Herzlich Willkommen auf unserem Kanal „Nachgefragt?“! Ein Kanal von Eltern für Eltern, auf dem wir Menschen interviewen, die besondere Lebensgeschichten teilen möchten, um Mut zu machen, aufzuklären und zu informieren. Es soll um alle Themen gehen, die uns Eltern etwas angehen. Auch um kritische Themen, die wir in den Fokus rücken möchten, weil sie stillgeschwiegen werden und Betroffene damit mehr oder weniger alleine gelassen werden. Auch Fachkräfte möchten wir hier dabei haben, die viel mit Eltern und werdenden Eltern zu tun haben und ihre Geschichten, Infos und Tipps mit uns teilen möchten. Wenn DU Teil des Formats werden möchtest, schreib mich gerne an unter mb.nachgefragt@gmail.com oder auch gerne direkt auf Instagram unter @nachgefragt_youtube. Schön, dass du hier bist, egal ob als Zuschauer oder als Gast 🤗💕
Mein Mann hat mir heute gesagt, nachdem ich ihn mit einer anderen gesehen habe,dass er ja im Gegensatz zu mir arbeitet. ( Ich habe 6 Kinder) im Alter von 4 Monate, 4 Jahre 9, 10, 17
Bitte lasse alle Vitamine und die Schilddrüsenwerte (auch ft4 und ft3) und den Eisenspeicher untersuchen. Vitamin B12 als HoloTC (das ist der B12 Speicher). Das sind fast alles Werte die man selber bezahlen muss. Mei letzter Burnout mit Depression war gekennzeichnet von einem massiven B12, Eisen-, und B12 Mangel sowie einer Schilddrüsenunterfunktion trotz Medikamenten.
Problem ist ja auch die Scham der Mamas, es erstmal offen zu sagen und dann die Unfähigkeit des gesundheitssystems, burnout und Depression im real life in die richtigen behandlungswege zu lotsen. Ich bin alleinerziehend mit kind mit down Syndrom seit vielen jahren und teilzeitangestellt, wohnhaft in einem ort ohne familiäre Anbindung. Ich funktioniere nach aussen hin, zeige ein Bild von einer starken Frau, die auch in so einer Konstellation alles schafft und dann gibt es die vielen Momente, wo du keine freude mehr fühlst, du dich nicht mehr spürst und da ist die angst, was passiert mit uns, wenn ich nicht mehr funktioniere, die mir die Luft nimmt. Ich weiss, es ist ein burnout mit Depression. Aber was soll ich tun? Reha s werden abgelehnt, weil ich immrr funktioniere und kaum krankzeiten habe.ein aufgesuchter Psychiater sagte mir...sie haben kein Problem mit Alkohol und Drogen, haben keine Suizid Gedanken....was wollen sie bei mir? Gehen sie zum Jugendamt. Da gab es Erziehungshilfe. Super. Aber keine Entlastung und hilfe bei dem gefühlschaos. Also was solls. Ich habe die Hoffnung, wenn mein Kind irgendwann meine Fittiche verlässt und hoffentlich gut in eine Zukunft ohne meine ständige Anwesenheit startet, dann hoffe ich, dass ich den Mut aufbringe und mich erstmal eine Weile von meiner Arbeit freistelle und mich damn erstmal gesundpflegen werde 😊
Hallo, An ihrer Stelle würde ich mir sofort Hilfe holen, eine Mutter-Kind-Kur. Und eine Therapie bei einem Psychotherapeuten vornehmen. Das wird Sie weiter bringen. Alles Gute wünsche ich Ihnen
Ich möchte allein aus solchen Gründen nicht mal ein Kind. Mich würde das schon so überfordern, dass ich wahrscheinlich direkt in die Suzidalität trifften würde.... 😢 Mein Mitgefühl für diese Frau. ❤
Vielen Dank für diese offenen Worte liebe Lena, so mutig und offen und mit viel Ehrlichkeit! Ich fühle alle deine Worte so sehr! Das Video ist 2 Jahre alt, ich hoffe du hast inzwischen Hilfe erhalten und ich wünsche dir von Herzen eine Freundin, mit der du über alles reden kannst!!! Ich wäre gern deine Freundin, mit mir könntest du ganz offen reden weil ich das alles kenne und selber erlebe!!!
