Lieber Herr Hoyningen, wenn Sie es schaffen, dass ich beim x-ten Anlauf Kant verstehe, dann komme ich zu Ihnen nach Zürich oder Hannover oder wo auch immer Sie sich aufhalten und gehe Ihnen ein Bier aus. 😉
33:01 Schade das mit all dieser Wissenschaft und Geometrie im Bau nur Quadrate und Rechtecke ohne irgendeine Art Schwung darin herauskommen nur aus rationalen sprich niederen Beweggründen. LG ❤❤❤
Hier hört man jemanden philosophieren und das finde ich großartig. Weil der Dozent auch auf die Schwachstellen hinweist, auf das, was außen vor bleiben muss.
"Die Logik (schert sich) ... nicht um die Wahrheit, nicht um die Wahrheit der einzelnen Sätze, sondern nur um die Gültigkeit, um die Schlußfolgerung ... Es geht ganz oft in der Logik um dieses hypothetische Denken, das ist ein zentraler, charakteristischer Zug (Yves Bossart im Interview mit Christoph Pfisterer, Sternstunde Philosophie, Logik ist nicht Wahrheit).
Tertiom non datur (26:33): "Im Kontext der Logik ... (handelt) es sich lediglich um eine Festlegung des Sprachgebrauchs. Ich lege hier für die Logik ... fest, wie ich im folgenden das Wort 'Aussage' verwenden werde ... nicht mehr und nicht weniger" (27:52).
"Die Unterscheidung zwischen Metaphysik und Erkenntnistheorie: die eine Sache ist, ob etwas so irgendwie ist oder wie es ist, es selbst und die andere Frage ist, ob wir in der Lage sind festzustellen wie es ist. So auch bei Sätzen, es kann sein, dass ein Satz wahr oder falsch ist, wir es aber nicht feststellen können" (24:12).
Vielen Dank für den Vortrag und das Hochladen auf RU-vid. Wenn das Wissen eine gerechtfertitge wahre Meinung ist und diese Beschreibung mit dem Beispiel der kaputten Uhr widerlegt werden kann, dann muss die Beschreibung von Wissen auf Wissen ist eine zwingend wahre gerechtfertigte Meinung geändert werden. Weil zwingend Wahr, würde bedeuten das die Uhr funktioniert!
Der Mensch als Spezies auf der Planetenoberfläche hat mit seinem 3-Pfund-Gehirn in der Tat Erkenntnisgrenzen. Allerdings gefällt ihm diese Tatsache nicht.
23:49 Das ist tatsächlich NICHT mit einer Realität in Einklang zu bringen! Sogar selbsterlebtes in der Vergangenheit ist NICHT mehr present und nicht mehr der Fall sozusagen!
Sehr spannend! Bei der Identitätstheorie, also ganz am Ende, finde ich mich spontan wieder. Ich erinnere mich, dass ich vor einigen Jahren ein bekanntes Buch zum Thema gelesen habe ("Der Ego-Tunnel" war glaube ich der Titel), von dem ich als zentrale Botschaft mitgenommen habe: Jeder mentale Zustand ist einem bestimmten neurologischen Korrelat zuzuordnen bzw. ergibt sich daraus. Hat mich bis heute überzeugt und ich persönlich komme klar mit der Vorstellung von der Welt, dass mentale Zustände als substanzloses Seiendes existieren, die sich (mindestens) aus Neuronen ergeben. Bin aber auch nur Hobby-Philosoph - vielleicht funktioniert das doch wieder nicht, wenn man sich richtig reinhirnt in die Frage.
Wenn man als junger Mensch eine Naturwissenschaft studiert, wird man direkt in den Stoff rein geworfen. Keiner fragt sich was Wissenschaft überhaupt ist, welche Methoden wir zur Erkenntnisgewinnung verwenden, wie sich die jeweilige Disziplin entwickelt hat, um das aktuelle Vorgehen zu erklären und wo wir überhaupt hin wollen. Danke dafür.
Fortschritt. Weiter geschritten...Folge auf Folge. Also im laufe der Zeit die Veränderungen auch Ergänzungen. Ist eine Aussage über die Qualität. Die Güte ist extra und im Konkreten zu bewerten.
Andere Annahmen sind ja meist nur ein weiterer Aspekt des Behandelten. Wer darum Streite es gäbe nur einen Aspekt und eine Perspektive der passt nicht zu Wissen, Weisheit, Verstand und ist kein Könner (auch nicht sozial) Ihnen bleibt aber noch die Bildung als Religion. Sven Windpassinger
Es gibt immer mehrere Darstellungen der identen Fakten. Und selbst kontfoverse Darstellungen einer Sache können vollinhaltlich echt, richtig, korrekt, wirklich,.... zugleich sein. Wo wäre da ein Widerspruch? Nur wenn eine Behauptung nicht korrekt ist, kommt es zum Konflikt. Und Umgekehrt nur weil nichts dagegen spricht muss es nicht stimmen. Aber das hat mehr mit den Auffassungen des Verstehers zu tun als den von ihm beschriebenen Entitäten. Eig. bei Technikern einer der ältesten Hüte.
