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Toller Text, super vorgelesen, aber diese elende, gniddelige Pinkelmusik im Hintergrund- wenn jemand unbedingt dieses Gedudel beim Hörbuchhören braucht, soll er doch sein Radio anmachen!
Vielen Dank für den nicht ganz PH-neutralen Kommentar 😊. Notieren wir uns, wenn wir auch der Meinung sind, dass die Klanglandschaften im Hintergrund zur Gesamtatmosphäre beitragen. Aber manchmal ist weniger eben mehr.
Vielen lieben Dank 🙏! Schön zu hören, dass alles zusammenspielt, und es gibt bestimmt noch einige Details in der Erzählung zu entdecken 😊. Viel Spaß dabei!
@@Hoer-Bar Bin irgendwann eingeschlafen, aber nicht wegen der Art der Lesung, sondern weil ich die Sachen schon gelesen hatte usw.. Jedenfalls... tolle Stimme! Da hört man sehr gerne zu.
@@Oma_Wetterwachs Du glaubst gar nicht wie oft ich das täglich tue, täglich bedanken sich Menschen dafür, daß ich mit Ihnen gesprochen und mich mit ihnen unterhalten oder ihnen auch nur etwas Reizendes mitgeteilt habe. Aber sollten die Ommas fremde Menschen nicht besser siezen, also nee doch und überhaupt und so....
Es ist schon faszinierend, Wells dystopischer Zukunftsvision zu folgen, die er vor über 100 Jahren entwarf! Insbesondere die Frage nach dem Preis gedankenlosen Konsumierens und dem selbstbetrügerischen Tagtraum falscher Sicherheit. Nacht wird es immer wieder!
Ja! Selbst die Klimaerwärmung wird thematisiert 👊👍. Im nächsten Teil der Zeitmaschine erfahren wir mehr über den Preis, den die unbedarfte (Ober-)Welt zu zahlen hat!
"Die Menschen, von ihren Retinadisplays sicher durch die Stadt geleitet, schienen sich in den Fluten der Informationen zu verlieren, um gleichzeitig paradoxerweise im Verlust von Realität und Entscheidung eine gewisse Art von Freiheit zu finden." Stalin hätte dieser Satz sicherlich gefallen, Merkel und Scholz ebenfalls.
Wie schön, daß Sie sich wieder der Mühe des Vorlesens unterzogen haben. Jack London hat, um auf unseren kleinen Dialog zurückzukommen, durchaus gewisse Ähnlichkeiten mit H. de Balzac. In seinem noch kürzeren Leben als der Franzose hat er so viele Themenbereiche bearbeitet, daß einem fast schwindlig werden könnte und bei ihm wissen wir woher er seine Erfahrungen bezog, die er literarisch verarbeitet hat: er war als Hobo unterwegs gewesen; er hat im Gefängnis gesessen; er hat die Bucht von San Francisco als Jugendlicher unsicher gemacht; er war in Alaska; er hat mit den Ärmsten der Armen in London gelebt; er hat sich mit dem Sozialismus identifiziert und gleichzeitig mit den emporstrebenden Erfolgsmenschen; er hat die Tiere studiert und geliebt, sich mit Landwirtschaft beschäftigt und mit seiner Snark die Südsee befahren. Das entrückteste und verrückteste Buch, das ich von ihm kenne (ich denke mal, daß ich alle seine Werke besitze) ist der "Star Rover". Allein die Szene, in der er mit als Einzelhäftling nur durch Klopfzeichen mit seinen weit entfernt untergebrachten Mithäftlingen Schach spielt, muß man sich erst einmal ausdenken und die vielen Leben, in die er sich im "Selbsttod" zurückversetzt gehören meiner Ansicht nach zu den Höhepunkten der amerikanischen Literatur.
Absolut einig! Jack London begleitet mich seit meiner Kindheit, habe ihn - wie gerade auch - immer wieder neu entdeckt. Faszinierendes Leben und Werk. Mein Liebling ist "Martin Eden", da kommt beides zusammen. Würd ich ja liebend gerne einmal vorlesen... Und den Seewolf, nicht zu vergessen. Vielen Dank fürs Zuhören!
