Die Kombi mit Seilzugschranke und Blinklichtandreaskreuz habe ich für meine Modellbahn auch in Betracht gezogen, kannte aber keine Beispiele. Wie wurde das gehandhabt? Zuerst ein Taster betätigt für die Andreaskreuze und dann gekurbelt oder war am Seil ein Motor? Das sieht mir auch sehr gleichmäßig aus.
soweit mir bekannt ist, wird in Milmersdorf die Schranke mittels Knopfdruck geschlosen. Zuerst leuchtet/ blinkt das Andraskreuz und wenig später schließt sich die Schranke. Öffnen tut sie sich nach passieren eines bestimmten Punktes automatisch
Es gibt auch die Möglichkeit, die Schranke vom Stellwerk mit Kurbel zu schließen, aber im Regelfall wurde sie über ein Tastenpult bedient, welches auf der Hebelbank stand. Ich nehme also an, dass in der Kurbel ein elektrischer Antrieb verbaut ist, sodass die Schranke allein schließt. War leider nur einmal im Stellwerk drin.
Danke für den tollen Bericht. Gut gemacht. Bitte aber die Finger von den Schrankenkurbeln lassen. Und die Dreckswerbung ist echt ätzend. Die Strecke selber sieht noch verdammt gut aus. Wird scheinbar gut gepflegt.
Wie immer: dem schnöden Mammon wegen wird erst herunter gewirtschaftet, um hernach mit umso größeren Aufwand alles wieder zu sanieren. Die Bahn muss weg von Konzernmanagern und zurück zu ausgebildeten Bahnen, die das Staatsunternehmens führen.
Soweit es mir bekannt ist, wurden die Stimmen aus den jeweiligen Kommunen laut. Und es entbrannte eine Hitzige Diskussion über eine Wiederaufnahme des Verkehrs. Was aber dann auch mit Machbarkeitsstudie ect pp sowie 2 Gleisigem Ausbau geplant wäre. Es war halt eine ideale Verbindungsstrecke. Der Bus war eine Bescheuerte idee.
Es werden doch immer mehr alte Strecken genutzt. Landwirtschaft und Holzverkehr. Gibt es da keine Möglichkeit? Bei deinem Video sieht die Strecke doch noch völlig betriebsfähig aus. Zuckerrüben werden in der Gegend leider keine angebaut soweit ich weiß
@@Karsten-jg1nv Im Video ist es schwer zu sehen, aber alle Schwellen zwischen Joachimsthal und Milmersdorf sind von Betonkrebs zerfressen und brechen teilweise schon unten weg. Außerdem gibt es einige Stellen mit Gleislagefehlern, also sanieren muss man definitiv.
@@Spooky_BKI Okay - ist ein teures Argument. Und selbst als Anschlussgleis mit Rangiergeschwindigkeit, braucht man für hohe Achslasten vernünftige Gleise. Das Problem hat man in Thüringen ja auch, wo man jetzt mit Dampflok fährt - eben wie vor 50 Jahren
Das ist ein sehr gutes Beispiel für die vernachlässigung der Deutschen Bahn und beschwert sich über kein Geld vom Bund. Dafür sinndselber verantwortlich wie Mehdorn. Weselski und alle anderen sorry kaum nochbegeleitpersonal
Hoffentlich machen die mit der Strecke nicht Dehn selben Fehler wie mit der Strecke Gronau (Westfalen) Bad Bentheim (Niedersachsen) das sie die Apreissen
Man müsste sie halt einmal, von Grund auf Sanieren. Die Schwellen sind von Betonkrebs zerfressen und es gibt glaube 4 Stellen mit Gleislagefehler. Deshalb auch seit der Einstellung, nur noch mit 10 Km/h befahrbar. Ich glaube auch solange DB Netz oder InfraGO, wie wir ja jetzt heißen die Strecke nicht zurücknimmt, wird sich nichts ändern.
