Die Tour 2006 hat mir jedes Vertrauen geraubt. Allein vom Verlauf her Irrsinn. Fast eine Farce, wie sich Landis und Pereiro da die Bälle zugespielt haben. Floyd Landis fährt mit seinem Rumpel-Fahrstil auf Etappe 17 eine über 100 km Flucht quasi von vorn gegen das gesamte Feld, mal entspannte 400 Watt über ein paar Stunden treten, während er am Tag vorher völlig am Ende war.
pogacar und vingegaard waren auch nicht sauber dieses Jahr alle sind gedopt die ganz vorne mitfahren meiner Meinung aber ich finds geil was die jungs dann daraus machen sowas kannst du als normalsterblicher niemals erreichen….
2006 war der große doping skandal, die meisten Sponsoren wollten dann erstmal nicht mehr so viel mit Radsport zu tun haben oftmals ist es aber so dass ein team gleich bleibt, also staff/fahrer usw., und nur die hauptsponsoren sich ändern
ich find's zum Teil wirklich lächerlich, was hier manche von sich geben. Die ganzen Topstars damals waren gedopt, na und trotzdem haben sie für tolles Entertainment gesorgt. Und das ist ja wohl das wichtige beim zuschauen. Zumal auch niemand hier mal die Leute hinterfragt dessen Job es gewesen wäre, das Problem früher zu entdecken. Schon in den 60ern gabs Dopingfälle. Wenns die Dopingprüfer nicht raffen haben auch die versagt. Dont hate the Player hate the Game sagt man so schön.
Weiß nicht, worauf du dich im ersten Satz beziehst, mit Sicherheit sind wieder einige beleidigend geworden, was dumm ist (Internet). Aber ist schon ne gefährliche Haltung von dir, zu sagen, dass die Kontrollseite ihren Job nicht gemacht hat, wenn es um Betrug geht. Jegliche (teil-)Legitimierung von Doping oder anderem Betrug, mit dem Argument, Kontrollinstanzen hätten ja "auch" versagt, ist doch komplett bescheuert.
Naja ich denke unter den Sportlern gab es Mitläufer, die sich in die Dopingstrukturen ihrer Teams und des Sports eingefügt haben, aber auch Täter, die das Doping aktiv vorangetrieben haben. Ullrich war wohl eher einer der ersten Kategorie, Armstrong und vllt auch ein Riis wohl eher der Zweiten. Und über das Verhalten von Trainern, Managern und Funktionären sowie das Wegschauen der Behörden müssen wir garnicht reden. Aufgrund ihrer Machtposition und Lebenserfahrung auch für mich die absoluten Hauptverantwortlichen!
Wo wird denn nicht gedopt? Die anderen Sportarten, besonders Fußball ganz vorne dabei. Trotz all dem falschen Spiel mit dem Doping waren es top Fahrer..nur mit Hilfsmittel fährt man nicht von selbst vorne. Also Sonnenbrille und einseitige Sichtweise ablegen
Vom dopen kann man halten was man will, aber da es eh jeder Top Fahrer gemacht hat, herrscht Chancengleichheit. Und unter diesem Gesichtspunkt ist Ulle einfach überragend gewesen.
Ich seh mich , wenn ich mich noch recht erinnere , mit meine beiden Gartennachbarn vorm Fernseher sitzen und haben gespannt dieses Rennen verfolgt. Die hatten zu dieser Zeit wie ich auch extra Urlaub genommen. 😊
@@g.l.4972 Ich bin sehr bescheiden vorangekommen, muss ich gestehen. Ich bin kein überführter Betrüger, wegen Doping und zweimal wegen Steuerhinterziehung; auch eine Verurteilung wegen Körperverletzung an einer tschechischen Prostituierten habe ich noch nicht hingekriegt. Aber vielleicht wird’s ja noch. Wenn ich dich recht verstehe, soll ich mir Ullrich als Vorbild nehmen, ja?
@@Thund3r99war ein kaputtes und korruptes System früher ( vielleicht heute auch noch). Hätte er überhaupt die Möglichkeit gehabt sauber zu fahren und seine Radsport Karriere fortzuführen. Ich denke nicht
@@erikmatz3072 Die Mittelchen ändern an der Physiologie nichts, wie man beim Radfahren optimal die Kraft apliziert. Das ist genetische Disposition. Der Körper ist maßgeschneidert gewachsen für optimales Fahrradfahren. So wie das bei allen Weltklasse Sportlern der Fall ist.
