Die Förderung einer regenerativen Agrikultur ist der Satzungszweck der Klimapraxis. Als gemeinnützige Gesellschaft wollen wir Visionärinnen, Praktiker, Wissenschaftlerinnen, Bodenkundler und Expertinnen in interdisziplinären Projekten kooperativ zusammenbringen. Auf unserem Channel berichten wir aus unseren Projekten zu den Themen Wasserretention in der Landbewirtschaftung sowie Mob Grazing als innovative Weidestrategie für Trockengenbiete.
Hallo MYT-Ixe, wir informieren in diesem Video über alle Möglichkeiten der Beikrautregulierung in einem Agroforstsystem. Wie du siehst, wird das Beikraut in unserem Projekt mit der Hacke und durch Beweidung entfernt.
Sehr informativ. Das BGJ-Agrar war begeistert. Vieles aus dem Unterricht konnte belegt werden. Die Klassensprecher bedanken sich für das hochqualitative Video. #29Tage
So eine unglaubliche Inspiration und dennoch soooo unfassbar nicht-wahrhaben-gewollt von sooo vielen insbesondere konventionellen Landwirtschaftsbetrieben etc.
Sieht super aus, grossen Respekt an sämtliche Beteiligten! Mit Philipp Gerhardt durften wir auch schon arbeiten, er ist eine sehr kompetente und inspirierende Persönlichkeit :)
@@klimapraxis Hat da auch mal ein Ökonom draufgeschaut? Auch wenn das für Außenstehende grundsätzlich verpönt ist, streben auch die Landwirte nach Gewinnmaximierung! Spätestens dann ist Agroforst tot. Direktsaat ist ökologisch schon ein großer Fortschritt und ökonomisch vertretbar. Die Bäume brauchen höchstens ein paar Spezialisten. Wie ich an einer anderen Stelle schon geschrieben habe, müsste ein 2000ha-Betrieb im Osten ca. 7500 Bäume pflanzen und pflegen. Das - macht - kein - Mensch!
@@klimapraxis Danke, dass Sie mich nochmal nachrechnen haben lassen! Ich rechne mit einem Reihenabstand von 27m und einem Abstand in der Reihe von 10m. Ich habe mich ungefähr um eine Zehnerpotenz vertan! Es wären tatsächlich ca. 37 Bäume je Hektar, was bei 2000ha ca. 74000 Bäume macht! Ich kann es selbst kaum glauben!
@@mr.allnut650 74000 Bäume sind eine ungeheure Wertanlage, eine Esskastanie zB. ist nicht nur Fruchtbaum, sondern bringt am Ende einen wertvollen Stamm. Baumreihen mindern die Winderosion und Wind ist bei Hitze eine großer Faktor bei der Verdunstung, mit einen Unterstreifen aus Wildstauden bilden die Baumreihen einen Schutz vor der Ausuferung von Schadinsekten und das Laub trägt zur Humusbildung bei. Davon abgesehen, ist der Mehrwert für die Natur und damit für den Menschen, kaum mit Geld aufzuwiegen, aber wenn sie aus dem grünen Fachbereich kommen würden, wüssten Sie das.
Herzlichen Glückwunsch! Das war überfällig, können wir brauchen für unseren Kampf mit den Behörden gegen ein vertrocknendes Franken ! Unterstützung kommt.
Früher hat das jeder Bauer gewusst und um seine Bäume herumgepflügt. Irgendwann wollte jeder immer mehr, Felder wurden vergrößert, Bäume und Sträucher mussten weichen und dann ist halt das entstanden was wir jetzt haben, mürrische Landwirte mit vertrockneten Feldern. Die Windräder geben dem ganzen noch den Rest...
schöner video. Endlich wird auch mal das Leidthema Wühlmäuse in Agroforstsystemen mal angesprochen. Auch bzgl. verzinkter und unverzinkter Wühlmauskörbe. Unverzinkte gehen eh nur in Sandböden, auf keinen Fall in Lehmböden, dort eben wie beschrieben nach 1-2 Jahren komplett verrostet bzw. gar nicht mehr vorhanden. Selbst die verzinkten halten in Lehmböden max. 5 Jahre, das hängt mit dem leicht sauren pH-Wert zusammen und mit der dünnen galvanischen Verzinkung. Mulchen mit Kompost oder Rasenschnitt geht schon, aber man muss halt regelmäßig die Mäuse rausfangen, die sich in der Mulchschicht einnisten.
