Für mich liegt der Untergang der Hip-Hop Medien darin, das gefühlt immer die selben im Interview sitzen, Newcomer nichts zuerzählen hatten und das außerhalb von Drogen/ Straßen Rap nichts existieren durfte. In vielen Interviews ging es auch nie um Album.
@@JottiKarotti das macht es für mich auch inzwischen total langweilig, irgendwie haben die meisten auch nichts Interessantes zu sagen aus ihrem Privatleben. Entweder wollen sie ihr privat halten oder erzähl nur belangloses Zeug.
Ist auch oft ein Generationending, ich bin jetzt 39 und bin mit Curse, KKS, Taktloss, Orgi usw. aufgewachsen. Wenn die Künstler dann wegfallen in den Medien (was normal ist irgendwann weil nichts mehr gemacht wird usw.) dann muss man neues Interesse wecken, aber der Sound verändert sich so schnell - erst kam Trap, dann Cloud, heute diese Afro-Trap und Drill Sachen - all das, wofür sich ein "old schooler" nicht mehr wirklich begeistern kann - also wird auch nicht mehr konsumiert. Dazu kommt noch dieser Pop Charakter von Rap heutzutage und die extreme Vermarktung, vorher "Sell out" genannt - ich sah Azad z.B. für 8€ Abendkasse, da hatter er gerade sein 2. Album draußen. Und natürlich hat man für eine Hip Hop Jam bezahlt, also für Breakdance Battles, Graffiti Writing, Freestyle Battles, 5 Vorgruppen und den Hauptact - wenn man wollte, konnte man schon um 16.00 da sein. Heute ein Act mit Vorgruppe, Programm 90 Minuten und Karte 80€, einfach das 10fache ohne Mehrwert. Abschließend zu den Medien: So was wie der Taktloss 1h Freestyle bei Falk wird nie wieder kommen, solche Sachen sind einzigartig, und wenn wir mal ehrlich sind, keiner der heutigen "Künstler" könnte so was überhaupt zu Stande bringen - und die ganzen "Beef" Sachen sind halt auch ausgelutscht, vor allem wenn man weiß, dass 90% einfach Marketing Moves sind und es NIE zu irgendwas kommt (z.B. der Fler-Bones Boxkampf usw.). Das mein Kommentar von der alten Riege, dein Video ist aber sehr treffend und die sozialen Netzwerke haben tatsächlich alles verändert, nicht immer zum Guten.
Nice, schöne knappe Aufarbeitung wie die sich durch Anbiederung selbstzerstört haben. Das hat mich damals richtig abgefuckt dass die sich jeden Clown rangeholt haben der sich Streams gekauft hat, und man so getan hat als wäre das der nächste Überstar.
Videos, wie solche sind unendlich wichtig für den Rapkosmos um inne zu halten, zurück zu schauen und zu beobachten, wie genau und warum, auf Grund von ? sich XYZ Meilenstein im Deutschrap und generell im Kosmos “Deutsche Musik” überhaupt entwickelt hat. Unendlich starkes Video mit wirklich einer Menge Einsicht zu der Thematik perse, in hindsight! ⚡ Wirklich sehr gut thematisiert. RU-vid Deutschland braucht actually mehr solchen stuff, der hinter die Kulissen des Erfolges, gerade was Musik anbetrifft blickt. Sehr, sehr stark!
Ich kann sagen warum es bei mir angefangen hat, das ich die alle nicht mehr gucken konnte, mit ein zwei ausnahmen. Die „Journalisten“ oder zumindest ein paar haben angefangen sich über das eigentliche zustellen und teilweise zu sehr versucht haben selber ne Show zu machen um selbst bekannt zu werden. Finde bei guter Berichterstattung sollte der Fokus auf dem Künstler oder der Geschichte liegen und nicht auf dem Moderator
Du sagst bei 6:34 was sehr interessantes. Früher war man am Künstler interessiert und heutzutage feier ich Deutschrap quasi gar nicht mehr, weil alle irgendwie austauschbar rüberkommen. Vielleicht spricht auch nur mein innerer Boomer
6:39 - 6:58 diese Aussage würde ich stark revidieren. Heutzutage ist es essenziell als Künstler egal ob etabliert oder Newcomer wie ein Influener zu fungieren. Es ist eher umgekehrt die leute verblöden, schauen sich stundenlang nurnoch Trashcontent bei tiktok an und wenn du auch "Trashcontent" machst, aber mit leichten abspielungen auf deine Musik und deine Musik einen gewissen Industriestand hat, kommen die Leute so auf dich. Ich finde, dass es heutzutage überhaupt nicht mehr möglich ist nur mit Musik oder auch guter Musik bekannt zu werden, weder auf Spotify noch irgendwo auf Social-Media. Ich finde diese Entwicklung selbst sehr schade, da ich mit meinen 24 Jahren jetzt auch nicht mehr zu der aktuellen Jugend gehöre und es mir schwer fällt auch so einen Trashcontent zu produzieren nur um meine Person und meine Musik bekannter zu machen.