Ich kann Dir wirklich empfehlen dich mit Anthony William zu beschäftigen. Viele Probleme die anscheinend an der Psyche liegen haben die Ursache im/ auch körperlichen. Hier auf RU-vid gibt es auch tolle Übersetzungen seiner Informationen. Einfach mal AW und Depression googeln
Depressionen gründen sich oft auf komplexem Trauma . Du kannst heilen, aber du brauchst Psychotherapie. Da musst deinen Mann um Hilfe bitten nie dabei zu helfen, weil das mühsam ist. Aber dran bleiben lohnt sich . Das kann beim passenden Therapeuten so viel heilen. Auch was du erzählst : vergleichen, Selbstzweifel, sich selbst ständig fertig machen, ein nichts sein. Das kommt nicht einfach so. Du hast wahrscheinlich ein Trauma als Nährboden für Angst und Depressionen . Du solltest einen cut machen und Reha bekommen. Kinder sollen Mann und Familie übernehmen. Dann muss dein Mann halt 6 Wochen krankschreiben lassen damit er das tun kann.
Es ist offensichtlich wo das Problem ist, sie sagt es selbst! "Mein Mann hilft, WENN(!)" dann sagt sie sie habe niemanden zum Reden , offensichtlich auch nicht den Vater . Sie scheint sozial isoliert zu sein, hat keine Bezugspersonen. Sie sagt, sie könne nicht 6 Wochen ausfallen. Niemand unterstützt sie mit den Kindern. Denn es ist über die Jahre erst so geworden , war zu den Geburten anders . Diese Frau wird mit allem alleine gelassen und bekommt von überall Druck (ich muss arbeiten ). Das ist der Punkt und ich denke sie hat gute Chancen auf Genesung
Vielen, vielen Dank für deine offfenen Worte und die Infos zu deinen ganzen Hilfeversuchen! Hut ab, daß du sie noch kuscheln kannst. Ich kann das nicht mehr und hab nur einen...Und auch ich fand es heftig, dass wir Mamas Schulstoff übermitteln sollen. Weiß nicht, wie deine kids geworden sind - meiner ist teils demotiviert, Hauptfächer chaotisch, nur das was Lust macht, gibt gute Noten. Und die Schule regt ADHS-Diagnostik an....Auch das mit der Liebe kann ich voll nachvollziehen...Und Familie, die hiflt oder Freunden...nada...Naja. Ich wünsche dir jedenfalls von Herzen alles, alles Gute! Übrigens biete ich mich gerne zum gegenseitigem Kommunizieren an - wirklich!!!! Einfach auch mal nur zuhören - glG
Danke Liebe Lena Das du so mutig und offen darüber spricht. Du sprichts mir aus der Seele und ich habe mehr mals geweint beim Video sehen. Es geht mir genau so 😢. danke danke auch an Julia von Mamiblock das du das thema mit diesem Video aus der dunklen Ecke holst. Danke auch für deine anderen Videos. Ich bin schon lange ein Fan von dir und deiner Arbeit mein Sohn ist genauso alt wie Jannik ohne deine tipps für den Altag wäre ich schon viel schneller untergeangen. Liebe Grüße ❤
Liebe Lena, schön das du das anspricht, denn ich sehe das gleiche wie bei meiner Tochter, Haus gebaut, Kind bekommen, mit 1 Jahr zur Kita, dann wieder 20 Std..arbeiten gehen, wie soll das eine Frau alles leisten, Haushalt, Garten.....dann ist da noch der Mann, kaum Zeit. Ich denke, das es 70% der Frauen so geht. Du bist so toll, denn du sagst, was alle denken, die Gesellschaft muss sich ändern, Mütter müssten wieder 3 Jahre zuhause bleiben dürfen und mehr Geld bekommen, was sie leisten und die Männer müssten mehr Zeit haben für Familie.....Ich denke bei dir müsste sich einiges ändern, damit du wieder ein glücklicher und zufriedener Mensch wirst, nimm alle Hilfe an, die du bekommen kannst und denk nicht dabei an deine Kids, denn wenn Mama nicht glücklich ist, sind es deine Kids auch nicht.......DU SCHAFFST DAS....😊
