Bei „STRÄTER BENDER STREBERG - Der Podcast“ geht es monatlich über Tische und Bänke. Torsten Sträter, Hennes Bender und Gerry Streberg reden, diskutieren und streiten über alles, was das Nerdherz höher schlagen lässt. Filme, TV Serien, Video Spiele, Hörspiele, Bücher, Glasmalerei, Scherenschnitt, Kastanienmännchen - Nichts ist vor den drei Herren sicher.
Es war zu erwarten, dass ihr (wieder mal) über Death Proof lästern würdet. Aber (ich wiederhole mich) ich habe den damals ebenfalls im Kino gesehen und habe mich von A bis Z wunderbar unterhalten gefühlt! Im Gegensatz zu euch fand ich die Dialoge zwischen den Mädels nicht langweilig oder nervig, sondern unterhaltsam und witzig. Kein Wunder - stammten sie doch aus Tarantinos Feder. Aber scheinbar befinde ich mich da in der Minderheit. Eine Besonderheit hat Tarantino für mich: Er ist der einzige mir bekannte Regisseur, der noch keinen einzigen richtig schlechten Film gedreht hat. Sonst fällt mir da keiner ein. Ich bin ja großer Carpenter-Fan - aber sogar der hat Sachen gedreht, bei denen es mich schüttelt und die ich mir nie wieder ansehen würde. Nicht so Tarantino.
Was mich bei Tarantino immer wieder Sprachlos macht, ist sein absoluter Blick Wer der absolute Schauspieler für welche seiner Figuren sein soll. Er besetzt diese manchmal sowas von gegen den Strich. Nehmen wir mal C. Walz. Wer war sich über die Qualität eines Walz außerhalb von Europa bewusst? Gut es gab Green Hornet aber ansonsten war war Er in den USA eine ziemlich unbekannte Größe. Auch wie Er Ihn am Set vorstellte bzw Ihn dort aufspielen ließ. Bei den Proben gab Er Ihm anscheinend ja die Anweisung: halt Dich zurück mit dem was Du kannst. Er wollte die Überraschung einfangen, wenn die amderen Schauspieler mit Hr. Walz zusammen spielen und zum ersten Mal seine genial, verblüffende Darstellung dieses Nazi Kommandanten gibt, welche extrem Einschüchtern kann. Zu Travolta, Brühl ect. muss man wohl auch nichts mehr sagen. Er visualisiert die Personen seines Films schon so perfekt im Vorfeld, dass Er genau weiß wen Er sucht und wer es kann. Chapeau
@@Hennes68 Du hast Recht 🙄 liegt wohl daran, dass ich diesen Film eigentlich wegen Ihm abfeiere Insbesondere die Szene in welcher Ihm seine "Angestellten" versuchen zu erklären, dass Er nicht unbedingt gruselig rüber kommt und Er mit seinem:" Jetzt hört aber auf" dies in Frage stellt. Was liebe Ich Ihn für seine Darstellung (den Film...naja)
Was komplett fehlt, ist eine kritische Rezeption. Das ist für mich die klassische „Genie und Wahnsinn ist nah beieinander“-Situation: wer als Drehbuchautor und Regisseur über Jahrzehnte Sadismus, ekelhafte Grausamkeiten, brutalste Gewalt - oder alle drei 😅 - quasi als Hauptdarsteller in jedem Film dabei hat, bei dem kann im Oberstübchen auf keinen Fall alles klar sein. Das wäre meiner Meinung nach bei aller Achtung vor seiner cineastischen Begabung eine Erwähnung wert gewesen.
"once u a t i H" ist neben allen anderen zu langatmigen Filmen vom Tarantutti der mit abstand langwierigste. Man hätte gut eine Stunde weg schneiden können und man hätte eher Fahrt gewonnen als Inhalt verloren. Die komplette Darbietung von Margot Roby ist unnötig, ja unnütz für die beiden "Hauptfilme" und verkommt zu Füllgut, denn eigentlich sind es zwei Filme. Ein detailverliebtes Drama eines beinahe scheiternden Schauspielers und ein kurzer aber guter splatter Movie. Tolle Kostüme und Szenenbilder und sehr gut spielende Schauspieler müssen mal wieder über den extrem dünnen und schmalen Handlungsfaden hinwegspielen, dadurch verschwindet dieser Film mal wieder im "joa, kann man gucken" - Regal.
Wie der Quentin ist nicht zu Gast. 😮Ne im Ernst, ich finde eine Besonderheit an seinen Dialogen ist, dass er egal ob das Gesagte Sinn macht oder nicht, es irgendwie "melodisch und rythmisch" klingt. Und sein großes Talent Dinge, zu vermischen. Hier ein 🦶für Torsten.
Tach zusammen! The Hateful 8 hatte mir beim ersten Sichten gar nicht gefallen, was höchstwahrscheinlich an der falschen Erwartungshaltung lag. Mittlerweile ist der Film einer meiner Lieblingsfilme geworden. Guckt den euch nochmal an. Liebe Grüße und macht weiter so 💪
Bitte beim Zeigen und in die Kamera halten,... nicht hinter andere Bücher halten🎉☕📚📗💽🥛📕📚, Herr Bender bitte nicht immer sofort selber reinschauen😊😅 DANKE!!!
