Anfangs hab ich Zeigefinger und Daumen genommen und dachte ich wäre damit präziser. Das erste Jahr durch zumindest. Nachdem ich aber gesehen und gelesen habe jeder Amerikaner bzw in der Profi Liga dort beim werfen macht das niemand und da werfen alle mit Daumen. Manchmal switche ich auch je nach Gefühl. Finde immer eine gewisse Flexibilität schadet nie. Solange mein timing und Grundwurf stimmt. Die meisten sagen allerdings nur Daumenhaltung was ich auch nicht so kritisch sehen würde. Dann heißt die wohl Zwickel die ich anfangs automatisch genutzt habe. Hab mir alles selber beigebracht. Allerdings kam mir meine Schlagzeug und Musiker Karriere dabei sehr zu gute muss ich sagen. Die Guides die ich bisher hatte haben zumindest nie viel auszusetzen gehabt an meiner Technik. Aber ausgelernt wird eh nie und wenn ich hier zu schaue sehe ich bei mir genau wieso 😂
Hab auch zwei tolle Ruten von Theo und durfte ihn sogar in seiner Werkstatt besuchen. Hat extra eine super starke 6er Rute für meine kleineren karpfen Tümpel gebaut und eine multi purpose 5er Rute. Super zufrieden damit und die solitip finde ich absolut vielseitig. Höchstens für ganz feines trockenfliegen angeln würde ich was mit weniger power nehmen vielleicht.
Das sanft Ankern funktioniert super bis zu einer Weite von etwa 15 Metern, über 20ig Meter musst du die Rute senken, weshalb unweigerlich kein sanftes Ankern mehr möglich ist, ein Klatschen, also ein richtig fester Widerstand ermöglicht dann das Aufladen der Rute ... Herzliche Grüße aus Vorarlberg, Gernot ( Ps.
Super Video - wirklich. Sehr schön erklärt, sehr schön vorgeführt... TOP! Gerade für mich, als einen, der bisher keine Fliegenrute in der Hand hielt, den dieses Fieber aber mehr als ordentlich gepackt hat. Könntest du in deinen nächsten Videos bitte nochmals auf die Wurfstyle zurückkommen? Bin dabei auch sehr interessiert Teu teu! Mach weiter so!
ich lasse die Schnur von etwa 12 Meter hinter mir ein bis zwei Meter gleiten so bekomme ich die Leine ohne Leerwürfe schon auf 25 Meter probier es mal aus, benutze Wulff und Guideline 👍🏻
@@dandyazur1 Die Schnur kann gerne übergewichtig sein habe die Wulff TT Bass #8 die ist super für Scandi und Guideline Pounch erste Serie die in türkis #7
Hallo Bernhard! Im Prinzip spielt es keine große Rolle. Du kannst mit jeder Schnur weit werfen. Ich habe auf dem Video mit einer 6er Rute und einer TT- Triangeltaper von Lee Wulf geworfen. Viel entscheidender ist die Technik. Wenn die nicht stimmt, nützt die beste Leine nichts.
Gibt es eigentlich einen einfachen Zug auch nur nach hinten ? Hatte das vermutlich falsch als Kind so in Erinnerung als ich ab und an gefischt habe mit der Fliege. Oder gibt es nur den Doppelzug? Und wird die abgelegte Schnur kürzer bei jedem Zug? Das ist schlecht zu erkennen oder wird wirklich nur gezogen und die Schnur bleibt grundsätzlich in der selben Länge am Boden liegen ?! Oder wird dadurch dann der doppelzug zum distanzwurf?
Einen einfachen Zug nur nach hinten macht keinen großen Sinn, einen nach vorne beim finalen Vorwurf hingegen schon. der Grund warum ich mit dem Doppelzug arbeite ist der, zum Einen kann ich mehr Leine in der Luft halten, und zum Anderen beschleunige ich die Schnur wesentlich mehr und kann so vor dem ablegen in dem ich die Leine mit der Schnurrhand kräftig durchziehe viel weiter werfen. Wie gesagt geht auch mit dem einfachen Zug aber dann nur nach vorne vor dem ablegen.
@@dandyazur1 okay das macht Sinn eigentlich. Ich habe das einfach gezogene nach hinten gemacht öfters um die Schnur leichter aus dem Wasser zu heben. Hatte das schon öfter mal gesehen so. Kann aber auch täuschen auf Video ist das ja immer so eine Sache. Was ich mich frage wie man bei relativ kurzer Schnur sagen wir mal zwei Meter mehr Schnur gibt doppelzug erscheint mir da zu rabiat oder auch gar nicht wirkungsvoll weil noch nicht genug Schnur in der Luft ist. Habe das heute öfter probiert und mir ist nichts sinnvolles eingefallen dazu außer Grundwurf und dann Schnur ziehen?!
