Das Staatstheater Darmstadt ist ein Mehrspartenhaus mit Musik- und Tanztheater, Schauspiel und Konzertwesen. Im Großen Haus, das hauptsächlich vom Musiktheater bespielt wird, stehen 956 Zuschauerplätze zur Verfügung, das Kleine Haus, in dem vorwiegend Schauspiel- und Tanzvorstellungen gegeben werden, bietet 482 Zuschauern Platz. Seit einer grundlegenden Sanierung in den Jahren 2002 bis 2006 gibt es außerdem die Kammerspiele, die 100 Zuschauerplätze bieten.
Vorverkauf und Abonnentenbetreuung
Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr Samstag von 10 bis 13 Uhr
Telefon 06151 2811-600 (nachmittags sind wir telefonisch besonders gut zu erreichen) Telefax 06151 2811-376 vorverkauf@staatstheater-darmstadt.de
Ein überaus exzentrisches Gesamtkunstwerk mit Reizen für Augen, Ohren und Seele, das uns als Zuschauer gleichermaßen fasziniert und fragend im Theatersessel zurück lässt. Sind froh da gewesen zu sein, denn das Stück regt und im Nachgang zum Nachdenken und Diskutieren an.
Einfach mal alle Sorgen vergessen und 2,5 Stunden gute Laune atmen. Genau das ist bei dieser wunderschönen, beschwingten und stimmungsvollen Inszenierung möglich. Man verlässt das Theater glücklicher als man es zuvor betreten hat. Und zwar alle von uns: Familie mit 4 Kindern. Wir waren bei der begeisternden Premiere und hätten das Stück so gerne direkt nochmals gesehen, aber in dieser Spielzeit ist im Weißen Rössl leider kein "Zimmer mehr frei". Bitte lasst es im Programm: zum glücklich machen, denn das ist es, was Theater machen soll ….. :-) Danke für Eure große Leidenschaft und Euer hingebungsvolles Engagement.
Musikalisch war die Vorstellung gut, aber… von der Musik abgesehen muss man ehrlich sagen, dass wenig als positiv zu werten gewesen ist. Die Videospielsequenzen haben irritiert und die Stimmung vom emotional dramatischen ins lächerliche gezogen. Das Bühnenbild, vor allem in der zweiten Hälfte, hatte gar nichts mehr mit otello zu tun und jegliche Emotion, die noch in der Musik vorhanden gewesen wäre, wurde durch politische Belehrungen, die nichts mit dem Stück zu tun hatten, ruiniert. Die Krone wurde dem ganzen dadurch aufgesetzt, dass man den ersten Akt komplett weggelassen hat und stattdessen weirde qr-Codes eingeblendet hat mit dem das Publikum quests erfüllen sollte, die für die Story völlig irrelevant waren. Zusammenfassend kann ich sagen, dass mich noch keine Operninszenierung so kalt gelassen hat und ich mir auch vorher noch nie gedacht habe, bitte hört doch einfach auf. Wirklich schade, wie die eigentlich musikalisch gute Darbietung so von einer Inszenierung ruiniert wurde.
Verworrene Inszenierung und aggressives Bühnenbild, man musste ständig in grelles Neonlicht schauen. Ein unangenehmer Abend auf zu niedrigen Sitzen. Musikalisch wars gut bis sehr gut.
Wir waren heute da, musikalisch top wie immer in Darmstadt, eine tolle Desdemona. ABER INSZENIERUNG UND BÜHNENBILD WAREN DAS GRAUEN. Wir gehen nicht in die Oper um mit woker Propaganda überhäuft zu werden!
Shakespeare und Verdi wurden dem neuen Projekt geopfert. Anstelle von Synergien behindern und drängen sie sich gegenseitig. Schaut man sich die Untertitel an, sieht man kaum gleichzeitig die Bühne. Allerdings repräsentiert die Bühne zwei Räume: das Spiel und die Operngeschichte. Und gleichzeitig muss man den Ton hören. Gleichzeitig werfen Planer gerne philosophische Themen ein. Man muss die Untertitel lesen, der Geschichte folgen, der Musik zuhören, den beiden visuellen Szenen folgen und philosophisch denken. Wenn Sie, die Planer, wirklich zum ersten Mal im Publikum wären, könnten Sie das alles in 2 Stunden und 30 Minuten verstehen? Es ist nicht ernst, es ist nicht lustig und es wird auf keines der Themen eingegangen. Ich weiß, dass der Planer wirklich talentiert ist, aber wenn Sie so etwas machen möchten, erstellen Sie entweder ein neues Stück oder überlegen Sie sich eine gute Balance.