@@Hoer-Bar "Martin Eden" hat aber etwas gekünsteltes an sich, finden sie nicht? Zu pseudo-autobiographisch und daß sich der gute Martin am Ende pathetischerweise aus der Schiffsluke rollt um seinem erschöpften Dasein ein Ende zu bereiten. Das erinnert mich an Oscar Wilde`s Ausspruch, daß man sehr hartherzig sein müsse, um sich nicht über den Tod der kleinen Nell (von Dickens) zu amüsieren. Besorgen Sie sich ruhig mal den "Star Rover"; der Anfang ist etwas zäh, er baut lange die Rahmenhandlung auf, aber als er sich auf seine erste innere Reise begibt, da fliegen ihnen die Augen beim Lesen weg, fest versprochen. Aber wie auch immer, Jack London hat das Leben eines Mannes, eines echten Mannes geführt und wer kann das heute noch von sich behaupten ?
Ich denke fast alle autobiographischen Versuche haben etwas Gekünsteltes an sich, an Martin Eden mag ich den schrägen Humor, die Offenherzigkeit und die Personengallerie - sicher ein (oder gar der) Schlüsselroman in Londons Werk. Den Star Rover hab ich vor langer Zeit, wie fast alles von London, gelesen. Aber es wird sicher Zeit für ein Wiedersehn - Danke für die Inspiration!
@@Hoer-Bar Ich war im letzten Leben ein roter Kater und wollte nur mal zur Abwechslung das Menschendasein ausprobieren - einmal reicht, diesen Fehler begehe ich kein zweites Mal.
Apropos "Leopardenmann" - haben Sie jemals etwas von Honoré de Balzac gelesen ? Neben Shakespeare ist er für mich der Gigant der Literaturgeschichte schlechthin. Besorgen Sie sich bitte seine Geschichte "une passion dans le desert"/"eine Leidenschaft in der Wüste"; sie ist brilliant geschrieben und sowohl ein Panther als auch ein Mann spielen dort die beiden tragenden Rollen, sie wird Ihnen mit Sicherheit gefallen.
Balzac ist grossartig! Zusammen mit Dickens und Dostojewski die prägende Kraft des 19. Jahrhunderts. Da gibt es noch viel vorzulesen 😉... Und danke für den Tip - diese Balzac Geschichte kenne ich noch nicht, werde es aber bestimmt nachholen 👊👍.
@@Hoer-Bar Wie schön, daß Sie Balzac kennen und schätzen! Ich ziehe vor diesem Mann zutiefst meinen Hut - er war ein atemberaubender Psychologe, er wußte alles über Ökonomie, die Kirche, Landwirtschaft, Journalismus, es gibt wohl kein Feld in dem er sich nicht bestens auskannte und schrieb in einem so fesselnden, farbenprächtigen Stil, daß jeder Satz ein reiner Genuß ist. Wie man sich in einem Leben von 51 Jahren all diese Kenntnisse aneignen und dann auch noch in solch einem gigantischen Werk zu Papier bringen kann, entzieht sich meinem Vorstellungsvermögen.
1:15 Was für ein schönes "Cyber - Punk" - Bild, da wird einem das Herz weit. Ja, die gute, alte Zeitmaschine - das dürfte einer der ersten dystopischen Romane gewesen sein; nur Komiker glauben daran, daß in der "Zukunft" (die ja niemand jemals zu Gesicht bekommen wird, sie sieht stets wie die Gegenwart aus) "alles besser wird"; im Gegenteil, die Methoden der Versklavung werden immer einfacher. Der Höhepunkt der Menschheitsgeschichte dürfte irgendwo vor dem zweiten Weltkrieg zu suchen sein, seitdem geht es gnadenlos bergab; Herbert G. Wells hat es gut, er muß das alles nicht mehr mit erleben. P.S.: Sie haben eine gute Vorleserstimme, es ist angenehm Ihnen zuzuhören. Auf diesen Kanal bin ich über "Die Stadt ohne Namen" gestoßen. Mit besten Grüßen
Vielen lieben Dank 🙏! Freut mich sehr! Beim Einlesen der "Zeitmaschine" ist mir aufgegangen, wie klarsichtig Wells war. Ein äusserst relevanter Text, gerade jetzt. Vielen Dank fürs Zuhören!
@@user-yp2mw2ko9k Sehr gerne! Habe übrigens die empfohlene Balzac-Geschichte gefunden (ist aus der Menschlichen Komödie) - freue mich schon darauf! Danke für die Inspiration.
Absolut! Psychotischer Täter, das verstörende Auge und die unheimliche Aufdeckung der abscheulichen Tat. "Das verräterische Herz" ist auf jeden Fall auf unserer Poe-Shortlist ;-)!