Das ist der youtube Kanal des Amtes für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche von Westfalen. Hier gibt es Eindrücke und Informationen zur evangelischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Projekten und Aktionen. Impressum: www.ev-jugend-westfalen.de/footer-menue/impressum
Auch von mit Futter für den Pfau! Toll gemachtes Video und inhaltlich sehr bereichernd - die Darstellung der "Teammitglieder" über Tiere macht das Konzept für mich viel anschaulischer und praktikabler. Ich habe das gleich mal mit mir selbst ausprobiert und konnte da viel mit anfangen. Nutze es jetzt bei meiner Arbeit als Psychotherapeutin. Kleiner Tipp zum Geldsparen, denn Schleichtiere sind teuer: ich habe mir Mini-Staffeleien besorgt und 100 Tierpostkarten - da ist man dann mit insgesamt gut 20 Euro dabei ;-)
Die Geschichte zeigt, dass es zu kurz greift, Rassismus als ein System darzustellen in dem Weiße grundsätzlich immer priviligiert sind. Rassismus als Legitimation von Herrschaft von Besatzern über Unterdrückte ging (meistens) von Weißen aus, traf aber auch immer wieder andere Weiße. So zum Beispiel der Antisemitismus und der Antislawismus (in seiner brutalsten und extremsten Ausprägung im Nationalsozialismus) oder auch der anti-irische Rassismus der englischen Besatzer Irlands (Irland war das erste Opfer der englischen Kolonisation). Oder die ehtnischen Säuberungen der 90er Jahre im ehemaligen Jugoslawien sind ebenfalls ein Beispiel wie Weiße (Slawen) Opfer anderer Weißer (Slawen!) wurden. Sehr ähnliche Mechanismen der rassistischen Unterdrückung und Vernichtung gab es auch in Asien (siehe Japan im 2. Weltkrieg), bei dem dann überwiegend andere Asiaten Opfer wurden, aber auch wiederum Weiße. Dass eine Gruppe Opfer von Rassismus wurde, schließt auch nicht aus, dass diese Gruppe selber rassistische Ansichten über andere hat. Genauso gibt es innerhalb der Schwarzen internen Rassismus, wie u.a. der Völkermord in Ruanda von Hutus an den Tutsis zeigt. Auch andere Gesellschaften in der Vergangenheit weltweit kannten Strukturen der Benachteiligung, Unterdrückung oder gar Versklavung auf Grund der ethnischen Herkunft. Der heutige Rassismus teilt die Menschen - basierend auf der Rassenlehre des 19. Jahrhunderts und den Gedanken des Sozialdarwinismus - in verschiedene (vermeintliche) Rassen ein. inklusive einer Hierarchie von Wertungen von Weiß zu Schwarz. Dabei ist die Hautfarbe selbstverständlich eines der wichtigsten (der vermeintlichen) Kriterien, aber eben ein (vermeintliches) Kriterium neben vielen weiteren körperlichen Merkmalen wie Augenfarbe, Haarfarbe, Gesichtspartie, Schädelform und Körperwuchs etc.pp. Dabei gibt es selbstveständlich eine Hierarchie von Weiß zu Schwarz aber eben auch eine Unterscheidung innerhalb der beiden Hauptgruppen zwischen verschiedenen Rassen. Dabei wird auch innerhalb der weißen Gruppe zwischen mehr- und minderwertigen Untergruppen ("Rassen") unterschieden. Sicher haben dunkelhäutige Menschen in einer weißen Mehrheitsgesellschaft statistisch gesehen ein höheres Risiko im Alltag rassisitscher Anfeindung zu begegnen. Aber es sind eben nicht die einzigen Opfer von Rassismus, denn Rassismus bezieht sich nicht nur ausschließlich auf die Hautfarbe. Die Vorurteile denen Osteuropäer in Deutschland (und überhaupt ganz Westeuropa) begegnen, gehen auf Jahrhunderte langes kulturelles Überlegenheitsdenken sowie dem rassisitschen Antislawismus des 20. Jahrhunderts zurück. Ganz ähnlich der immer noch vorhandene Antisemitismus, der in den steigenden Straftaten mit antisemitischer Motivation nur zu deutlich zu Tage tritt. Jede Form der Abwertung, Erniedrigung, Diskriminierung, Benachteilgung Unterdrückung, Verfolgung und Ermordung von individuellen Menschen und Menschengruppen auf Grund ihrer ethnischen Herkunft ist grundsätzlich und ausnahmslos Rassismus.