Liegt nur an der Unkenntnis der unterschiedlichen Bedeutung der Begriffe. Echt, wahr, richtig, real, wirklich, etc. haben alle eine ganz bestimmte einfache Bedeutung. Und sie unterscheiden sich voneinander eklatant. Sie werden bund gemixt verwendet wie es einem gerade einfällt. Andere machen eine Philosophie daraus mit neuen Ideen und Vorstellungen. Dabei sind die Fakten wenn es unterschiedliche gibt so einfach, dass jeder sofort erkennt, diese Diskussion wird nur aus Unkenntnis der Worte geführt. Wer diese Unterschiede Kennt, kennt auch die Unterschiede in der Natur. Was denn? Die Suppe kann kein Nahrungsmittel sein weil sie ja bereits eine Flüssigkeit ist. Also ich weiß es besser. Die Suppe wird nicht ernährt sie wird gegessen sie ist eine Speise. Und Flüssiges kann man auch verzehren. Also bitte - verzehrt - ganz klar das ist die ART. Wir ernähren uns von Raumkrümmungen. Jaja. Stimmt die Speisen sind schon auch Figuren.... 😅😅😅 Ich könnte ein ganze Bücher mit Wissenschafts-Kabarett schreiben. Jeder studiert wer welchen Wort wie interpretiert hat. Die Interpretationen sind alle falsch. Lasst sie weg und das wort für sich gelten. Werden die passenden Worte verwendet, sind meist die Aussagen fast von alleine korrekt. Sven Windpassinger Nur ganz kurz: Wahrheit ist was wir aus Erscheinungen mit den Sinnesorganen (Zweck) ersinnen und damit wahrnehmen sowie die individuelle Echtheit. Die Wirklichkeit sind die Erscheinungen und Folgen des aufeinander Einwirken. Realität. Das auf sich selbst bezogene. Alle verhältnisse auch jegliche mathematischen. Also lerztlich die objektiven Relationen. U.v.m. Jedes Wort meint ganz bestimmte Fakten eines Aspektes und deren div Perspektiven. Das Gebilde bleibt ident. Selbst wenn die Wahrnehmung die unterschiedlichen Qualitäten auf überdeckung bringen und mit persönlichen Bedeutungen zu Tatsachen anreichern. Sven Windpassinger
"Unsere Erkenntnisart bedeutet Anschauung und Begriffe haben, Anschauung und Denken" (3:16). "Die Gegenstände sind ... die Erscheinungen, nicht das Ding an sich" (3:52).
Bin jetzt gerade bei Ryle: Behaviorismus scheint mir Eigenschaftsdualismus mit dem Primat beim Physischen zu sein. Was unter dem Physischen zu verstehen ist, wird nicht definiert. Nach den Erkenntnissen der Quantenfeldtheorie ist das lediglich eine Disposition des Raumes. Verhalten: letztlich ebenfalls nicht als Benennbares existent. Die beste Lösung scheint mir Madhyamakabuddhismus anzubieten: Eigenschaftsdualismus mit Fokus auf dem Geistigen. Letzlich nicht konzeptionell erfassbar.
Da haben Sie einen interessanten Punkt. Ausser in den von Ihnen angesprochenen Bereichen der Grundlagenphysik hat sich der Materialismus derart fundamental durchgesetzt, dass die Gegenpositionen nicht mehr ernstgenommen werden. Der mir bislang unbekannte Madhyamakabuddhismus scheint mir - in gröbster Vereinfachung - Ähnlichkeiten mit Positionen des deutschen Idealismus zu haben, wo das letztendlich Existierende (und konzeptionell kaum Artikulierbare) mehr Ähnlichkeit mit Geistigem als mit Materiellem hat. - Forschungsmässig sollten wir auf Materialismus setzen, weil wir nur so seine Grenzen kennenlernen können, falls es sie gibt.
Hey Leute! Kann einer von euch mal sagen, ob euch die Reihe etwas gebracht hat? Im Oktober beginne ich mein Studium für Lehramt Philo und muss noch im Winter die Logik Klausur bestehen und wollte demnach schon jetzt etwas anfangen, mich darauf vorzubereiten. LG und danke im Voraus an jeden, der sich bemüht, was zu antworten 😊
Hello Professor Hognungen, I am currently preparing my master's thesis in physics at National Taiwan University, focusing on the implications of Kuhn's The Structure of Scientific Revolutions for high school teachers. I would like to ask you about Kuhn's position within the philosophy of science. Additionally, in your video, you mentioned the Rutherford experiment. I believe it involves positively charged alpha particles striking the atom, with the nucleus being positively charged, causing them to deflect. However, in your video, it seems you mentioned electrons striking the nucleus, which might be a mistake.
