Das Wichtigste n meinem Kanal ist abgeschlossen. Die Veteranen, mit denen ich viele Gespräche führen konnte sind verstorben. Aus der Not geboren, konnte ich Einiges nur mit Telefon mitfilmen. Es fehlen unendlich viele Informationen für immer. Meist wollte man ihnen gar nicht zuhören und man war dieser Geschichte überdüssig. Etliche haben auch die Erinnerung einfach abgeschaltet. Zu schlimm war die Erinnerung und meine Gespräche wühlten sie oft nachhaltig auf. Doch in den Gesprächen erfuhr man oft nie gekannte, nie gehörte Details. Am meisten hat mich erstaunt, dass die Erinnerungen in vielen Fällen über viele Jahrzehnte unglaublich präzise und genau waren. Das betraf eigene erfahrene Kränkungen und Beleidigungen. Unangenehmes, oder eigenes Fehlverhalten wurde ignoriert, oder verdrängt. Winzige Kleinigkeiten und Details wurden mir dagegen minutiös geschildert! In all meinen Gesprächen, in allen Interviewes über all die Jahre, habe ich immer nur die Spitze des Eisberges sehen dürfen!
Mein Opa war auch in Kowel. Seine gesamte Einheit ist dort untergegangen. Er war beim Artillerie Regiment 26 unterstellt der 26. Infanterie Division. Danach war er in Arnheim und hat die Operation Market Garden miterlebt.
Wer kann mir über den Pz- Rgt. 35 Abt. a erzählen? Gerade lese ich ein Kriegstagebuch meines Vaters und würde gerne mehr davon wissen. Angeblich das Regiment war in Tobruk, Neapel, Russland, Polen und Frankreich (Reims und Paris). Danke.
Viele fragen, was bedeutet der Totenkopf auf der schwarzen Uniform, hier ist die Antwort: pzaufkl.de/der-totenkopf-der-husaren-eine-umstrittene-tradition
Guten Tag, solche Berichte müssen unbedingt dokumentiert und archiviert werden, denn sie zeigen/erzählen mehr als es die blanken Schriftstücke die aus der Zeit überdauert haben können. Es war deutlich zu sehen wie es in Herrn Baeck arbeitete als das Thema auf Treffer abbekommen und ausbooten oder eben nicht mehr kam. Ich würde aus diesen Sekunden der Stille und der Mimik darauf tippen, dass er diese Momente persönlich er- und überlebt hat bzw. die Endresultate dessen überblicken konnte/musste. Diese Momente zeigen so viel mehr. Vielen Dank dafür das Herr Baeck diese Minuten vor der Kamera verbracht und der Nachwelt etwas berichtet hat. Mögen die Erfahrungen die er machte niemals wieder von einem Menschen gemacht werden müssen!
3 года назад
Herzlichen Dank für den Kommentar. Leider bin ich kein Journalist, nur ein einfacher, historisch interessierter Mensch mit einem Smartphone, der ein Versprechen abgegeben hat. Immer wieder frage ich mich, wo all die "Fachleute" waren mit Spezialgeräten? Warum hat niemand mehr aufgezeichnet? Ich habe händeringend nach Hilfe gesucht, niemand hat sich gemeldet - bis alle Stimmen verstummt sind. Jetzt habe ich viele lange Gespräche im Ohr, aber nichts ist besser, als das Original!
@ Leider eine harte Wahrheit, die Stimme der Wahrheit geht oft unter. Viele reden über etwas und nur wenige tun etwas, daher noch Mal Danke das zumindest das Smartphone da war. Ich bin auch nur ein geschichtsbegeisterter. Genau genommen bin ich auch noch ein Ungedienter, aber wertschätzen tue ich definitiv.
3 года назад
@@taktikbegeistert8506 In den Altenheimen leben noch etliche Hundertjährige, die bei gutem Verstande sind. Warum werden sie nicht besucht, warum werden sie nicht nach ihren Erfahrungen gefragt? Warum nimmtsich niemand Zeit, packt Videocamera und Diktiergerät ein und besucht diese Menschen? - Antwort: Keine Zeit! - Niemand hat mehr Zeit. Alles rennt und hastet und hat andere, wichtige Dinge zu erledigen. Wir hatten noch nie Zeit für die Alten und Veteranen! Wir hatten noch nie Zeit, uns mit dem Leben der Alten in Ruhe zu beschäftigen, ihren Erahrungen zu lauschen, geschweige denn, sie zu konservieren! - Werner Baeck sprach einmal zu mir: "Wenn ich vom Kriege erzähle, dann fahren sie sofort die Krallen aus! - Sie wollen das gar nicht hören!" - Jetzt wird im Kreise der Beteiligten allgemein bedauert und man wurde einsichtig und erfreut sich an diesem kleinen unbedeutenden Filmschnipsel! - Das ist unsere Zeit, die uns mit Halbwissen füttert und uns am Wesentlichen hindert...
