Wir wollen mit dieser Initiative Bewusstsein für die Verbundenheit von Mensch und Natur sowie für die Bedeutung eines nachhaltig genutzten Waldes für Klimaschutz und Biodiversität schaffen.
waldgeschichten.com Eine Initiative der österreichischen Familienwaldbetriebe.
Ihr habt ja wirklich interessante Themen. Nur einen kleinen Kritikpunkt muss ich leider mal los werden. Bei euren Videos ist der Ton sehr leise. Ich habe bei meinem Rechner auf volle Lautstärke gestellt und kann kaum etwas verstehen. Vielleicht könntet ihr da in Zukunft den Ton etwas lauter stellen?
Ich bin aus der süsteiermark und hab atlaszedern, himalayazedern und libanonzedern in einem kleinen 2-jahrigen versuch und von allen wächst die libanonzder am schlechtesten - das hat schon mit dem geringeren anwuchserfolg angefangen (sie kam schon "gelb" aus der baumschule, das hat sich aber mitlerweile ausgewachsen). Gefühlsmäßig würde ich sagen, dass sie schlechter mit unserer dunstig-heißen sommerwitterung zurecht kommt. vielleicht würde es im nordburgenland oder niederösterreich besser ausschauen. die kleinräumige standorfrage ist natürlich auch wichtig. Kuppenlagen und gut durchlässige böden sind möglicherweise auch besser. Die atlaszeder hab ich sogar schon vor 5 jahren zu pflanzen begonnen und wirkt eher wie ein allrounder. ich kenne hier einen ca 40jährigen kleinbestand auf schwerem lehm und der wächst wie man es von der fichte gewohnt ist.
Die vermeidung von Monokultur habt ihr vergessen. Die heutigen Schäden sind Kriegsfolgeschäden, denn damals, nach Kriegsende, wurden große Monokulturen angelegt.
Ich bin durch den vermissten Arian, seinen Herkunftsort Elm = Ulme und das Stadtwappen mit dem Ulmenzweig auf das Thema Ulme und Ulmensterben, Mythologie etc gekommen. Bis dahin wusste ich dass es vom Begriff her Ulmen gibt, aber nicht wie sie aussehen. Schön peinlich, wenn man bedenkt dass dieser Baum auch in unseren Wäldern stark verbreitet war. Ulmen wachsen gerne in Auen und Feuchtgebieten und in kalkhaltigen Böden.
In der Erklärung ab der 2ten Minute, ist das eine Robinie? Passt zwar nicht zum Thema aber mich würde interessieren die alt das Bäumchen ist weil ich zur Robinie noch keinerlei erfahrung hab hinsichtlich wüchsigkeit
Ja, das ist eine Robinie. Joachim hat das Alter auf 4 Jahre geschätzt. Grundsätzlich ist die Robine sehr raschwüchsig. Jedoch muss man beachten, dass sie sich über Wurzelbrut auch sehr gut vermehrt und daher schnell zur Herausforderung werden kann. Durch ihre Fähigkeit Stickstoff zu binden ist sie auch in der Lage den Standort in Bezug auf Nährstoffverfügbarkeit zu ändern, was auf z.B. selten bzw. sensiblen Standorten auch zu berücksigten ist.
Hallo. Wie ist das eigentlich mit dem Einbringen von fremden Baumsorten im heimischen Wald die hier nicht vorkommen. Muss das genehmigt werden, wann dürfen "neue" nicht heimische Baumsorten verwendet werden?
Lieber Arnold! Im Anhang des Forstgesetzes sind alle Baumarten bzw. Familien taxativ aufgezählt, die im Wald ausgebracht werden dürfen. Baumarten/Familien, die nicht aufgezählt sind, dürfen auch nicht gepflanz werden, wie z.B. der Blauglockenbaum. Hier der Link zum Forstgesetz: www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10010371 - ganz nach unten scrollen, da findest du die Liste.
Wenn die Brombeere wuchert, ist das meist ein Zeichen für sehr gute Nährstoffversorgung. Die Brombeere kann aber auch helfen, den Verbiss z.B. bei Tanne (als Schattbaumart) zu verringern, da die Rehe nicht zum Baum kommen. Sollten Sie ein größeres Problem mit dem Wildeinfluss haben, würden wir empfehlen, das Gespräch mit der Jägerschraft zu suchen, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Unterstützung erhalten sie dabei sicher auch bei Ihrem Forstberater aus der Landwirtschaftskammer bzw. der Forstbehörde.
