Ich bin als Kind katholisch indoktriniert worden. Diesen Frust über den geistigen Missbrauch werde ich nicht mehr los. Das schert die christlichen Schleimpfropfen keinesfalls, sie treiben ihr abscheuliches Geschäft unbeirrt weiter.
Die Leere kann sehr schmerzhaft sein. „Die Wahrheit kann frei machen.“ Die Voraussetzung ist aber, dass wir uns erlauben ihr zu begegnen, auch wenn sie schmerzvoll ist. Nicht durch joggen, arbeiten, Ablenkung vor ihr zu flüchten, sondern sie zu erkennen, ihr ins Auge zu blicken, sie anzunehmen, dann kann Verwandlung stattfinden.
JEMAND SAGT: Könnt ihr bitte mal ein Video über den Rosenkranz und den Ablauf des Rosenkranzgebets machen? Das wäre echt super hilfreich. MICH SCHAUDERT WENN ICH IM ZUSAMMENHANG GEBET "ECHT SUPER" LESE
Ich bin lieber alleine, da ich zu schwach und erschöpft bin von long-Covid und viele Fehler gemacht habe und viel oberflächliches in den Jahren bei den Menschen erfahren habe. 😢
Die Bücher von Anselm Grün haben mir sehr viel gegeben. Sie sind fester Bestandteil meiner Stillen Zeit. Ich habe bei booklooker ein Paket mit 30 seiner Bücher gefunden. Seitdem lese ich ununterbrochen darin. Es hilft wirklich, weil er zu Deiner Seele spricht.
Gut und schön. Alles richtig. Klingt aber für den Konflikt nach Sonntagsrede. Wollen sie den Klimaleugnern, Rechtsradikalen wirklich Respekt zollen? Und willst du nicht mein Bruder sein, dann......sortiere ich dich irgendwie ein oder aus. Und schon ist der Andere in einer ( vielleicht sogar richtigen ) Schublade und ich bin , werde oder bleibe bei den Guten oder Richtigen.
Jetzt bin ich schon 50 und man lernt immer noch dazu. Wenn 1999 nichts schief gegangen wäre, wäre ich seit dem Zen-Nonne. Nun weine ich zu Hause und freue mich, dass ich mich selbst nicht vergessen habe. Bieten Franziskaner auch Oblation?
Schön, diese Erinnerung an die Motivation des Messias! Wenn man aktuell Messen anhört, hängen die Priester im "mea culpa" fest. Das macht meinen Übertritt schwieriger, dieser wunderbare Mönch zeigt wieder mit dem Finger auf den Menschen Jesus... den ich 1994 so sehr mochte. Wo darf ich Nonne ?
Die Mater,Maria die Mutter.... welche Energie ists welche Blumen Pflanzen gebirt ? Die Natur in Wallung btingt ? Am letzten Marienfest im Jahr steigt sie ins Grab . Kommt aber im Frühjahr wieder. Da ist "sie" am ersten Marienfest wieder in voller Pracht sichtbar. Wer macht das? Wer hats erfunden? Wer versteht die Worte I-je-s-us ---> ich, je, es , uns? Ich bin ICH Ich bin JEDER Ich bis ES (nämlich das Leben) Ich bin UNS Ja,Jesus lebt 😍
Seit 1996 bin ich mit dem Orden verbunden. Damals in Daressalam mit P. Beda, dann über "Ruf in der Zeit" euere Missionszeitscheift. Alles Gute und Gruss a us dem Bistum Essen.
Kostet es was ein Mönch zu werden? Ich war als Kind Katholisch getauft worden, wurde später aber dann Protestant( oder Reformierter Christ wie wir uns selbst nennen) geworden und jetzt wieder Katholisch sein möchte.
Danke lieber Pater Anselm. Ich bin heute 36 Jahre alt geworden und gerade an meinem Geburtstag im Advent werde ich immer buchstäblich mit dieser Einsamkeit "konfrontiert", gerade, weil ich unter Depressionen gelitten habe. Ich weiß, dass der Herr mich immer trägt und trotzdem muss ich immer weinen, wenn ich diese Stille in mir kommen lasse. Was bedeutet das? Ich empfinde so viel mehr Zufriedenheit, Fülle und echte Freude als früher, aber oft in diesen stillen Momenten überwältigt es mich. Ich sollte mich doch an IHM erfreuen und IHM immerzu danken? Diese Sehnsucht nach Heimat kann ich gut nachvollziehen.
