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"An die ferne Geliebte". Jeitteles/ Beethoven, 1816. Klaus Koppel. Bariton. 

März
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Liederzyklus von Alois Isidor Jeitteles. 1816 von Ludwig van Beethoven vertont.

Der Chor der Deutschen Oper Berlin würdigt seinen wunderbaren Sänger Klaus Dietrich Koppel.
Geboren am 21.5.1936
Gestorben am 28.4.2024

Auf dem Hügel sitz' ich, spähend
In das blaue Nebelland
Nach den fernen Triften sehend
Wo ich dich, Geliebte, fand
Weit bin ich von dir geschieden
Trennend liegen Berg und Tal
Zwischen uns und unserm Frieden
Unserm Glück und unsrer Qual
Ach, den Blick kannst du nicht sehen
Der zu dir so glühend eilt
Und die Seufzer, sie verwehen
In dem Raume, der uns teilt
Will denn nichts mehr zu dir dringen
Nichts der Liebe Bote sein?
Singen will ich, Lieder singen
Die dir klagen meine Pein!
Denn vor Liedesklang entweichet
Jeder Raum und jede Zeit
Und ein liebend Herz erreichet
Was ein liebend Herz geweiht!
Wo die Berge so blau
Aus dem nebligen Grau
Schauen herein
Wo die Sonne verglüht
Wo die Wolke umzieht
Möchte ich sein!
Möchte ich sein!
Dort im ruhigen Tal
Schweigen Schmerzen und Qual
Wo im Gestein
Still die Primel dort sinnt
Weht so leise der Wind
Möchte ich sein!
Möchte ich sein!
Hin zum sinnigen Wald
Drängt mich Liebesgewalt
Innere Pein
Innere Pein
Ach, mich zög's nicht von hier
Könnt' ich, Traute! bei dir
Ewiglich sein!
Ewiglich sein!
Leichte Segler in den Höhen
Und du Bächlein, klein und schmal
Könnt mein Liebchen ihr erspähen
Grüßt sie mir viel tausendmal!
Seht, ihr Wolken, sie denn gehen
Sinnend in dem stillen Tal
Lasst mein Bild vor ihr entstehen
In dem luft'gen Himmelssaal
Wird sie an den Büschen stehen
Die nun herbstlich falb und kahl
Klagt ihr, wie mir ist geschehen
Klagt ihr, Vöglein! meine Qual
Stille Weste, bringt im Wehen
Hin zu meiner Herzenswahl
Meine Seufzer, die vergehen
Wie der Sonne letzter Strahl
Flüstr' ihr zu mein Liebesflehen
Lass sie, Bächlein klein und schmal
Treu in deinen Wogen sehen
Meine Tränen ohne Zahl!
Ohne Zahl!
Diese Wolken in den Höhen
Dieser Vöglein muntrer Zug
Werden dich, o Huldin! sehen -
"Nehmt mich mit im leichten Flug!"
Diese Weste werden spielen
Scherzend dir um Wang' und Brust
In den seidnen Locken wühlen -
"Teilt' ich mit euch diese Lust!"
Hin zu dir von jenen Hügeln
Emsig dieses Bächlein eilt. -
"Wird ihr Bild sich in dir spiegeln
Fließ zurück dann unverweilt!
Fließ zurück dann unverweilt, ja unverweilt!"
Es kehret der Maien, es blühet die Au
Die Lüfte, sie wehen so milde, so lau
Geschwätzig die Bäche nun rinnen
Die Schwalbe, die kehret zum wirtlichen Dach
Sie baut sich so emsig ihr bräutlich Gemach
Die Liebe soll wohnen da drinnen
Die Liebe soll wohnen da drinnen
Sie bringt sich geschäftig von kreuz und von quer
Manch weicheres Stück zu dem Brautbett hierher
Manch wärmendes Stück für die Kleinen
Nun wohnen die Gatten beisammen so treu
Was Winter geschieden, verband nun der Mai
Was liebet, das weiß er zu einen
Was liebet, das weiß er zu einen
Es kehret der Maien, es blühet die Au
Die Lüfte, sie wehen so milde, so lau
Nur ich kann nicht ziehen von hinnen
Wenn alles, was liebet, der Frühling vereint
Nur unserer Liebe kein Frühling erscheint
Und Tränen sind all ihr Gewinnen
Und Tränen sind all ihr Gewinnen
Ja all ihr Gewinnen
Nimm sie hin denn, diese Lieder
Die ich dir, Geliebte, sang
Singe sie dann abends wieder
Zu der Laute süßem Klang
Wenn das Dämmrungsrot dann ziehet
Nach dem stillen blauen See
Und sein letzter Strahl verglühet
Hinter jener Bergeshöh'
Und du singst
Und du singst, was ich gesungen
Was mir aus der vollen Brust
Ohne Kunstgepräng' erklungen
Nur der Sehnsucht sich bewusst
Nur, nur der Sehnsucht sich bewusst
Dann vor diesen Liedern weichet
Was geschieden uns so weit
Und ein liebend Herz erreichet
Was ein liebend Herz geweiht!
Und ein liebend Herz erreichet
Was ein liebend, ein liebend
Ein liebend Herz geweiht!
Dann, dann vor diesen Liedern weichet
Was geschieden uns so weit
Und ein liebend Herz erreichet
Was ein liebend Herz
Ein liebend Herz geweiht!
Was, was ein liebend, liebend Herz geweiht!
Quelle: Musixmatch

"An die ferne Geliebte" - das Autograph überschrieb Beethoven mit "An die entfernte Geliebte" - wurde lange Zeit als Ausdruck der Seelenlage des Komponisten gedeutet, der sich innerlich von einer unmöglichen Liebe verabschiedet. Neue Forschungen von Birgit Lodes lassen jedoch darauf schließen, dass die ferne Geliebte nicht etwa Beethovens eigene Beziehungen illustriert, sondern vielmehr der im Januar 1816 verstorbenen Ehefrau des Widmungsträgers Fürst Lobkowitz (einem in Wien bekannten Sänger) ein Denkmal setzt. (J.R. Beethovenhaus Bonn).

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3 окт 2024

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