Ich finde Tarantino auch nicht besonders. Er hat einen Zeitgeist bedient, der vorbei ist. Irgendwas bei den pubertierenden in den 90ern. Christoph Walz's Spiel finde ich langweilig, nicht mitreißend. Von Kill Bill gibt's in irgendeinem Land (Japan?) diese S/W-Kampfszene in Farbe und mit zusätzlichen Elementen. Hat wohl mit Jugendfreigabe zu tun. Aber ich finde die Idee so einen Kung-Fu Film in die amerikanische Gegenwart zu bringen völlig ungeeignet. Bei "Es war einmal in Hollywood" finde ich Brad Pitt gut, obwohl er sonst auch nicht so mein Fall ist. Er spielt einen harten Typen. Meine Lieblingsszene ist die, wo er zu den Hippies geht und der einen Tante sagt, daß er nach seinem Freund sehen wird und ihn diese Fliegengittertür nicht aufhalten wird. Aus Brad Pitts Anfangszeit gibt's den Film "Kalifornia" wo er einen brutalen Mörder spielt. Da fand ich ihn auch gut. Neben ihn spielen da auch David Duchovny und Charlotte Lewis mit.
Robert Fo(r)ster! Es ist sooo gut, dass dieser fantastische Darsteller im Alter durch Tarantino und Breaking Bad nochmal ins Rampenlicht gekommen ist (durch Disneys Das schwarze Loch ist seine Karriere nämlich in selbigem gelandet).
Guy Ritchie wird überschätzt. Seine Filme haben oft nicht mehr zu bieten als schrullige Typen, die sich in krasse Szenen hineinmanövrieren. (Ich entschuldie mich, falls ich ihm Unrecht tue. Ich hatte schon länger keine Lust mehr auf Guy Ritchie Filme, und kann es daher vielleicht nicht gut beurteilen!) Peter Thorwarth wird unterschätzt. Seine Filme erzählen in ihren kleinen Szenen menschlich so viel mehr als der reine Kultfaktor oberflächlich durch die Medienlandschaft geistern lässt. Da ist so viel zwischen den Zeilen, zwischen den kultigen platten Ruhrpott-Dialogen. Nur ein Beispiel: Bang Boom Bang. Nachts mit dem Tresor zur Tankstelle. So eine kurze Szene. Für mich ein Denkmal für die Menschen im Ruhrgebiet. Zwei Dinge, die ich bei Quentin Tarantino besonders mag: Seine Liebe für Geschichten und das Erzählen von Geschichten. Ich meine nicht den Filmplot, sondern die Bedeutung von Geschichten für Menschen. Und in seinen oberflächlich von Schauwerten lebenden Filmen und von Zitaten gespickten Hommagen und zwischen dem Gemetzel merkt man, wenn man nur etwas genauer hinguckt, was im Leben und in der Welt wichtig ist. In kleinen Momenten ergreift Tarantino sehr deutlich Partei für... wie soll man sagen ...das Gute. Das Anständige. Für Menschlichkeit..
Pulp Fiction. Was ich bis heute nicht verstehe, John Travolta und Uma Thurman stehen im Auto vor dem Tanzlokal und Uma macht mit den Händen dieses Viereck, was feenhaft mit Glitter wieder verschwindet. Kann mir da jemand mal die Bedeutung erklären? Im Podcast hier kommt es nicht vor ;-)
@Rippafratta Es bedeutet spießig. Das Rechteck steht für ein Grundstück mit Haus, Hof und Garten, also ein spießiges Leben in der amerikanischen Mittelstand. Habe ich mir von einem Americaner und großen Tarantino Fan erklären lassen.
Herzlichen Dank, ich gehe von vielen der Aussagen und Meinungen mit. Mit wenigen Nicht, aber über Geschmack lässt sich nicht streiten 😉. Herzlichen Dank für diese Spitzen,,Folge "ihr seid super. Immer wieder Danke Danke Danke 🎉 Liebe Grüße aus Emden/Ostfriesland ❤.
Tja, danke für die Mühe. Als Filmfan konnte ich aus der Runde keine neuen Aspekte zu den Tarantino-Werken mitnehmen. Auch Hintergrundinformationen und Querverweisen zu anderen "Genre" (z.B. Kwai Chang Caine - Kung Fu oder Bruce Lee sind bekannt). "Jakie Brown" ist top (Wam! Bam! Here comes Pam!).
True Romance (Alternativtitel: True Romance - Wahre Liebe) ist ein US-amerikanischer Film von Tony Scott aus dem Jahr 1993. Der Film entstand aus dem ersten Drehbuch von Quentin Tarantino... Wiki
Four Rooms war auch großartig, auch wenn nur ein Teil von Tarantino war. Komischerweise war ich, als Reservoir Dogs, Pulp Fiction, Four Rooms und From Dusk Till Dawn rauskamen so zwischen 12 - 16 Jahre alt. Habe sie aber trotzdem alle kurz nach Release gesehen. Irgendwie waren unsere Eltern damals anders drauf. :D
Hab alle 9 Filme als Bluray bei mir stehen. Warte bis der eine letzte kommt dann hole ich mir die special edidion fan limitiert box mit allem drum und dran für denke so 350€
Weder Songtitel noch verfilmen in falscher Reihenfolge hat Tarantino erfunden oder populär gemacht. Pulp fiction war ganz ok, Reservoir dogs naja. Alles andere finde ich persönlich nicht besonders gelungen. Es gibt immer wieder gute Schauspielerische Leistungen wie z.b. Christoph Walz als Hans Landa oder Mr. Wolf aber das war es auch schon. Manche Vergöttern ihn ich empfinde das sinnlose geschwafel eher als Zeitschinden da der Film sonst zu kurz wäre. Einer mag ihn einer nicht völlig egal. Wer es mag anschauen.