Liebe Lena, es freut mich zu hören, dass sie inzwischen Hilfe erhalten haben. Ich war vor über 20jahren in einer vergleichbaren Situation. 2extrem lebhafte Kinder ohne Schlafbedürfnis, ein beruflich sehr eingespannter Mann und keine Unterstützung im Freundes- oder Familienkreis. Neben her immer maximal außer Haus gearbeitet (zum Glück, da ich sonst der altersarmut anheim fallen würde). Jede Minute war eingetacktet. Leider haben die Mediziner damals keine Ahnung von „mutterburnout“ gehabt. Da gab es kein Verständnis. So habe ich meinen katastrophalen Gesundheitszustand (schwere Depression mit suizidgedanken) auf eine Arbeitsüberlastung geschoben, die natürlich on top auch noch rauf kam. Die wurde mir abgenommen. Mehr als den Vorschlag einer Mutter Kind Kur gab es dann aber auch nicht und das hätte mich nicht weitergebracht. Alleine in die Klinik ging damals nicht, da wir keine Kinderbetreuung bekamen (leider auch nicht über die Krankenkasse). So schleppte ich mich noch einige Jahre mit Hilfe aller möglichen Medikamente durch. Das Ende vom Lied war dann ein totaler Zusammenbruch mit akuteinweisung in die Psychiatrie, jahrelange Arbeitsunfähigkeit mit insgesamt 3 stationären Klinik Aufenthalten und einem Aufenthalt in einer Tagesklinik. Geblieben ist mir eine chronische Depression mit dauerhafter Arbeitsunfähigkeit, da sich meine Akkus nur noch minimal aufladen lassen. Lassen sie es nicht so weit kommen! Da den wenigsten wohl heutzutage ein ganzes Dorf zur Kinderbetreuung zu Verfügung steht, muss man einfach sowohl in der Familie, als auch auf der Arbeit sehen, nur noch das absolut notwendige zu machen. Macht einem zwar keine Freunde und man wird vermutlich erst einmal unzufrieden sein, weil man seinen eigenen Ansprüchen nicht genügt, aber es gibt Zeiten, da geht es wirklich nur ums überleben. Ich wünsche ihnen und ihrer Familie alles gute.🍀🌼
Ich bin zweimal mal wegen Mama bournout in einer Klinik gewesen. Ich habe mich zweimal 6 Wochen um mich gekümmert, für meine Kinder. Mein Mann hat alles alleine gemacht. 3 Kinder 40 Stunden Woche und ich bin unglaublich stolz auf ihn. Jetzt hat er bournout und jetzt bin ich dran ,ihn zu unterstützen.
Ich finde es um ehrlich zu sein krass so ein Video ohne richtige triggerwarnung hochzuladen wo man weiß Eltern gucken sich das an - und dann immer wieder solche fragen wie; was ist das schlimmste gewesen usw. Ob das jetzt zur Aufklärung gemacht wurde oder für Klicks ? An den Kommentaren sieht man ja auch, dass hier eine Triggerwarnung angebracht wäre. Das Bild mit dem verbrennenden Kind kriege ich auch nicht mehr aus dem Kopf!
Liebe Lena, Vielen Dank für deine Ehrlichkeit und dein Mut. Mir geht es in vielen Situationen genauso. Und ich bin es leid, zu tun, als wenn alles perfekt ist und man alles schafft. Und dafür braucht man sich absolut nicht schämen.
