Danke für den Film, schön zu sehen das es noch andere gibt die wie ich auch ihr "altes Gelumpe" behalten und der Sache treu bleiben. Grüße aus dem Leipziger Neuseeenland
Einfach nur traurig die Stadt hatte so Stil und Charm und heute sind überall diese halbmodernen ekelhaften Blockbauten, sollte man alles abreissen und genauso aufbauen wie es damals war!
Nun sagen'Se bloß noch, Sie hätten eine ca. 18 Jahre ältere Verwandte gleichen Nachnamens, die mit mir in eine Klasse ging an der Hasselwerderstraße. Wohnort: Sterndamm, im oder neben dem "Ärztehaus". ... Den Vornamen habe ich im Kopf, nenne diesen aber hier nicht.
Einfach traurig wie Stuttgart aus reiner Rache wie so viele andere Städte in Schutt und Asche gelegt wurde... Ich liebe zwar auch mein "modernes" Stuttgart, aber es gab so viele schöne historische Bauten.. Und selbst wenn sie wie die Schlösser zum Teil wieder aufgebaut wurden ist das einfach nicht das Selbe
Schöne, romantische Bilder. Aber so manchem Gebäude sah man damals schon jahrzehntelangen Verfall an. Später hatten die SED-Machthaber die historische Bausubstanz endgültig verlottern und verfaulen lassen, dass keiner mehr dort zumutbar wohnen konnte. In diese gruseligen Zeiten möchte ich niemals zurück. Da sind genormte Farbtöne für sanierte Gebäude dann doch eher ein Luxusproblem!
Stichwort: genormte Farbtöne. Aus meiner Sicht ist Görlitz nicht mehr schön, sondern mit viel Geld kaputtrestauriert, seine eigene Attrappe. Eine in Jahrhunderten gewachsene Stadt vereint Gebäude und Plätze aus Jahrhunderten. Die Gebäude entstanden also nicht gleichzeitig, wurden zu verschiedenen Zeiten verschieden genutzt. Jetzt sehen sie alle aus wie zu gleicher Zeit neu errichtet. Eine Reihenhaussiedlung. Zum Vergleich: in allen Orten leben Menschen verschiedensten Alters vom Säugling bis zum Neunzigjährigen. Säuglinge sind "ungestrichen" schön. Neunzigjährige haben ein zerfurchtes Leben hinter sich, das sich in ihren zerfurchten Gesichtern wunderbar widerspiegelt. Zwischen beiden gibt es viele Generationen mit verschiedensten Gesichtern. - Görlitz wurde zum optisch geschichtslosen, zeitlosen, blankgeputzten Schauobjekt gemacht. Denkmalpflegerisch korrekt? Nein, seelenlos. - Und noch etwas anderes kommt hinzu: Viele Eigentumsfragen blieben in der DDR ungeklärt, weil zum Beispiel für ein Grundstück mit geschichtsträchtigem alten Haus eine Erbengemeinschaft in Hinteruntertutzing an der Obermosel im Grundbuch stand, die nicht mit sich reden ließ. Da konnte also gar kein staatlicher Denkmalpfleger ran. So mußte es verfallen. Nun aber kam der große geheime Görlitz-Sponsor ...
Es handelt sich bei diesen Sequenzen nur um Ergänzungen zum geführten Interview. Da geht es wirklich nicht umfangreicher. Doch sehr ausführlich können es die heutigen Zuschauer doch erleben mit der in der Sendung erläuterten und beworbenen DVD "Das Beste aus der NOTENBANK", die ja im Handel erhältlich ist.
Geiler Film. Ende 1965 wurde ich elf Jahre alt und allmählich fing ich damals an, mir eine Matte wachsen zu lassen. Alles, was ich hatte, war Matte und Lust auf Musik, Musik, Musik. Schule, bis auf den Literaturunterricht und Sport und die ständig ausfallende Musikunterrichtsstunde, ging mir am A.... vorbei. So kam es, dass ich blöder wurde als die Polizei erlaubte, was in der DDR eine echte Leistung war. Auf dieser Grundlage türmte ich 1978 in den Westen und nahm dabei sozusagen einen jener Steine mit, die später fehlten und die Mauer zum Einsturz brachten. Gerade als sie fiel, kam ich zurück, um das Fallen zu verhindern, aber ich wurde unter den Millionen Konsumträumen der Helden der Tempotaschentücher-Montagsdemonstrationen begraben. Das war mein Leben, seit spätestens 1991 bin ich tot und immer toter mit jedem Tag. Macht`s gut!