Sehr, sehr gut erklärt und informativ. Gratuliere .Geh demnächst zum Praxis Test in die Bäche. Nach 40! Jahren Pause. Entscheidend ist die Motorik des Anwenders.
Hast du eine Empfehlung, welche Schnur sich am ehesten für den Rollwurf bzw. Das Fischen am kleinen Bach im grünen Tunnel eignet? Eine DT oder eine WF mit ganz kurzer Keule? Gruß und vielen Dank für deine tollen Videos!
Hallo Marcel! Ich benutze eine kürzere Rute mit einer DT und die eine Schnurklasse höher. Lässt sich einfach besser händeln, da du ja meistens kürzere Würfe verwendest.
Hallo Andreas, ich bin seit gut zwei Wochen dabei nach deinem Video den Gund/Basiswurf zu lernen. Hast alles super erklärt und es klappt eigentlich schon ganz gut bei mir, habe aber noch ein paar Probleme. Wenn ich nach dem Vorschwung und Stopp die Schnur aufs Wasser legen will streckt sie sich nicht. Sie fällt dann in Kringeln aufs Wasser, so fast auf einer Stelle. Habe ich hier zuwenig Tempo drauf? Auch einige Knoten habe ich im Vorfach. Wäre toll wenn du mir hierüber ein paar Tipps geben könntest. Gruss
Hallo Bernd! Nein, zu wenig Krafteinsatz ist es in den meisten Fällen nicht. Wahrscheinlich bist du noch beim Vor und Rückschwung zu rund, d.h. die Rutenspitze bewegt sich nicht auf einer Geraden sondern eher wie ein Scheibenwischer. So kannst du noch soviel Kraft einsetzten, es wird immer noch schlimmer, der Wurf bricht in sich zusammen. Probier es so wie auf dem Video gezeigt, beim Rückwurf ist die Bewegung des Ellenbogen eher unten durch und im hinteren Teil, und das ist wichtig, muss der Arm durch anheben der Schulter, wieder angehoben werden. Dadurch bleibt die Rutenspitze auf einer Geraden. Beim Vorwurf schiebe ich die Rute leicht nach unten gerichtet nach vorne und mache auf 02:00 Uhr einen Stopp. Senke die Rute unmittelbar nach dem Stop mit nach unten. Diese Schnur streckt sich nach vorne aus.
@@dandyazur1 Hallo Andreas, Danke für die schnelle Anwort und ausführlichen Tipp! So hat man schon einmal einen Anhaltspunkt woran es liegen kann. Gruss Bernd
Gibst du schon in den Leerwürfen Schnur frei oder haust du alles im letzten Wurf raus? Ich hab mal „gelernt“, dass wir an der Küste nur 3 Leerwürfe haben, um unsere komplette Schnur rauszubringen, bei mir ist aber bei knapp 20m Schluss bisher. Kriege meine Schnur nach vorne hin nicht gestreckt in die Luft, die letzten Meter rollen dann ab
Das kommt ein bisschen auf den Schnurtyp an. An den Küsten werden oft Schnüre mit Schusskopf-Charakter verwendet, also mit kürzerer Keule, schon wegen dem Wind werden diese Schusskopfschüre gern eingesetzt. Mit ihr halte ich nicht viel mehr als die Keulenlänge 8-10 Meter in der Luft und mache dann auch nur 2 max.3 Leerwürfe und raus mit. Die Schnüre mit längeren Beli, also die normal Schnüre sieht das anders aus. Da verlängere ich die Leine welche ich in der Luft halte und lasse während dem Rück und Vorwurf dann auch Schnur raus, so das ich etwa 18-20 Meter in der Luft halte. Mit Doppelzug geht das ganz gut. Dann sind auch 28-30 Meter gut möglich. Gruß Andy
Hi Andreas ich wie immer schönes Video , ich hab ein kleines Problem , ich habe immer wieder Knoten auf dem Vorfach , was mache ich falsch ? :) kannst Du mir da einen Tip geben ?
Das müsste ich anschauen. In den meisten Fällen ist es ein überkreuzen der Leine was sich bis nach vorne auswirkt. Dann reicht schon ein bisschen Seitenwind und ich habe einen Knoten im Vorfach. Entstehen tut so ein Tailing-Loop wenn sich die Rutenspitze auf ihrem Arbeitsweg von A nach B konkav bewegt und ich dazu noch einen zu frühen Stopp setze.
Im "so nicht Beispiel" mache ich schon einen Stopp, aber der ist auf 3 und 9:Uhr, also bis in die Wagerechte. Deswegen die große offene Schlaufe. Mache ich diese Stopps auf 01:00 und auf 11:00 Uhr dann wird die Schlaufe enger. Wichtig ist, dass ich die Rutenspitze auf einer gerade bewege.