Ja das stimmt, aber maßgeblich für seinen Erfolg ist Kollegah verantwortlich, da Kollegah ihm die Möglichkeit Geboten hat, sein Publikum abzuholen. Ich denke auch 95% der Asche hörer, sind Kollegah hörer oder durch Kollegah auf ihn aufmerksam geworden. Daher kannst du auch nicht sagen es ist sein eigenverdienst, da dort das Label mitgewirkt hat.
Auf der einen Seite sind dir die Medien zu unkritisch, auf der anderen Seite hast du ein Problem mit ihrer Kritik. Und dann nimmst du Rooz, der immer nur Buddies mit Rappern sein sollte, als positives Beispiel, aber der ist komplett unkritiach (oder war es zumindest damals, keine Ahnung, wie es heute ist). Einen Punkt, den du rausgelassen hast, der definitiv bei 16bars und HipHopDE ne Rolle gespielt hat, ist der ungeheure Sexismus in der Branche. Bei Visa Vie (nach deren abgang 16bars quasi tot war) und Helen Faris war das schon ein großer Faktor zum Ausstieg.
Konnte mich nie für diese Interviewformate begeistern. Was mich am meisten gestört war die Tatsache, dass nahezu alle Interviewer die letzten Arschkriecher waren, die viel zu sehr Bock hatten selbst Teil der Szene zu sein, anstatt auch nur einmal eine kritische Frage zu stellen (nicht wahr, Rooz?). So konnte sich jeder Gast unwidersprochen selbst abfeiern und die Gespräche waren meist entsprechend uninteressant. Mal ganz davon abgesehen wie wenig die Musik selbst im Fokus stand...
Ich hab früher regelmäßig die juice gekauft und mich immer auf die mini Ep gefreut … irgendwann haben mich die neuen Künstler nicht mehr interessiert.. 🤷🏻♂️
Das problem ist deutschrap entwickelt sich grade weiter momentan ist diese Phase das ein neuer Wind reinkommt und es gibt auch da bestimmt Menschen die trotzdem auf die deutschrap Aspekte achten wie Reime usw was ich damit sagen will zurzeit ist eine findung Phase von deutschrap in 3-4 Jahren wird es sehr wahrscheinlich besser als je zuvor vlt war vlt auch erst in 5 Jahren alls was eine Höhe Punkte hatte wird auch irgendwann wieder ein tief Punkten habe aber wenn der Höhe Punkt wieder kommt wird der höher in die Höhe schießen als vorher. Ist meine Meinung zu der ganzen Sache
Die newbies: Es ist wie mit Afro Gangs in den Usa momentan, da weist du ja auch nicht mehr welche gangs da jetzt existieren weil es SOVIELE von ihnen gibt. Da kann man ja nicht mehr mit kommen wenn jede woche irgendso ein Ero Newcomer in den charts hängt der total unrelevant ist weil ja nächste woche wieder ein neuer Seno, Dedo,Fredo, Ego, Bedo, Weco, fraco, maxo oder Lexo ihn ablöst.
Das ganze promo Ding hat sich auch verändert, auch durch den Einfluss von streaming, denn heute kommen bei den meisten nur Singles und keine Alben. Also wenig Aufwand und man kann es ohne Risiko raus knallen Ich kann zu dem ganzen einfach die talk Runde mit pi und manu empfehlen. Sagt sehr viel aus
Arija meinte auch mal , das es diesen Autotune/Fun Rap noch vor dem seriösen politischen Rap gab ....da musste ich nur den Kopf schütteln. Ich fand es auch nervig das man auf einmal gegen härtere Texte war, oder sie politisiert hat zB einen auf gendergerecht gemacht hat wo man doch zuvor jeden jahrelang für die asozialen Vergleiche abgefeiert hat. Schuster bleib bei deinen Leisten heißt es. Man ist ein Rap/Hip-Hop Medium und kein politisches Magazin. Leute wie Falk oder Jule Wasabi , Toxic die plötzlich angefangen haben Rap quasi zu verurteilen in dem Sie den Fachbereich mit ihren Weltansichten vermischt haben haben meiner Meinung nach dazu beigetragen das man heute da steht wo man steht.