Wunderbar gemacht und die Stimme des Vortragenden ist total angenehm. Diese Zeit fasziniert mich sehr, habe auch mehrmals die Verfilmung von "Sachsens Glanz und Preußens Gloria" gesehen, die mich sehr begeistert hat. Einmal war ich auf Burg Stolpen, aber das war zu DDR-Zeiten und wir waren noch jung, von Altersplagen noch verschont. Das ist leider nun anders, ich werde die Burg wohl nie wiedersehen.
Man soll nie nie sagen, so sagte Brecht. Dem schließe ich mich an. - Mein besonderer Dank für Ihre Erwähnung des Sprechers im Film! Er wird ja am Ende des Films namentlich genannt. Viele DDR-Kinder kennen diese Stimme vom DDR-Rundfunk-Abendgruß. Er erzählte dort häufig die Abendgrußgeschichten. Den DDR-Fernseh-Sandmann hat jeder in Erinnerung, doch die DDR-Rundfunk-Abendgrüße wurden nicht weniger gründlich vorbereitet und ausgestrahlt. Dort gehörte Herbert Guthke zu den "märchenhaftesten" Sprechern.
Das war genau die Musik unserer Jugend. Was waren das für Zeiten. Die Tanzsäle waren voll mit jungen Leuten. Wir konnten nachspiele, was im Westen lief. Mit unseren guten Röhrenraduis hörten wir alles und nehmen die Musik auf. So etwas wird es nicht wieder geben.
Von ca. 1969 bis an die 1980er ran hatten wir in der DDR eine musikalische und gesellige Welt, wie sie nicht fröhlicher, abwechslungsreicher hätte sein können. Von den Riesenkonzerten z.B. im Eisenbahner-Klubhaus Berlin-Rummelsburg bis zu unserer märkischen Dorfkneipe. Weil der Sänger der Band mitten im Saal singen sollte, rückte das Publikum von sich aus zwei bis drei Tische vor die Bühne, um dem Sänger einen Extrasteg zu bauen. Wie in den größten Sälen der Welt. Getanzt wurde "offensiv", man brauchte Platz. (Heutzutage bewegt das junge Tanzpublikum nur noch mühsam die Füße etwas hin und her.) Auf den Bänken ohne Lehne, die ringsrum längs an den Saalwänden standen, saßen die Alten und freuten sich über das fröhliche Treiben der Jungen. An den mit Ölfarbe gestrichenen Wänden lief das Kondenswasser runter. Wenn der "AWA-Mann" (jetzt GEMA) in Sicht war - man kannte ihn ja - , dann kriegte die Band ein Zeichen und achtete etwas mehr auf 60:40 Ost/Westmusik bis er wieder ging. - Und danach nachts um zwölfe? Das junge Publikum fand nicht immer gleich den Weg nach Hause, denn wo ein Wille ist, da ist auch ein Gebüsch... - - Ich meine: jetzt nicht jammern. Denn was jene auch quatschen, die heute alles besser wissen, obgleich sie nicht dabei waren, diese freie, energiegeladene Zeit von damals kann uns keiner nehmen. Und ein bisschen Energie von damals ist in uns geblieben.
Es gibt selten solche Menschen. Alles was ER gemacht hat, hat ER mit Leidenschaft gemacht. Freude empfinden und Freude schenken, ohne dabei an Geld und Ruhm zu denken.....Der Film über Albanien ist eine Rarität und Bernd Maywalds Lebensphilosophie eine Inspiration für viele. Danke dafür 🙏
Danke. Würde jemand sagen, dies sei die schönste, die menschlich wärmste Sequenz des Films, so widerspräche ich ihm nicht. Einfach gefilmt, ohne erst "um Erlaubnis" zu bitten.
Mir fällt gerade ein: die strickenden Damen und zuschauenden Herren habe nicht nur gerfilmt, sondern auch auf Farbdias geknipst. Auch dieses Foto wird dabei sein, wenn ich in Kürze alle am gleichen Tage in Görlitz geknipsten Dias zu einem Video zusammenstelle.