Bin 35 geworden am 26.11 sie kommen an bei sich. Die Liebe rettet dichtragend bejahend vergebend belebend haltgebend heilspendend nieendend www.thembathandathula.blogspot.com
Schön, dass du dich vom HERRN getragen fühlst. Wie gut dieses Gefühl ist! Vielleicht kann es dir auch ein wenig helfen, wenn du die von dir beschriebene "Einsamkeit", die dich manchmal heimsucht, nicht eher negativ betrachtest, sondern diese als das "All-Ein-Sein" versuchst zu verstehen. Ich wünsche dir weiterhin alles Gute und einen lichtvollen weiteren Weg.
Erstmal alles Gute dir! Ich habe heute etwas von Thomas Keating darüber gelesen. Er schreibt, dass in der Stille oft alte Verletzungen, Enttäuschungen und Wunden, die noch nicht ausgedrückt wurden, hervortreten. Er empfiehlt, sie geschehen zu lassen und weiter sich dabei weiter für Gott zu öffnen/sich auf ihn auszurichten. Dann ist irgendwann auch die letzte Träne geweint. Alles Liebe dir auf deinem Weg.
Bravo! Ich finde die mündliche Zusammenfassung Ihres neuen Buches sehr überzeugend und wünsche Ihnen und allen Menschen, dass möglichst viele in seinen Sog geraten. Ich habe nur einen kleinen Einwand: Sie verwenden die Begriffe "Kapitalismus" und "Neoliberalismus", ohne sie definiert zu haben. Das Problem dabei ist, dass es "den Kapitalismus" in der Realitiät nicht gibt. Es gibt lediglich eine Ideologie, die in die Realtiät hineinwirkt. Ich halte die Unterscheidung zwischen Ideologie und Realtiät für wichtig, weil wir Realitäten nach der Art schaffen, wie wir über sie reden. Mein Vorschlag wäre, den Begriff "Kapitalismus" zu begraben und durch den der "Zukunftsfähigen Wirtschaftsweisen" zu ersetzen. Wenn wir uns auf die Frage konzentrieren, wie wir zukunftsfähige Wirtschaftsweisen anschaulich beschreiben und erklären wollen, dann könnten mehr Menschen ihr Verhalten selbstverantwortlich den Erfordernissen anpassen. Mein Buchtipp: Andreas Novy, Richard Bärnthaler, Veronika Heimerl: Zukunftsfähiges Wirtschaften, Beltz Juventa 2020.
@@michael-101 Ihre Meinung ist Ihre Meinung. Meine Meinung ist eine andere. Ich möchte mich weder vereinnahmen lassen noch möchte ich falsch interpretiert werden. Sollten Sie aber die Diskussion mit mir suchen, so würde ich als erstes einwenden: Eine illegale Straßenblockade ist keine Aktion gegen die demokratische und rechtsstaatliche Ordnung. Denn wenn das so wäre, dann wäre jede*r Falschparker*in ein*e Verfassungsfeind*in. Außerdem verstehe ich nicht, warum "Genderdeutsch" ein Problem sein soll.
@@michael-101 Ich kann akzeptieren, dass Sie in dem Sinne "konservativ" sind, dass Sie nichts von dem verstanden haben, was mit den Straßenblockaden bzw. gendergerechter Sprache erreicht werden soll. Den Rest Ihrer Haltung beschreiben Sie ja selbst. Nur zur Info: Bei den Straßenblockaden halten die Aktivist*innen immer eine Spur für Notfälle frei.
@@michael-101 Sie behaupten etwas und sagen im darauf folgenden Satz, dass Sie darüber nicht diskutieren wollen. Darf ich fragen, was Sie überhaupt wollen? (Auf die Sichtbarkeit von Kommentaren habe ich keinen Einfluss.)
