Der Kanal führt durch die weite Welt der monofonen und sterefonen Mikrofonierung vor einem technisch-mathematischen Hintergrund. Daneben werden in der Playlist "Schatzkiste" allgemeine akustische und tontechnische Sachverhalte behandelt.
Solltet ihr Fragen haben, könnt ihr einen Kommentar hinterlassen oder mir per Email schreiben.
Auch wieder sehr gut dargestellt ! Ich möchte nur noch ein paar Anmerkungen machen: Man muß bedenken, daß ein Einzelmikrofon das in ein Streopanorama eingebunden werden soll IMMER ein MONOsignal darstellt und damit die vom PP abgegebenen Signale korreliert sind, im Gegensatz zu einem Stereomikrofon das mittels eines Richtungsmischers in das Gesamt-Stereopanorama eingefügt wird. Ein weiterer interessanter Fall: Es gab zur Zeit der Analog-Mischpulttechnik mal eine von der Firma Neumann gefertigte Panpot-Baugruppe, die es erlaubte über die Eckstellung hinaus eine Einzelschallquelle in die "Überbasis" zu panoramisieren. Dies geschah dadurch, daß dann das Signal des jeweiligen Gegenkanals wieder teilweise aufgeblendet wurde, aber gegenphasig. Weiterhin möchte ich an dieser Stelle auf eine These hinweisen, die angeblich von diversen Schulen gelehrt wird: Diese behaupten nämlich, daß man ein Panpot niemals in die Eckstellungen bringen dürfe ! Solch eine These entbehrt jeglicher physikalischer und psychoakustischer Grundlage und ist deshalb unsinnig.
Sehr guter Beitrag, vielen Dank. Den Panoramasteller der Fa. Neumann kannte ich bis eben nicht. Sehr interessant. Ich will sehen, was ich dazu finde, und werde ihn die Tage mal selbst konstruieren. Klingt plausibel, aber darauf muß man erstmal kommen. Wenn man Panoramasteller aus welchem Grund auch immer nicht hart auslenken dürfte, müßte man ja mit ungewollten Kammfilterungen bei Laufzeit- und Äquivalenzstereofonie leben. Damit wäre die Tiefenstaffelung dahin. Ich bin derselben Auffassung und halte diese These für Unfug.
Ich habe mal in der "ARD-Bibel" ("Tonstudiotechnik von M.Dickreiter) nachgesehen: Offensichtlich gibt es da bei den einzelnen Herstellern von Mischpulten unterschiedliche "Philosophieen": Da gibt es welche die das PP so auslegen daß die Leistungssumme immer konstant ist (sin/cos-Verlauf), die anderen legen es so aus daß die Spannungssumme konstant ist (linearer Verlauf) der beiden Potis und es gibt welche die legen es so aus, daß die Hörereignisrichtung mit dem Drehwinkel nahezu übereinstimmt (Stichwort: de Boer'sche Kurve). Soweit ich mich noch an meine Firma erinnern kann haben wir die Panpots immer auf konstante Leistungssumme ausgelegt mit 3 dB Mittendämpfung. Allerdings haben wir damals in der Analog-Ära in der bekannten "Rundfunk-Normkassettentechnik" aufgebaut, wobei die Panpots und auch die Richtungsmischer mit Stufenschalter aufgebaut wurden und zwar so, daß das PP immer eine ungeradzahlige Anzahl Stufen hatte. Je nachdem mit 11 (im einfachsten Fall) oder mit 23 Stufen. Das hat den Vorteil, daß man a) immer eine definierte Mittelstellung hatte dazu noch mit 2 definierten Viertelstellungen und b) - und das ist der große Vorteil - daß man jede Stellung exakt reproduzieren kann. Mit den berühmten (oder berüchtigten ?) 3 dB in der Mitte da streiten sich die Gelehrten.... Auch bei dem "auf MONO abhören"-Modus einer Stereoaufnahme: Viele schalten bei MONO eine 3 dB-Dämpfung ein, damit der Lautheitseindruck gleich bleibt wie bei Stereo. Da gibt es auch von RF-Anstalt zu RF-Anstalt die unterschiedlichsten Auffassungen. Bei meinen Eigenbau-Geräten habe ich die PP's und die Richtungsmischer nach dem M/S-Prinzip aufgebaut: Dadurch wurde bei Mono-Abhören die Stellung des PP und des Basisbreitenreglers absolut unwirksam und bei Stereo ergab dies beim Durchdrehen des PP einen angenehm gleichmäßigen Übergang von L nach R bzw. umgekehrt.
