Spektakuläre Wanderung zur Elferspitze im Stubaital. Der Gipfel gehört zu den Seven Summits of Stubai und ist extrem aussichtsreich. Abstieg über den Zwölfernieder und das Pinnistal bis zur Pinnisalm. Von dort mit dem Pinnisshuttle zurück.
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Diese Route ist ein Muss für alle Bergliebhaber und Abenteurer. Die Tour beginnt in Neustift im Stubaital, wo wir die ersten Höhenmeter bequem mit der Elferbahn zurücklegen. Nach der gemütlichen Fahrt sind wir bereits auf knapp 1.800 m Höhe. Der erste Abschnitt ist noch relativ einfach. In vielen steilen Serpentinen schlängeln wir uns zur Elferhütte, auf 2.080 m hinauf. Hier warten dann die ersten genialen Ausblicke ins Stubaital auf uns. Zumindest, wenn es die Wolken zulassen. Denn aktuell ist der Himmel noch etwas bedeckt.
Oberhalb der Elferhütte wird der Weg anspruchsvoller. Die Vegetation nimmt mit zunehmender Höhe ab, und die Landschaft wird steiniger und rauer. Trittsicherheit ist jetzt gefragt, denn wir bewegen uns durch ein Labyrinth aus beeindruckenden Felsnadeln. Zu allen Seiten ragen schroffe Zacken in die Höhe. Spannend! Dieser Teil des Weges gefällt mir besonders gut. Denn es fühlt sich an, als seien wir in einer anderen Welt unterwegs.
Der finale Abschnitt zur Elferspitze ist der herausforderndste Teil unserer Wanderung. Hier müssen wir sogar ein bisschen kraxeln. Aber zum Glück gibt's ein paar Trittbügel und gute Griffe. Der Gipfel selbst ist ein besonderes Highlight. Es ist quasi eine freistehende Felsnadel. Der Platz hier oben reicht nur für eine Person. Falls noch Leute oben sind, solltet ihr die erst runterlassen, bevor ihr selbst aufsteigt. Sonst gibt's Stau. Oben fühle ich mich ein bisschen, als stehe ich am Matterhorn. Die Welt ist schroff und karg. Und die tiefhängenden Wolken verstärken das hochalpine Erlebnis-Gefühl. Das ist einerseits zwar eine coole Stimmung, andererseits aber auch ein bisschen schade. Denn normalerweise könnten wir von hier aus einen spektakulären Panoramablick über das Stubaital und die umliegenden Berge genießen. Auch der Stubaier Gletscher wäre eigentlich zu sehen.
Wir steigen wieder ab, stempeln den Gipfel in unserem Stempelpass ab, in dem wir die Seven Summits of Stubai festhalten (es ist mittlerweile der zweite der seven summits), und wandern dann weiter durch die faszinierende Mondlandschaft. Unser Abstieg führt uns ins malerische Pinnistal, das als eines der schönsten Täler Österreichs gilt. Und wir halten uns ein bisschen ran. Denn es ist Regen im Anmarsch. Wir haben aber Glück. Nach ein paar Tropfen ist es eigentlich schon wieder vorbei.
Das Pinnistal mit seiner grünen, idyllischen Landschaft ist ein wunderschöner Kontrast zur rauen Bergwelt der Elferspitze. Hier lassen wir unsere Wanderung in der gemütlichen Pinnisalm ausklingen. Ich lasse mir einen leckeren Kaiserschmarren schmecken und Felix hat sich für Spiegeleier und einen Topfenstrudel zur Nachspeise entschieden. Lecker! Zurück geht's dann mit dem Pinnisshuttle. So müssen wir die letzten Meter (es sind eher Kilometer) aus dem Tal nicht rauslaufen, sondern können uns mitnehmen lassen.
Zurück am Ausgangspunkt machen wir am nächsten Tag noch einen Abstecher zur neuen Hängebrücke im Stubaital. Die liegt am Sunnenseit'n Weg und ist ein kleines Highlight. Von Weitem wirkt sie sehr massiv, aber wenn man drauf steht, schwankt sie ordentlich. Diese kurze Tour mit tollen Ausblicken ins Tal ist auch eine gute Empfehlung für die ganze Familie.
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6 сен 2024
