Interessant, wie gut dieser Vortrag gealtert ist. Man muss nur die Namen der politischen Amtspersonen austauschen, und das Ganze wär immer noch aktuell. Ich habe ehrlich keine Hoffnung mehr für dieses Land. Es sei denn, wir schaffen den Beruf Politiker ab und lassen die Abgeordneten für maximal zwei Legislaturperioden im Parlament herumschimmeln.
Das traurige ist, die Namen der Politiker haben sich zwar geändert, aber die Themen sind heute noch genauso aktuell, wie vor 7 Jahren. Die Welt ist nicht besser geworden in dieser Zeit.
Wettern gegen Rüstungsindustrie…es bringt einem leicht kurzsichtige Zustimmung, ist der Weg des geringeren Widerstandes angesichts der Realität, dass Russland brutal und skrupellos andere Länder überfällt sind die Zeilen in diesem Programm aber argh befremdlich.
Korrelation und Kausalität. Befremdlich ist der Gedanke, dass noch mehr Militärausgaben zu einer friedlicheren Menschheit führen würde und der Schrei nach mehr Militär, damit sich das Gefühl von einer friedlichen Welt von vor dem Februar 2022 wieder einstellt. Am Weg des geringsten Widerstands hat sich im Übrigen auch nichts geändert und wenn wir doch so solidarisch mit der Ukraine stehen, müssten wir dann nicht in der Ukraine an der Seite der Ukrainer für die westlichen Werte einstehen? Schließlich verteidigen die Ukrainer ja auch uns und unsere westliche Welt vor diesem skrupellosen Diktator und seinen Schergen. Könnten die USA mit ihrem Militärausgaben die Ukraine nicht einfach so ausrüsten, dass die Russen schon aus dem Land vertrieben sind ? Die Mittel sind zweifellos vorhanden, man entscheidet sich scheinbar bloß dagegen. Vielleicht doch keine westlichen Werte und Seite an Seite stehen Viele viele Fragen. Da bin ich froh, dass andere klare Antworten haben
Genau Russland macht es brutal. Dagegen ermorden die Amis und deren Vasallen, Deutschland ist auch dabei in von ihnen überfallenen Länder die Kinder ganz sanft?
@@frankbock211 Eigentlich war das keine Relativierung, wenn dann Whataboutism. Und in der Sache, dem Thema Aufrüstung, Waffenexporte und Kapitalismus, ist der Einwurf, wenn auch unbequem, nicht völlig ohne Legitimation. Eine Camebridge-Studie rechnet der us-amerikanischen Außenpolitik nach 1945 rund 30 Mio Tote Zivilisten zu. In ganz Südamerika wurden demokratisch gewählte Regierungen durch teilweise blutrünstige Diktaturen ausgetauscht. Selbes im Iran, der immerhin eine parlamentarisch gewählte Regierung besaß, bis mit AJAX alles weggeputzt wurde. In Israel/Palästina hätten wir ohne die USA inzwischen eine 2 Staatenlösung, ob die stabil bliebe, steht auf einem anderen Blatt. Und auch wenn der russische Angriffskrieg durch nichts zu rechtfertigen ist, so sind es doch Nato und EU gewesen, die mit umfangreichen Bemühungen und sehr viel Geld (unserem), der Ukraine in voller Absicht eine Zielscheibe auf den Bauch gemalt haben. Die Menschen in der Ukraine sterben für unsere Wirtschaft, und noch mehr für die us-amerikanische. Die Kriegsgewinner sitzen nicht in Russland. Die sitzen hier bei uns, und übern großen Teich. Denn mussten die USA vor noch 3 Jahren deutsche Unternehmen erpressen, damit sie LNG statt russischem Gas kaufen, so gibt es jetzt gar keine Alternative mehr. Die Politik hat bereits vor Putins Angriff den USA klein bei gegeben, in dem sie sich bereit erklärte, einen Teil unserer Gasversorgung mit LNG zu decken. Obwohl es viel teurer und viel dreckiger war - und wir keinerlei Infrastruktur dafür hatten. Jetzt verkaufen us - Rüstungsfirmen M1 Panzer in ganz Europa, und wir lassen unseren Eurofighter fallen, und kaufen brav das Milliardengrab "F35". Läuft. Wie sagte doch Stoltenberg noch einen Tag vor Putins Angriff auf die Ukraine? "Wir können uns nicht mit Putin an einen Tisch setzen, damit würden wir uns selbst brüskieren." Wenigstens hat sich die Nato nicht selbst befleckt, das ist doch ein paar tote Ukrainer wert gewesen, oder?