@@dandyazur1 Das versteh ich schon, du sagst aber im Video, dass du keinen Stopp machst. Und der Effekt, wenn man die Rutenspitze in gerader Linie (also nicht im Bogen) bewegt und keinen Stopp macht, ist doch eher, dass sich die Schnur nicht streckt und beim Vorwärtsschub ein 'Peitschenknall' entsteht, bei dem sich dann im schlimmsten Fall die Fliege verabschiedet.
Ein Peitschenefekt kommt nur dann zustande, wenn sich die Schnur nach hinten noch nicht gestreckt hat, sprich wenn du den Vorwurf zu früh einleitetest. Also wenn ich den Rhythmus der Schnurlänge nicht anpasse.
@@dandyazur1 Genau das habe ich doch beschrieben. Wenn die Bahn der Rutenspitze beim Rückwurf gerade ist, aber der Stopp ausbleibt oder zu kurz ist. Dann streckt sich die Schnur nicht und es kommt zum Peitscheneffekt.
Man muss youtubevideos nicht anschauen. Bedanke dich doch lieber, dass du eine ausführliche, kostenfreie Erklärung bekommst. Wie wärs damit mal etwas freundlicher in die Welt zu gehen?
Hallo Andreas, manchmal habe ich das Problem, dass beim werfen die Fliege gegen meine Rute knallt. Ich habe in einem Buch gelesen, dass man die Rute von oben aus betrachtet in einem schmalen Oval führen soll um dies zu vermeiden. Jedoch erzählen mir auch viele Fliegenfischer das Gegenteil. Jetzt weiß ich nicht wie genau ich das nun üben soll. Ansonsten ein echt gutes und lehrreiches Video. Danke
Hallo! Von oben betrachtet sollte es beim Rückschwung schon in einer ovalen Führung nach hinten gehen. Wenn allerdings Wind von rechts rein drückt, musst du aufpassen, dass du nicht zu eng führst. Beim Vorwurf ist dieses Problem weniger der Fall, da du die Fliege über die Rutespitze nach vorne führst. Überhaupt würde ich den Winkel nicht zu steil stellen, dann passiert dir das treffen der Fliege an den Rutenblank eigentlich nicht. Beste Grüße Andy
@@dandyazur1 Danke für die Antwort! Aber meinen Sie den Winkel in dem die Rute gestoppt wird (z.B. 10 Uhr und 13 Uhr) oder meinen Sie den Winkel bzw. Neigung der Rute zum Körper? Ansonsten noch eine Frage, ich habe manchmal das Gefühl das meine Fliege mich beim Rückschwung fast trifft. Also das der Abstand von der Fliege zu mir relativ gering ist. Ist das "normal" oder gibt es da einen Trick die Fliege weg vom Körper zu halten. Ansonsten pass ich auch auf das der Wind nicht von rechts kommt. Liebe Grüße
Der Wurf sollte in einer Geraden ablaufen, also von A nach B in einer geraden Linie. Den Winkel, Körper zur Rute etwas mehr in die Horizontale, so um die 30 Grad nehmen. Dan trifft dich die Fliege nicht so schnell. Besten Gruß Andy
Wenn mas ko, dann konn mas! Da heißts nur üben, üben, üben! Sieht leicht aus, ist aber sehr schwer, wenn man keine Übung hat! Ich bin noch am üben, aber es wird! In naher Zukunft kann ich das! Sieht sehr schön aus!
vielen Danke !! das sieht so einfach aus bei Dir - wenn man das erste mal eine Fliegenrute in der Hand hat und "rumwedelt" stellt es sich als deutlich komplizierter raus aber dank Deiner Tipps durchaus machbar mit etwas Übung!
Hallo! Bin Neuling, bekomme die Schnur auch auf 15 Meter ohne Probleme gestreckt... beim werfen entstehen die typischen Wurfgeräusche der Schnur. Meine Frage ist jetzt, ob diese denn normal sind?
Bei einem normalen 15 Meter Überkopf-Wurf sollten eigentlich keine Geräusche hörbar sein. Wenn doch, steckt meistens zu viel kraft dahinter. Du versuchst eventuell den noch fehlenden korrekten Wurfablauf mit zu viel Energie auszugleichen. Wenn die Technik stimmt, geht das Ganze geräuschlos ab.
@@dandyazur1 danke für die schnelle Antwort! Ich habe das ganze mit einem Video aufgenommen und siehe da, ich fange zu früh einen neuen Wurf an, bevor die Schnur sich strecken konnte. Das mit der Kraft war auch sichtbar. Habe das überarbeitet und die Geräusche sind weg. Dankeschön