Jörg Alt: Handelt! - Ein Appell an Christen und Kirchen, die Zukunft zu retten, 2020. Eine Rezension Kurzfassung: Das Buch besticht durch die ganzheitliche Herangehensweise seines Autors. Dieser orientiert sich an der Katholischen Soziallehre und ihrem Dreischritt Sehen - Urteilen - Handeln. Die Katholische Soziallehre selbst weist Stärken und Schwächen auf, über die vielfältig und aufschlussreich diskutiert werden könnte. Der Autor ist thematisch breit aufgestellt und lehnt sich weit aus dem Fenster. Langfassung: Dr. Jörg Alt (Jahrgang 1961) ist Priester des Jesuitenordens, studierte Theologie, Philosophie und Soziologie und war viele Jahre für den Jesuiten-Flüchtlingsdienst tätig. Heute arbeitet er als Hochschulseelsorger in Nürnberg sowie in der Jesuitenmission Deutschland. Er publizierte bisher zu den Themen Migration, Globalisierung, Armutsbekämpfung, Steuergerechtigkeit, Katholische Soziallehre, Trump - Brexit - Populismus, Freihandel, Besteuerung und Systemwechsel, Bedingungsloses Grundeinkommen, Gemeingüter (Commons) und die Krise der Demokratie. Der Autor will sein Buch als Weckruf verstanden wissen und fordert alle Christ*innen auf, sich erkennbar zu positionieren. Er hält dies aus zwei Gründen für notwendig: »Zum einen, um auf der öffentlichen Bühne den Einfluss von Nationalisten, Populisten und Prä-Faschisten (leider auch Frauen, Anm.) zurückzudrängen, zum anderen, um jene wachzurütteln, die glauben, alles sei nicht so schlimm und überhaupt hätten wir noch viel Zeit.« (S. 13) Die Struktur des Buches ergibt sich aus der Katholischen Soziallehre und deren Dreischritt: Sehen - Urteilen - Handeln. Das große Defizit sieht der Autor beim Handeln. Ihm geht es darum, die Gründe dafür aufzuzeigen. Im ersten Abschnitt (Sehen) ordnet der Autor die Megakrisen der heutigen Zeit in drei Level: Der erste Level steht für das Globale, der zweite für das Regionale, der dritte für das Individuelle. Im dritten Abschnitt (Handeln) dreht er diese Reihenfolge um. Er beginnt auf individueller Ebene (dritter Level) mit der Frage: »Was ist ein gutes Leben?«, setzt sich dann mit den Antworten auf Probleme des zweiten Levels auseinander und formuliert gegen Ende (erster Level) seine persönliche Vision für Europa. Der zweite, mittlere Abschnitt (Urteilen) thematisiert die Katholische Soziallehre und Kriterien in der Bibel, wobei diese am Beispiel Migration (von der Globalisierung bis zum einzelnen Menschen) abgehandelt werden. Die Frage nach dem guten Leben (S. 93-96) beginnt mit der Feststellung, dass das BIP als Maß ungeeignet ist. Aber wie lebt man gut? Es gehe weniger um Verzicht als vielmehr um Tausch. Wer sein Auto gegen ein Fahrrad tausche, gewinne Entschleunigung und Gesundheit. Kniffliger scheint folgende Frage zu sein: "Warum soll ich auf den Langstreckenflug zu den Malediven verzichten, bevor diese im Meer versinken, wenn wegen mir allein kein einziges Flugzeug weniger fliegen wird?" Als Haupthemmnis beim Schreiten vom Erkennen zum Tun identifiziert der Autor die Angst vor Leere. »Aktivismus und Konsumismus ist eine Art, die Abwesenheit existenzieller Werte zu überspielen« (S. 95). Im ersten Anlauf wirkt das Buch sehr überzeugend. Uwe Schneidewind lobt in seinem Geleitwort den systemischen Blick des Buches sowie den »Mut (des Autors), auch komplexe Zusammenhänge für eine offene Auseinandersetzung klar auf den Punkt zu bringen« (S. 11). Der Verlag behauptet auf der Cover-Rückseite gar, »dass gerade die Katholische Soziallehre uns alles Nötige an die Hand gibt, um unsere Zukunft sozial gerechter und ökologisch nachhaltiger zu gestalten.