Das Spiel des Jahres ist der weltweit bedeutendste Preis für analoge Gesellschaftsspiele. Verliehen wird er seit 1979 durch eine ehrenamtliche Jury aus Kritikerinnen und Kritikern aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, die journalistisch in Printmedien, Rundfunk und online über Spiele berichten. Berücksichtigt werden alljährlich deutschsprachige Spiele des aktuellen Jahrgangs. Die Preisträger für Spiel des Jahres, Kinderspiel des Jahres und Kennerspiel des Jahres werden im Juli bekannt gegeben, die Nominierung der Kandidaten und die Bekanntgabe der Empfehlungslisten erfolgt zuvor im Mai oder Juni. Seit 2001 gibt es auch den Preis Kinderspiel des Jahres, seit 2011 das Kennerspiel des Jahres. Die Auszeichnung der Preisträger ist nicht mit einem Preisgeld verbunden.
Preisverleihung Kennerspiel des Jahres 2024 Statement von Harald Schrapers, Vorsitzender des Vereins Spiel des Jahres, auf der Pressekonferenz am 22. Juli 2024 anlässlich der Preisverleihung: „Der Verein Spiel des Jahres unterstützt seit Jahren die Initiative „Spielend für Toleranz“ und positioniert sich damit unmissverständlich gegen jede Form von Rassismus und Antisemitismus. Dass ein von uns eingeladener Spieleautor auf der Bühne ein Symbol an der Kleidung trug, das von Jüdinnen und Juden als antisemitisch empfunden werden muss, halten wir für unerträglich. Der Autor hat sich mit seiner Aktion auch gegenüber den anderen an seinem Spiel Beteiligten (Autor, Redaktion, Verlag) extrem unkollegial verhalten.“ Zum Hintergrund: Ein vom Verein ausgezeichneter Autor trug auf der Bühne einen Aufkleber in den palästinensischen Nationalfarben, dargestellt als Wassermelone. Dadurch, dass der Aufkleber die Umrisse eines „Groß-Palästinas“ zeigt, das die Existenz des Staates Israels verneint, hat er die Grenzen dessen überschritten, was als legitime politische Meinungsäußerung hingenommen werden muss. Während der Bühnenveranstaltung ist der recht kleine Aufkleber, befestigt auf dem T-Shirt, den am Programm Beteiligten nicht in seiner Bedeutung aufgefallen. Unmittelbar nach der Veranstaltung haben Harald Schrapers und Christoph Schlewinski den Autor aufgefordert, ihnen diesen Aufkleber zu übergeben und haben ihm untersagt, dieses Symbol im Saal und bei den dort erstellten Bildaufnahmen zu zeigen. Matteo Menapace ist zukünftig auf Veranstaltungen des Vereins Spiel des Jahres nicht mehr erwünscht.
Sehr schade, dass nur Spiele von großen Verlagen, die sich die Herstellung großer Mengen für den Einzelhandel leisten können, infrage kommen. Ganz egal, wie gut ein Spiel ist, kleine Verlage haben keine Chance. Aber gut, unsere Spiele haben dafür schon andere Preise gewonnen. 🙂
Steht die Veranstaltung nicht auch für Toleranz??? Komisch, dass man in dieser Veranstaltung so eine Melone als Symbol tragen darf. Soweit sollte die Toleranz nicht gehen, oder??? Schämt euch! Damit verliert diese Preisverleihung an Glaubwürdigkeit! 😢😢
Glückwunsch an die Gewinner! Die Veranstaltung fand ich persönlich wieder etwas schnöde und altbacken. Spieletisch auf die Bühne oder eine schnieke Couchlandschaft. Lasst die Leute sich hinsetzen, etwas trinken, die Beine übereinander schlagen, dann wirkt alles etwas ungezwungener und niemand steht am Rand wie bestellt und nicht abgeholt. Schicke Wohn- oder Spielzimmeratmosphäre mit dem jeweilig vorgestellten Spiel auf dem Tisch. Mehr Interaktion mit dem Publikum. Ist doch auch bei großen TV-Shows gang und gebe, kann auch festlich und angemessen wirken. Auf jeden Fall wäre es viel näher an dem Wohlfühlgefühl, die Brettspiele bei uns allen auslösen sollen. Eine gemütliche Tischrunde und kein in der Reihe stehen - wie beim Flohmarkt 😊
Ganz tolle Veranstaltung. Ich habe das Gefühl, dass sie von Jahr zu Jahr besser wird. Tolle Länge und es werden die positiven Aspekte der Spiele betont. Dazu noch berührende und tolle Gastpersonen. Gerne wieder so. Schön macht ihr das. Die Moderation im Duo war auch sehr gelungen finde ich.