@@heikokroll1790 Die Strecke gehörte während des Probebetriebes, der Hanseatischen Eisenbahngesellschaft. Grund für die Einstellung unter anderem war, dass das Ziel von 300 Fahrgästen am Tag nicht erreicht wurde und die Strecke Marode ist. Mittlerweile gehört die Strecke Regio Infra Nordost. Die Hanseatische hatte die Strecke im letzten Betriebsjahr zur Abgabe ausgeschrieben und diese am Tag nach der Einstellung verkauft.
Der nicht gewollt ÖSPNV die nicht gewollte Resilienz & Redundanz in der Infrastruktur führt zu nicht vernetzten Probebetrieben,,die genau zum gewünschten Ergebniss kommen. Templin ein Bahnknoten mit 4 Richtungen im Stundentakt verbunden & vertaktet hätte ein anderes Ergebniss ergeben. Nein wollte man nicht. In Löwenberg, Fürstenberg, Prenzlau, Eberswalde sind ~15kV vorhanden, also ideal für EBU ! Aber nein man legt still, reißt ab, verkauft & verhöckert. Auch von Löwenberg aus gibt es ja noch eine Strecke die durchaus vertaktbar gestaltet werden könnte. Nö reden wir zwar medialpropagandistisch drüber, setzen es aber conträr um.
Es ist sehr leichtsinnig gewesen, die Schlüssel für die Schranken in Friedrichswalde stecken zu lassen, da die Ketten schnell zu knacken wären. Wie bist Du überhaupt in die Diensträume in Friedrichswalde und Milmersdorf gekommen, wo doch dort keiner mehr ist? Trotzdem ein Jammer, wie`s dort aussieht Danke fürs einstellen
Die Fotos sind von Stellwerke.info. Hab die auch nochmal, in der Beschreibung verlinkt. Das Stellwerk in Friedrichswalde gibts auch leider nicht mehr, das war während dem Probebetrieb bloß noch ein Schrankenposten. Klar könnte man auch die Ketten für die Kurbeln leicht knacken. Es is selbst während dem Probebetrieb vorgekommen, dass unbekannte Nachts die Schranke gekurbelt haben.
@@Spooky_BKI Woher weis du den das? Habe da 5 Jahre gearbeitet im Januar 23 war ich für ein Zug nochmal dort . Aber es wär am Posten sowiso schluß nach den Umbau der Anlagen,
@@JensMehlhorn Meine Oma wohnt in Friedrichswalde direkt am BÜ und da ich selbst Fdl bin und schon immer an der Eisenbahn interessiert war, kenne ich die Bahn in Friedrichswalde sehr gut. Der Vorfall, dass mal unbekannte Nachts die Schranke gekurbelt haben, muss noch ganz am Anfang des Probebetriebs gewesen sein. War vorne der BÜ 71,6 und wir sind davon Nachts wach geworden, weil die Schranke ständig rauf und runter ging. Bin mit meinem Vater zum Posten und die sind dann abgehauen. Wenn du auch den ganzen Probebetrieb dort Schrankenwärter warst, hab ich dich bestimmt mal gesehen. War dort sehr oft unterwegs zum gucken.
Mit Stellwerks- und Signaltechnik aus dem 19. Jahrhundert lässt sich das natürlich nicht wirtschaftlich betreiben, egal wie viele Fahrgäste. Es muss einfach in zeitgemäße Technik investiert, die Gleise gestopft und hier und da Weichen und Schienen erneuert werden.
Die Stellwerkstechnik, macht auf so einer Nebenbahn nicht viel aus. Da geht’s eher ums Personal sparen. Für 2 Züge pro Stunde oder wie dort alle 2 Stunden, lohnt sich ein Estw nur um Personal zu sparen. Würde sich lohnen, wenn man da jetzt noch richtig Güterverkehr integriert. Solange die Strecke ein privates Infrastrukturunternehmen betreibt, wird sich an den Zuständen auch nichts ändern. Die konnten sich für den Fdl Milmersdorf, nicht mal einen neuen Stuhl leisten.