« Wenn ich mich jedoch dem zweiten Abschnitt (Urteilen) gründlicher widme, muss ich leider bald feststellen, dass es der Katholischen Soziallehre an ökonomischem Scharfsinn mangelt. Zwei Beispiele: Im Kapitel über die "Weniger klaren Positionen der Katholischen Soziallehre" findet sich die Frage, ob Wachstum gut oder schlecht sei. Das Kompendium (Pontifical Council for Justice & Peace, 2005) wehrt sich gegen rein quantitatives Wachstum. Papst Benedikt warnt vor einem Wachstum, welches auf dem Glauben technischer Machbarkeit beruht und schädliche Nebenwirkungen zeitigt. Papst Franziskus setzt den Glauben an unbegrenztes Wachstum in Kontrast zur Begrenztheit natürlicher Ressourcen (vgl. S. 58). Jörg Alt fragt an dieser Stelle völlig zurecht: Aber was folgt daraus konkret? Er verweist auf Begriffe wie inklusives Wachstum, Grünes Wachstum, langsameres Wachstum, weniger Wachstum oder Wachstumsagnostik. Mir persönlich fehlt die grundsätzliche Unterscheidung zwischen exponentiellem Wachstum, linearem Wachstum, natürlichem Wachstum und Post-Wachstum. Und natürlich müsste man fragen: Was wird überhaupt gemessen? Direkt anschließend (zweites Beispiel) wird die Frage gestellt, ob eine freie oder soziale Marktwirtschaft die bessere sei. Dazu Jörg Alt: »Interessanterweise wird nirgends klar gesagt, welche Form der Marktwirtschaft denn nun das Kompendium bevorzugt« (S. 59). Der Ausdruck Markt komme 65-mal vor und sei teils positiv, teils kritisch besetzt. Bei Johannes Paul II findet sich eine Passage, in der er verlangt, dass der Markt »von den sozialen Kräften und vom Staat in angemessener Weise kontrolliert werde, um die Befriedigung der Grundbedürfnisse der Gesellschaft zu gewährleisten« (ebenda). Der Gedanke, dass eine Volkswirtschaft einen öffentlichen und einen privaten Sektor hat, dass in der Realität Mischformen verschiedener Märkte und Markttypen vorliegen, taucht hier gar nicht auf. Zu Deregulierung und Privatisierung im Namen des Neoliberalismus scheint man im Vatikan ebenso wenig Stellung beziehen zu können wie zu den großen Gesellschaftstheorien (Marx, Keynes, Polanyi u.a.). Andere Beispiele (Eigentum, Soziale Sicherung) weisen in die gleiche Richtung: Die Katholische Soziallehre weiß nicht so recht, was sie lehren soll. Zugutehalten muss man Jörg Alt, dass er diese Lücken aufzeigt. Seine Vision für Europa (S. 132-135) würde sich für eine öffentliche Lesung eignen: »Nach Überwindung der Schockstarre durch die Wahl Donald Trumps und des Brexits ergriffen die EU-Mitgliedsstaaten beherzt ihre Chance: Sie bekräftigten die humanistisch-christliche Grundinspiration Europas und begriffen zugleich, dass soziale und ökologische Probleme in der heutigen Form des Kapitalismus ihre Wurzel haben. /…/ So gewann eine globale Reformwelle an Schwung, die es ohne die Vorreiterrolle Europas nicht gegeben hätte, und so festigten sich globale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit spät, aber nicht zu spät.« (Redaktionsschluss für das Buch war der 21. Oktober 2019.) Beachtenswert sind auch seine Vision für Christ*innen und die Katholische Kirche (S. 145-152) sowie sein Sachliches Schlusswort (S. 153-157). In einem Persönlichen Schlusswort (S.159-161) gesteht der Autor, dass ihn das Bild vom Jüngsten Gericht aufrecht hält. Er schreibt: »Könnte ich nicht an diese letzte Gerechtigkeit glauben, würde ich oft verzweifeln.« Die Entwicklungen seit Erscheinen des Buches machen den Text keineswegs obsolet. Im Gegenteil: Die Frage des Marktes ist zentral. Als Hinweis möchte ich Karl Polanyi anführen, der bereits 1944 postuliert hat, dass wir ohne die Herausnahme von Arbeit, Natur (Boden) und Geld aus den Marktprozessen nicht zu einer zukunftsfähigen Wirtschaftsweise gelangen können. Meine persönliche Frage wäre diese: Was hätte Jesus zu den Differenzen zwischen atheistischen Sozialisten und christlich-sozialen Kapitalisten gesagt? Olaf Lingenhöle
Vertrauen, das grundlegende Thema der großen Religionen. Anpacken statt grübeln, ein super Rat. Solange dies nicht in Hybris ausartet. Gibt es das auch als e-book?
