Auf einem Hügel über der Prien thront die Pfarrkirche Mariä Lichtmess in Aschau. Der Bau war ursprünglich gotisch: die geräumige dreischiffige Hallenkirche (Nordschiff Mitte 18.Jh. ergänzt) wurde barock umgestaltet und erhielt kräftigen Stuck (ähnlich wie in Grassau) und Fresken von Balthasar Mang. Der geostete Chor ist ein vergrößerter neubarocker Bau von Max Ostenrieder 1904; gleichzeitig kam der Nordturm hinzu als Kopie des barocken südlichen. Den Hochaltar entwarf Richard Berndl 1929; sein Gemälde, Darstellung im Tempel, schuf der Burghausener Maler Tobias Schinagl schon 1673. Die prächtige Kanzel ist von 1687, die Seitenaltäre rokoko.
Das bedeutende Geläut aus Eisenhartguss stammt von 1920 (wohl Ulrich & Weule). Es erklingt im Salve Regina-Motiv in den Tönen h° - dis' - fis' - gis' und lässt noch heute Herzen höher schlagen. Man muss aber ein wenig Rauschen des Flusses in Kauf nehmen, da kein anderer Standort ausgewogenen Schall beider Türme bietet. Die 2 kleinen Glocken hängen im Südturm (links), die beiden großen im Nordturm.
Ich widme das Video meinen Abonnenten, denen ich hiermit einmal für ihr Interesse herzlich danken möchte, besonders aber Glockentim als Kenner der Eisenglocken.
18 сен 2024