Ich finde es eher bedenklich, dass die Veranstaltung für eine politische Ansicht missbraucht wurde. Das Zeichen auf Matteo Menapaces (=Autor von e-Mission) T-Shirt hat dort nichts zu suchen - erst recht nicht wenn man vorher ganz groß "Spielend für Toleranz - gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit" positioniert . Jeder kann seine Meinung frei vertreten und auch äußern und man kann durchaus auch gegen einen Krieg sein, aber mit seinem Sticker hat Herr Menapace mich erschüttert. Meiner Meinung nach sollte man als Jury von Herrn Menapaces und dem Verleger Schmidt Spiele eine eindeutige Stellungnahme einfordern und ggfs. aufgrund einer möglicherweise sehr bedenklichen Ansicht eines Autors ein anderes Spiel auswählen. Für alle die nicht wissen was gemeint ist : Googlet mal "Spiel des Jahres palästina". Das ist aus meiner Sicht nicht ok, was dort ablief.....
Offensichtlich hat die Jury sich die Kritik der letzten Preisverleihungen angenommen & dem Event mehr Glanz & feierlichen Rahmen gewährt - sehr schön 😊 Ich habe mich mit einem Freund drüber unterhalten & wir sind uns beide einig darüber, dass der Verein sich hier weiterentwickelt hat & sich hoffentlich in den kommenden Jahre stetig verbessert. Die einzigen Kritikpunkte die ich gerne öffentlich ansprechen möchte: 1) Ich finde es super, dass die Preisverleihung international gestaltet ist, schließlich hängt man nicht nur in Deutschland am Livestream. Es wäre jedoch schön, wenn ihr euch die Zeit nehmen & das gesprochene kurz übersetzt wiederholen würdet 👍 Es wurde zwar recht langsam gesprochen, aber dennoch wäre es nett 😊 2) Die Gendersprache ist zuweilen sehr anstrengend zum zuhören & zum lesen (auch wenn ich die Intention dahinter verstehe), ich & einige Andere haben es sich daher angewöhnt in Mehrzahl zu sprechen/schreiben. Das klingt auch nicht immer schön, inkludiert aber nach meiner Meinung wirklich alle neutral & ist angenehmer zum zuhören. (PS: Auf Unterstellungen hierzu gehe ich nicht ein, ich habe mich mit keiner Silbe grundsätzlich negativ dazu geäußert, also beim Lesen bitte auch das 🧠 einschalten 😉 Man muss nicht immer alles negativ auslegen). Ansonsten: Chapeau - gut gemacht 👏😊
Zu deinem 1) Punkt: Ich finde die vom Verein gewählte Variante mit dem Extra-Livestream auf Englisch da deutlich besser. Jeden Satz selbst zu übersetzen würde den Sprachfluss doch deutlich unterbrechen und es für die Sprechenden als auch die Zuhörenden unnötig anstrengend machen. Denkst du nicht auch?
Sorry @@lekahuna ich hatte eine Mischung aus Unterbrechung & zu schnell abgeschickt, die Kernaussage bleibt mit einem Jein aber bestehen. Es geht nicht darum jeden einzelnen Satz zu übersetzen & den Redefluss zu unterbrechen (da bin ich bei Dir) oder mit einer parallelen Übersetzung zu übertönen (von mir jetzt mal in den Raum geworfen), sondern am Ende des Gesprächs (oder wenn Pausen sich dafür anbieten) kurz & knapp wiederzugeben was gesprochen wurde. Da sehe ich kein Problem drin, das bekommen andere Veranstalter auch wunderbar hin.
Eine Bühne für Antisemiten. Ohje, ich hoffe das fliegt der Jury und dem Preis nicht um die Ohren, die waren vermutlich einfach ahnungslos (nachvollziehbar, wer kommt in heutigen Zeiten schon noch mit bei solchen Themen). Ich hoffe das war es nicht mit einem Livestream, fands immer lustig zuzugucken. Ob Matt Leacock Bescheid wusste?
Ein Kennerspiel, das auf der Verlagsseite als "kooperatives Familienspiel" ab 8-Jahre angegeben wird? Spiel des Jahres (Familienspiel) okay, aber "Kenner"-Niveau? Wohl der Familie, die 8-Jährige "Kenner" in ihren Kreisen hat.
Ich verstehe nicht, was du damit sagen möchtest. Das Spiel hat aber eine Empfehlung ab 10, nicht 8, und wird von Verlagseite als kooperatives Kennerspiel beworben.
