6-Pfünder Festungskanone mit Zubehör - lange Version 

Ich will nicht wissen wie ungeheur teuer so eine Kanone damals gewesen sein muss.

du musst es andersrum sehen wie dumm und schlecht wir sind des heute nicht mehr ohne zu können

Die hatten mehr Zeit und Geduld als wir 😀

@@lukaskrueger3396 na des net kommt zwar einen immer so vor aber gedult ja zeit nein

@@marwinsnerd-o-rama1238 Hat wenig mit dumm oder schlecht zu tun. Wie man sieht, können wir es ja. Wir tun es nur nicht mehr wie damals. Und warum auch, es gibt bessere, schnellere und günstigere Methoden.

Sicher eine ungemein große Geldfrage gewesen. Alleine schon das Rohr "bohren" und die Staatlichen Auflagen. Aber wann würde das Geschütz in seiner Stellung mal schießen können?

Verunreinigungen, die das fertige Gussteil schwächen könnten, schwimmen beim Gießen immer nach oben. Deshalb wurden Kannonenrohre immer senkrecht mit der Pulverkammer unten gegossen, da die Pulverkammer der Bereich ist, der am höchsten belastet wird. Beim waagerechten Guss aber wird dies nicht Rechnung getragen, das Rohr wird daher die konstruktiv optimale Festigkeit nicht haben und der Belastung eines Schusses eventuell nicht standhalten. Für ein Museumsstück, die nicht benutzt werden soll, ist dies aber akzeptabel.

wenns dringend ist, such doch einfach nach einem Stihl-Kalender des Produktionsjahres ;-)

oder wegen allen punkten. Grundsätzlich um schussfähiges Material zu erhalten muss auch Metall verwendet werden das stabil genug ist. für einfache Dekozwecke wie hier reicht eine einfache zusammensetzung. Das metallrohr in der mitte hat darüber hinaus keine 100% verbindung mit dem guss, kurz es würde sich mit der Zeit selbst zerstören. Nur für die Aufwändige Nacharbeit die man sich damit spart macht man das so und die ausrichtung beim gießen entscheidet auch über die festigkeit, besonders wenn kritische stellen gäbe. man muss immer entscheiden, für was ist es gedacht und wo ändern sich die Kosten und der Aufwand. ich bin auch etwas erschrocken über die 1000h CAD für das kleine Projekt. Für mich sah das nach vielleicht 100-200h aus, was schon eine Menge ist aber 1000h sind 6 Monate bei 8h/täglich...

Die Kanone ist doch ein Rohr, vielleicht entging Ihnen dieser Teil des Videos.

😂 Jo ohne CAD und Laser und die hielten den Schärfen Schuß unter Gefechtsbedingungen aus.

Genau, und nicht zu vergessen, Meister Gerhard, der den Kölner Dom geplant und den Bau begonnen hatte. Heute wären für so ein Projekt mindestens fünf internationale Architekturbüros von Nöten.

@@wolfgangbrauning2022 nun der hätte auch den Berliner Flughafen schneller gebaut! Ist der eigentlich schon fertig? LOL oder machen die nur so?

@@l.b.6245 die Elfi ist auch nur mal beendet worden das man in ein paar Jahren mit den ersten Sanierungen wieder beginnen kann, und S21... ach 2100 wird die vielleicht auch mal fertig sein, also 78 Jahre noch... da ist noch genug Zeit

Vermutlich hat man schlichtweg die Holzlafette gebaut, dann die Beschlagteile passend dazu geschmiedet und ggf am Holz nachgearbeitet. Es ist nicht ganz unbekannt, dass (gerade teure) Repliken historischer Gegenstände mit einer Sorgfalt und Oberflächengüte, sorgsamer Grundierung und Lackierung und genau abgemessenen Details hergestellt werden, die real als Gebrauchsgegenstände 'damals' kaum so fein gearbeit waren. Ich kenne da Repliken von Segelschiffen des 18ten Jhs, bei denen mehrere Lagen Primer und Spachtelmasse auf die Bordwand aufgetragen wurden, bevor nach sorgsamstem Abkleben die letzte schicht Farbe perfekt gleichmäßig per spritzpistole aufgetragen wurde.... Real, würde da einfach mit dem Pinsel saugend und schmatzend gestrichen. Witzig für den Beobachter, nicht so witzig für die Bauer, ist es dann, wenn nach der ersten Atlantikfahrt sich die KAlfaterung bewegt und die Planken gesetzt haben, und die komplette Oberfläche nicht mehr glatt ist..... XD

@@lutzderlurch7877 nun ein Replikat ist eine Kopie, verbessert man was oder fügt man etwas dazu, ist es schlicht kein Replikat mehr. Es verdirbt den Ursprung und fördert Wunsch Denken der Romantiker, schlicht gesagt verfälscht es Geschichte, durch nie so dagewesenes

War nicht billig: alles in allem über 40.000,- Euro.