@@MYT-Ixe Hallo MYT-Ixe, siehe meine Antwort auf deinen Kommentar oben. Wir haben keine Herbizide verwendet und empfehlen es in diesem Film auch nicht.
Die große Wüste entsteht doch nicht durch's Klima, sondern durch Ausbeutung der Böden, Vernichtung der Tierwelt und Biodiversität durch Chemie und Gift!
Hut ab 👍 Phantastisches Leuchtturm-Projekt - das sollte in der Basis gezeigt werden: Gemeindeverwaltungen, Forst, Städte - :halt da, wo die motivierten Menschen sitzen 🙏
Je mehr Bäume und CO2 desto mehr Pflanzenwachstum und Überfluss! Fichtenmonokultur ist nicht Klimaresielient? Ja wie wäre es mit Lichtbaumarten und Tiefwurzlern?
Da bekommt man die Antworten (ich verstehe sie, teile sie aber nicht) Nicht für die holzverarbeitende Industrie geeignet Nicht geradwüchsig Zu lange Umtriebszeit
Solche wasserbecken helfen natürlich auch bei der versickerung von wasser und nützlingen aber auch hamstern und hasen. Durch die bäume und sträucher erhöht sich die artenvielfalt. Auf großen Flächen könnte man zusätzlich jede reihe des agroforstsystems mit einer anderen kulturpflanze bewirtschaften. Dadurch hat man automatisch eine fruchtfolge. Die nachteile der monokultur verringern sich. Bäume konnen ebenso nahrung oder futter erzeugen und bilden viel humus. Man könnt auch noch terassieren um die fläche gerad ezu halten und an der böschung sie bäume pflanzen. Der einzige Nachteil sehe ist wohl das wir in Deutschland teilweise kleine felder haben und kein bauer große zusammenhängende flächen hat. Man will ja auch mal 200m in der spur fahren Und dazu noch viele flächen mir gepachtet sind. Die investition ist also eventuell mal später weg und der verpächter muss zustimmen.
Lieber Christian, auch wenn dieser Sommer sehr nass ist, sind die Niederschläge nicht ausreichend, um das fehlende Grundwasser wieder aufzubauen. Es wird erwartet, dass die Dürre bestehen bleibt. Die im Film gezeigte Landschaft kann hingegen auch besser mit Starkregenereignissen umgehen.
@@klimapraxis vorletztes Jahr war auch zu nass. Und mit dem Grundwasser ist vielerorts richtig das liegt aber nicht am mangelnden Regen wie von dir behauptet sondern an dem unkontrolliert abpumpen grosser Konzernen und Agrar riesen global gesehen. Da kann es jahre regnen wenn ich mehr entnehme als nach kommt. Das hier gezeigte Konzept ist nix neues das gab es schon vor Jahrzehnten da hin es halt anders z.b. knik Ich empfehle dir mal Sepp Holzer der kann das besser erklären oder masanobu fukuoka
@@klimapraxis Ich habe mal von einer unglaublichen Zeitangabe gelesen. Da stand, dass man im Süden Frankreichs den Grundwasserspiegel so weit abgesenkt hat durch Entnahme, dass es mehrere tausend Jahre am Stück regnen müsste, um den Wasserspiegel wieder auf das alte Niveau zu bringen. Kann das stimmen?
