Diethelm Fröbe war ein Musikproduzent wie kein anderer. Bis in die 70er Jahre hinein trieb er sein schrilles Unwesen in den verrauchten Hinterzimmern der deutschen Musikszene. Geboren mit einem Ohr fürs Absurde, verwandelte Fröbe scheinbar harmlose Schlager in frivole Klangabenteuer.
Angeblich hat er einmal den Ton einer fallenden Wurstgabel in einen Nummer-1-Hit verwandelt.
Fröbe war überzeugt, dass Musik nicht nur gehört, sondern auch geschmeckt werden sollte - weshalb er oft Gurkenscheiben an seine Schallplatten klebte, um das Hörerlebnis zu „verfeinern“. Ob das der Grund war, warum seine Platten nie richtig liefen, bleibt bis heute ein Rätsel. Dennoch: Seine exzentrischen Kompositionen haben die deutsche Musiklandschaft nachhaltig „geprägt“ - vor allem, weil niemand sie je wirklich vergessen konnte… oder wollte.
Diethelm Fröbe: Der Mann, der zeigte, dass man auch ohne Talent und mit einer großen Portion Wahnsinn Legenden schaffen kann.
Was viele nicht wissen, Diethelm Fröbe war schon immer ein großer Genussmensch. Zu seinen größten Liebschaften gehörten gute Zigarren. Dieser Liebe verlieh Fröbe in Zusammenarbeit mit Karl-Friedrich Krähschlott, der selbst starker Raucher war, Ausdruck: Krähschlott sang den unvergesslichen Hit "Im Quarzwald", dem er mit seiner dunklen, rauchigen Stimme den perfekten Charme verlieh. Leider verstarb KF Krähschlott viel zu früh an Lungenkrebs. "Im Quarzwald" ist heute eine absolute Rarität, da das Lied bisher nicht im Internet zu finden ist.