Als selber Mama von vier Kindern kann ich das alles sehr gut nachvollziehen. Wir haben alle vier unter 6 Jahren und absolut keine Hilfe von außen, da unsere Familien einfach nicht da sind. Ich leider auch an Burnout und kann mir nicht mal Hilfe suchen, weil allein dafür bräuchte ich Zeit und Energie, die ich nicht habe. Es ist eine aussichtslose Situation und die Gesellschaft macht es uns nicht leichter. Ich drücke euch liebe Mamis!
Respekt so mutig vor der Kamera über diese Themen zu sprechen und sich zu öffnen. So eine starke Frau. Ich habe höchsten Respekt vor ihr!! Weil ich weiß wie es ist, daran erkrankt zu sein. Wünsche dir, Lena, dass du Hilfe findest und einen Weg irgendwann alles Stück für Stück bewältigen zu können und wieder zu fühlen. Ganz viel Kraft!❤
Bei ihr kam es ja später. Und der grund: kinder sind toll. Wollte auch lange keine und jetzt kommt das 3. Sie sind streng und alles, aber auch lustig, toll und sie erfüllen ein leben. ❤
Sie sind sehr sympathisch und authentisch. Ihre Kinder können froh sein, Sie zu haben... trotz allem! Die Kinder verstehen mehr, als man meint. Die Chance liegt darin, daß sie viel Empathie entwickeln, vielleicht früh selbständig werden und Verantwortung übernehmen lernen. Vielleicht ist es Ihre Rolle im Leben, es nicht (immer) allein zu schaffen. Das ist NATÜRLICH blöd. Jedoch - auch Ihre Situation birgt ein VERSTECKTES GESCHENK. Man versteht Vieles erst im Nachhinein. Alles Liebe für Sie. Ehrlich!
Mann sollte sich vorher überlegen ob wir so viele Kinder nicht nor wollen sondern auch schaffen. Es ist schlimm für die Kinder die nichts dafür können das wir sie bekommen.
Kinder zu haben da sind die wenigesten Momente ein Segen, zuviel Alete Werbung im Kopf und keine Realitaet. Das muss man sich sehr genau ueberlegen , denn man muss damit auch klar kommen. Und man kann niemand fuer seine Entscheidung verantwortlich machen Kinder haben zu muessen
Ich wünsche Lena alles Gute. Aber warum bekommt man 4 Kinder? Ich finde 1 schon anstrengend, da bekomme ich doch nicht noch 3 Stück dazu… ich kann’s nicht verstehen und finde es der ganzen Familie gegenüber unverantwortlich, sich selbst und den Kindern gegenüber.
🥲🥲 schon nach der 3° Sekunde habe ich geweint 😪! Leider ist echt Tabuthema. Müttern mit Kinder ist echt sehr schwierig Hilfe zu bekommen. Fühlt euch nichts alleine auch wenn ich selber mir so fühle. 🤞🤞🤞
Mit jeder anderen derart schweren körperlichen Erkrankung würde man ohne Frage 6 wochen in eine Klinik müssen und auch gehen. Nimm dich selbst ernst und gehe in eine klinik. Du bist als erstes für dich selbst verantwortlich, auch als Mutter. Nur wenn du das lebst, kannst du es deinen kindern beibringen, aus Liebe. Ich habe auch 4 kinder und mehrere Klinikaufenthalte benötigt. Das jugendamt hat uns hilfreich zur Seite gestanden. Heute weiß ich, das meine Kinder dadurch nicht nur eine echte Person , einen tief fühlenden Menschen in ihrer Mutter erleben konnten sondern auch für sich selbst einen viel größeren Selbsterfahrungsraum mit in ihr Leben genommen haben . Du bist nicht unersetzlich und in wirklichkeit schon längst nicht mehr da., Denn du bist schon so krank , dass du nicht mehr du selbst bist. Sich aufzugeben bis zum nicht mehr fühlen ist keine Liebe. Lieb dich selbst und handle angemessen und geh in eine klinik. Es wird dein Leben verändern und auch das deiner Kinder bereichern.
