Naja, genau genommen war der Rekord ja auch eine Wagenklasse über dem Typ 3 angesiedelt. Deshalb ist dieser Vergleich auch nicht ganz fair. Erst der Typ 4 entsprach der gleichen Wagenklasse. Aber richtig ist natürlich, dass das technische Konzept überholt war. Was allerdings weder Opel noch Ford bieten konnten, das war das klassenlose Image von VW - das war wohl letztlich auch das entscheidende Alleinstellungsmerkmal. Und - im Gegensatz zu den "Amerikanern" war der VW eben ein deutsches Auto, was damals durchaus noch ein Argument war.
Interessantes Skurrilitätenkabinett, ein herzliches Dankeschön für's Hochladen. Man erkennt den starken Einfluß der damaligen Konzernmutter GM auf die Opel-Verkaufsorganisation. In den USA wurden schon viele Jahre solche "Argumentationshilfen" für Schallplatte und Diavortrag produziert. Mit ähnlich lächerlicher Aufbauschung von Nichtigkeiten zum Herbeireden von "Vorteilen" des eigenen Produktes und ebensolchen Nichtigkeiten, welche die angebliche Unterlegenheit der Konkurrenz belegen sollten. Nichts als heisse Luft, denn technisch waren damals alle unter amerikanischem Einfluß gebauten europäische Autos mehr oder weniger identisch und sie verhielten sich im Fahrbetrieb auch ziemlich gleich. Der Ford 17M (P3) brachte die Opel-Händler gut ins Schwitzen, denn er ließ den eher betulichen Rekord P2 ziemlich altbacken aussehen. Zum ersten Mal verkaufte Ford in Deutschland ähnliche Stückzahlen wie Opel! Der Rekord A machte ab 1963 verlorenen Boden wieder wett, woraufhin Ford Ende 1964 mit dem P5 erneut aufholte. Danach war es dann erstmal vorbei mit dem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Ford und Opel in der Mittelklasse, zumindest auf dem deutschen Markt. Mit dem legendären Rekord C und dessen Nachfolgern sollte Opel sich für die nächsten anderthalb Jahrzehnte den Spitzenplatz in diesem Verkaufssegment sichern.
Ja, ja der Bedford CF in Deutschland als Opel Bedford Blitz vermarktet. In seinem Heimatland ein beliebter und erfolgreicher Leichttransporter. In Deutschland gaben die anfänglichen Verkaufszahlen Hoffnung , aber schon nach kurzer Zeit sanken diese, zuletzt gab es nur noch 3 stellige Bestellungen ( im Jahr).
Herrlich, sachlich und beruhigend gesprochen. Heute ist alleshektisch und jedes dritte Wort Englisch... Den Weinroten hatten meine Eltern, als ich 3 war. Danach den Kapitãn PLV. An den erinnere ich mich noch gut.... Danke, fűr den schönen Film 👍👍👍👍
Das war damals der Glaube an die Zukunft. Dieses skurrile Design und der Bauhaus Art Deko Stil der Gebäude in Kombination. In den 70ern die große Zeitenwende...das war plötzlich alles total aus der Zeit gefallen , absolut nicht mehr zeitgemäß, altmodisch und wir Kinder haben in diesen sorgfältig hergestellten Fahrzeugen auf "unserem" Schrottplatz Autofahren geübt....
@@ghiajunkie Dabei muß ich zugeben, dass der Opel Adam seit Jahren für mich das schönste neue Auto ist. Gutes, innovatives Design. Weiß aber nicht, ob der noch im Programm ist. An die Alten, kommt natürlich nichts heran.
Das waren Form schöne Autos die 50ziger Jahre waren etwas angestaubt aber man konnte ohne Probleme Abends in die Stadt gehen Dank den Politiker gab es keinen Terror oder Messer 🔪 Stecher eine Zeit wo die deutsche Bevölkerung sich sicher fühlte
Der VW 1500 bot unterm Strich nicht mehr Fahrkomfort als der Käfer, auch der Innenraum ist kaum größer. Die einzigen "Innovationen" waren das moderner gestaltete Armaturenbrett und eine größere Frontscheibe. Heizung und Lüftung waren im Winter immer noch eine Katastrophe, die Technik ist ja quasi identisch mit dem Käfer.
@@user-hu2pn5pq7w Wie man's nimmt - mein Vater hatte einer 64er-Käfer, mein Onkel einen 1500er. Beide basierten auf der selben antiken Vorkriegstechnik mit identischen Nachteilen. Mag sein, dass der Innenraum des 1500er durch die Pontonkarosse etwas geräumiger war, aber die sonstigen technischen Defizite wie miserable Heizung etc. teilte er mit dem Käfer. Ein Nachbar hatte einen Opel Rekord P2 als Viertürer, der kam mir im Vergleich richtig luxuriös vor.
Vielleicht hätte man mal einen qualifizierten Toningenieur bitten sollen, eine vernünftige Tonqualität zum Video herzustellen. Das ict ziemlich unproffesionel
Die kamen einfach von ihrem, letztlich aus den 1930er Jahren stammenden Käfer-Prinzip nicht los. Das wurde damals für VW vom Markenzeichen zum richtigen Handicap. Qualitativ waren sie allerdings immer etwas solider als der Opel, das konnte man sogar fühlen.