Good luck Opera lovers, never stop believe in, time for Renaissance spirit, Spring is here to remind us, show must go on, life must go on..no matter what ❤🎉❤
Schauspielerisch wie musikalisch gewohnt eindrucksvoll, so degradieren die weiteren "Meta"-Ebenen das neu inszenierte Stück doch merklich. Warum ein animierter Piratenkopf eine klassiche, italienische Oper regelmäßig in geschwollener, deutscher Sprache unterbrechen muss, um ein parallel stattfindendes, vom Inhalt losgelöstes Strategiespiel mit Zuschauer-Interaktion über QR-Codes abzuhalten, ist irritierend. Zunehmend verkommt das Bühnenbild zu einer politischen Provokation, die Zitate aus der Oper selbst mit Auszügen aus dem dt. Grundgesetz und diversen Parolen mischt und wiederholt über ein LED-Banner laufen lässt, während Bilder von Frauengesichtern von Schauspielern in einem stacheldrahtbewehrten Gefängnis angebracht werden. Dass die gesamte Inszenierung als Computerspiel schließlich in der Auflösung von einem dunkelhäutigen Mädchen "videogespielt" wird, die die ihr wohl ideologisch nicht zusagende Handlung ändern möchte und minutenlange AFD-Deportationspolemik großflächig eingeblendet wird, hilft sicher nicht, sich auf die erstklassigen Darbieter zu konzentrieren. Zwischenzeitliche Einrufe mit der Bitte um eine künftige Aufführung im Original sind nachvollziehbar, ebenso die großzügigen Buh-Rufe zu Ende des Applauses. Letztlich klingt die mehrfache Bitte des Intendanten, dieses überladene und diskussionsfreudige Stück ruhig zwei- bis dreimal anzusehen, schlicht als selbstgefällige Rechtfertigung für modernen Aktivismus unter dem Deckmantel der kreativen Neuinterpreation im aktuellen Kontext.
Eine gelungene Vorstellung. Nur das Vor- und Nachspiel, das ja eigentlich in einer Weinstube sein soll, fand ich nicht überzeugend. Kann die Inszenierung dennoch empfehlen. Anschauen lohnt sich. Sie wird 2024 noch gespielt.
Vor unendlich vielen Jahren habe ich im Chor des Staatstheaters Darmstadt mit diesem Orchester unter der Leitung von Eliahu Inbal Mahlers 2. Sinfonie (Auferstehungssinfonie) gesungen. Schoen die Darmstaedter hier wieder zu sehen und hoeren.
Unbedingt ansehen! Hat richtig Spaß gemacht. Tolle schauspielerische Leistung, die drei geben alles! Die Adaption war wunderbar zeitgemäß, die Hofmannsthalschen Knittelverse nur sparsam eingestreut. Gott und der Teufel werden gleich zu Anfang aus dem Stück gestrichen, weil wir alle ohnehin transzendental obdachlos sind. Es bleiben im Kern der Tod, der Mammon und die Buhlschaft. Der Tod bietet keinen hinreichenden Schrecken, den Jedermann zu ändern. Der sehnt sich nach Liebe und Anerkennung und sein Dasein wird erst ernsthaft durch den Mammon erschüttert als der ihm bewusst macht, dass er er kein wahrlich reicher Mann ist. Wie im echten Leben. Was treibt uns an und um, woran glauben wir noch? Die Liebe, das Geld. Haben wir mehr Angst, unseren Lebensstandard einzubüßen als vor dem Tod? Viel Wahrheit darin, sehr inspiriert. Vielen Dank!
Typischer billiger Regietheater Mampf von Leuten mit dem Ehrgeiz, guter würdiger alter Oper in den Hintern zu treten und den Brechreiz der Zuschauer in Gang zu setzen. Aber von Darmstadt ist in Sachen Oper kaum etwas anderes zu erwarten. Da kann man schon froh sein, wenn nicht der Skandal-Spanier Beieito engagiert wurde und die armen Sänger nackt singen müssen. Aber immerhin, die Ohren werden nicht vergewaltigt. Man könnte eigentlich auch den Vorhang schließen und einen Blumenstrauß davor stellen und einen Korb mit faulen Tomaten. Der Regisseur und Intendant sollte sich dann lieber nicht blicken lassen.
Die Oper wurde als eine Revue inszeniert. Habe sie vor wenigen Tagen im Theater gesehen. Kann man mögen, muss es aber nicht. Aber aus den Interviews im Programmheft wird deutlich, dass sich Regisseur, Bühnen- und Kostümbildnerin sehr viel dabei gedacht haben.