Lieber @@sterno5119 , ob es für diese Zeitangabe wissenschaftlich gesicherte Daten gibt, kann ich dir auf die Schnelle nicht sagen. Ich habe aber ähnliches für Brandenburg gehört. Hier muss es wohl ein Jahr durchregnen, um das Grundwasser auf das Vordürreniveau zu bringen. Frankreich ist ja noch sehr viel trockener als Brandenburg...
Das Problem ist nicht die Regenmenge, sondern die Intensität! "Im Mittel X mm" ist Statistik. Wenn es an einem Tag 800 mm regnet und dann 364 Tage nicht mehr, so sind das im Mittel 800 mm, es passt also. In der Praxis ist es eine Katastrophe. . Nach der Ahrkatastrophe könnte man etwas gelernt haben, aber: Östlich von Bad Neuenahr, also kurz bevor die Ahr in den Rhein mündet, teilte sie sich das Tal mit einer 4-spurigen Schnellstrasse. Die verlief auf einem Damm und engte das Tal ein. Nachdem 3 Ortschaften abgesoffen waren war endlich auch der Damm unterspült, die Strasse weg und das Wasser konnte fliessen. OK, Strasse und Damm sind derzeit weg. Jetzt MUSS die Strasse wieder gebaut werden. So wie vorher! Sie ist Teil einer BAB Umleitung und diese MUSS . . . Das Argument: Daran hat sich das Wasser gestaut und . . . ist natürlich sinnlos. Weshalb kann man diese Strasse nicht auf Gründungspfählen als Brücke ausführen? Logisch kostet sie dann mehr, aber "öfter mal neu bauen" ist auch nicht billig! . Folglich ist die Frage: Wie gehen wir mit "statistischen" Regenfällen um? Können wir mehr Auffang/Speicherbecken bauen um die Belastung von Flüssen zu reduzieren und gleichzeitig Bewässerungswasser zu haben? Karpfenteiche sind übrigens sinnlos. Zum einen sind sie nur hüfttief (es passt also nichts rein) und wenn sie überschwemmt werden kann man die Karpfen anschliessend mit der Nase auf den umliegenden Flächen orten.
Lieber Herr Broich, das war leider nicht möglich, da wir in größerer Gruppe da waren und die Tiere nicht nervös machen wollten. Für eine nähere Ansicht, sehen Sie sich gern das Video vom letzten Jahr an. Grüße aus der Klimapraxis
man kann doch bestimmt zumindest so ungefähr berechnen, wieviel Grundwasser durch solche Projekte gebildet wird? Könnte man da nicht eine (Mit)finanzierung durch einen, ich nenn es mal "Wassergroschen" ohne damit einen konkreten Betrag zu meinen, aller Wasserverbraucher je nach jeweiligem Verbrauch machen?
Liebe Martina, das ist eine gute Idee. Bisher muss zu vieles, was die Landwirtschaft enkeltauglich machen könnte, nur aus Überzeugung umgesetzt werden, statt sich auch finanziell zu lohnen.
Ich glaube kaum, dass mir jemand ernsthaft widersprechen wird, wenn ich sage, dass diese "Aktivsten" mehr Achtung und Respekt verdienen als die "Klimakleber". Deren Tun ist nichts wert.
Lieber Sterno, toll, dass dir unser Film gefällt! Wir finden verschiedene Aktionsformen im Klimaaktivismus sinnvoll insbesondere angesichts der Dringlichkeit des Klimawandels.
@@klimapraxis Solange es Aktionsformen sind, die von der Mehrzahl der Bevölkerung abgelehnt werden, sind diese eher kontraproduktiv. Selbstverständlich muss man sie jedoch "sehen". "Sollen sie in der Lüneburger Heide machen!" ist dummes Zeug.