Sehr gut! Bedenkt man, daß die Messung nicht unter Laborbedingungen, wie sie bei der PTB üblich sind, erfolgt ist, ist der Wert doch recht genau! Zur "barometrischen Höhenformel" : Ich hatte in der 12. Klasse einen Mathematiklehrer dessen Hobby "Segelfliegen" und hat uns oft Aufgaben aus der Fliegerei dargebracht. Er gab uns die barometrische Höhenformel mit folgender Näherung an: p = p0 x exp(-h/18400) an. Und er hat uns auch die Herleitung gezeigt anhand einer Differentialgleichung. Quizfrage: Wo ist die Schallgeschindigkeit sogar größer als die Lichtgeschwindigkeit ??? Antwort: Bei den Techno-Bumm-Bumm-Fans wenn diese im Auto durch die Stadt brettern...: Man hört das Auto schon bevor man es sieht ! 🙂🙂🙂
Vielen Dank für den Beitrag. Ja, auch ich war sehr erstaunt über die Genauigkeit. Ich habe danach noch zwei weitere Versuche durchgeführt mit demselben Ergebnis. Zur barometrischen Höhenformel: Es ist wie gesagt eine gute Annäherung wie das allermeiste in der Meteorologie. Die Amtosphäre ist natürlich sehr viel komplexer, als ein paar Formeln zum Ausdruck bringen können. Aber auch mit Annäherungen kommen die Ergebnisse der Realität sehr, sehr nahe. Die Quizfrage ist übrigens lustig ...
Der tatsächliche Wert nach der Entlogaritmierung ergibt einen krummen Wert der etwas kleiner als 8 ist. Dieser Unterschied ist so gering, sodaß man bei der Berechnung des Aufnahmewinkels ohne weiteres mit dem ganzzahligen Wert "8" rechnen darf. Die Rechnung und die Schreibarbeit wird dadurch etwas einfacher. Hören tut dieser Unterschied sowieso keiner... 🙂 Aber die M/S-Technik bietet noch viiiieeel mehr Feinheiten und Möglichkeiten als man es vermutet...: Wenn die Mikrofone genügend klein sind (unbedingt kleinmembranige verwenden!), dann kann man bei geschickter Montage (eine bekannte deutsche Mikrofonfirma macht das) eine Kugel (echter DRUCKempfänger) und direkt dazu 2 Achten (echte 1-membranige GRADIENTENempfänger) montieren die um 90° gegeneinander gedreht sind. Man bekommt also 3 Mikrofonsignale. Die beiden Achten werden dann über zwei getrennte (Hardware)-mischer über jeweils ein Sinus-Cosinus-Potentiomenter addiert und dann in der M/S-Dematrizierschaltung zu einem L/R-Stereosignalpaar verarbeitet. Das geht natürlich auch über eine entsprechende Software für eine DAW. Dann ist es möglich: Die jeweiligen resultierenden Mikrofone können somit "VIRTUELL" in der Richtung gedreht werden und somit der Achsenwinkel virtuell beliebig (bis 360° !) verändet werden, dazu noch die Basisbreite durch das M/S-Verhältnis verändert werden. Diese Art Bearbeitung stand einmal vor etlichen Jahren in der Zeitschrift "Rundfunk-Technische Mitteilungen" des IRT (gibt es leider nicht mehr!). Dort wurde dies über den 38 kHz-Hilfsträger eines Stereo-Encoders die S-Signale hinzugemischt und durch bloße Änderung der Phasenlage des Hilfsträgers konnte dann die Richtung verändet werden (so in etwa habe ich es noch im Gedächtnis).
Zu dem Problem noch wenn S>M ist: Man spricht hier von "Überbasis-Abbildung". Meine Erfahrung mit derartigen Effekten ist die, daß man den S-Anteil gegenüber dem M nicht größer machen sollte als max. 2...3 dB. Sonst hat man nämlich den bekannten Effekt des "Druck auf die Ohren". Man sollte - wie ich es an anderer Stelle schon erwähnte - immer einen Korrelationsmesser beobachten. Ein Korrelationsgrad von negativer als -0,1 sollte man vermeiden, zumindest wenn der Wert dauerhaft größer ist. Übrigens: Seltsame Effekte treten auf, wenn zwischen M und S eine Verzögerung erfolgt. Dann gibt es Übersprechen und dazu treten noch sog. "Quadraturkomponenten" auf. Das aber ist ein Thema für ein gesondertes Video... Auf diese Weise (ein "künstliches" S-Signal) kann man sogar aus einen Nur-Mono ein pseudostereofones Signal erzeugen (Verfahren nach Lauridsen-Schodder) - habe das für ältere Aufnahmen schon öfter erfolgreich angewandt.
Vielen Dank für die Ergänzungen. Ich werde wohl bald in einem Video zeigen, wie man eine eigene M/S-Matrix in der DAW erstellt, mit der man M und S beliebig bearbeiten kann, ohne auf Werkzeuge angewiesen zu sein, die über eine M/S-Funktion verfügen. Da wird wird der Effekt nach Lauridson/Schroeder und anderes behandelt ...
Den Bereich der größten Pegeldifferenz kann man direkt aus den Kurven der M/S-Abbildungen ersehen: Da wo sich die grüne S-Kurve mit der orangenen M-Kurve schneidet, ist die Pegeldifferenz am größten und man kann hierbei sehr anschaulich sehen, wie sich der Aufnahmebereich verkleinert wenn der S-Anteil größer wird (bzw. der M-Anteil kleiner gemacht wird). Ich nenne diesen Bereich (bzw. Winkel) den "physikalischen Aufnahmebereich" - in Gegensatz zum bekannten "Aufnahmebereich nach Williams" wo die Grenze von 18 dB gilt.