Moin ist keine neue oder besondere Fälltechnik hat man schon in den 70ziger/80ziger Jahre in der Ausbildung zum Forstwirt ,kann man machen aber entspricht nicht der neuen Sicherheitsfälltechnik die angewendet werden muss.
Schon beeindruckend was sich für ein dichter Wald ohne Schäden durch das Wild entwickelt. Mit so einer Weiserfläche lassen sich die Argumente der Jäger ja sehr leicht widerlegen. Gibt auch noch ein paar andere Videos dazu.
Der Wald leidet unter dem Klimawandel und wegen dem hohen Verbissdruck. Hab vor Jahren kleinflächige Lücken mit Lärchen und Tannen aufgeforstet. Trotz Einzelschutz hat sich der Rehbock an etliche Schutznetze rangemacht und die Jungpflanzen verfegt. Einzäunen ist sehr zeit- und kostenintensiv, daher tun sich viele Waldbesitzer diese Arbeit nicht an. Vor vier- fünf Jahrzehnten gab es noch viel weniger Wild, der Bestand hat sich aber bis heute sukzessive deutlich vergrößert und ist mittlerweile viel zu hoch. Für einen klimafitten Mischwald ist ein standortangepasster Wildbestand unumgänglich. Weiserflächen könnten eigentlich flächendeckend errichtet werden. In Oberösterreich zum Beispiel wird dies schon lange praktiziert und der Bezirksföster hat anhand der Verbisssituation bei der Festlegung des Abschussplanes viel mitzureden. Dort sind die Abschusszahlen in waldreichen Gegenden mancherorts dreimal höher als in Kärnten, der Wildbestand wird dadurch aber trotzdem nicht geringer. Wenn man der Naturverjüngung und dem Unterbewuchs durch eine zeitlich begrenzte Reduktion des Wildbestandes Erholung verschafft, hat das Wild in der Folge mehr Äsungsangebot, die Verbissschäden sinken auf ein erträgliches Niveau und der Wildbestand erhöht sich wieder, ohne einen größeren Schaden anzurichten. Dies belegen Praxiserfahrungen aus anderen Gegenden.
Die Aussage, einfach mit der Motorsäge hineinzuschneiden wäre viel zu gefährlich ist schon denkwürdig. Wie wurden bitte die Millionen von Festmeter Windwurf abgestockt vor Ihrem Film? Das einzig gefährliche ist es, wenn man im Windwurfstarkholz mit viel zu kurzem Schwert unterwegs ist weil man schon mal um jeden Baum rumklettern muss. Bei einem Einzelwindwurf auf der Ebene ja noch ganz lustig, aber bei einem flächigen Windwurf im Steilhang kein Spaß. Da ist es am ungefährlichsten und effektivsten mit der richtigen Schwertlänge nach der Baumansprache den Stamm mit zwei versetzten Schnitten zu durchtrennen. Der Rücker im Film gehört zu Ihnen, aber sonst würde der Holzfäller von jedem Rücker beim Zapfenschnitt einen Satz heisser Ohren bekommen, weil jeder Stamm erst durch Seitwärts oder Auf - und Ab Bewegung des Stammes vom Stock zu trennen ist weil der Zapfen bei geradem Zuzug erst bricht wenn die Wurzel schräg klemmt. Bei kleinerer Wurzel bleibt dieselbe lange am Stamm hängen wenn das Rückefahrzeug stark genug ist und der Rücker verbraucht viel Nerven und Zeit.