@ dem kann ich nur zustimmen, unsere Zeit ist eine in der niemand mehr Zeit hat sich für wirklich wichtige Dinge Zeit zu nehmen und da schließe ich selbst mich auch als Schuldigen ein. Ich höre zwar immer wieder gerne zu, aber das gehörte aufzuzeichnen... Selbst wenn es "nur" die eigene Familiengeschichte aus der Kriegszeit ist. Wir haben uns sehr weit entwickelt aber manches haben wir dabei nie gelernt.
Ach - Hans Jürgen..... Ach.. Als Bilddokument - geht, von unten fotografiert sieht nicht gut aus.. Der Ton ist für den Hintern.. Schad drum.. Liebe Grüße
3 года назад
Wo waren die Fachleute? Wo waren die Ton- und Aufnahmekünstler? - Ich habe einen alten, kranken Mann besucht und ihm eine Freude gemacht. Ich hatte nur mein telefon dabei und habe versucht, wenigstens einige Schnipsel aus der Zeit zu retten! Robert hat einen Ur-Nürnberger Dialekt gesprochen. es ging um den Besuch! es ging um ein Stück Lebensfreude! Ich hätte Adressen für eine ganze Aufnahmemannschaft gehabt und diese hätten für Jahre Tontechnik abarbeiten können! - Es hat sich leider kein Fachmann gefunden! - sorry!
Wtf, bin zufälligerweise auf das Video gestoßen und als er gesagt hat, dass er aus dem gleichen Ort wie ich komme, wollte ich sofort mit ihm reden.
3 года назад
Leider hat der Tod uns alle Veteranen genommen.Wir hätten noch so viele Fragen gehabt...
3 года назад
Heinrich Schnappauf hätte uns ganze Bände erzählen können! So wie alle Veteranen vom Regiment, die ich kannte! - Jetzt ist er tot, wie alle meine Freunde und bekannten und sie sind verstummt...
4 года назад
hallo, gibt es noch bilder?
3 года назад
Dafür gibt es den Blog: www.panzerregiment35.blogspot.com - Die gesammelte Arbeit von zehn Jahren...
mein Vater war bereits ab 1938 als Funker in der 8.Kp.! Wir waren bei der Enthüllung des Gedenksteins in den 60ern in Bamberg dabei, später fanden einige der Kompanietreffen auch bei uns im Dorf statt.
4 года назад
Wir sind für jedes Detail froh, auch suchen wir händeringend Fotos, als digitale Kopie, denn es folgen noch etliche digitalisierte "Panzernachrichten" die zu illustrieren sind. -panzernachrichten.blogspot.com/
@ ich habe noch einige Erinnerungsstücke meines Vaters (sein Bierkrug mit Gravur "HS-Funker", Entlassungspaiere aus russischer Gefangenschaft Sept 49, Übergang Hof-Moschendorf aus der SBZ, div Fotos)....müsste alles mal sortiert werden. Das Buch über die 8.KP ist leider verschütt gegangen.
4 года назад
Nein! Leider nicht mehr... Aber man kann mehr über ihn erfahren: panzerregiment35.blogspot.com
Вопрос? Как человек, который так или иначе, участвовал в истреблении целого государства, все еще не сдох от собственного стыда? Почему у этого немца нет чести?
4 года назад
Это вопрос к человечеству. Это не выдумка немецкого офицера. Это изобретение системы. Интеллектуальный оппортунист всегда будет таким во всех правительствах, во всех партиях, во всех системах. Иначе он стал бы Альбертом Швейцером. Печально, но правда. Человек зверь, это правда!
Heinrich Schnappauf war einer der jüngsten, wenn nicht der jüngste Leutnant überhaupt des Regimentes. Mit 18 Jahren wurde er Leutnant.Er war Schüler der AH-Schule in Sonthofen und für höhere Aufgaben bestimmt.
Sehr geehrter Herr Zeis, für einen Dokufilm über deutsche und russische Kampfpanzer suchen wir nach Panzerführern aus dem 2. Weltkrieg. Könnten Sie uns eventuell Kontakt zu Herrn Baeck herstellen?