Genau, denn dort befindet sich im gezeigten Beispiel bei ±54° der Auslöschungswinkel der virtuellen XY-Mikrofone. In der Stereo-Folge 05 habe ich diesen Winkel "Akzeptanzwinkel" genannt. Wenn der virtuelle Druckempfängeranteil berechnet werden kann (das Thema der nächsten Folge), läßt sich auch der Akzeptanzwinkel einer M/S-Anordnung bzw. einer virtuellen XY-Anordnung mühelos berechnen. Er läßt sich bestimmt auch ohne den genannten Umweg herleiten, aber das habe ich mir noch nicht angesehen. Danke für den Beitrag ...
Wieder sehr gut gemacht ! Für diejenigen für die "M/S" nicht geläufig ist: M/S ist die einzige koinzidente Mikrfonanordnung, bei der ein DRUCKempfänger benutzt werden kann. Ich mache es in aller Regel so, daß ich für "M" einen echten Druckempfänger einsetze. Dadurch wird eine bessere Tiefenstaffelung der Schallquelle erreicht. Für den Anwender der nicht über eine spezielle Decodiermatrix (ARD-Bezeichnung "Z 40" ) verfügt, sondern für das S-Signal 2 Mischpultkanäle benutzen muß, sei noch ein wichtiger Hinweis gestattet: Beachten Sie, daß das S-Mikrofon doppelt belastet wird, was u.U. die Übertragungseigenschaften beeinflussen kann. Außerdem müssen die beiden Kanäle auf exakt gleiche Verstärkung eingestellt sein und die Regler exakten Gleichlauf haben. Bei dem bekannten Mischpult von Yamaha - das O2R - kann man jeweils immer 2 nebeneinander liegende Kanäle (ein geradzahliger und der VORANGEHENDE ungeradzahlige) zu einer M/S-Kombination kuppeln ohne daß man für das S-Mikrofon 2 Kanäle belegen muß. Und auch die eingebaute Decodiermatrix arbeitet absolut exakt. Für DAW's gibt es Plug-Ins mit denen man eine M/S-Dematrizierung vornehmen kann. Diese beinhalten mitunter sogar noch einen "Richtungsmischer", mit dem es dann möglich ist, die Richtung und die Basisbreite des Stereosignals voneinander getrennt zu beeinflussen - gibt es z.B. von "WAVES"
Noch ein Nachtrag für den Anwender der M/S-Technik: Was passiert wenn man die Pegeldifferenz von M und S am Mischpult verändert? (híer keine dB, sondern lineares Verhältnis) Wenn S : M = 0 : Die Signale L und R sind gleich und das Stereohörbild ist MONO Wenn S: M = 0...1 : Die Signale werden zunehmend mehr "Stereo" wenn der S-Anteil größer wird. Wenn S: M = 1 : Das Klangbild hat die VOLLE STEREOBREITE. Wenn S: M > 1: Es erfolgt eine sog. "ÜBERBASIS-Abblildung", d.h. es entsteht der Eindruck, das Klangbild escheint über die Lautsprecheranordnung hinaus zu gehen. Weiterhin entsteht dabei eine Art "Druck auf die Ohren". Ist der S-Anteil wesentlich höher als der M-Anteil, "zerfällt" das Klangbild und der Höreindruck erscheint unangenehm. Wenn M = 0 und S = voller Pegel: Stereosingale sind gegenphasig und nicht lokalisierbar. Das Hörereignis ist NICHT monotauglich. Wenn das S-Signal verpolt ist (also "-S") dann ist der Stereoeindruck seitenverkehrt. Ist das M-Signal verpolt, sind beide Kanäle verpolt (im Normalfall nicht hörbar) Sind durch Unachtsamkeit die Mikrofonsignale M und S vertauscht (was jedem Tonmenschen in der Hitzes des Gefechts schon mal passiert ist...) ist der Rechte Kanal phasenverkehrt - klingt unangenehm. Also: Aufpassen bei M/S ! So bequem man mit dieser Technik am Mischpult arbeiten kann - sie hat ihre Tücken ! Meine jahrelange Erfahrung!
