verbindungen handeln sollte, die sich zuallererst dem Wohl der eigenen Mitglieder verschrieben fühlen, als irgendeiner abstrakten (Staats-)Idee.
Nürnberger Prozesse waren reine Schauprozesse, auch Kangaroo Court genannt. Kläger und Richter waren eine Person. Beweisermittlung gab es grundsätzlich nicht, denn die Aussage der Ankläger „Alliierten“ galt als unanfechtbar. Darum werden die meisten Akten nie veröffentlicht werden