Wenn ich diese Diskussion sehe in den Anfängen der 80’ger Jahre und diesen grünen Pseudowissenschaftler mit seiner ideologisierten Präferenz höre, dann kann ich mir gut vorstellen was und wer 5 Jahre später mit dem Reaktor in Tschernobyl seine Hände im Spiel hatte das dies passieren durfte. Gab es auch hier eine Verstrickung vieler Politiker und Interessenten unterschiedlichster Länder des Öko-Aktivismus damit der Ausstieg aus der Kernkraft Jahre später besiegelt werden konnte? Mich würde gar nichts mehr wundern. Erst abkassieren und dann dummes Zeug reden und die Wirtschaft ruinieren
ca. 9:05 bis 9:30 An dieser Stelle der Vorlesung scheinen die eingeführten "Satzbuchstaben" nicht identisch zu sein mit so genannten "Satzvariablen". Es variiert hier nichts, wie Sie sagen, Herr Professor Hoyningen-Huene. Dieses Nichtvariieren begründet sich aus dem Wegabstrahieren einer oder mehrerer konkreter Teilaussagen (z. B. "Die Wohnung ist schön."), wenn ich es richtig verstehe, d. h. ein Satzbuchstabe "p" fungiert nun an der Stelle von beispielsweise "Die Wohnung ist schön." Aber lassen sich in diesen Platzhalter nicht beliebige Aussagen einsetzen, sodass eine Variation der einsetzbaren Aussagen resultiert. Ansonsten, müsste "p" lediglich für das wegabstrahierte "Die Wohnung ist schön." stehen, dann wäre dieses "p" allerdings nichts anderes als eine (Satz-)Abkürzung, wie z. B. das in anderen Vortragsabschnitten genannte "A1". Dies erschließt sich mir nicht so ganz, weshalb Platzhalter und Variable nicht für denselben Begriff stehen bzw. nicht synomym sein sollen. Überdies: Stimmen die Bezeichnungen "Aussage(n)konstante" und "Aussage(n)variable", die in Logiktexten zu finden sind, mit "Satzbuchstabe" und "Satzvariable" überein? Sollten Sie die Muße und Zeit für eine Antwort finden, so schon an dieser Stelle allerbesten Dank hierfür.
Sie haben natürlich Recht, das Einsetzbare kann variieren, aber das, wohinein eingesetzt wird, bleibt gleich, und das trägt den Namen "p". Zugegeben, etwas pedantisch, aber nicht unberechtigt.
@@PHoyningen Herzlichen Dank für Ihre Antwort. Mithin ist das angesprochene "Problem" für mich verständlich aufgelöst und Ihre Ausführungen im Vorlesungsabschnitt nun gut nachvollziehbar.
Vielen Dank für die tolle Vorlesung!! Für mich waren gerade die Aspekte interessant, bei denen der Formalismus an Grenzen stößt. Aber ich glaube auch, dass mein Blick für die Kohärenz von Aussagen geschärft wurde.
Weiß jemand zufällig, wie man den erwähnten Aufsatz von Feyerabend "Von der begrenzten Gültigkeit methologischer Regeln" rankommt bzw. wo man den finden kann?
Ein älterer ursprünglicher Ostasiat sitzt am Wochenende vorm Rechner und hört ihn "quatschen": verständlich und fürsorglich übermittelt. Ist das nicht GENIAL! Danke sehr Herr Professor.
Das war ein sehr schöner Vortrag. Sie gehen hier vor allem auf die Begeisterung des Zuschauers ein. Ich hätte noch zwei Begründungen, warum Menschen bzw. Kinder Fußball gerne spielen. 1. Der Eintritt ist extrem niederschwellig. Man braucht kaum Ausrüstung (vgl. hierzu auch die Beliebtheit bei Kindern in den USA im Vergleich zu anderen Sportarten wie Am. Football und Eishockey) und kann es im Grunde überall spielen. Um sinnvoll Fußball zu spielen reichen vier Personen und eine Fläche von ca. 5*3 Metern. 2. Man muss sich nicht bücken und macht sich die Hände nicht schmutzig. Bei nahezu allen Sportarten fallen die Spielgeräte ständig auf den Boden und müssen wieder aufgehoben werden. Das entfällt beim Fußball, insbesondere, wenn man Banden hat. Außerdem gibt es ein Paradox: Zwar sind die menschlichen Hände bei Erwachsenen geschickter als die Füße. Für Kinder ist es aber einfacher, mal ein bisschen gegen einen Ball zu treten, als z.B. einen Basketball im Sinne des Spiels zu kontrollieren oder einen Schläger zu bedienen.
Ich bin durch die Stoa in die Philosophie geraten, diese Videoserie hat mir sehr in meiner Studie geholfen. Es ist komisch, aber irgendwie beruhigen mich diese Videos. Vielen Dank
Wäre ich jünger, würde ich allzu gerne auch Philosophie an einer Hochschule studieren. Umso dankbarer bin ich aber, dass Sie uns ihre gehaltvollen Vorlesungen hier zugänglich machen.