«MARY» - das philosophische Gedankenexperiment |  

Hätte Mary Neurowissenschaften studiert oder zumindest neben dem Auge noch angeschaut wie Neurotransmitter und Hormone funktionieren hätte sie ihre allgemeine Euphorie gut abschätzen können.

Das bloße Erläutern der biochemischen Vorgänge reicht nicht aus, um zu verstehe, wie sich etwas anfühlt, aber das bedeutet NICHT, dass Erlebnisse und Emotionen (in der Philosophie auch "qualia" genannt" NICHT von biochemischen Prozessen ausgelöst werden. Das wir etwas nicht verstehen heißt nicht, dass es falsch ist (Ein Großteil fortgeschrittener Physik ist für die meisten Leute "unverständlich", zum Beispiel Relativitätstheorie und Quantenphysik)

Das Gedankenexperiment hat mindestens zwei Schwächen: Es wird angenommen, dass Mary wirklich alles über Farben und Farbwahrnehmung weiß was man überhaupt wissen kann. In einem Gedankenspiel ist zwar alles möglich was denkbar ist, aber das Undenkbare ist eben auch in einem Gedankenspiel nicht möglich. Kein Mensch kann jemals alles über Farben und Farbwahrnehmung wissen und auch noch verstehen. Das Verstehen von Wahrnehmung und Wahrnehmung an sich sind zwei verschiedene Dinge. Man könnte ein anderes Gedankenexperiment machen: Peter kann Farben sehen und alles in seiner Umgebung ist bunt (es gibt auch schwarz, weiß und grau). Er hat aber nicht die geringste Ahnung was die Physik hinter denFarben ist und wie der Sehvorgang und die Wahrnehmung funktionieren. Aber eines Tages fängt er damit an all diese Fragen zu studieren und nach einigen Jahren weiß er, genau wie Mary, alles über diese Dinge. Aber hat sich seine Wahrnehung dadurch geändert? Sieht er das Rot jetzt mit anderen Augen und ist das Blau nicht mehr das gleiche Blau wie früher? Die gravierendste Schwäche des Gedankenexperiments (Mary) ist, dass zwichen einer möglichen physikalischen Erklärung und der menschlichen Fähigkeit, diese Erklärung zu verstehen, nicht unterschieden wird. Ob es so eine komplette, auf die Pysik reduzierte Erklärung geben kann, hat nichts mit der Frage zu tun, ob ein Mensch, der noch nie Farben gesehen hat, diese Erklärung voll und ganz verstehen kann, so dass er, wenn er das erste Mal Farben sieht, nicht von diesem Sinneseindruck überrascht ist. Dass er sich trotz seines umfassenden Wissens über Farbwahrnehmung bis dahin nicht vorstellen konnte wie es ist Farben zu sehen, liegt alleine an der Unzulänglichkeit des menschlichen Verstandes und des Vorstellungsvermögens. Daraus den Schluß zu ziehen, dass da mehr sein muss als Physik, kann man gut für einen fatalen Irrtum halten.

Wtf wie kommt man von Erfahrung ≠ Faktisches Wissen über die Erfahrung zu "Also haben wir nen Geist!"...was soll das überhaupt sein?

Ich denke wenn Marys Wissen über Farben und die Verarbeitung im Gehirn vollständig wären könnte sie im Gehirn das sehen von Farben Simulieren da sollte kein Unterschied zu echten Farben bestehen da Physikalische Gesetze überall gleich wirken. Die Frage ist ja eher ob es etwas rein geistiges überhaupt gibt oder Geist und Materie das Selbe ist. Ich hab zB noch nie einen Menschen ohne Gehirn gesehen was darauf hin deutet das es keinen Geist ohne Materie gibt.

0:52 "Sie weiß alles über Wellenlängen..." *mindblown*

Interessant. Ich glaube ein großer Punkt ist auch die Frage wie durch die Synapsen und das alles was im Gehirn vor sich geht, Gedanken, Gefühle etc. entstehen...

wissenschaftler sagen das unsere sprache unvollständig ist aber man theoretisch erklären könte wie farben aussehen

Geist ist das, was immer groesser ist als alles, was man diesem andemonstrieren will.

