Vielen Dank für diese sehr interessante Präsentation. Ich bin bei der 47 Minute und habe ein paar Gedanken dazu. Ich lebe seit 12 Jahren in Deutschland, ich habe auch einen PhD. Meine Tochter ist halb Deutsch und ist in der 4. Klasse. Sie ist unser Einzelkind und hat leider auch die Lernschwierigkeiten, aber sie ist eigentlich sehr intelligent (wir waren bei Psychologen). Mein Mann ist Anatomie Lehrer, Osteopath, meine Mutter ist ehemalige Englischlehrerin. Wir alle unterstützen unsere Tochter, sie macht die Hausaufgaben und extra Aufgaben, auch am Wochenende und in den Ferien, aber es ist trotzdem offensichtlich nicht genug. Sie haben es richtig gesagt - es liegt nicht nur an das Kind, sonst auch an das System. Das Schulprogram ist ein großes Thema - die Themen wechseln sich ständig, man hat überhaupt keinen Überblick - welches Thema grade wichtig ist, was kommt im Test als nächstes. Es gibt keine Schulbücher (wie in meiner Kindheit) - es gibt nur Übungshefter, wenn man krank war und den Unterricht verpasst hat, dann weiß man oft nicht, wie man die Aufgabe lösen muss - auch die Eltern wissen es nicht. Die Lehrer sagen - so kommt es vom Kultusministerium, sie können nichts dafür. Auch die Benotung ist sehr streng, z.B. in Deutsch: ein Fehler bedeutet minus 1 Note, (z.B. das 9-Jährige Kind hat den Punkt am Satzende vergessen oder einen Buchstabe klein statt groß geschrieben hat) im Diktat - dieser strenger Schlüssel kommt auch von der KMK. Also, man bekommt sehr schnell eine 4 oder 5 in Deutsch. Wenn die Lehrer krank sind (unsere Klassenlehrerin unterrichtet Mathe und Englisch und ist jeden Monat krank), die Kinder bekommen keinen Ersatzunterricht. Der Rektor in unserer Grundschule könnte theoretisch Mathe unterrichten (er ist Mathelehrer), aber er macht das nicht, er ist nur Musiklehrer und bleibt den ganzen Tag im Büro und springt nicht schnell ein wenn seine Lehrer krank sind, so gar in der 1. Klasse nicht! Und wenn das Kind krank war, dann muss es am besten am ersten Tag in der Schule sofort alles "nachschreiben" was es verpasst hat. Dann kriegt man wieder vielleicht seine 4 - also, die Krankheitszeiten sind sehr ungünstig und werden bestrafft. Resume: meine Tochter bekommt viel Unterstützung zu Hause weil unsere Familie diesen Ressourcen hat (es bleibt letztendlich alles an die Familie hängen), aber was machen die Kinder und Familien ohne Ressourcen? Dann wiederholen die Kinder das Schuljahr, wechseln die Schule oder machen nur den Hauptschulabschluss.
Top Video, endlich jemand der RStudio so erklären kann, dass es wirklich verständlich ist. PS: Wo finde ich den die Teile 2 usw. zu dem Vido "Einführung in R & RStudio oder hätten Sie eventuell noch weiter Diagramme und Charts - Befehle für mich?
Im OSF Projekt liegt die Datei als d.csv vor. Diese Datei kann man auch direkt mit Befehl read.csv einlesen. Beim Öffnen als Exeldatei muss man den richtigen Separator einstellen, sonst liest er es als 1 Spalte.