Hab das schonmal vor nem jahr oder so geschaut und fand es schon krass und sie tat mir leid. Jetzt, ein jahr später, hab ich immer wieder angefangen zu heulen. Vor allem an der stelle wo sie sagt, dass man nicht aufhören soll zu kämpfen. Ich finde es aus meiner jetzigen perspektive so mutig so offen darüber zu sprechen... Ich heule einfach immernoch. Ich hoffe ihr geht es mittlerweile besser. Würde mich echt gerne mit anderen mamas connecten, die auch damit zu kämpfen haben, weil ich auch immer dieses gefühl habe, dass es überall besser läuft als bei mir und dieser extreme druck irgendwann fast unerträglich wird. 😮💨
Liebe Lena, ich war selbst betroffen. Mir hat zum Einen geholfen, dass ich mir bei einem guten psychiatrischen Facharzt gesucht habe, der meine Erkrankung diagnostiziert. Zum Anderen dass er mir ein passendes Antidepressivum verschrieb. Passend bedeutet, dass es dem Schweregrad der Depression (1-3) entspricht sowie der Ausprägungsart der Erkrankung (Antriebsstörung oder extreme Angespanntheit) entsprechend ausgesucht wird. Bei einem höheren Schweregrad ist Medikation durchaus indiziert. Da viele Antidepressiva ihre Wirkung erst nach ca 3 Wochen entfalten ist Geduld gefragt. Ebenso kann die ersten 3-4 Tage nach der Einnahme eine hohe ungewohnte Müdigkeit auftreten - die wieder weggeht. Die speziellen Antidepressiva- Medikamente erzeugen glücklicherweise keine Abhängigkeit. Danach habe ich eine Psychtherapie gemacht. Eventuell könntest du wie ich später, eine Psychosomatische Rehabilitation über die Rentenversicherung beantragen (fragen bei DRV Bund bzw. DRV des Bundeslandes ob man die versicherungsrechtlichen Voraussetzungen erfüllt.) Ich wünsche Dir einen erfolgreichen Weg. Lass Dich nicht entmutigen. Und hinsichtlich des schlechten Gewissens und den Supermamis denke einfach "die anderen sind auch noch nicht an Schmitz-Backes vorbei" (will heißen, denen können im Leben auch irgendwann Schicksalsschläge wiederfahren). LG
Ich fühle so mit dir! Bei mir ist es mit Heulattacken und Selbstvorwürfen verbunden. Und ich habe nur ein Kind! Aber aus diesem Grund will ich kein zweites. Man fühlt sich einfach als Versager Mama!
Sie ist echt sympathisch und ich finde es sehr mutig und toll, dass sie so ehrlich und authentisch ist. Vielleicht könnt ihr mal ein Update machen. Es würde mich interessieren wie es ihr heute geht. Gute Besserung!
Man braucht ein Dorf, um ein Kind großzuziehen. Du bist nicht krank, sondern vollkommen normal, denn alleine kann man Kinder nicht großziehen. Es fehlt das Dorf. Und genau so fühlst du dich. Es liegt nicht an dir. Nimm dich Ernst, du hast in jedem Punkt Recht. Du brauchst weder Psychotherapie, noch einen Arzt, sondern ein funktionierendes Umfeld, wie es unsere Evolution geschaffen hat. Die Gesellschaft ist krank. Maximal krank. Und du badest das gerade aus. Und dann heißt es, du seist krank. Stimmt nicht!!! Deine Wahrnehmung ist stimmig von der ersten bis zur letzten Silbe. Und deshalb ist das Thema tabu, denn die Gesellschaft fühlt sich unwohl, wenn sie ihr eigenes Versagen eingestehen muss.
