Die DVD war eigentlich DER grosse Umbruch im Filmbereich. Bildplatten wurden nie gut akzeptiert, die LaserDisc war ein kleiner Erfolg bei Filmenthusiasten die eben die komplette analoge Fernsehqualität wollten und nicht das schreckliche Home Video VHS. Die DVD brachte die Bildplatte(!) in Millionen Wohnzimmer - als handliche kleine Scheibe und Menschen kauften wie Blöde FIlme, TV Serien etc - endlich wirklich unabhängig vom Fernsehen UND dazu noch - für SD - Verhältnisse - atemberaubende Bildqualität und Spitzenton. DVD wurde öfters gekauft als VHS verlieren nach nur 3 Jahren. Goldregen für die Filmindustrie. Die DVD Audio war jedoch kein Erfolg - "ich höre den Unterschied eh nicht" und - man gewöhnte sich schnell an reduzierte Qualität mit MP3 - und neuere CD Veröffentlichungen waren sowieso dann Dynamik-tot-komprimiert auf volle Lautstärke damit das Plasikgerät auf der Baustelle was zusammenbringt was erkennbar ist (Loudness Wars).
Das Erfolgsrezept ist wie immer der Preis. Laserdisc habe ich bei uns in der Kleinstadt (noch 90er) nirgends gesehen. Keiner der damals noch vorhandenen Unterhaltungselektronik-Läden hat diese Geräte geführt. Ich sah die nur einmal im Schaufenster eines Ladens in der Großstadt, und habe mich damals gewundert was das war. Heute wissen wir, dass die Geräte und die LaserDiscs einfach zu teuer für den Massenmarkt waren. Zudem konnte man darauf nicht aufnehmen. Für die meisten Verbraucher hat der stinknormale VHS-Videorecorder, wo man auch Sendungen aus dem TV mitschneiden konnte, vollkommen ausgereicht. Zumal ja nur auf einer 70cm Röhre oder kleiner geschaut wurde, fiel die Qualität des Bildes nicht so ins Gewicht wie das heute bei den hochauflösenden riesigen Panels der Fall ist. Die ersten DVD Player waren ebenfalls teuer, aber die Preise sind schnell gefallen und es kamen schnell die Billig-Player auf den Markt welche den Marken-Geräten das Leben schwer gemacht haben. Auch in der Videothek hat man schnell auf DVD gesetzt. Es fing an mit einer bescheidenen DVD-Wand. MIt der Zeit wurde das Angebot immer größer während VHS Stück für Stück verschwand.
Die DVD und die CD sind auch heute noch meine bevorzugten Medien. Die CD, weil sie immer noch am besten klingt und das verschleissfrei, die DVD, weil sie auf absolut ausreichend scharf ist auf meinem Röhrenfernsehgerät.
@@bemolp7498 Ich schaue gern in meine leuchtstarke und farbentreue Trinitron-Röhre, so lange der Fernseher funktioniert, hoffentlich noch lange. Ich finde, Filme auf DVD und auch vom Fernsehprogramm wirken auf meinem Röhrengerät filmischer als auf LCD-Schirmen. Ja, natürlich hat mein einundzwanzigjähriger Sony-TV nur Analogeingänge, für Fernsehen (und Radio) habe ich dafür eine Set-Top-Box, schon die zweite, die erste war für Digital-TV, bald danach folgte die zweite, als alles auf HD umgestellt wurde.
@@bemolp7498 Ich schaue gern in meine leuchtstarke und farbentreue Trinitron-Röhre, so lange der Fernseher funktioniert, hoffentlich noch lange. Ich finde, Filme auf DVD und auch vom Fernsehprogramm wirken auf meinem Röhrengerät filmischer als auf LCD-Schirmen. Ja, natürlich hat mein einundzwanzigjähriger Sony-TV nur Analogeingänge, für Fernsehen (und Radio) habe ich dafür eine Set-Top-Box, schon die zweite, die erste war für Digital-TV, bald danach folgte die zweite, als alles auf HD umgestellt wurde.
@@bemolp7498 Die frühen DVD Player hatten alle mind. einen SCART Anschluss, das war Standard. Genau wie beim Röhrenfernseher. DVD Player mit HDMI kamen viel später, aufgrund der Verbreitung von Flachbildschirmen.
Absolut richtig extrapoliert von Herrn Lepthin (RIP!), alle Achtung! Aber 1996 gab es schon einen MP3 player mit 32 Megabye - war sündhaft teuer und nur ein Beispielmodell. Relativ wenig später (1998) kam dann der RIO PMP300 mit 32 MB - und der wurde ein Erfolg.
@@PascalGienger Ich hatte 2 Jahre später, nach dem Rio, ein ähnliches Modell von Samsung gehabt, ebenfalls mit 32MB int. Speicher und SmartMedia-Slot zum Erweitern. Auf den mickrigen 32MB passte gerade mal eine halbe Stunde MP3 drauf. Habe sogar anfangs mit 96Kbit/s codieren lassen, damit noch ein paar Minuten mehr drauf gehen. Eine SmartMedia-Karte mit 32MB wurde auch noch angeschafft, aber waren nicht gerade billig. Alles in allem zu der Zeit noch eine Spielerei, nicht wirklich eine Alternative zu den damals noch erhältlichen portablen MiniDisc- oder Kassettenplayern. An der Schule damals hatte niemand so ein MP3-Player gehabt, kann mir daher nicht vorstellen, dass die ersten MP3 Player so ein Erfolg waren. Das wurde erst was, als die erst Billig-NoName-USB-Stick Player mit 256MB oder 512MB Speicher aufkamen.