Leider werden die Zeitzeugen immer weniger. Daher muss es einfach mit eine Aufgabe der Museen sein dieses Wissen und die Originalerzählungen zu erhalten. Original deshalb, wer sich ansieht wie die Zeitzeugen oft bewegt sind von ihnen Erzählungen kann zumindest im Ansatz erfahren was und wie heftig manche Dinge diese Menschen bewegt haben. Diese Ereignisse und die bewegenden Eindrücke der damals Beteiligten sind Teil einer lebendigen Geschichte. Wir und die nachfolgenden Generationen müssen leider immer wieder darauf hingewiesen werden was Geschichte bedeutet und wie heftig diese oft für den Einzelnen aber auch für ganze Gruppen oder Länder sind. Wir sollte vor allem aber daraus lernen und das besser machen.
5 лет назад
Was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ist ein Ozean! Wenn ich mich nur an die unzähligen Gespräche erinnere, müsste ich Wochen schreiben. Für viele Veteranen waren die Gespräche aber sehr belastend und quälend. Sie wollten verdrängen und sich nicht mehr erinnern müssen, oder nur an das Angenehme, das sie erlebt hatten. Es kam immer sehr auf die Psyche des Einzelnen an, ob und wie er seine Erlebnisse verarbeiten konnte. Für sehr viele Veteranen war das Grauenvolle des Erlebten einfach zu viel und sie wollten nicht mehr davon sprechen und auch nicht mehr daran erinnert werden. Das gilt in besonderem Maße für die Erlebnisse an der Ostfront!
@@BS-my6qx Bereits FRIEDRICH DER GROßE betonte oft in seiner Potsdamer Tafelrunde: "Eine Armee vermodert und verrostet - in der Einöde einer Nutzlosigkeit!"
Immer wieder schön Berichte aus erster Hand zu hören, leider werden diese persönlichen Erlebnisberichte zwangsläufig immer seltener, deswegen habe ich vor 34 Jahren schon als 18jähriger angefangen viel mit ehemaligen Soldaten Gespräche zu führen, die ja aus erster Hand sind und somit für mich viel interessanter sind, als jedes Buch eines Historikers, der nach dem Krieg geboren wurde.
6 лет назад
Gespräche führte ich sehr, sehr viele, nur hätte man aufzeichnen sollen. Leider war mir das zeitlich und technisch nicht möglich. Jedenfalls lebt Werner Baeck noch und richtet regelmässig herzliche Grüße aus. Er wird heuer hoffentlich 99 Jahre. Ein ganzer Berg authentischer Geschichte schlummert in ihm. Wir werden diesen Schatz nicht mehr heben können.
Ja da haben sie Recht Herr Zeis, viele ehemalige haben sich ja, Gott sei Dank, dazu entschlossen Bücher zu schreiben, so habe ich letztes Jahr das Buch vom Otto Carius gelesen und war begeistert.
Olt. Baeck, ein tadelloser Mann, einer der tapfersten Landser, von denen wir einst viele hatten, wenn man sich die heutigen Luschen so ansieht, besonders in der Politik, bekommt man Würgegefühle !!!
Jan Petersen Der Vergleich mit den später Geborenen ist vollkommen unangebracht. Ich glaube, jeder Soldat hätte lieber in Frieden gelebt. Die Welt von heute ist entstanden, weil die Menschen von damals sie besser machen wollten.
@@Beethoven80 Danke! Genau so hätte mein Vater Werner Baeck das auch gesehen, wobei ich den ersten Teil des Satzes von Jan Petersen sehr gern gelesen habe
Robert Wern ist am Sonntag den 10.12.17 am Morgen verstorben. Er war genau zu dieser Zeit Funker in der 8.Kompanie, als Werner Baeck mit der Führung der Kompanie beauftragt war! Beide kamen aber nie in Kontakt. Nur das Internet verschaffte die Möglichkeiten, dass so viele Menschen in Kontakt traten. Viele Schicksale wurden aufgeklärt und zusammengeführt. Fritz Schneider wurde im November 44 der Nachfolger als Kompaniechef von Werner Baeck. Auch diese Beiden kamen nie in Kontakt zueinander.
Hans-Jürgen Zeis, das ist schön. Interessantes Video. Mit freundlichen Grüßen, die junge, interessierte Generation.
6 лет назад
Danke! Es wird leider das letzte Video seiner Art sein, denn es gibt keine Veteranen mehr, die ich befragen könnte... Zu viel wurde versäumt. Zu lange gewartet. Schade, es ist vorbei!