@@FaberduFaur Na, wenn Sie nun auch noch die ganze Festung Ulm damit ausstatten möchten, wird's aber sauteuer *...*

@@letoubib21 und was wollen sie mit den Dekokanonen machen? Das Bundeswehr Krankenhaus Ulm verteidigen😂😂😂😎

@@l.b.6245 Sicher! Gegen COVID-Leugner und militante Impfgegner. Besser als'n G36 wird das Ding ja wohl sein *... ;-)*

@@l.b.6245 Wenn meine Kanone losfeuert wird das Ergebnis im Krkhs Ulm entbunden...hihihi 😳😂

Nein, die damit verbundenen Genehmigungsverfahren waren uns zu aufwändig.

@@FaberduFaur meines Wissens ist zum Beschuss ist keine Genehmigung erforderlich, man geht einfach zum Beschussamt, welches ja praktischerweise in Ulm liegt. Später unterliegt die Kanone nicht mal einer Reglementierung, da sie vom Gesetzgeber nicht als genehmigungspflichtige Feuerwaffe gewertet wird und nur das dafür erforderliche Pulver eines Erwerbscheins bedarf. Die Kanone selbst ist also nur ein teurer Briefbeschwerer. Die andere Seite hingegen: wenn man die Kanone eh nie abfeuert, kann man sich den ganzen Kokolores auch sparen und sollte beim Guss ein kleiner Fehler unterlaufen sein, würde die Kanone beim Beschuss zerstört werden, was ja auch schade wäre.

Da herstellungsbedingt ein Stahlrohr im Lauf vergossen ist, lässt sich die Kanone nicht beschießen - man hätte den Guss gänzlich anders planen und umsetzen müssen. Für Museumsreplikat ist aber ohnehin kein Beschuss nötig.

dann bliebe noch die Option einstecklauf und Rauchwolke... aber ehrlich wieviele Personen könnten einem Schuss gefahrlos verfolgen? in der Kammer behaupte ich mal höchstens 10 + Bedienpersonal und vor dem Rohr herscht auch ne Menge Sicherheitsregeln und abstand. Kenn das umfeld nicht... für den Aufwand, also ich denek für das Ergebniss dann doch zu aufwendig, wobei der einstecklauf den kann man jederzeit nachrüsten also wenn da mal wirklich interesse besteht die Option bleibt ja erhalten, auch wenn man sich das jetzt schon erschwert hat

Sagt er doch im Video. Die Flüssigkeit ist eine Schamottschlichte um die Form später gut vom Gussstück trennen zu können. Es brennt weil in der Flüssigkeit Alkohol enthalten ist.

@@loewenstark2969 Danke. Ich weiß, dass er darüber gesprochen hat, ich spreche nur kein Deutsch und verstehe es nicht. Und Sie wissen nicht, wie diese Schamottenflüssigkeit heißt ? Ich möchte mehr darüber erfahren.

1. Was meinst du mit Mischung? Das Verhältnis Sand-Harz-Binder? - Das ist von Hersteller, Sand und weiteren Faktoren abhängig. 2. Das ist ein Pulver um das Formoberteil vom Formunterteil trennen zu können. Ich schätz mal, dass hier Graphitpulver verwendet wird. Bei uns ist es üblich Kreidepulver zu nehmen. (Wahrscheinlich billiger als Graphit) 3. Man nennt das Schlichte; sie wird gebraucht um eine saubere Oberfläche beim Guss zu erreichen. Sie brennt, weil sie auf Alkoholbasis ist. (müsste Ethanol und Isopropanol sein)

@@vegapunk5531 1. Welches Harz wird verwendet ? 3. Mit welcher Substanz wird Ethanol gemischt ?

@@user-uu7lv1tf7g 1.Furfurylalkohol 3. Mit der Schlichte

Was?

Stimmt... Bei 40000€ könnte die Kanone wenigstens auch Scharf bzw. funktionstüchtig sein

Nicht jede Kanone war aus Bronze und längst nicht jede gezogen.

@@lutzderlurch7877 Ja, das habe ich jetzt auch noch gelernt, und z.B vuele Steinbüchsen waren nicht mal gegossen. Dennoch sehe ich im vorliegenden Bericht ein Mißverhältnis zwischen Aufwand und Ertrag.