Ich spüre deine extreme Not und ich es tut mir in der Seele weh zu hören, dass du deine geringen Ressourcen, die noch da sind, auch noch splitten musst, um deinen Alltag zu überleben mit der Betonung auf Überleben, weil jetzt gerade besteht dein Alltag nur noch aus Aushalten und Durchhalten. Ich weiß selbst wie es ist, wenn man sich von allen Seiten im Stich gelassen wird. Gerade wegen der extremen Unterversorgung von Therapieplätzen, kann ich dir nur ans Herz legen es mit einem Resilienz-Tagesbuch zu versuchen. Da reicht ein Heft für ein Euro. Schreib rein, was dich gerade besonders belastet, was oder wer dir die Schuldgefühle eingeflößt. Gerade die Schuldgefühle verschlimmert eine Depression. Schreib rein, was du gerne ausprobieren würdest und wie du das realisieren kannst. Bitte, bitte, fordere auch deinen Mann auf, dass du zumindest 30 Minuten für eine Tee oder Kaffee-Pause bekommst. Mit einer schweren Depression in den Urlaub fahren ist gerade in deinem Zustand keine gute Idee, weil die Gefahr besteht, dass noch mehr Schuldgefühle entstehen, weil du vielleicht den Urlaub nicht so genießen kannst wie du willst. Meiner Meinung nach ist dir viel mehr damit geholfen, wenn du dich täglich daran erinnerst, was du alles leistest und dass viele sich auf deine Arbeit ausruhen. Gerade du hast ein Recht auch am deine Bedürfnisse zu denken und auch einzufordern. Niemand hat das Recht von dir zu verlangen, dass du kostenlos dich zu Tode arbeitest. Eins kannst du mir glauben: Deine Kinder wollen überhaupt nicht, dass du alles für sie aufgibst. Das ist ein hartnäckiger Mythos, womit man besonders Frauen unterdrücken will. Wenn es dir gut geht, dann geht es deinen Kindern auch gut.
Dein Video hat mir sehr viel Mut und Hoffnung gemacht .Mir geht es genauso nur habe ich bisher nie den Mut gehabt was dagegen zu unternehmen. Danke für dein tolles Video.
Ich bin selbst keine Mutter aber ich würde fast sagen, dass das egal ist. Ich muss das nicht erlebt haben um zu verstehen wie schlecht es dir geht. Hoffe es geht dir bald besser und du bekommst die Hilfe, die du brauchst.
Wegen den 6 Wochen kann dann auch der Mann eine Haushaltshilfe bei der Krankenkasse beantragen. Oder sich über die Kinder Krankschreiben lassen das geht auch bis 6 Wochen.
Ich finde es toll, dass ihr auch gleich Links in die Infos packt, wo man sich Hilfe holen kann. Liebe Lena, falls nicht schon geschehen, hol dir bitte Hilfe. Niedrigschwellig (Haushaltshilfe, Leih-Oma, Babysitter zur Entlastung) und dann das, was du brauchst: Es gibt Kuren alleine oder mit Kind, Tageskliniken (morgens hin, nachmittags zurück wie ein Arbeitstag), vollstationäre Aufenthalte, wenn gar nichts mehr geht. Hochdosiertes Johanniskraut (pflanzlich), das antidepressiv wirkt, oder eben mal eine Weile ein Antidepressivum - die machen nicht abhängig und irgendwann, wenn es wieder besser geht, kannst du sie ja wieder absetzen. Ich bin selbst Psychotherapeutin und Mutter von drei kleinen Kindern, darunter Zwillinge im 1. Lockdown - die Zeit, auch wegen Corona, war so so hart. Ich habe alle Hilfen in Anspruch genommen, die es gab, u.a. Haushaltshilfe, Leih-Oma (wir haben keine Familie vor Ort), teilw. Babysitter, erst Gespräche bei der Familienberatungsstelle, dann im Rahmen einer Psychotherapie und ich habe selbst zum ersten Mal in meinem Leben Antidepressiva für 1 Jahr genommen. Es gibt auch Selbsthilfegruppen, wo man sich mit anderen Betroffenen austauschen kann. Hol dir jede Hilfe, die du brauchst, dir und deinen Kindern zuliebe!