Finde ich gar nicht - ist gut, dass es richtig zelebriert wird. Ist eben nur ein mal im Jahr und die Hintergrundinfos sind spannend. Wenn man alles nur so bam bam schnell abfrühstücken würde, wäre es wohl ziemlich glanzlos und würde dem Preis nicht gerecht werden. Wer wirklich nur die Gewinner wissen will, kann sich auch durchs Video klicken oder eine Zusammenfassung durchlesen.
Vielleicht helfen Beispiele die deine Meinung begründen? Mich persönlich stört das Grüne Kennerspiel des Jahres. Politische Ideologie bitte nicht auch noch durch Awards im Familienspiel Sektor künstlich hypen…
@@Novcheck“…Grüne Kennerspiel…“Also wenn ich solch einen de facto ideologisch verblendeten Kommentar lese muss, geht mir gleich der Puls auf 180. Sowas selten beklopptes. BTW ist das Spiel gut, bis auf das Material und außerdem ein naturwissenschaftliches Thema so zu betiteln zeugt schon von einer gewissen Geisteshaltung. 🙄
Glückwunsch an die Sieger. Freut mich, dass beim SdJ das anspruchsvollere Sky Team gewonnen hat und bei E-Mission hoffe ich persönlich auf eine Neuauflage in besserer Qualität.
Eine Schande, dass ein eigentlich so positives Event wie dieses für eine solche politische Botschaft vollkommen missbraucht wird. Mir fehlen die Worte.
@@enzesworldberlinEiner der E-Mission Autoren trug auf der Bühne einen Anti-Israel Anstecken, sehr prominent auf der Brust. Sorgte im Live Chat schon für Empörung, ich hoffe auf eine entsprechende Stellungnahme von SdJ
Meinst du etwa das Statement gegen Rassismus oder Ausgrenzung? Also das, was eig. selbstverständlich sein sollte? 🤔 Mir fehlen die Worte, wie man so etwas nicht gutheißen kann.
@@enzesworldberlin Im Chat wurde diskutiert, ob der Anstecker von Matteo Menapace ein Anti-Israel-Symbol ist. Bei mir sind Bildschirm und Auflösung zu klein, um das Ding erkennen zu können. Wenn dem aber tatsächlich so sein sollte, wäre das ein ziemlicher Hammer. "Spielend für Toleranz" und "Alle Juden ins Meer" gehen so gar nicht miteinander.
Der Trailer ist total gelungen!👏🏻 Ist ja nicht so einfach, wenn man nicht viel verraten will. Das Spiel war definitiv mein bestes Spielerlebnis im letzten Jahr. Die Box nach der ersten Partie ist wirklich genial thematisch. 🥰 Auch wenn es als Legacy-Spiel nur einmal in dieser Form spielbar ist, lohnt sich der Kauf. Den dauerhaften Plan haben wir erst zweimal gespielt, aber jedes Mal haben wir dabei in Erinnerungen an die Legacy-Partien geschwelgt. Hach, so ein Spiel hätte ich gerne jedes Jahr. 😊
@@Andi-xh5jw Zerstört wird nichts! Man beklebt aber den Spielplan. Wenn man das Legacy-Spiel dann durchgespielt hat (also das, was Box für Box dazukommt), hat man eine dauerhafte Version.
Solange die Jury noch aus systemhörigen, verblödeteen Nachplapperern der Eliten-Narrative besteht, ist sie nicht ernst zu nehmen! Es ist einfach unfassbar, warum die Notwendigkeit von CO2 für die Fotosynthese derart stur geleugnet und das in der Schulzeit gelernte vergessen wird! Gewächshausbetreiber und Aquarianer pusten tonnenweise CO2 dazu, damit Pflanzen überhaupt noch wachsen können!!!! Anstatt unabhängigen und unkorrumpierten Wissenschaftlern zuzuhören, plappert das recherchierfaule Schlafschaf jeden noch so großen Blödsinn nach und fühlt sich auch noch besonders kompetent dabei......