Hinschicken genügt i.d.R. nicht. Da kommt ein Posteingangsstempel drauf und dann Beamtendreikampf (knicken, lochen, abheften). Zu erreichen ist normalerweise nur etwas, wenn man dauernde Lobbyarbeit betreibt, sprich "geneigten" Abgeordneten auf den Senkel geht. Das tun leider meist nur diejenigen, die für "irgendwen" arbeiten und dann Abgeordnete "beraten". Meist bekommen sie dafür nur eine geringe Aufwandsentschädigung (jährlich 6-stellig). Nachdem man einem Lobbyisten nicht trauen kann, befragt man (also z.B. eine Fraktion oder ein Ausschuss) selbstverständlich einen zweiten (der mit dem ersten nicht täglich sondern nur 4x wöchentlich essen geht). Weshalb man sich nicht generell einfach der Universitäten bedient, übersteigt mein Wissen.
Im großen und ganzen sollten die dieses und andere Projekte im Kern kennen. Schließlich bekommen die ja Gelder vom Land, Bund und EU. Gerade in der Ecke bei uns (ich kenne den Maschinen Führer aus einem anderen Beitrag von dem Hof 😊) bekommen die teilweise Gelder, nur weil die bewirtschaftet werden. Also natürlich unter Auflagen. Man bekommt aber bestimmt speziell dafür auch extra Gelder, habe das mal in irgendeiner liste gesehen, welche Baumarten gefördert und welche nicht gefördert werden. Da hängt das Ministerium auch drin. Läuft vermutlich an sehr vielen Stellen in Deutschland. Hört sich gut an. Genauer wissen wir in 10-20-30 Jahren was bei rum kommt. Also für uns alle.
Schade das diese jungen Menschen nicht das Alter haben, um weit zurückliegende Dürren als „apokalyptisches Moment“ zu beschreiben. Es fehlt ihnen Lebenserfahrung. Somit befinden sie sich in ihrer Klimakatastrophen Bubble und finden es außergewöhnlich, wenn im brandenburgischen Sand mitunter mal die Ernte am Halm verdorrt. Noch vor wenigen Jahren nannte man Regionen in BB „ Toscana des Nordens“. Das wissen sie natürlich nicht und falls doch kennen Sie vielleicht die Toscana nicht - Irgend einen Grund werden sie haben für ihren Alarmismus. Den banalen Umstand zu feiern, dass mit tiefwurzelnden Gehölzanpflanzungen die Luftfeuchtigkeit / Temperatur sich ändert im direkten Vergleich zu reinen Ackerkulturen ist lustig. Kinderwissen aus dem Biologieunterricht wird als Satellitengestütztes Forschungsergebnis zelebriert - soll man weinen oder lachen ? Sicherlich finden sie als Nächstes heraus, dass durch die Baumstreifen die Wind-Erosion minimiert wird 🤣… Macht euch mal lieber Gedanken darüber, wie Ötzi vor 5000 Jahren unter den Gletscher kam… aber mit Logik hat man es nicht so wenn man in Angst und Panik ist 🤷♂️
Da kann ich nur zustimmen: sehr beeindruckend und vor allem, es FUNKTIONIERT, und das auch noch innerhalb weniger Jahre 👍🍀 Mit äußerst sympathischen und versiert handelnden Personen 👌 Endlich mal Lösungen statt immer nur Probleme und Achselzucken, Nicht-Wahrnehmen, Wegschauen, das Alte weitermachen, weil man nichts neues kennt… Gerne mehr davon !!!! Wo sind jetzt all die Menschen, die sich Sorgen machen um Klimawandel und Klimakrise, Trockenheit und Dürre im eigenen Garten usw. Bitte dieses Video unbedingt teilen! UND die Politik muss beginnen zu handeln, sich informieren und entsprechende Vorgaben machen, die Landwirte usw. zu unterstützen, die z.B. diese Ideen verfolgen!
Tolles video, danke dafür. Schön, dass sich inzwischen auch deutsche Betriebe immer mehr für Agroforstsysteme in Kombination mit keyline design interessieren