Vielen Dank für das Lob und die umfangreiche Ergänzung. Eine Doppelbelastung des Seitenmikrofons sollte in jedem Fall vermieden werden - den Aspekt hätte ich besser herausstellen können. Wenn man aber wie die meisten heute eine DAW nutzt, kann das S-Signal nach der Aufnahme einfach kopiert und nach harter Auslenkung nach links und rechts im rechten Kanal verpolt werden. Dadurch wird das M/S-Prinzip klar und es findet auch keine zusätzliche Belastung für das S-Mikrofon statt. Selbst eine Live-Testabhörung am Aufnahmeort ist durch einen geschickten Signalfluß möglich, aber von DAW zu DAW unterschiedlich zu bewerkstelligen. Eine Dematrizierung über spezielle Software ist sicher komfortable, keine Frage,, aber auch ein Kostenpunkt, sofern es keine Freeware ist. Ein Richtungsmischer ist meines Wissens in jeder DAW heute vorinstalliert oder kann als kostenloses Plugin wie beispielweise MSED von Voxenco nachinstalliert werden. Die Ergänzung ist in jedem Fall hilfreich für alle, und dafür danke ich. NACHTRAG! Das Ergebnis und die Effekte verschiedener S:M-Verhältnisse werden in den nächsten Folgen noch ausführlich behandelt und veranschaulicht. Es ist leider nicht möglich, ein so komplexes Thema in einer Folge zu behandeln. Auf jeden Fall danke ich für die Ausführung vorab.
Habe mit der Blumlein-Anordnung sehr gute Erfahrunen bei Orgelaufnahmen in Kirchen, auch wenn ich sonst zur Verwendung von A/B mit Druckempfängern und M/S mit einem Druckempfänger für das M tendiere. Verwendetes Mikrofon bei diesen Orgelaufnahmen: Neumann SM 69 oder QM 69. Noch ein Hinweis auf den Namen "BLUMLEIN": Viele sagen "BLÜmlein... (vielleicht weil die Chrakteristiken aussehen wie ein 4-blättiges Kleeblatt ... ) ist aber falsch ! 🙂
Wichtig zu wissen: Alle koinzidenten Mikrofonanordnugen sind POLAR orientiert. Die Entfernung aller Schallquellen zum Mikrofon sollte daher stets gleich sein. Wenn man z.B. ein Chor aufnehmen will, so empfiehlt es sich den Chor in einem Kreisbogen um das Mikrofon aufzustellen, sonst erscheinen einem beim Abhören die Sänger in der Mitte immer näher zu sein.
So ist es. Und wenn die Schallquellen linear angeordnet sind und man keinen Einfluß auf die Anordnung hat, kann eine "leichte" Mittendämpfung im XY-Mikrofonsystem bewußt herbeigeführt werden.
Noch eine Anmerkung zum Korrelationsgradmesser: Kein Meßgerät aus der Studiotechnik hat für soviel Unklarheit/Verwirrung gesorgt wie dieses Gerät Ich kenne einen Mitarbeiter einer Rundfunkanstalt (Namen möchte nicht nennen) wo ein Tonmeister NUR dieses Gerät verwendete um seine Aufnahmen auf "Kompatibilität" zu prüfen... Selbst unter seinen Kollegen war dieser Mensch umstritten... Zur Kompatibilitätsbeurteilung gibt das "Stereosichtgerät" (Stereovektorscope) eine bessere Aussagekraft.
Das Stereosichtgerät ist sicher die bessere Wahl. Und ich glaube, daß man auch oder sogar vor allem den eigenen Ohren vertrauen kann bei der Beurteilung der Monokompatibiltät.
@@Mikrofongeometrie Korrelationsgradmesser PLUS Stereosichtgerät ist nach meiner Erfahrung besser als NUR eines dieser Geräte. Die Beurteilung der Kompatibilität ist mehr oder weniger subjektiv. Dazu ist es günstig, wenn man zur Beurteilung noch an der Abhöreinrichtung die Umschalttasten "MONO" und "PHASENTAUSCH" hat. Wenn der Korrelationsgrad negativ zeigt, dann mal schnell auf "mono" schalten und hören ob bei Phasentausch eines Kanals sich die Baßwiedergabe ändert.
Für die, die nachschlagen möchten: Die "Formelbibel" der Mathematik: Bronstein-Semendjajew: "Taschenbuch der Mathematik"! Da stehen die sämlichen Theoreme für die Trigonometrischen und auch für die Hyperbolischen Funktionen drin und auch eine große Sammlung der Integrale und deren Auflösung. Zur Korrelation in der Stereofonie: Die "ARD-Bibel" von Michael Dickreiter "Handbuch der Tonstudiotechnik" und "Korrelation von Stereosignalen" von Ribeck&Schwarze , Firmenschrift der Firma Georg Neumann, Berlin. Nachtrag für alle die es aus dem Studium vergessen haben sollten: Das Integral über sin (x) mal cos (x) ist IMMER NULL ! Ebenso das Integral aus dem Produkt zweier sin- oder cos-Funktionen mit unterschiedlichen Argumenten. Deshalb zeigt ein Korrelationsgradmesser immer Null an, wenn die beiden Signale gleich, aber um 90° phasenverschoben sind.
Bei 8:06 steht der trigonometrische Pythagoras in blauer Schrift auf der Folie. Da ist mir ein Fehler unterlaufen: Statt einem Malzeichen sollte da ein Plus stehen, so wie ich es ausspreche.