Danke. Drollig ist, daß ich zufällig in Johannisthal auch mal eine Frau Renate kannte, die etwas mit Filmschnitt zu tun hatte. Ein zweiter Zufall will es, daß diese in einem meiner vielen RU-vid-Videos sogar zweimal für je eine Sekunde zu sehen ist. Nun ja, so filmschnipselt man sich durch's Leben ...
Richtig, Thomas war von Anfang an Moderator der NOTENBANK, anfangs gemeinsam mit Irina Veldre, dann mit Evelyn Opoczynski. Alle drei findet man auf der im Interview genannten DVD. Diese ist zwar momentan vergriffen, erscheint aber bald noch einmal zusammen mit einer CD voller NOTENBANK-Musik.
Zur "historischen Information": Die Erstausstrahlung des Films erfolgte am Mittwoch, d. 27.12.1967 um 21.30 Uhr, also zu bester Sendezeit in der Weihnachtswoche. Am Donnerstag, d. 28.12.1967 lief er zur "Schichtarbeiterzeit" um 12 Uhr und seine dritte Sendung erfolgte am 27.2.1968 um 17.05 Uhr. - Es war mein erster "abendfüllender" Fernsehfilm als Regisseur und Autor beim DFF. Die Musikproduktion dazu war sehr aufwendig. Die vielen Quodlibets (bekannte Melodien mit neuen Texten) wurden sämtlich neu produziert. Die "Autobusparade" war noch lange Stadtgesprächsthema in Neubrandenburg, denn so viele Busse auf einmal gab es dort noch nie vorher. Und noch eine weitere fröhliche Episode: Am Filmende, das Publikum kommt aus dem Theater und der Chor singt, wird das ganze riesige Gebäude angestrahlt. Soviel Licht inklusive dafür erforderlicher 100-kW-Lichtmaschine hatten wir aber gar nicht bei uns. Deshalb recherchierte unser Aufnahmeleiter auf dem der Stadt benachbarten NVA-Flugplatz, ob man uns von dort vielleicht einen kräftigen "militärischen" Scheinwerfer leihen könnte. Diese Dinger haben ja einen flachen, breiten LIchtstrahl. Genau das brauchten wir für unseren höchst zivilen Zweck. Mithilfe der Nordhäuser-Korn-Währung gelang es - inklusive NVA-Lichtmaschine und Bedienungsmannschaft.
Also damals gab es auch schon Korruption im DDR Fernsehen. Nordhäuser Korn Währung. Was für ein erbärmlicher Haufen doch das DDR Fernsehen war. Heute nicht anders. Siehe RBB LEAKS
Einen Kommentar und eine Antwort darauf gab es bereits. Beides wurde nach einer Speicherung hier versehentlich vom Bernd Maywald gelöscht - und soll deshalb wieder eingefügt werden: svaans channel vor 5 Stunden @ 11:00 min. Ein Jahr später (Karfreitag 1983) hat Bernd Maywald mit mir zusammen (ich war damals 9 Jahre alt) dann selbst Roggen per Windkraft geschrotet. Werde ich nie vergessen, ebenso wenig wie die schönen Fahrrad- und Motorradtouren mit ihm durch unsere schöne Heimat. Bernd Maywald vor 40 Minuten (bearbeitet) Danke für diese Überraschung. Ich ahne zwar was, bin mir jedoch nicht völlig sicher. (Manchmal auch "Fang' den Hut" ...?) Bitte über meine leicht auffindbare Mailadresse melden oder mich anrufen (manche können letzteres noch ...). - - Für andere Zuschauer, denen obiger Kommentar unverständlich ist, sei angemerkt, daß ich, der Bernd Maywald, ebenfalls einmal eine funktionierende Windmühle mein eigen nannte und diese gern interessierten Gästen aller Generationen auch von innen zeigte. Mit dem Pareyer Müller Erwin Ogen natürlich längst befreundet, war es klar, daß ich ihm, von dem ich viel müllerisches Wissen gelernt hatte, in diesem Film ein kleines Denkmal setzen wollte. - Ich tat es rechtzeitig -, denn wenige Jahre später brannte Erwin Ogens Windmühle durch einen Blitzschlag vollständig ab. Der Müller blieb gesund und es wurde aus denkmalpflegerischen Mitteln eine fast gleiche Mühle am gleichen Platz wieder errichtet. Und steht heute noch. Erwin Ogen allerdings schrotet bereits im Mühlenhimmel.