Grüß Gott, Herr Mehr und Effie. Mein kleines Bild hängt auf der Wand gegen Barer Straße. Ich erinnere mich als Effie noch in ihrer Ausbildung war. Das war 1986 bis 1990. Ich vermisse mein Frühstück, Schachspielen, Kaiserschmarn und Weißbier. Alles Bestens !
Ich habe von 1998-2003 um die Ecke in der Barer Straße gewohnt. Ich war sehr oft im Schelling Salon und kenne noch alle Mitglieder der Familie. Ich habe dort oft und gerne das preiswerte Essen genossen, mittags wie abends, und häufig auch Freunde zum Trinken hinbestellt. So ein Laden darf niemals sterben oder "modern" werden. Dieser Laden verdient alle Liebe.
Überraschung...bin ich vom Spaziergang zurückgekehrt und jetzt dieser wunderbar poetische und detaillierte Film über den Meister des Lichts! Ich lebte zur Zeit seines Ablebens in Berlin und lernte die Fotografie. Wir alle wollten so sehen wie er, das unglaublich intensive Gefühl, das sein Werk auszeichnet, nachvollziehen. Vielen Dank ❤
Hilde Domin - kluge Denkerin ihrer Zeit, feinfühlig und mutig. Ich bin so unfassbar froh, dass sie ihre wunderbaren Gedichte veröffentlicht hat. Ein großes Geschenk! Danke für diese Erinnerung 🙏🏽
Very good. Sebald is one of my special writers. I keep reading it. I've read Austerlitz twice but I know I will read it again. It is one of those very very few books that I know I will keep reading. The funny thing is that I am not a nostalgic person or have any special interest in the past. But I feel tremendously attracted to his voice. And I also visit cemeteries.
Zunächst einmal vielen Dank, dass du es auf RU-vid eingestellt hast. Als Bewunderer von Fassbinders Filmen kann ich sagen, dass ich das Glück hatte, seine Arbeit kennengelernt zu haben. Kein anderer Künstler hat so viel gegeben. Alle vier Schauspielerinnen leisten wichtige Beiträge. Rosel Zench in ihrer Süße und Einfachheit. Irm Hermann erlebte Fassbinders Jugend und konnte, wie sie selbst sagt, erst nach der Trennung von ihm eine erwachsene Frau werden. Schygulla hatte ein rein berufliches Verhältnis und sagt einige interessante Dinge. Ich stimme nicht zu, wenn er sagt, dass Fassbinder sich nicht mit universellen Themen beschäftigt habe, sondern dass er seine eigene Welt in sein Kino gebracht habe. Für mich ist es so, wie er es getan hat, indem er uns den Menschen mit all seinen Widersprüchen, Schwächen, seiner Liebesfähigkeit und seinem Elend vor Augen geführt hat. Der Mensch ist das universelle Thema. Ich bewundere die Tiefe von Margit Carstensen, sie hat vieles verstanden. Sie hatte die Weisheit, sich zu schützen, als alles zu Tod und Selbstzerstörung führte.
@giacomosalibra1656...doch, er brachte seine Welt ins Kino. Kann man mal sehen aber ansonsten nicht mein Fall. Zu sehr beeinflußt von den Nachkriegsjahren und seiner eigenen Interpretation. Das beste ist die Persiflage auf Fassbinder von Diether Krebs!
Die Hilde, die Hilde Domin ist groß. Aber mal ganz im Ernst: 'Dem Wunder leise wie ein Vogel die Hand hinhalten...' Das Bild ist schief. Mehr wag ich nicht.
Nachtrag: Das Ehepaar Mehr ist leider schon lange verstorben. Herr Mehr war wohl die Seele des Betriebes, intelligent, gewitzt, fleißig, erfahren und herzlich. Die Tochter kann die Lücke leider nicht ganz füllen. Dazu kommt noch der eklatante Mangel an geeignetem Personal. Frau Mehr jun. wird wohl die letzte in ihrer Familie sein. Mann und Kind(er) hat Frau Mehr leider nicht. Deshalb stirbt die Familie und damit auch der Schelling Salon aus. Vielleicht finden sich irgendwann Nachfolger, aber das Lokal, wie es im Film gezeigt wird, gibt es dann leider nicht mehr. Die Google Rezessionen spiegeln das teilweise wieder. Schade. Mit Frau Mehr wird wohl dann auch ein Kapitel Geschichte zu Ende gehen, was im 19. Jahrhundert begann, durch diverse Kriege und Krisen führte und in einigen Jahren wohl vorbei ist. Wahrscheinlich, d.h. bestimmt, benötigt ein derartiges Konzept eine ganze Familie. Frau Mehr sen. in der Küche, die Tochter Service und Verwaltung und der Vater Einkauf, Verwaltung und alle übrigen Dinge wie Hausmeisterei etc. Ein absolut eingespieltes Team. Menschen werden wohl in der Gegenwart oder in der Zukunft nicht mehr bereit sein, soviel zu arbeiten, wie Familie Mehr es getan hatte und deswegen wohl ganz wenig Freizeit hatte. Bei der Familie Mehr merkt man deutlich, dass Beruf von Berufung kommt.
Dieses Video hat mir Hellers grossartigen Weg erneut aufgezeigt. Seine Sprache ist so klar und deutlich. Vor vielen Jahren las ich in einem privaten Literaturkreis G. d"Annuncio und verfiel in blinde Begeisterung! Dieses Video hat seine geschichtliche Bedeutung für den Faschismus derart krass aufgezeigt, dass mir klar geworden ist, welcher naiven Sicht ich aufgesessen bin. Danke für die erkenntnisreiche Sendung! F. Krieger Berlin
Welch ein wunderbarer, WUNDER schöner beseelter herzlicher Film. Ich liebte als Jugendliche Hilde Domins Gedichte. Selbst kam ich erst viel später in den Fluss des Schreibens und Dichtens, Verdichtens. Wer kann dies auch wissen, dass wir in der Schule im Protestantischen Religions unterricht erzogen werden, und zur Kirche gingen. In Schulbüchern lernen das Gerben einschmutziger Beruf war und vor den Städten von Juden in Ghettos betrieben wurde. Der Kurzschluss, das Schweigen, war naheliegend. Gerbten doch meine väterlichen Vorfahren, das beste Alt Eichenloh Grubengegerbte Bodenleder, auf dem die Queen & auch Rockefeller liefen weil dies für ihre Massschuhe verwendet wurde. Als Kind hatte ich einen Wortlosen TagTraum ganz regelmässig, wo ist der JUDE in meiner Familie..... das sollte erst alles enthüllt werden als ich erführ das meine Tante, die Älteste Schwester meines Vaters in einem jüdischen Sarg aus dem Holz, den Brettern aus einem Baum gemacht, beerdigt werden wollte. Da viel mir im Erwachsenen Alter die Schuppen vor den Augen und ich sah, alles klar vor meinen Augen und meinem Herzen. Es war wohl deshalb, das mir in meiner Jugend Hilde Domins Gedichte so unaussprechlich ansprachen. Und diese Begegnung wie in meiner Seele schwingt. Ja, Gedichte sind auch meine Kinder und Geschichten, die ich schreibe. DankeFrank Schönfelder, welch einen schönen Namen trägst Du!Und Danke Dir Thomas Honickel für so viel Sensibilität.