Der große Achsenwinkel bei Nieren ist mir auch immer wieder ein Pfahl im Fleisch, weil ja in der Praxis die Richtcharakteristik frequenzabhängig ist, vor allem bei den höheren Frequenzen. Dies ist besonders ausgeprägt bei großmembranigen Doppelmembranmikrofonen mit umschaltbarer Richtcharakteristik wie z.B. das SM 69 . Deshalb arbeite ich lieber mit M/S-Technik wo immer es geht, auch beim SM 69, weil das M-System direkt auf die Mitte der Schallquelle ausgerichet ist und die "Acht" für das S-Signal am wenigsten von der Frequenzabhängigkeit betroffen ist.
Da stimmen wir überein. Außerdem fällt der Abstandsfaktor einer Niere von 1,7 in sich zusammen. Damit liegt die Bündelungsfähigkeit der Niere fast bei der einer Kugel. Die M/S-Anordnung ist sicher eine gute Wahl.
@@Mikrofongeometrie Ich nehme bei M/S in aller Regel für das M-System eine Kugel. Das klingt auch dann besser. Gerade das SM 69 klingt in M/S besser als in X/Y-Konfiguration. Das bestätigte mir auch mal ein Tonmeister des HR - demnach haben die die selben Erfahrungen gemacht. Was natürlich noch besser ist für M/S ist folgende Komnbination: MK 3 + MK 8 von Schoeps, oder KM 83 + KM86 (8-er) von Neumann. Letztere Kombination setze ich sehr gerne für Orgelaufnahmen ein. Diese beiden Kombinationen klingen besser als jedes Doppelmembransystem. Durch den Druckempfänger wird auch - gerade bei Orgelaufnahmen - eine sehr gute Baßübertragung gewährleistet. Da könnte auch ruhig ein offener 32-Fuß in der Orgel sein (hatte ich leider noch nicht...).
@@bachglocke3716 Das sind alles ganz hervorragende Mikrofone. Und mit der Kugel als M-Mikrofon hat ein M/S-Mikrofonsystem einen Aufnahmewinkel von bis zu 79°. Das sollte für die meisten Aufnahmebedingungen ausreichen..
Sehr gut erklärt! Schade, daß Eberhard Sengpiel vor ein paar Jahren verstorben ist. Ich kannte ihn persönlich gut u.a. von den Tonmeistertagungen und auch über ein Tontechnik-Forum und ich hatte auch e-mail-Kontakt mit ihm! Sein Tod war für alle Forumsteilnehmer ein Verlust ! Gerade das Thema "Aufnahmebereich" (auch dies habe ich den Studenten in der VL erklärt und in der Klausur abgefragt) ist vielen nicht klar. Wenn ich so sehe wenn Amateure Aufnahmen machen: Sie machen alle den selben Fehler und richten die Mikrofone (gewöhnliche Nierencharakteristik) auf die Ecken der Schallquellen aus - oder stur mit Winkel 90° - und wundern sich hinterher, warum das ganze Schallereignis nur im mittleren Drittel der LS-Basis lokalisiert wird. Ich bin im Momet daran, an der mathematischen Herleitung des Aufnahmebereichs. Die Frage auf die die Herleitung basieren soll ist: "Wie groß ist er Achsenwinkel bei gegebenem Aufnahmebereich" und umgekehrt: Wie groß ist der Aufnahmebereich bei gegebenem Achsenwinkel" . Wobei in beiden Fällen auch die Richtcharakteristik berücksichtigt wird. Die Herleitung hat es "in sich" ... Man muß verdammt aufpassen weil man sich sehr leicht verrechnen kann... ! 🙂 Könnten Sie bitte auch in einer der nächsten Folgen auf auf das Problem des "Tradings" hinweisen: Denn auch dieser Fehler habe ich bei Amateuraufnahmen schon beobachtet, daß die Mikrofone distanziert angeordnet wurden und dabei das Linke nach rechts und das Rechte nach links gerichte war. Auch unsere Studenten habe ich schon auf diesen Fehler hinweisen müssen. Gerne können Sie mich auch mal per e-mail kontaktieren: TTR-RG@t-online.de
Vielen Dank, Bachglocke. Eberhard Sengpiel war und ist ohne Frage ein großer Mann und hat ein gewaltiges Vermächtnis hinterlassen ... Ich hoffe, Ihrer Herleitung nicht zuvorzukommen, wenn ich das Rätsel in der nächsten Folge löse. Zunächst für den Aufnahmewinkel, dann in einer anderen Folge für den Mikrofonachsenwinkel, wobei das eine das andere erklärt. Nach XY und M/S werde ich AB behandeln, dann die Äquivalens-Stereofonie und das Trading samt der Haas'schen Kompensationsbestrebung. Da braucht es etwas Geduld, weil ich die Themengebiete sorgfältig behandeln will. Liebe Grüße aus Baden-Baden
@@Mikrofongeometrie Vielen Dank für das Reply! Selbst wenn Sie mir mit Ihrer Herleitung zuvorkommen, ist es trotzdem interessant mal zu sehen welche Lösungsansätze wir haben ! Ich hatte schon ein paar Lösungsansätze aber die sind mir noch zu schreibintensiv. Daher suche ich nach einem einfacheren Ansatz. Viele Grüße aus Romrod (Hessen)
Und was mir noch gut gefällt: Der Autor benutzt auch hier die technisch korrekten Fachbegriffe: Wie viele sprechen beim Stereohören von "Ortung". Wir "orten" aber nicht, sondern wir "lokalisieren" (ich sage immer: "orten" tut die Flugsicherung und die Fledermäause! Und: "Intensitätsstereofonie"- auch dieser Begriff ist falsch, denn wir rechnen im Studiobereich nicht mit Energiegrößen sondern mit Feldgrößen, Deshalb wir auch hier im Video der korrekte Begriff der "Pegeldifferenz-Stereofonie" benutzt.
