Lieber Chris, lieber Andre, ich bin im Omaalter und bin einfach überwältigt in eine aus meiner Prägung vollkommen undenkbaren Welt des Miteinanders einzutauchen. Ich beschäftige mich vor 30 Jahren mit Thomas Gordon und las über Summerhill. Ich war ein totaler Exot und ich lief natürlich tief in meinen Schuhen der Traumatisierung und Konditionierung, das weiß ich aber erst heute. Eure Art zu leben ist Liebe und stellt alles Bekannte auf den Kopf und mein Herz hüpft vor Freude, dass es dies gibt! Möge es sich in vielen Herzen verbreiten und eine neue Welt entstehen. Von Herzen danke für euet Sein. Christiane
Da steckt so viel Wahrheit drin im Kern ❤️ Dieses Dorf, das wir alle brauchen. Ressourcen, die wir brauchen, um die Kindern in ihrem ganzen Wesen, das sie sind, begleiten zu können. Kreative individuelle Lösungen. Sehr wohltuend 🙏🏼✨
Danke euch beiden - ich bin bei diesem Austausch zu einem tiefen positiven Erstaunen geführt worden und sehr berührt davon. Ein völlig neues Sein und Verstehen kommt in die Welt ❤
Ihr beiden! Ich bin gerade zutiefst gerührt und bewegt über dieses wunderschöne Gespräch, denn ich habe bisher selten so viel Weisheit und vor allem auch Feinheit in Aussagen von Menschen gefunden, wie dies bei André der Fall ist! Und ich möchte zu dem Gespräch noch sagen: Gott sei Dank gibst du keine Patentrezepte heraus!!! Das könntest du ja auch gar nicht, denn dann wäre doch etwas so Wesentliches dahin: dein unbedingter Respekt vor allen Menschen, der ihnen selbstverständlich die Autorität zuspricht/ lässt, für ihr eigenes Leben die passenden Lösungen selbst zu erkennen! Dafür wiederum zolle ich Dir, lieber André großen Respekt! Noch etwas möchte ich anmerken: ich bin Mutter eines vierjährigen Sohnes, mit dem ich sehr viel Zeit verbringe; kenne also die Fragestellung auch sehr gut. 😃Was ich inzwischen festgestellt habe: Wenn mein Kind etwas überzeugt möchte, und ich mich einfach mal darauf einlasse , mitzumachen, obwohl der Kopf im ersten Moment sagt, dass dies „Unsinn“ sei, dann entstehen daraus für MICH selbst oftmals so atemberaubende und vor allem auch weiterbringende Erfahrungen, die ich inzwischen nicht mehr missen möchte. Ich wünsche euch allen viele wunderschöne Momente mit euren Kindern! Genießt die Zeit! Und wisst ihr was: Lasst uns einfach mal stolz auf uns sein! Ich bin der Meinung, dass die Kinder uns über uns heraus wachsen lassen, wenn wir es zulassen. Und das ist doch wirklich etwas ganz Wunderbares! So, genug geredet! Ganz herzliche Grüße euch allen, die ihr hier unterwegs seid, um euren eigenen Weg noch zielsicherer zu finden! ❤
Danke für dieses Gespräch, Chris und André 🙏. Mir ist am Ende noch etwas hängen geblieben: wie ist das mit WERTEN? Wenn ich mich für Umwelt und Natur einsetze, mein Kind aber Motorsport machen will.. Ich sehe da schon auch eine Aufgabe darin, Werte zu vermitteln, ZB die Erde zu schützen. Wie ist denn hier "der 3.Weg".. Ich möchte meine Überzeugung nicht ablegen, da sie auch aus meinem innersten kommt.. und ich möchte auch dieses Bewusstsein nicht einfach wegstecken, das in mir gereift ist. Für mich ist es eher die Haltung, dass Ich es dem Gegenüber/ Kind/ nicht aufdrängen muss, als ob es nur EINE Wahrheit gäbe. Aber ich darf auch über meine Sichtweise reden, (damit meine ich nicht, auf das Kind pädagogisch einreden und es hintenrum zu manipulieren.).. Bin ich verständlich? Eine wichtige Antwort habe ich hier auch gefunden: Ich war so eine, die mit mehreren Kindern alleine nach DEN Antworten gesucht habe, wie ich allen gerecht werde. Ich hab mich auch geschämt damals, dass ich oft so erschöpft und fertig war. In dieser Gesellschaft ist Leistung wichtig.. Die Antwort ist das Dorf! Ich war nicht falsch, faul oder chaotisch, ich hab unermüdlich nach Lösungen und Verbesserungen gesucht. Aber es war nicht zu schaffen!! Und ich wünsche vielen jungen Müttern, dass sie das verstehen in dieser Zeit.. Ihr seid nicht falsch, wenn ihr überlastet seid. Es ist ein Zeichen von echten menschlichen Zügen.. Und DANACH sollte man seine Antwort finden: wo ist mein Dorf 😊. Danke nochmal von ❤
Schönes Interview. Eine kleine Anmerkung: die beiden Situationen gegen Ende des Videos passen nicht zusammen. Natürlich stelle ich mich als Elternteil nicht gegen die Herzenswünsche der Kinder, wenn es um ihr eigenes Leben geht. Eine bedeutsame eigene Verabredung wegen des ebenfalls wichtigen Spiel des Kindes abzusagen, kann negative Folgen haben. Es kann zum Beispiel sein, dass ich im Nachhinein doch Groll entwickele oder mich ärgere, wenn das Kind an anderer Stelle kein Entgegenkommen zeigt. Und es kann, wie André das auch benannt hat, dem Kind vermitteln, dass die eigenen Bedürfnisse zurückgestellt werden sollten. Es waren ja zwei gleichwertige Bedürfnisse da: das Spiel des Kindes und die Verabredung - ging nicht um die existentiellen Bedürfnisse eines Säuglings. Mag sein, dass es für Chris in diesem Moment die richtige Entscheidung war, aber auch hier zitiere ich André: es ist immer wieder situationsabhängig und individuell und keinesfalls "moralisch richtig" oder "besser", das eigene Bedürfnis aufzugeben. Das Wort "Werte " finde ich an dieser Stelle gefährlich und führt möglicherweise genau zu der Situation, in der viele wohlmeinende Eltern heute stecken: das eigene Leben vernachlässigen und dadurch nicht mehr aus der Fülle für das Kind da sein zu können
