Diese Strecke gibt es nicht mehr, da die Schienen zwischen Klagesmarkt und Steintor sowie ab Ernst-August-Platz über Joachimstr., Königstr., Neues Haus (früher Emmichplatz), frühere Hindenburgstr. (heißt jetzt Loebensteinstr.) bis zur Haltestelle Zoo schon lange rausgerissen sind.
Heutzutage unvorstellbar das der Fahrer in keiner abgeschlossenen Kabine sitzt. Ich bin damals 1986 täglich mit einer der Strassenbahnen zur Glocksee gefahren, habe dort meine Ausbildung zum Betriebschlosser bei der ÜSTRA gemacht.
Sehr schönes Video. An die Schleife "Klagesmarkt" hatte ich mich gar nicht mehr erinnern können (bis zu diesem Video). Tolle Aufnahmen auch vom "alten" Hannover!!!
@ Dpa. Linden Hallo! Ich bin gerade dabei, eine DVD über die Linien 16, 10 und 17 zu produzieren. Dazu fehlen mir leider Aufnahmen von der Schleife Klagesmarkt (Band kaputt). Nun würde ich gerne Ihre Aufnahmen dazu kaufen. Können wir ins Geschäft kommen?-
Das Geläute wurde inzwischen nach Beuerbach verkauft und soll in der dortigen kath. Kirche St. Benedikt neben einer erhaltenen historischen Bronzeglocke erklingen. Es ersetzt ein Stahlgeläute vom BVG aus dem Jahr 1948.
Wie geil. Ich hätte nicht gedacht, dass ich jemals auch nur die Endstation Kleefeld sehen würde. Das Stromhaus da existiert heute noch, ich hab die Gegend sofort wiedererkannt. Für mich kaum zu glauben, das daneben mal eine Straßenbahnendstation war.Tolles Video!
Gerhard-Uhlhorn-Kirche... ...es fehlt eine Glocke, es gab hier ein Vierergeläut f' as' des'' es'' , von Czudnochowsky (Erding) 1963 gegossen. Diese ungewöhnliche Disposition beruht nicht auf statisch/dynamischen Mängeln es Turmes, sondern wurde bewusst gewählt, um sich, auch im Hinblick auf die ungewöhnliche Turmform, vom "Einheitsbrei" der TeDeum-, Gloria- usw. Motiven abzuheben. Das Geläut soll, dem Vernehmen nach, wohl nach Süddeutschland verkauft werden. Hauptglocke, Nominal f' -4 1.155 mm, 931 kg, Inschrift: "Unser Glaube ist der Sieg" Abend-/Sterbeglocke, Nominal as' +-0 980 mm, 582 kg, Inschrift: "Bleibe bei uns, denn es will Abend werden" Mittags-/Trauglocke, Nominal des'' +-0 750 mm, 274 kg, Inschrift "Der Friede Gottes regiere in euren Herzen" Morgen-/Taufglocke, Nominal es'' -1 690 mm, 198 kg, Inschrift: "Der Herr, unser Gott, fördere das Werk unserer Hände" Quellen: - Abnahmegutachten F. Hardege, Göttingen, 09.04.1964 - Festschrift zur Einweihung der Gerhard-Uhlhorn-Kirche Hannover-Linden Sonntag, 2. Advent, den 8. Dezember 1963, S. 31
+jenshann Interessante Anmerkung, dass das Geläut evtl. nach Süddeutschland kommt ... vielleicht ersetzt es ja einmal ein Grusel-BVG-Ensemble aus der direkten Nachkriegszeit in irgendeinem bayerischen oder schwäbischen Kirchturm. Es wäre in jedem Fall schon allein von der Tonfolge her eine Bereicherung.
+jenshann Für mich als Lindener Butjer, der in diesem hannoverschen Stadtteil aufgewachsen ist und eben u.a. diese Glocken mein bisheriges Leben begleitet haben, sehr interessante Details, die ich leider im Netz trotz intensiver Suche nicht finden konnte. Vielen Dank! Aber ich meinte mich zu erinnern, daß ich noch zu meinen Kinder- und Jugendzeiten samstagabends um 18 Uhr und eben zu den GD-Zeiten vier Glockentöne gezählt hatte und dachte beim Aufzeichnen des Glockengeläuts, das ich wohl damals eine "Phantomglocke" gehört hätte, da nur drei Glocken auf einmal zu hören waren. Auch hatte ich in Erinnerung, daß damals die Glocken des vollen Geläuts nacheinander mit jeweils mehreren Sekunden Abstand zugeschaltet bzw. abgeschaltet wurden. Und wenn ich mich nicht irre, gab es auch damals zu meinen Jugendzeiten noch morgens um 8 Uhr pünktlich zum Schulbeginn der nebenstehenden Salzmann-Schule ebenfalls Glockengeläute mit einer der höchsten Glocken, ebenso mittags um 12 Uhr. Und was ich außerdem noch vermißt hatte, war die vorangehende Uhrenschlagzahl zur vollen Stunde mit einer Glocke, wobei ich bemerken muß, daß der Kirchturm, wie unschwer zu erkennen und auch bei einigen anderen hannoverschen Kirchtürmen, selbst keine Uhrenzifferblätter hat. Irgendwann werde ich noch das Abendgeläut mit nur einer Glocke dieser Kirche hochladen. Inzwischen bestimmt mittags um 12 und abends um 18 das Glockengeläut der benachbarten katholischen St.-Benno-Kirche (neben der etws entfernteren ev.-luth. Bethlehemkirche) z.T. ziemlich lautstark die Klangkulisse von Linden-Nord, die man bei Westwind sonntags sogar noch in der Gegend um den Königsworther Platz hören kann.