3 года назад
Das Thema ist komplex und genau deswegen befassen wir uns damit :-) Wenn wir von 'Weiß' sprechen, beziehen wir uns damit nicht auf eine Hautfarbe, sondern reflektieren und benennen damit eine gesellschaftspolitische Norm und Machtposition. Mit dem Begriff 'Schwarz' beziehen wir uns gleichermaßen nicht auf die Beschreibung einer Hautfarbe, sondern verstehen den Begriff als eine politische Selbstbezeichnung, die auf unterschiedliche Erfahrungen und Sozialisationen innerhalb eines rassistischen Systems deutet. Und yes: wir finden auch: Schluss mit Diskriminierung und Rassismus! Dafür brauchen wir selbstkritische Auseinandersetzungen in der Ev. Jugend und 'Farbenblind' ist für uns ein Baustein auf dem weiten Weg zu weniger Rassismus!
@ Danke für die Antwort und die Außeindandersetzung mit meinem Kommentar. Aber dann sind doch die Bezeichnungen "Weiß" und "Schwarz" missverständlich und somit ungeeignet. Im Grunde sogar "falsch". P.S.1: Als Nachfahre von polnischen Kriegsgefagenen, Zwangsarbeitern und Displaced Persons der selbst Rassismus und rassistische Angriffe erlebt hat (von denen meiner Vorfahren ganz zuschweigen) wird mir deutich, dass der Antislawische bzw. Antipolnische Rassismus in der aktuellen Rassismusbebatte völlig übersehen wird. Das betrifft im Grunde auch ganz allgemein Menschen europäischer Ethnie mit weißer Hautfarbe. Zu glauben, auch ethnische Deutsche könnten nicht Opfer von Rassismus werden ist unterkomplex. P.S.2: Widerspricht die Verwendung des Begriffes "Farbenblind", welcher ja gerne abfällig für erbliche "Rot-Grün-Schwäche und Achromatopsie bzw. Achromasie verwendet wird nicht der Ideologie der Inklusion und diskriminerungsfreien Sprache? Nicht dass ich als Mensch mit Rot-Grün-Schwäche nicht damit leben und umgehen könnte, aber an den eigenen Maßstäben dieser Ideolgoie gemessen ist das schon ein Widerspruch.
Hallo Chontamenti, Das Farbenblind-Projekt ist nicht als Propaganda gedacht, sondern ein Angebot, sich selbstkritisch mit Rassismus auseinanderzusetzen und gemeinsam zu lernen, wie wir uns als Kirche in Zukunft verändern können, um weniger diskriminierend zu sein. Sich mit kritischem Weißsein zu befassen und eigene Privilegien zu hinterfragen, ist aus meiner Sicht nicht Anti-Weiß, sondern bedeutet erst mal sich der eigenen Position innerhalb von Gesellschaft und Kirche bewusst zu werden und sich selbst mal unter dieser Perspektive wahrzunehmen. Ziel ist, eine Kirche zu gestalten in der alle Menschen sich wohl fühlen und selbstverständlich dazugehören und teilhaben können - unabhängig von Herkunft, Hautfarbe und äußerlichen Merkmalen. Mit Müll hat das wenig zu tun, finde ich 😊
@@tellerrand_diakonin8591 Doch, es ist anti-weiß und beruht auf der absurden Behauptung, nur Weiße könnten rassistisch sein. Dass Migranten untereinander oft nicht weniger rassistisch agieren, wird dabei gerne verschwiegen. Rassismus und Rassentheorien sind explizit ein orientalisches Konstrukt. Sie existieren seit der Blütezeit der islamischen Wissenschaft. Über diese gelangten sie nach Spanien und in andere spätere Kolonialisationsstaatsmächte. Welche Privilegien habe ich denn? Dass ich mich in meinem eigenen Anstammungsraum frei bewegen kann? Das ist kein Privileg. Das ist ein Selbstverständnis.
Ist das ne dumme Scheiße und eine Rap technische Leistung die grenzt ja schon an Volksverhetzung Naja Heil Satan oder wie auch immer Nicht vergessen CrAcKk HoUsE ReCoRdZ Zu abonieren Beste Grüße von Mekk P aus dem Drogen whirpool den ihr Fegefeuer nennt Peace 😎✌️
Schönes Video danke. Ich war auch in Istanbul und habe ULTRA-Naturszenen (wie Sie dort sind) aufgenommen und auf meinem Kanal veröffentlicht. Sehen Sie in meinem RU-vid-Kanal oder klicken Sie direkt auf den Link für Suleymaniye Moschee Video ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-lqW9HU3C8Po.html
Ich fand es toll das diese menschen auch eine gelegenheit hatten Istanbul zu sehen. Wie gutmütig sie waren, ist sehr rührend. Shöne grüße aus der Türkei ^^
Danke, dass ihr das Video eingestellt habt. Ich habe es zufällig gefunden. Auch ich finde den Eurocontact jedes Jahr Klasse und war 2013 das 5. Mal dabei. Die COMs, Seminare und offene Angebote haben mir auch sehr gefallen und auch das einfach nur zusammen sitzen. Ich freue mich schon auf den Eurocontact in diesem Jahr. Julian, auch ein Teilnehmer vom Eurocontact.