Möchte gern Kaiser? Verwechslung mit Bokassa? Der Staat Äthiopien war über 2000 Jahre Kaiserreich Es gibt Anlass zu Kritik, aber nicht so, mein Bruder

Ihre Referenzen stimmen nicht. In den zehn Sekunden, die Sie zuletzt angeben, kann er erstens gar nicht derart viel erzählen und spricht zweitens nicht von Eritrea. Vielleicht erschließt sich mir Ihre Kritik, wenn ich den Vortrag von Anfang bis Ende gehört habe. Bleibt anzumerken, dass das Antieritreischste, was es bis heute gegeben hat, unser liebes Regime in Asmara ist, das im Augenblick wieder Jugendliche sowohl in Eritrea als auch in tigrayischen Flüchtlingslagern zwangsrekrutiert, foltert und tötet. Insofern ist so eine kaiserliche Hoheit eigentlich nicht der Rede wert, zumal ja die Liebe seines Lebens die Tochter des damaligen Bürgermeisters von Asmara war...

@@tesfuweldemikael2902 Die Referenzen stimmen zu 100%. Zitat: "Eritrea wurde mit Äthiopien wiedervereint, damit erlangte das Reich auch den ersehnten Zugang zum Meer wieder." Das ist nicht schwer zu verstehen und dafür reichten ihm genau 10 Sekunden. Weiss ja nicht welches Video Sie gesehen haben. Vielleicht wäre ein erneutes zuhören zu empfehlen. Und Ihre Anmerkung teilt niemand auf dieser Welt, weil sie auch keinen Sinn macht. Das Antiäthiopischste, Antideutscheste oder Antieritreeischste ist zu sagen, dass diese Länder gar nicht existieren dürfen. Und das tut der Asserate mit diesen beiden Sätzen indirekt sagen, da muss man nicht besonders schlau sein das zu erkennen. Wieviel Leid eine jeweilige Diktatur ihren Bürgern hinzufügt hat auch nichts damit zu tun und Tigrays mit den Tigrigna in einen Topf zu schmeissen zeugt nicht vom Wissen über diese Region. Es gab in beiden Ländern historisch nur Diktaturen mit Ausnahme von der eritrreeischen Demokratie, die Äthiopien zugunsten einer monarchischen Dikatur, die Asserate repräsentiert, zerstörte. Der Bürgermeister von Asmara war wie die meisten Amtsträger durch Tigrays besetzt, die Tigrignas kamen dagegen ins Gefängnis, wurden exekutiert etc nur wenn Sie das Wort Eritrea in den Mund nahmen. Informieren Sie sich am Besten, wie es in den 50ern anfing

@@rakification Den Satz habe ich jetzt auch gehört. Er ist aber nicht da, wo Sie ihn verlinkt haben. Komischerweise teilen die allermeisten Eritreer - außer verbiesterten alten Regime-Fans - meine Aussage, weshalb sie auch das Land verlassen. Dass Sie nebenbei bemerkt der deutschen Sprache nicht mächtig sind, wenn Sie nicht einmal begreifen, dass ich nicht von irgendwelchen Ethnien spreche, tut mir leid für Sie. Bizarrerweise wissen Sie anscheinend auch nichts von der aktuellen Lage, sonst hätten Sie verstanden, was ich meine. Was der dämliche Hinweis auf die Diktaturen soll, weiß ich nicht. Es gibt viele Diktaturen auf der Welt, aber die eritreische versklavt ihre Bevölkerung, und das ist doch eher selten. Dies als normal zu empfinden, aber ein Wort aus einem einstündigen Vortrag so schwer zu nehmen, dass man daraus eine "antieritreische Leier" phantasiert, zeugt von Verachtung der Bevölkerung. Mir ist aber nicht egal, wenn mein Cousin gefoltert wird. Ich pfeife auf die "Existenz" eines Landes, die das nicht verhindert. Wie Sie gleichzeitig die Demokratie der Fünfziger glorifizieren und den Verrat dieser Freiheit durch die angeblichen "Befreiungskämpfer" ignorieren können, übersteigt wirklich mein Begriffsvermögen. Solche Abstrusitäten lassen sich wirklich nur noch psychologisch erklären. Übrigens erzählt Asfa-Wossen (da Sie offenbar kein Habesha sind: wir reden Leute nicht mit dem Vaternamen an) in einem seiner Bücher sehr genau, wie demokratisch Eritrea im Vergleich zu Äthiopien war und wie falsch die Bekämpfung dieser Demokratie, auch wie viele Tote das gekostet hat. Sein Vater - Asserate - war ja dagegen und hat Asmara aus diesem Grund verlassen (er war, wie ein "Kenner" wissen sollt, Generalgouverneur).