Zu Ihrem Beispiel mit den 4 Geigen: Eine ähnliche Aufgabe hatte ich mal in einer Klausur im Fach „Audiotechnik“ an unsere Studenten gestellt. Sie lautete: Im 4. Satz von Beethovens „Neunte“ besteht der ganze Klangkörper aus: 2 Flöten mit je 81 2 Oboen mit je 82 2Klarinetten mit je 83 2 Fagotte mit je 80 2 Trompeten mit je 84 4 Hörner mit je 82 1 Pauke mit 85 Streicher gesamt mit 94 Chor gesamt mit 97 (alle Pegelangaben in „dBSPL“) Wie groß ist der Gesamtpegel (in dBSPL) wenn: a) nur die Bläser b) das Orchester-Tutti c) das Orchester-Tutti mit plus Chor zusammen wirken? Alle o.a. Einzelschallquellen sind inkohärent !
Sehr schön. Ja, durch solche Aufgaben muß jeder einmal durch in der Tontechnik. Hier scheint es auch wenig Mißverständnisse zu geben. Bei zwei Lautsprechern im Stereodreieck scheint es aber hier und da noch Probleme zu geben.
Bravo, daß Sie dieses Thema "Pegelrechnung" aufzeigen ! Was habe ich da schon alles bei unseren Studenten für abenteuerliche Sachen erlebt.... Selbst bei den Professoren war viels unklar und die neuesten Normen nicht bekannt... ! In der VL über Audiotechnik habe ich das Thema "Pegelrechnung" überschrienben mit dem Titel: "dB - zwei Buchstaben, aber tausend Mißverständnisse und Unklarheiten".
Vielen Dank, Bachglocke. Oft wird suggeriert, daß Schallpegel auf Bäumen wachsen. Dabei sind sie als Pseudogröße lediglich eine menschliche Erfindung, die helfen und Übersicht schaffen soll. Wer das einsieht, versteht den Rest von allein ...
Wieder mal übelst gutes Video. Bin zwar schon durch mein Tonstudio Studium durch aber habe erst wirklich komplett verstanden was man damals von mir wollte :D
Zu der ganzen Mikrofonthematik kann man vieles auch aus der Antennentheorie entnehmen. Wie überhaupt: Schallfeld und Elektromagnetisches Feld haben viele mathematische Analogien. Nur eines muß man beachten: Beim Schallfeld kommt außer Vektorgrößen auch die skalare Gräße "Schalldruck" vor. Im E- und H-Feld nur vektorielle Größen. Vieles in der Akustik konnte ich mir auch durch die Leitungstheorie der el. Nachrichtentechnik verständlich machen. Machen Sie weiter mit Ihren Videos über Mikrofone! Ich befasse mich sehr mit Stereomikrofonen (Aufnahmebereich, Achsenwinkel, Laufzeitstereofonie etc.)
Ja, so hat es Tony Faulkner mit seinem "Phased Array" auch gemacht. Er verglich die Antennentheorie mehr oder weniger mit seinem legendären Stereomikrofonsystem. Und ja, Sie haben absolut Recht mit Ihrem Vergleich zwischen Mikrofonen und Antennen. Beides Empfänger mit unterschiedlichen Voraussetzungen. Ich vermute, daß es Polarkoordinatensysteme für Mikrofone nur wegen der Antenne gibt. Abermals danke ich Ihnen für Ihren Zuspruch, Bachglocke. Und wenn alles nach Zeitplan läuft, beginnt nächste Woche der zugeben wirklich große Themenblock Stereofonie auf diesem Kanal. Es ist dies auch mein Lieblingsthema und ich freue mich auf den Austausch mit Ihnen ...
Ich finde es klasse wie Sie die Mikrofoparameter sauber mathematisch herleiten... Noch schöner wird es aber erst, wenn man den Aufnahmebereich eines Stereomikrofonpaares mathematisch herleitet (wollte ich als Klausuraufgabe unseren Studenten stellen, habe es aber dann doch sein lassen... :-) )
Ich danke Ihnen, Bachglocke. Die Stereofonie wird nach dem bündelungstheoretischen Themenblock kommen. Erst die Koinzidenzstereofonie mit allen Eigenheiten. Dann die Laufzeitdifferenz-Stereofonie mit all ihren ganz besonderen Eigenschaften. Dann kommt die Äquivalenz-Stereofonie usw. Eines will ich Ihnen jetzt schon verraten: Ich werde die koinzidente Mikrofongleichung sowohl nach dem Aufnahmewinkel (oder Aufnahmebereich, wie Sie es nennen) als auch nach dem Mikrofonachsenwinkel auflösen. Hat mich eine Menge graue Haare gekostet, aber ich freue mich drauf ...