ich habe diese glocken als jugendlicher jahrelang "geläutet". elektrisch.es sind vier glocken. am tage der entwidmung war ich in hannover und "durfte " nochmal läuten.die elektrik der glocke zwei (die zweitgrößte) war defekt.ganz am anfang läutete die morgenglocke um sieben Uhr. zig hahre später wurde auf beschwerden der anwohner auf acht " uhr verlegt". das ursprüngliche geläut von fünf Minuten wurde auf verlangen der salzmannschule dann auf zwei bis drei Minuten verkürzt.die glockenschläge vor dem jeweiligen läuten (morgens ,mittags, abends) waren nicht die stundenzahl.es handelte sich hierbei um drei mal drei anschläge , die das vater unser bedeuten:anrede , sieben bitten und beschluß.mir fehlen "meine " glocken, obwohl ich seit 74 in Berlin wohne.grüße aus berlin
ps. das mit dem ein - und ausschalten der glocken wurde mir vom damaligen diakon herrn werner auch so beigebracht: erst die glocke hören, DANN die nächste einschalten ! und umgekehrt.alles was nach herrn werner als küster kam , hatte KEIN gespür für "glockenklang."
hallo. ursprünglich !!!! ab 1963 läutete glocke 4 (die kleinste) um sieben morgens. mittags glocke 3 und abends glocke 2; samstags dann alle abends. jeweils mit dem anschlagen des "vater unsers" drei mal drei schläge. s.u.(es gab keinen stundenschlag!) der grund des anschlagens des "vater unsers" war der, daß menschen in der umgebung sich ans fenster stellten und mitbeteten. WIRKLICH !!!!! das "einarbeiten" der automatik war damals eine fusselarbeit. es gab eine ganz NORMALE pendeluhr; in der größe eines regulators. und ganz normale zeiger. hinter den zeigern , also im ziffernblatt lief ein kranz mit zig (millionen) lach ! löchern. hier mußte man austarieren und in die RICHTGEN löcher einen kleinen stift einschrauben , der zur entsprechenden zeit die entsprechende glocke/ glocken läutete. das war ein gefummel. übrigens: die glocken konnten von zwei stellen aus geläutet werden. die eine schalttafel war natürlich in der sakristei-- an der seite wo die kleine treppe ist und man zu den jugendräumen unter der kirche kam. eine zweite schalttafel war im heizungskeller im gemeindehaus. neben der wohnung des damaigen diakons herrn werner. hier konnte man ( auch die gemeindehelferinnen frl. meyer und frl.. heß (damals wars) vom büro , welches gleich daneben war , die glocke/ glocken zur beerdigung / hochzeit etc. einschalten OHNE extra in die kirche gehen zu müssen. seit lilja denn die küsterin war und eine funkuhr eingebaut wurde , schafften es die elektriker NICHT, die uhr so zu programmieren , wie es einmal war. es schepperte IMMER die kleine glocke. ich hoffe, ich konnte noch etwas beitragen.hjf
+unteroktav der sollte eine Kornähre symbolisieren... Die Kirche steht übrigens unmittelbar am Ufer der Leine und ist daher Landschaftsraumbestimmend... der Bevölkerung des ehemaligen Arbeiterstadtteils Linden-Nord ist der Turm nicht weiter aufgefallen, da hier früher - bis zur Deindustrialisierung in den 60er - 80er Jahren - dutzdende Schornsteine entlang der Leine standen...
+jenshann Ok, danke für die Erklärung ... aber es ist halt wieder mal das alte Lied: Wenn Kunst (und somit auch Baukunst) erst erklärt werden muss und nicht (weitgehend) selbsterklärend ist, dann fehlt ihr eine wichtige Eigenschaft. Jetzt, wo du es sagst, kann man sich mit einer guten Portion Fantasie schon eine Ähre vorstellen ... aber mich würde mal interessieren, wie viele Leute in einer Umfrage von sich aus auf diese Deutung kommen würden :-)