@@tesfuweldemikael2902 Der Satz ist da, wo ich ihn auch verlinkt habe - meine Güte, schauen Sie nochmal nach. In Eritrea herrscht eine Diktatur, die ihre Menschen versklavt. Aber das als anti"eritreisch" zu bezeichnen ist faktisch falsch, es gibt da keinen Argumentationsspielraum. Dann gäbe es nichts antideutscheres als die Nazis, da nie soviele Deutsche vom Staat getötet wurden. Keiner bezeichnet Hitler als Antideutschen, eher das Gegenteil und er war weitaus schlimmer gegenüber seinen Landleuten als Isayas. Suchen Sie sich einen anderen Begriff, dann stimmt es schon was Sie meinen. Ich bin Tigrigna und zu faul, solange Namen zu schreiben, wenn Sie wissen müssten wen ich meine. Ich konnte auch vom "Clown" reden und Sie wissen wen ich meine. Es geht nicht darum, etwas zu glorifizieren, sondern nur die Fakten zu nennen. Ich habe auch Familie, die unter Isayas in Eritrea leidet. Trozdem redet der Clown Unsinn oder reine Propaganda, wenn er das sagt, wofür ich ihn kritisiere. Eritrea, bzw der größte Teil davon, gehörte nie Äthiopien, abgesehen von ganzen 20 Jahren im 19. Jhr, bevor es an Italien praktisch verkauft wurde. Davor hatte die äthiopische Kaiserdynastie ausser phasenweise durch Tributzahlungen mit den eritreischen Gebieten nie was zu tun und auch kein Interesse, im Gegensatz zu dem Tigrayherrschern, die schon immer v.a. aus rassistischen Gründen die Tigrigna Gebiete plus Meer haben wollten. Das weiß ( nur für Sie ) Asfa-Wossen, aber trotzdem spricht er von "wieder", als gäbe es da so eine erinnerungswürdige Zeit wo es gemeinsam mal so schön und fair war. Sklaverei, Verkauf, Hunger, Unbildung, Massenexekutionen, Genozidversuche usw gab es für die Eritreer durchs Ausland. Reine Propaganda was er sagt und mehr nicht, das ist sein ganzes Leben bezüglich Eritrea. Sie müssen ausserdem lernen, dass Eritrea nicht Isayas oder eine Diktatur ist. Das Ziel muss sein, dass es dort individuelle Freiheit gibt, nicht dass es den Staat selbst nicht gibt. Eritreer müssen dafür sorgen, ihren Landsleuten zu helfen, da der ausländische Einfluss noch nie das Existenzecht der Kunamas, Tigrignas, Rashaida, Afar etc anerkannte. Das ist der Grund für den Staat Eritrea und wenn Sie vom Verrat der Freiheitskämpfern sprechen, ohne zu sagen welche sie meinen, macht es keinen Sinn, da eine Gruppe diese Art zu führen nie wollte und die andere schon.

@@rakification Witzig, wie Sie anachronistisch "eritreische Gebiete" vor die Gründung und Benennung des Territoriums durch die italienischen Kolonialherren sprechen. Und wer hier ein Clown ist, wenn Sie von einem einstündigen Vortrag nur einen Satz hören, lasse ich einmal dahingestellt. Nur Nationalisten sind so drauf. Es ist auch lächerlich, den Einheitsstaat Eritrea als "für" das "Existenzrecht" etwa der Kunama gegründet zu bezeichnen. Was für ein Zynismus angesichts dessen, was Issayas den Kunama angetan hat. Nicht ich muss lernen, zwischen Eritrea und Higdef zu unterscheiden, sondern die Fans des Regimes. Bis heute hat niemand anders das Land regiert. Für die Bevölkerung war bis jetzt keine Zeit so schlimm wie die unter diesem Regime. Haile Selassie war jedenfalls tausendmal harmloser. Dadurch wird die Unabhängigkeit delegitimiert, insoweit sie die Selbstbestimmung der Bevölkerung, der einzelnen Bürger abgeschafft und nicht ermöglicht hat. Das Regime ist also antieritreisch 1. in dem banalen und offensichtlichen Sinne, dass es Eritreer massakriert, was Asfa-Wossen jedenfalls nie getan hat, 2. indem es durch seine alleinige, totale Herrschaft die Unabhängigkeit des Landes jeglichen Wertes beraubt und auf diese Art delegitimiert. Deshalb habe ich das so salopp gesagt. Daran ist nichts falsch oder gar indiskutabel. Ich weiß ja nicht, auf welchem Stern Sie leben. Aber antieritreisch oder antisemitisch oder was auch immer sind die Leute, die Eritreer oder Semiten oder was auch immer töten. Sorry, dass ich für nationalistische Gefühle und Mythen nichts übrig habe.