@@wackrapsatire Das ist nur bedingt richtig. Allein die für Ausdauersportarten so wichtige maximale Sauerstoffaufnahme ist den meisten Studien zufolge zwar zu rund 50 Prozent genetisch festgelegt. Die Körpergröße bis zu 80 Prozent, der Body-Mass-Index zu 30 bis 50 Prozent und die Muskelkraft sowie die maximale Sauerstoffaufnahme zu rund 50 Prozent im eigenen Genom festgelegt. Der Aspekt des „Responding“ bildet meist die Grundlage, wenn bei Athleten von „Talent“ gesprochen wird. Talent ist in weiten Bereichen dadurch definiert, wie stark ein Athlet auf Trainingsreize reagiert - und wie oft und wie lange solche Reize gesetzt werden müssen, bis eine signifikante körperliche Weiterentwicklung eintritt. Doch auch ein weiterer Parameter zählt zum „Talent“ eines Menschen: die Regenerationsfähigkeit. Sich schnell von harten Trainingseinheiten und Wettkämpfen erholen zu können, ist ein wichtiger Wettbewerbsvorteil für Athleten - gerade im Radsport. Belastungs-Extrembeispiele bilden hier die Grand Tours, die dreiwöchigen Rundfahrten: fast täglich viele Stunden auf dem Rad, mit Sprints, Bergetappen, Stürzen, Windkanten, dazu Transfers und Reisestress. Nur wer sich unter diesen extremen Umständen noch ausreichend regenerieren kann, hat eine Chance auf eine vordere Platzierung. Profisportler sind meist nicht nur sehr gute „Training-Responder“ in ihrem Spezialgebiet, sondern verfügen auch über außergewöhnliche Erholungsfähigkeiten. In der Trainingswissenschaft werden Athleten aller Leistungsklassen seit Jahren auf ihre „Responding-Fähigkeiten“ untersucht. Beim Vergleich unterschiedlicher Trainingsansätze, wie etwa reines Ausdauertraining gegenüber Intervalltraining, reagieren die Probanden mit sehr unterschiedlichen individuellen Reaktionsmustern. In diesen Untersuchungen wurde die Hypothese aufgestellt und bestätigt, dass Menschen vor allem dann eine Trainingsanpassung erfahren, wenn sie empfindlich für bestimmte Trainingsreize - also High-Responder - sind. Umgekehrt reagieren Personen, die nicht sensibel für gezielte Trainingseinheiten sind, mit keinem oder einem nur sehr geringen Effekt: die Low-Responder. EPO beispielsweise bringt nachweislich eine Leistungssteigerung von austrainierten Sportlern 5-10 Prozent, die Regenerationsfähigkeit steigert es um 200 bis 300 Prozent, was nahezu jeden Mindertalentierten und schwach regenerierebden Radsportler auf das Niveau eines ungedopten Spitzenathleten bringen kann. Es gibt genügend leidliche Beispiele aus der Vergangenheit, die das bestätigen.
@@erikmatz3072 Bleibt der Sportler dabei nicht trotzdem Ergebnis aus Anlage und Umweltreiz, also Trainingseffekt, und ist somit physiologisch dem Bevölkerungsdurchschnitt "überlegen" um bspw. Radsportprofi zu werden? Für meine Begriffe heißt das, dass ein ungedopter, volltrainierter Profi immer noch Kreise um den Breitensportler vom Wochenende fährt, selbst wenn dieser eine Hämoglobintherapie a la EPO machen würde und so sein Leistungspotential verbessert. Schrittlänge,Armlänge,Muskelfasertyp,Rumpfmuskulatur sind wohl ebenfalls entscheidene Faktoren ob ich die Leistung duch Muskelkraft auch auf die Pedale bringe, oder? Abgesehen von den massiven körperlichen Konsequenzen eines EPO Dopings, das offensichtlich extrem breite Anwendung gefunden hat. Ist natürlich klar, dass das was du beschreibst der entscheidene Unterschied ist, wer und warum eine Tour gewinnt und das das ohne Doping nicht umsetzbar ist...
@@erikmatz3072 Danke, wenigstens einer der an Fakten interesse hat. Ganz zu schweigen davon das er uns um unsere Steuer beschissen hat, indem er in ein Steuerparadise gezogen ist.