Hallo, bei einer Mischung von mechanischen Stellelementen und elektrischen Erweiterungen bleibt die Stellwerksbauart gesamtheitlich mechanisch. Besonders war einen solche Kombination allerdings nicht, denn sie war vielerorts anzutreffen.
Am Anfang wusste ich nicht genau, wie das Stellwerk gebaut war, da selbst Stellwerke.info damals Gs2 als Bauform angab. Erst als ich mit einer Fdl Kollegin in Kietz über Fauler See sprach, erzählte sie mir von ihrer Arbeit auf diesem Stellwerk, dass es mechanisch war und das Gleisbild bloß ergänzt wurde. Diesen „Mischmasch“ kenne ich nur zu gut, da ich selbst auf so einem mechanischen Stellwerk arbeite, wo nur noch die Abhängigkeit mechanisch ist und alles andere elektrisch is bzw. halt Relais. Solange die Signalabhängigkeit mechanisch umgesetzt wird, bleibt natürlich auch das Stellwerk mechanisch. 😌
So is das leider und waren hier in der Umgebung, auch die letzten mechanischen BÜ. Hatte wenigstens an dem Tag die Gelegenheit, die mechanischen Schranken selbst nochmal zu bedienen. Aufnahmen davon konnte ich natürlich nicht mit reinnehmen, weil ich sonst Probleme kriegen könnte.
Stellwerk ist mittlerweile auch wieder zugeschlossen, nur weil andere die Tür aufgebrochen haben, hatte ich die Gelegenheit reinzukommen. Finde es auch gut, dass das Stellwerk obwohl es keiner mehr braucht, trz gegen Vandalismus geschützt wird.
Na dann hoffen wir doch mal, dass das ESTW die Zugbeobachtung richtig durchführt. Nicht auszudenken, wenn etwa Feuer im Zug ist, oder ein Leck am Wagen etc.
Ja leider, ein paar der Teile vom Gleisbild sind in Wiesenau und Wellmitz eingebaut worden. Haben mir ein paar von unseren Lst, also Technikern im Stellwerk erzählt.
@@Spooky_BKI Sagen wir es einmal so: auf diese Weise hilft das außer Betrieb genommene Stellwerk wenigstens noch, andere Stellwerke am Leben zu erhalten. Außerdem: ich möchte nicht wissen, wie das Stellwerk mit den kompletten alten Anlagen heute dank des leider üblichen Vandalismus aussehen würde.
@@Spooky_BKI Darf man fragen, was genau du bei den Bahn machst. Da ich in der selben Region öfter auf Stellwerken bin und du das Betriebsstellenkürzel von Kietz im Namen hast, wäre ich da neugierig.
@@mtrmotrio3963 Ich bin Azubi zum Fahrdienstleiter und momentan in Kietz eingesetzt. Allerdings ab nächsten Monat nicht mehr, dann muss ich in die BZ nach Berlin.
@@Spooky_BKI Oh dann bin ich dir wahrscheinlich schonmal begegnet, falls du schon ein paar Monate da bist. Kann ich dir irgendwie über Discord oder so schreiben?
Und ein paar Jahre später muss die Strecke umständlich wieder "Betriebsbereit" gemacht werden, weil die Fahrgastzahlen wieder gestiegen sind und man gemerkt hat das die Einstellung des Betriebes ein Fehler war. So viel also zur "Verkehrswende"...
Dass heutzutage überhaupt noch Strecken stillgelegt werden, verwundert besonders vor dem Hintergrund des Postulats der Verkehrswende und des Klimaschutzes. Wie kurzsichtig kann man als verantwortlicher Politker denn sein? Anstatt fortschrittlicher Betriebskonzepte und kundenfreundlicher Fahrplangestaltung kommt ein Kniff aus der Mottenkiste. Und das auch noch im Berliner Umland. In diesem Lande ist unter dieser inkompetenten Führung einfach alles möglich.