Sehr geehrter Herr Rauchenberger, hallo Jakob. Ich erlaube mir ihnen auf ihre Kritik, die ich gerne zur Kenntnis nehme , zu antworten. Zugegeben diesen Baum hätte man problemlos auch ohne Zapfenschnitt schneiden können und war kein ideales Beispiel. Ich gebe ihnen auch Recht dass es im Starkholz von Vorteil ist mit einem langen Schwert zu arbeiten, nicht nur zum abstocken von Sturmholz sondern auch beim fällen von stehenden Bäumen, vor Allem im Steilhang, ich verwende selber ein 60 er Schwert. Trotzdem möchte ich sagen das der Zapfenschnitt eine Berechtigung hat und wesentlich zur Arbeitssicherheit , vor Allem im steilen Gelände, beiträgt. Besonders bei abwärts liegenden Bäumen wo der Stock nach unten drückt wo man oft in Gefahr ist wenn der Stamm nach unten abgleitet und sich dann der Wurzelstock löst und nicht selten nach unten stürzt. Ich kann ihnen dies aus eigener Erfahrung sagen. Ich bin nun schon weit über 30 Jahre als Forstarbeiter tätig. Angefangen habe ich bei den großen Windwurfflächen von 1990 und den Folgejahren. 10 Jahre Akkordarbeit, spezialisiert auf Langstrecken - Seilbahnbringung, dazumal gab es noch keine Harvester oder Prozessor Aufarbeitung und auch den Zapfenschnitt hat man nicht gekannt. Man war jung, mutig und frech, hat nur gelacht wenn einem die Wurzelstöcke knapp an einem vorbei ins Tal gestürzt sind. Obwohl das ich ihnen als 30 Prozentiger Invalide nach 2 Unfällen schreibe, muss ich froh sein dass nicht mehr passiert ist. 2 meiner unmittelbaren Kollegen hatten nicht so viel Glück, sie sind leider ums Leben gekommen. Daher macht es schon Sinn wenn man sich neuen Schnittteckniken nicht verwehrt und auch in Kauf nimmt wenn es mehr Zeit in Anspruch nimmt. Um es aus meiner Sicht nochmals auf den Punkt zu bringen: Der Zapfenschnitt, richtig angewendet, ist eine gute Technik um die Arbeitssicherheit in der Sturmholzaufarbeitung zu erhöhen. Allerdings ist es nicht immer möglich und nicht immer erforderlich. Mit freundlichen Grüßen Günter Dünser
Gute Arbeit, keine Frage. Zum Thema der angeblichen Unbringbarkeit: Man Schluß des Filmes sieht man hinter Ihnen einen alten riesigen Stock, aber keinen dazugehörigen Baum. Also doch bringbar?
Vielen Dank für das Kommentar und das genaue Hinsehen. Ab 00:32 erklärt Günter, warum das Holz in diesem Fall nicht mehr gerückt wird. Einerseits ist es zu weit weg von der Straße, dass ein Bodenzug möglich wäre, andererseits wäre eine Tragseilrückung mit Seilgerät für die anfallende Menge zu aufwändig. „Schwerwiegender“ ist jedoch, dass Schnee angesagt wurde und ein Abschluss der Nutzung nicht mehr möglich wäre, bevor das Schigebiet öffnet.
Hallo Günter, was hälst du vom aufgestelten (diagonalen) Stechschnitt mit Halteband. Damit könnte man - im Gegensatz zum V-Schnitt - auch noch einen Seitvorhänger (im begrenzten Umfang) sicher zu Fall bringen.
Gibts eigentlich schon 100 Prozentige Ulmenklone die resistent gegen das Ulmensterben sind?Habe in meinem Garten eine Ulmus Glabra stehen.Ca 15 Meter hoch.Sollte auch hochtollerant gegen das Ulmensterben sein.Wurde aber leider auch befallen.Antwort wäre toll.Vielen Dank
Hallo! Das Forstgesetz sagt grundsätzlich, dass Wald Wald bleiben muss und der Wald muss alle Wirkungen erfüllen. Daher darf man im Wald auch nicht beliebig Hütten bauen oder Teiche anlegen. Gerade bei solchen biodiversitätsfördernden Teichen oder Verdunstungsflächen gibt es jedoch Ausnahmen, solange die anderen Waldwirkungen nicht eingeschränkt werden. Daher am besten mit der Forstbehörde (Bezirkshauptmannschaft) Kontakt aufnehmen. Die Behörde kann dann verbindliche Auskunft geben, unter welchen Voraussetzungen solch ein Biodiversitätsteich angelegt werden darf oder nicht. Zu beachten ist, dass in solchen Flächen jedoch keine Fische eingesetzt werden dürfen, da sonst der positive Effekt für z.B. Amphibien verloren geht. Freundliche Grüße Das Waldgeschichten Team
700 m Seehöhe da fehlt die Lärche, Anteil 10 bis 20%, wenn es meines währe. Heizen mit Scheitholz, Birke ist SUPER, ist sowieso das beste. Äste über 5 cm , Äste haben dichtes schweres Holz, und das Hacken erspart man sich. CO2 und Feinstaub kannst bei Holzheizung vergessen, ist minimalst. Weil sonst mache ich es den staatlichen Kohle Kraftwerken nach.