@@Mikrofongeometrie "Graue Haare" hat mich die Herleitung des Aufnahmebereichs auch gekostet.... deshalb habe ich es den Studies nicht in der Klausur zugemutet... !
Es muß immer wieder ausdrücklich darauf hingewiesen werden, daß der SchallDRUCK reziprok zur Entfernung abnimmt und nicht mit dem Quadrat der Entfernung, denn selbst bei Fachkollegen und in den Schulen im Physikunterricht wird hin und wieder behauptet, der Schalldruck nähme mit dem Quadrat der Entfernungab. Letzteres ist definitiv falsch. Daher finde ich es gut, daß Sie auf diesen Zusammenhang hinweisen!
Ja, dieser Irrtum ist leider weit verbreitet, was unter anderem im Arbeitsschutz und bei der Lärmbekämpfung zu ungenügenden Maßnahmen führt. Ich danke Ihnen für Ihr Lob, Bachglocke.
Sehr gutes Video!! Für den Anfänger sehr lehrreich, für uns als Profis eine schöne Auffrischung der Mathematik aus den ersten beiden Studien-Semestern ... ! Interssant ist, daß die Achtcharakteristik das selbe Bündelungsmaß hat wie die Niere. Das ist für den Laien nicht sofort einsehbar. Aber die Mathematik beweist es. an alle Anfänger: Habt keine Angs vor dem INTEGRAL - es beißt nicht !!! 🙂
Also zu mir sagte man immer, ein bißchen Integrieren würde nicht schaden. Als junger Kerl mochte ich das gar nicht. Erst mit der Tontechnik und Akustik habe ich den Nutzen entdeckt. Ich danke Ihnen abermals für Ihren Zuspruch, bachglocke3716.
@@Mikrofongeometrie Es gibt so einen schönen Spruch den mal einer meiner Mathematik-Lehrer sagte: "Differentialrechnung ist Handwerk - Integralrechnung ist Kunst" !
Ja, das ist ein schöner Satz. Eigentlich läuft ja alles nur umgekehrt. Aber wenn man dabei ist, merkt man oft, daß das nur "eigentlich" zutrifft und nicht stimmt. Die Integration ist viel schwieriger als die Ableitung. Und weil man sich dabei eine Menge einfallen lassen muß, hat es tatsächlich etwas von Kunst. Was immer Kunst ist ...
@@Mikrofongeometrie Ja richtig, und unser Math-Dozent in der Hochschule sagte: Differenzieren kann man jede Funktion, integrieren dagegen nicht. Das stimmt auch, wenn ich nur daran denke als wir mal ein elliptisches Integral als Beispiel hatten: Entweder numerisch integrieren oder erst in eine Reihenentwicklung zerlegen und dann integrieren. Im Praktischjen: Analogrechner ! Siehe mein Video über die Glockenläutemaschine die ich u.a. als Analogrechnersimulation dargestellt habe.
Zu dem Reply von Ihnen über die mech. Umschaltung hatte ich eine Antwort geschrieben, wo aber von YT eine Fehlermeldung kam und daher nicht übernommen wurde. Daher nochmal die Wiederholung: Ich habe leider die 3-fach-umschaltbare Schoeps MK6 nicht, aber die MK5 . Diese ist auch mechanisch umschaltbar aber nur Kugel-Niere. Ich habe damit gute Erfahrungen sowohl bei Orchesteraufnahmen als auch bei den in letzter Zeit gemachten Aufnahmen von Glockengeläuten (siehe mein Kanal "bachglocke"). Bei einem Besuch bei Schoeps hat mir der Entwicklungsleiter - Herr Wuttke - mal ein vergrößertes Demonstrationsmodell der 3-fach-Umschaltbaren Kapsel gezeigt (etwa 50 cm hoch und 30 cm im Durchmesser) - eine geniale Ingenieursleistung die da dahinter steckt ! Den Artikel von Neumann habe ich gefunden, es war ein Bericht von der Tonmeistertagung in 2010 und er heißt: "Kondensatormikrophone im Vergleich", verfaßt von Martin Schneider (Neumann).
Bei 4:25 min habe ich mich ungenau ausgedrückt. Die Hyperniere hat den höchsten Bündelungsgrad aller in diesem Video behandelten Richtmikrofone. Richtmikrofone mit Richtrohr oder Hohlspiegel erhalten durch ihren Anbau natürlich einen noch höheren Bündelungsgrad genau wie Gradientenempfänger höheren Grades. Diese Themen werden zu einem späteren Zeitpunkt behandelt.
Interessante Betrachtung! Aufgaben ähnlicher Art habe ich auch schon bei Klausuren an der Hochschule den Studenten gestellt (Habe dort die VL über Tontechnik gehalten). Ich finde es gut, daß Sie die Mathematik konkret anwenden und keinen Bogen darum machen !