@@bgallasch Ich hätte auch wohl einiges anders gemacht. Aber ist deren Verein und deren Geschütz. Ggf. sind einige der Arbeiten von Vereinsmitglieders ausgeführt worden, die beruflich mit den Fertigungsverfahren zu tun hatten, und man ist da dann gerne mal etwas in seinem Denken gefangen. Wenn man es nicht selber machen kann, ist auch die Frage, wie günstig man es Schmieden lassen kann. Aber wie gesagt, nicht mein Rumms-gerät XD

@@sternencolonel7328 Eigentlich ist dies das Gewicht der Granate *...*

@@letoubib21 : Sie schon wieder! Es ist eine Kanone, das heißt, sie hat gusseiserne Vollkugeln ( Blei wäre zu weich und zu teuer) oder Kartätschen ( eine der Vollkugel entsptechende Menge Bleirundkugeln/ Musketenkugeln) , theoretisch auch Stangenkugeln, Kettenkugeln oder halbe Kugeln. Granaten wurden aus Haubitzen verschossen, ebenso Schrappnelle ( in der Luft explodierende mit Bleirundkugeln gefüllte Geschosse). Daneben gab es auch noch Mörser , deren Explosionsgeschosse wurden Bomben genannt, Bombardierung also vor Erfindung von Luftfahrzeugen. Ob Mitte des 19. Jahrhunderts aus Mörsern noch Sondergeschosse, etwa Leuchtballen , verschossen wurden , weis ich nicht. Weitere Möglichkeiten zum Beschuss von Festungsstädten wäre der Einsatz der etwa,mannshohen Congreve Raketen oder von unbemannten Freiballonen, die mit irgendwelchen Vorrichtungen versehen, Bomben abwerfen konnten, soll 1848/49 von Österreichern beim Angriff auf Venedig ohne Erfolg versucht worden sein.

@@brittakriep2938 Sie sollten mal bei der Wikipedia schreiben *...*

@@letoubib21 : Ich, Brittas Freund, habe eine Asperger Erkrankung, möglicherweise ist dies der Grund, weshalb ich bei meinem Hobby, Militärgeschichte, ohne Akademiker zu sein, ein solides Grundwissen habe. Ein Kindergartenausflug vor etwa 50 Jahren zum Schloss Lichtenstein (, Endlich eine Burg die noch steht!') hat mein Interesse geweckt.

@@brittakriep2938 Ach, noch was vergessen: Mir sagte man mal so schön, gerade Geschichte sei doch ein Fach, das man auch prächtig ohne Geschichtsstudium betreiben könne. Und erstaunlicherweise treiben sich gerade in der Festungsforschung wirklich viele Leute mit meinem Beruf herum. Ich wollte zwar eventuell mal Geschichte studieren, aber davon riet mir meine Geschichtslehrerin dringendst ab *...* Ach, noch was vergessen: Mir sagte man mal so schön, gerade Geschichte sei doch ein Fach, das man auch prächtig ohne Geschichtsstudium betreiben könne. Und erstaunlicherweise treiben sich gerade in der Festungsforschung wirklich viele Leute mit meinem Beruf herum. Ich wollte zwar eventuell mal Geschichte studieren, aber davon riet mir meine Geschichtslehrerin dringendst ab *...*

Das Rohr darf schussfähig sein, es bedarf dazu keiner Genehmigung, da das Waffengesetz solche Kanonen (Modellentwicklung vor 1871) nicht als genehmigungspflichtige Feuerwaffe betrachtet. Lediglich der Erwerb des dafür nötigen Pulvers bedarf des sogenannten Pulverscheines. Wenn das Ding aber nur rumsteht, kann man sich den ganzen Aufwand sparen und einfach nur die Handwerkskunst würdigen.

Nicht richtig zugehört, wie? Das Rohr 'wird nicht' schussfähig sein. Von 'nicht dürfen' ist nirgends die Rede. Dafür bekommt man im Satz davor nützliche Hinweise: Einfachere Herstellungsweise und waagrechtes Gießen ;-)

@@egileigengrau6637 ebend. Um eine schussfähige Kanone zu gießen, bedarf es eines unglaublichen Aufwandes und selbst dann ist nicht garantiert, dass keine Risse entstehen oder irgendwelche andere Materialschwächen auftreten. Für eine Art besseren Briefbeschwerer war die im Video gezeigte Methode absolut ausreichend.

ja und wenn man die wirklich mal schießen will, entwedre mit modernem Pyro und elektorzünder oder man investiert in in einen eigenständigen einstecklauf... Also für's Fernsehen gibts ne Lösung und sonst muss die auch nicht Präsentiert werden