Ich glaube einfach nur dass Menschen die Farben noch nicht mit Worten beschreiben können🤔

Anderes Gadankenexperimen: Mary zieht sich eine Kopfverletzung zu und sie bemerkt plötzlich, dass ihre Wahrnehmung und Persönlichkeit gestört ist. Sie revidiert ihre Theorie und ist nun überzeugt, dass Ihr Gehirn das Bewusstsein konstruiert. ENDE

Platons Höhlengleichnis?

es ist zwar etwas weit entfernt angelehnt aber wenn ich darf würde ich gern aus south park zitieren: "die wissenschaft beschreibt vieleicht das wie. aber nicht das warum" ein wenig abgeändert lässt sich jenes bestimmt gut auf jenes beispiel hier übertragen. (auch wenn es hier nicht direkt um das "warum"geht). nur dass ich etwas nicht weiss, heist nicht dass es dass nicht gibt;-)

SRF Kultur...Materie ist auch Geist!

Diesbezüglich mal Thomas Nagel fragen oder Geist und Kosmos lesen

Wir sind Information, so wie alles Information ist. Was ist eine Seele und was hat diese mit der Wahrnehmung und dem Empfinden von Schönheit zu tun? Kann eine biologische Maschine denn keinen Sinn für Ästhetik haben, ohne "Seele"?

Die theoretischen Informationen über ein Ereignis zu kennen, ist etwas anderes als dieses Ereignis zu erleben. Was soll jetzt daran so besonders sein und warum kommt überhaupt die Frage von Materie und Geist ins Spiel? Ist doch klar, dass Informationen die durch Sprache aufgenommen werden kein Ersatz für Informationen sein können, die direkt durch unsere Sinnesorgane aufgenommen werden. Man kann einer blinden Person keine Farben beschreiben, weil ihr einfach ein kompletter Informationskanal gesperrt ist. Und nochmal: Was hat das alles jetzt mit Geist und Materie zu tun?

Diese Video ist zwar nett gemeint aber es vermittelt bei den meisten trotzdem nicht das auch die Wahrnehmungen bei den Menschen komplett unterschiedlich sein können.

Ich finde das Gesankenexperiment durchaus interessant, weil diese ihre Haare beschreiben, aber nicht ihre Augenfarbe oder hautfarbe. Gut, wenn sie keinen Spiegel hätte würde sie ihre Augenfarbe nicht sehen, aber ihre Haut kann yoe wie ihre Haare (wenn sie lang genug sind) durchaus betrachten und Haut ist halt nicht, wenn auch oft so bezeichnet, "Weiß" oder "schwarz". Logisch gesehen würde es algar nicht funktionieren. Aber ja ich weiß, es ist nur ein Gedankenexperiment...

Farben entstehen im Auge. Das wusste schon Goethe.

Man sollte unterscheiden zwischen: Geist , Seele und Gehirn. Und falls sie mich jetzt fragen, was der Unterschied ist, gebe ich Ihnen die Antwort: Das muss jeder für sich selbst herausfinden.

Ahja der subjektive Charakter von Erfahrung

Retina des Auges*

schmiz die frage wurde ja garnicht beantwortet

Mary ist nicht einmal ein Mensch. Mary ist Materie unspezifisches Bewusstsein, welches in der menschlichen Erfahrung als Mary wahrnimmt um bewusster zu werden. Mary ist ein Konstrukt um wahrzunehmen.

ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-CK-ZqbL3U8g.html Gastone kennt die Antwort:)

Ja, das Gehirn ist notwendig, aber nicht hinreichend.

Die Antwort ist klar: Nö.

Der Geist ist nicht das Gehirn! Wenn es dasselbe wäre, wieso braucht man dann 2 verschiedene Wörter für die gleiche Sache?

hab ihr eigentlich hobbys, das ihr hier sowas kommentiert?

Mary ist nicht einmal ein Mensch. Mary ist Materie unspezifisches Bewusstsein, welches in der menschlichen Erfahrung als Mary wahrnimmt um bewusster zu werden. Mary ist ein Konstrukt um wahrzunehmen.