Beim "Spiel des Jahres"-Preis geht es mittlerweile um viel Geld. Der große Kuchen wird unter wenigen Spielen (Verlagen/Autoren) die Erwähnung finden aufgeteilt. Die Entscheidungen dahinter sind nicht objektiv, sondern von subjektiver Natur, weil der Spielegeschmack subjektiv ist und immer bleiben wird. Mein Wunsch: Mehr Objektivität reinbringen und dadurch den "großen Kuchen" unter mehreren verteilen. Das würde ich gerechter finden. Die Lösung: Weg vom großen Preis, hin zu Spielekategorien. Kategorien, die Spiele einordnen. Es sollte mindestens ein Dutzend, eher noch mehr davon geben. Das wäre für Einsteiger ins Hobby und alle anderen zudem eine gute Orientierung. Beispiele für Kategorien: das qualitativ hochwertigste Spiel, das schnellste gespielte Spiel, das Spiel, was mit am meisten Menschen gespielt werden kann, das größte Glücksspiel, das Spiel mit dem höchsten Wiederspielreiz, das beste Spiel für Zwei, usw., usw. Der Spielefux
Spiel d. Jahres: Sky Team ist zu Recht nominiert und sollte auch gewinnen. Auf den wegen von Darwin ist nur Durchschnitt. Captain Flip ist wohl ein schlechter Scherz! langweilig! Harmonies ist für mich aber tatsächlich das Spiel des Jahres! Macht süchtig und sieht top aus, einfach großartig. Mir fehlt außerdem Mlem. Tolles Spiel und hervorragendes Material. Und es sind Katzen im Weltall!!! The same Game fehlt auch. Knarr fehlt auch. Ein tolles Spiel in einer kleinen Box mit richtig guten Mechanismen und schönem Artwork. Schnitzeljagd fehlt. Einfachste Regeln und trotzdem wunderbare Spannung um Lacher am Tisch. Immer wieder gut. Drachenhüter und 5 Towers sind auch erwähnenswerte Spiele. Kenner Spiel d. Jahres: e-Mission mag ein gutes Spiel sein, hat aber schlechtes Material und ein grauenhaftes Artwork. Ich finde die Arbeit der Künstler sollte mehr Beachtung finden und mit gewürdigt werden! Das Auge isst ja auch mit. Genauso hässlich ist auch die Gilde der fahrenden Händler. Ein absoluter Fehlgriff! Zug um Zug Legenden des Westens steht ja dem Thema von e-Mission direkt gegenüber. Ein teures Spiel im einem riesigen Karton zum Wegwerfen. Das widerspricht sogar dem Zeitgeist und ist heute einfach nicht mehr tragbar. Außerdem hat Zug um Zug im Jahre 2004 (vor 20 Jahren!!!) den Preis Spiel des Jahres gewonnen! Muß ein Spiel zweimal ausgezeichnet werden nur weil es quasi eine Erweiterung bekommen hat? Botanicus ist ein gutes Spiel und wird hier zu Recht genannt. Obwohl es andere besser machen und nicht eine große leere Schachtel verkaufen. Mischwald ist ein gutes Spiel, nur macht es mir persönlich nicht so viel Spaß wie andere. Ritual ist eher ein Familienspiel. Aber kooperative Spiele zu würdigen finde ich gut um damit etwas gegen die Ellenbogengesellschaft zu tun. Bier Pioniere ist ein gutes Spiel, nur leider auch häßlich und das Thema Alkohol sehe ich etwas kontrovers. Was mir fehlt: Revive ist von der Komplexität gleichwertig mit Bier Pioniere. Es sieht aber viel besser aus und hat mindestens eine Erwähnung verdient. Für mich ist es sogar das beste Kenner Spiel des Jahres. Die weiße Burg bietet in einer kleinen Box, zu kleinem Preis ein fantastisches Spiel. Es dauert auch nicht zu lange und macht damit alles richtig in der heutigen Zeit. Durch den variablen Aufbau ist es immer wieder anders und bietet tolle Kettenzüge. Im Bezug auf Platzersparnis und damit Ressourcen Schonung ist es absolut vorbildlich. The Vale of Eternity ist auch ein tolles Spiel mit schönem Artwork und bietet viel Spielspaß in relativ kurzer Zeit. Obsession ist auch ein großartiges Spiel mit Suchtfaktor. Und auch Evenfall hat mich begeistert und hat auch eine sehr schöne Optik.
Leider bekommen die Spiele auf der Longlist viel zu wenig Liebe. Warum wartet man mit der Verkündung der Nominierungen nicht wenigstens zwei Wochen und sorgt somit dafür, dass bei den Spielern nochmal richtig diskutiert wird und alle Spiele in Foren und auf RU-vidkanälen gebührende Aufmerksamkeit bekommen in dem man erstmal nur die Longlisten veröffentlicht?
Wenn die Spiele in der Longlist besser sind als die Nominierten, dann ist es wieder Zeit für's Spiel des Jahres. Mein Glückwunsch für die Nominierten. 🧐