Die NEB sagt dazu folgendes (ich gebe dies nur als Info weiter, ich habe mit der NEB nichts zu tun!): Die Schorfheide-Bahn RB63 von Eberswalde Hbf. bis Joachimsthal wird von der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) betrieben. Im Dezember 2018 wurde die Strecke von Joachimsthal nach Templin Stadt im Probebetrieb durchgebunden. Damit bestand zum ersten Mal seit 12 Jahren wieder eine durchgehende Zugverbindung von Eberswalde nach Templin und zurück. Templin war somit von Eberswalde Hbf aus ohne Umstieg in rund einer Stunde zu erreichen; zudem entstand eine Verbindung zur RB12. Der Probebetrieb war zunächst auf drei Jahre angelegt und wurde auf Grund der Corona-Pandemie um ein Jahr bis Ende 2022 verlängert. Nach Angaben des Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung ist ein Weiterbetrieb nicht möglich, da sowohl die von allen Beteiligten vertraglich festgelegten Fahrgastzahlen nicht erreicht wurden. Zudem sei die Schieneninfrastruktur so marode, dass darauf größtenteils nur mit niedrigen Geschwindigkeiten gefahren und die künftige Verkehrssicherheit ohne Investitionen nicht mehr gewährleistet werden kann. Die Ertüchtigung der Strecke würde einen zweistelligen Millionenbetrag kosten. Sowohl das MIL als auch der Landkreis Uckermark sind jedoch der Auffassung, dass die Trasse für die Entwicklung der Region perspektivisch bedeutsam ist. Parallel zur Umsetzung des "Uckermark-Rings" soll die RB63 einer Nutzen-Kosten-Untersuchung unterzogen werden, um zu bewerten, inwieweit diese dauerhaft reaktiviert werden kann. So sollen die Potenziale für ein langfristig tragbares Schienenkonzept ermittelt werden. Laut einer Mitteilung des Infrastrukturbetreibers RegioInfra muss der Abschnitt zwischen Joachimsthal und Templin ab dem 11. Dezember 2022 wegen Oberbaumängeln für den Zugverkehr voll gesperrt werden.
Da spricht mann von der Mobilitätswende und dann dass. 😞 So bescheuert, haben wohl noch nie aufm Dorf gewohnt diese Politiker, Stadtaffen von Politikern (meine aber nicht damit die die sich dafür ein gesetzt haben)
Wollte die Politik nicht bis 2030 weitestgehend Klimafreundlich werden?? Gerade Leute auf dem Land braucht es eine gute Bahnverbindung von der Stadt aus in die Dörfer bzw. aufs Land. Und so schafft es man natürlich nicht. Leider.
Ist das die vielzitierte Verkehrswende, heutzutage noch Strecken stillzulegen? War das Fahrgastaufkommen zu niedrig oder was war der Grund für die Einstellung? Dass auf dieser Strecke noch handbediente Bimmelschranken waren, dürfte für die Rentabilität nicht gerade gut gewesen sein. Aber ein schönes Denkmal für diese Strecke, Danke fürs Zeigen.
Das war so gesehen auch eine Folge davon, dass die Taktung der Züge für Pendler nicht optimal war. Wir in der Region hoffen jedenfalls, dass der Zug irgendwann wieder fährt. Ich jedenfalls habe den Zug sehr gerne genutzt und würde es auch gerne wieder tun.
Die Züge sind Vormittags sehr unregelmäßig unter der Woche gefahren 06:03 Uhr Eberswalde 06:30 Uhr Templin 07:31 Uhr Eberswalde 08:57 Uhr Templin 10:23 Uhr Eberswalde 10:57 Uhr Templin Erst am Nachmittag war es dann immer alle 2 Stunden zur gleichen Zeit bis um Halb 9. Das war der Fahrplan in Friedrichswalde
@@tim1703 2006 noch von der ODEG! 😱 Deutschland hat fertig! Wir reden von Zeitenwende, sollen Strom sparen, aber nur noch E-Auto fahren und gleichzeitig wird alles regionales auf den Schienen eingestampft?!? 🆘🇩🇪🤢🤮