Vielen Dank für Ihren Beitrag, backglocke. Die Videos nähern sich Schritt für Schritt der stereofonen Mikrofonierung. Ohne diese Grundlagen wäre es mir nicht möglich, Stereofonie auch nur annähernd plausibel darzustellen. Der Auslöschungswinkel beispielsweise beschreibt einen der elemantaren Winkel bzw. Bereiche bei der Koinzidenz- und Äquivalenzstereofonie. Aber dazu ein andermal mehr ...
Die 3:1-Regel ist natürlich sowas wie ein erster Anhaltspunkt wodurch man so leicht nichts falsch machen kann. In der Praxis aber hat man meist viel kompliziertere Verhältnisse. Da ich oft Aufnahmen mache von großen Werken der sakralen Musik nutze ich auch hin und wieder die "unerwünschten" Paarbildungen von Stützmikrofonen zu einem Stereoeffekt. A propos Paarbildungen: Darüber könnte man allein schon eine Reihe Videos machen...! Das sind dann die "höheren Tricks" der Aufnahmetechnik ! Hier muß man wissen: Bei n Mikrofonen ergeben sich theoretisch (n² - n)/2 Paarbildungen.
Natürlich wird sich insbesondere bei Konzerten die Orchesteranordnung nicht nach Vorgaben der Tontechnik plazieren. Die 3:1-Regel ist und bleibt eine Empfehlung, wenns mal zackig zugeht. Zudem war mir wichtig zu erwähnen, daß die 3:1-Regel nichts mit AB-Stereomikrofonierung zu tun hat, wie vielerorts behauptet wird.
Das ist endlich mal ein Kanal mit solidem physikalisch-technischen Anspruch, der auch für Anfänger gut geeignet ist. Endlich mal etwas anderes als dieser ewige Hifi- und Highend-Quatsch mit ihren ewigen Diskussionen über Klang und "Klangunterschiede"... ! Machen Sie weiter so !
Es gab mal von der Firma Schoeps eine Kapsel die die 3 Charakteristiken "Kugel, Niere, Acht" mit nur EINER Membrane erzeugen konnte. Diese Kapsel war eine raffinierte Konstruktion die rein mechanisch (!) die Charakteristik umgeschaltet hat. Die Konstruktion war geradezu eine "Uhrmacherpräzision"! Leider wird sie nicht mehr hergestellt (ich wollte nämlich auch noch eine haben...). Diese Kapsel hatte den Vorteil, daß sie als Kugel ein echter Druckempfänger war und als "Acht" ein echter Gradientenempfänger. Von der Firma Neumann, gab es das SM 69 das man in 9 Stufen fernumschalten konnte. Und es gab auch ein Quadromikrofon (QM 69), da konnte man die Chrarakteristik dann am Mischpult kontinuierlich von Kugel zur Acht überblenden, so wie Sie es im Video gezeigt haben. Über die akustischen Probleme bei Doppelmembrankapseln gibt es ein Fachbericht von der Firma Neumann. Darin wird auf die physikalischen und technischen Einzelheiten ausführlich eingegangen. Wenn es bequem und schnell gehen soll, arbeite ich gerne mit dem SM 69 bei Stereo. Dieses Mikrofon hat auch den Vorteil, daß man es bei Stereo sowohl in X/Y als auch im M/S-Format betreiben kann.
Die mechanische Umschaltbarkeit von Charakteristiken ist mir leider nur aus der Literatur bekannt. Erfahrungen mit dem von Ihnen erwähnten Schoeps-Mikrofon habe ich leider noch nicht gemacht. // Auch das Sennheiser MKH 800 Twin Nx bietet durch seine zwei Ausgänge nachträgliche Veränderbarkeit der Charakteristik. Und wie einige gute Mikrofone hat es seinen Preis. // Den Bericht von Neumann werde ich suchen. Danke für den Tipp. // Der stereofone Doppel-Membraner SM69 ist kurzum äußerst pracktisch. Im M/S-Betrieb einfach 0° variabele Charakteristik gegen 90° Achtercharakteristik und man hat die größten Freiheiten beim Mischen. Das nenne ich elegante koinzidente Stereofonie. // Ich danke Ihnen für Ihre ausführliche Beteiligung, bachglocke3716.
Machen Sie weiter solche Videos ! Die sind gut gemacht und gut erklärt. Erklären Sie bitte auch mal Stereomikrofone und zwar besonders das Thema "Aufnahmebereich". Denn darüber herrscht - gerade bei Laien - sehr viel Unkenntnis die dann zu schlechten Ergebnissen und negativen Vorurteilen gegenüber Stereomikrofonen führt.
2-Kanal- und Mehrkanal-Stereofonie werden ausgiebig behandelt nach dem nächsten Themanblock. Der nächste Themenblock behandelt die Hüllflächen- bzw. Bündelungstheorie und somit auch die Grenzflächenmikrofone.