Souveräne unaufgeregte profunde wohltuende Interpretation, die nicht nach Virtuosität heischt, auf die großartige Akustik des Raumes eingeht und (u.a. mit agogischen Fingerzeigen) die Architektur der Komposition zeigt. So kann ich mir dieses schon ziemlich abgenudelte Werk nach vielen Enttäuschungen endlich mal wieder anhören. Daumen extra hoch und vielen Dank!
So hatte ich die Orgel tatsächlich 1992 gehört, sie repräsentierte die Klanglichkeit auch der kleineren Kemper-Instrumente, die ich bis dahin selbst unter meinen Händen und Füßen hatte - allerdings hätte ich aus ihrem Gesamtklang keine so hohe Registerzahl abgeleitet. Nicht nur wegen des Mangels an Gravität und fehlender klanglicher Taille war ich vom Klang enttäuscht, und dann dazu der ungünstige Standort in der dunklen "Höhle".
Endlich höre ich mal die ersten großen Seufzer so gedehnt, wie ich sie empfinde. Das Tempo richtet sich eindeutig nach dem kathedralverwandten Raum, dessen große Akustik auf dieser Einspielung nicht vollständig zu erfassen ist, und den 32'-Bässen, die ihre Zeit zur Tonbildung brauchen - daher auch die dichte Pedal-Artikulation im Praeludium - alles bestens ausbalanciert. Die Binnenagogik hilft sehr, die Struktur der Komposition hörend zu erkennen.
I have to thank you because you're performance moved me in a way I never imagined for a Bach chorale. Sometimes Bach is truly a poet of the inner emotions of the heart.
Yes. Mr. Fischer is a man of Bach. I like his interpretations. I can feel that he is an organist who has rediscovered and understood the depth of Bach. Es is wonderful how he plays the organ.
belle interprétation de la fantaisie. on voit que la fugue n’est plus du Bach dans la suite. On dirait du Reger, Bruyant, on ne reconnait même plus le thème. Mais n’est pas Bach qui veut ......
@kegelchen32 Die Orgelwerke von Buxtehude sind nicht weniger großartig als die Bach'schen und nicht unbedingt leichter zu spielen, um ihnen den letzten Schliff zu geben. Da richtet ein falscher Ton viel mehr Schaden an als bei Bach. Die Emotionalität finde ich bei Buxtehude direkter. Bitte nicht einreden lassen das mit dem Gehör, auch keine Selbstzensur. Ich selber ziehe auch BuxWV 161 der BWV 582 vor, weil ich zum viel längeren Atem letzterer bereit sein muß.
Lieber Herr Fischer! Ich möchte Ihnen auf diesem Weg gesegnete Weihnachten und alles Gute für 2023 wünschen. Ihre Interpretationen sind und bleiben für mich Inspiration und Glück in einer immer schlimmer gewordenen Welt. Gottes Segen Ihr Robert Feyerabendt Organist aus Limburg an der Lahn
00:00 (Intro) Programm: Johann Sebastian Bach (1685-1750): Sechs Choräle von verschiedener Art (Schübler-Choräle) 02:20 „Wachet auf, ruft uns die Stimme“, BWV 645 07:27 „Wo soll ich fliehen hin“, BWV 646 09:29 „Wer nur den lieben Gott lässt walten“, BWV 647 13:09 „Meine Seele erhebt den Herren“, BWV 648 15:20 „Ach bleib‘ bei uns, Herr Jesu Christ“, BWV 649 20:19 „Kommst du nun, Jesu, vom Himmel herunter auf Erden“, BWV 650 Johann Nepomuk David (1895-1977) Hamburger Bachpreisträger 1963 Partita „Es ist ein Schnitter, heißt der Tod“ (in memoriam Helmuth Hilpert) 25:35 Adagio - 28:52 molto moderato - 32:06 Andante - 33:56 Allegro - 42:03 „Dies irae“ - 48:29 Andante con moto - 57:46 Andante Danke !
Here after HM Queen Elizabeth II's funeral today. This was the piece played as her coffin and the procession left Westminster Abbey. Lovely that the fugue has been completed here.
Hier sei ein doppelter Dank notiert: Zunächst, daß die niederländische Firma Flentrop diese Orgel in die Hauptkirche St. Katharinen in Hamburg eingebaut hat, weiter, in welcher Weise Andreas Fischer auf dieser Orgel spielt und deren klanglichen Möglichkeiten zu nutzen weiß.
Hierzu sei ergänzt, daß Andreas Fischer mit der Flentrop-Orgel ein vorzügliches Instrument zur Verfügung steht, bei dem es sich wie bei den Metzler-Orgeln des Grossmünsters Zürich (1960) sowie der Cathédrale Saint-Pierre Genève (1965) um in der nordeutsch-niederländischen Orgelbautradition stehende große neue Bach-Orgeln handelt. Immer wieder neu empfinde ich es als grauenvoll, auf welchen historischen Orgeln heutzutage Bach gespielt wird, obwohl diese von ihrer Grund- und Obertönigkeit her dafür ungeeignet sind.