Mega interessant wie die Konkurrenzprodukte zeitgenössisch verglichen wurden und die Verkäufer geschult zu argumentieren. Aber das obercoolste ist die Präsentation der "Ton-Bild-Schau" mit Schallplatte und Projektor! 👏
Als 1963 der Nachfolger Rekord A kam, lag Opel wieder vorn. Dieser überschritt zum ersten Mal die Grenze von einer Million Fahrzeugen bei Opel innerhalb von drei Jahren. Es war lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Herstellern. Im Straßenbild damals dominierten VW Käfer, Opel und Ford.
Eigentlich kam Opel beim Rekord erst mit dem B-Rekord in einer damals zeitgemäßen Epoche an: Zweikreisbremsen mit vorderen Scheiben, endlich eine 12 Volt Spannung, eine neue Motorengeneration ohne Stirnräder, optional eine funktionsfähige und zuverlässige Getriebeautomatik und ein 1,9 ltr Motor. Der A-Rekord hatte zwar eine sehr moderne Karosserie, aber noch eine ziemlich altmodische, unzureichende Technik. Der B-Rekord unterschied sich technisch nur marginal zum legendären und sehr modernen C-Rekord, freilich waren Karosserie und Fahrwerk etwas altmodischer als beim C-Rekord.
Ich muss Opel hier Recht geben, ein guter cw-Wert wirkt sich erst ab 100-120 km/h auf die Wirtschaftlichkeit aus. Unterhalb dieser Fahrgeschwindigkeit überhaupt nicht. Flugzeuge gehören in den Windkanal aber keine Autos für den Alltagsgebrauch. Heute sind die Autos so unbequem für Menschen mit 1,85 m Körpergröße dass man sich einen SUV kaufen muss. Ich vermisse die Zeit von damals als man noch Autos FÜR den Menschen gebaut hat. Außerdem hat der CW- Wahnsinn dazu geführt dass alle Autos gleich aussehen und charakterlos geworden sind. Heute werden Autos für die Juristen, Gesetzgeber und die EU gebaut. Ach so, die EU und dieser Beamtenapparat gehören dringend auf den Prüfstand oder besser noch abgeschafft... 😁
Der Opel Rekord P2 war im Gegensatz zum VW 1500 irgendwie "mehr Auto", auch gefiel mir die Opel-Form besser, der VW wirkte altbacken. Der 1500 war innen laut, hatte keinen vernünftig tiefen Kofferraum und die Heizung war im Winter unterirdisch. VW ging ja mit seinem antiken, luftgekühlten Heckmotorprinzip fast pleite. Die Flachboxer hatten auf der Autobahn gerne mal Motorschaden, weil die Kühlung nicht ausreichte.
Genau so ist es. Alle Luftis von VW waren lahm, laut, durstig, keinen gescheiten Platz innen, weder für Passagiere noch Gepäck, keine gescheite Heizung, thermische Probleme mit dem 3. Zylinder, keine passive Sicherheit, keine gescheite Straßenlage. Es gab durch das Angebot des Wettbewerbs keinen einzigen vernünftigen Grund, sich einen Käfer oder einen Typ 3 oder 4 zu kaufen. Der Käfer hatte irgendwie eine Art Kultstatus, schon damals, selbst in den USA, keiner weiß, warum. Vielleicht, weil er sowas von ausgefallen war. Die Karmanntypen 14 und 34 waren schöne Spielzeuge, mehr nicht und sind heute teure Klassiker.
Schon damals hat VW mit einfachster Technik, Ausstattung und Qualität versucht Erfolg zu haben, und wie man beim Golf gesehen hat, war es den Käufern scheinbar alles egal. Der Name und der falsche Pathos scheint VW Käufern allein zu reichen. Auch bei Sicherheitsfragen ist VW oft hinter her gehinkt, denn "unsere Kunden kaufen den ***** sowieso" siehe ESP KAT usw.
Kenne ich noch vom Rekord C. Musste ab und zu mal eingestellt werden, was aber ziemlich einfach war. Die Lenkkräfte waren im Gegensatz zur Zahnstangenlenkung sehr gering. Allerdings etwas auf Kosten der Präzision. Die Haltbarkeit war auch nicht gerade überzeugend. Der TÜV. bemängelte ab ca. 90 000km doch schon öfters diese Lenkungsart. Sie ließ sich ca. 1-2 einstellen, danach war meistens Schluss.
Beim Drehmoment (3:45) ist ganz klar Vertreterlatein gesponnen worden. Der Unterschied von 0,8 mkg ist klein, aber die Drehzahlspanne 1800-2400 als elastischer hinzustellen als 1600-2800, das ist schon ein starkes Stück.
Ja genau, DAS hab ich auch gedacht. "Elastischer" ist doch DER Motor der über einen weiteren Bereich viel Drehmoment hat. Und früher hat bei OPEL Drei-Gang ausgereicht "wegen der enormen Elastizität" und nun gibts DOCH Vier-Gang, "für die Kunden die gerne viel schalten".... alles klaaar.😉
Tja - richtig wäre es gewesen, die Drehmomentkurven beider Motoren übereinanderzulegen. Der Opel könnte durchaus zwischen 1600-2800/min gleich viel oder mehr Drehmoment haben - aber da die Kurven nicht gezeigt werden, vermute ich etwas anderes...