Die Journalisten haben aber auch teilweise sehr fragwürdig den Rappern den Hof gemacht. Die Hip Hop Medien wurden zu Spielbällen der Rapper, die mega oft nichts kritisch hinterfragt haben, sondern einfach nur berichtet haben, was die Artists hören wollten. Dadurch haben die Rapper gemerkt, dass sie die Medien nach Belieben steuern können. Das ist für mich abschreckend. Wenn ich mir einen Bericht oder ein Interview über oder mit einer Person angucke, will ich keinen erwachsenen Mann (oder Frau), der wie ein 12 jähriger Fanboy auftritt sehen, sondern ernste oder auch mal kritische Fragen. Aber aus Angst, man könnte es sich mit den großen Namen langfristig verscherzen, hat man sich das einfach nicht getraut.
Ich finde es etwas voreilig zu sagen, dass der jungen Generation die Message nicht mehr wichtig ist, nur weil sie keine Interviews gucken. Zumindest ist das bei mir so, dass ich mich über Künstler die ich mag im Grunde kaum informiere, sondern nur die Musik höre. Trotzdem ist mir die Botschaft wichtig, aber die möchte ich nun mal selber aus den Songs raushören und nicht später in nem Interview erklärt bekommen. Ich muss aber dazu sagen, dass ich nur sehr vereinzelt Rap höre und in der Szene nicht so drin bin. Vielleicht ist die Message da wirklich nicht mehr sonderlich wichtig, aber das würde ich nicht daran fest machen, ob noch Interviews gesehen werden.
Oder, die hier beschriebenen medien waren auch nix anderes als labels, nur von der marketing abteilung und nich vom aufnahme studio der majors. Bis heute gibt es entweder untergrund, und das is regelmässig die begabte schülerband die indi macht, die crew die per PC und software Hip-Hop, der einzelkämpfer der electronische musik macht, oder eben was nen major vertrag hat und so in den handel kommt. Majors bestimmen das plattenregal und damit charts und streaming und radio. Das liegt aber auch daran das die meisten musik konsumieren und nicht wirklich aktiv hören oder wer gibt ein monatsgehalt für ne hi-fi anlage aus und kauft platten und CDs auf Discogs oderm flohmarkt? Das is wie in der bundesliga in der auch nur die top spieler millionäre sind und die meisten eher durchschnit verdienen. Die schulband, egal wie geil das indi ding war, studiert dann und hat keine zeit mehr weil rechnungen bezahlt werden müssen und die crew pennt nach der berufsschule. Wenn Rooz & Co irgendwann in der versenkung verschwinden, dann hatten die ihre zeit für ihr genre des rap, wie davor fanta & Co, und haben es nicht geschafft sich von den majors zu lösen, so wie womöglich tausende musiker nie einen fairen deal von nem major bekamen. Und dann gibts da noch ein paar die mies abgerippt wurden .... #WW4 #provos
Die Möglichkeiten Musik zu machen und sich zu vermarkten ist so gut wie noch nie, dafür diese neue Generation an Rappern so schlecht wie noch nie, weil es denen nicht mehr um die Musik selbst geht sondern nur um die Vermarktung. Es stimmt schon wenn manche sagen Rap ist tot, der Untergrund frisst den Mainstream auf, locker.
Ich mit meinen 27 würde mich auch zu old school generation zählen😅 Ich finde das hiphop auch zerstört hat ist der mainstream scheiß… heute wird nur noch drauf geachtet so weit wie möglich vorne zu sein mit den streams oder radio tauglich zu sein😂 An sowas dachte man früher gar nicht😅 ich habe vor einem old school rapper mehr respekt der 100k 200k 300k alben verkauft hat als jemand der 5 millionen streams macht😅😂 platten zu verkaufen damals viel schwieriger war weil damals nicht so viele leute hiphop gehört haben und man musste sich auch anstrengen bei MTV zu landen weil erst dadurch reichweiter generriert wurden… Denn zu dem zeitpunkt gab es sowas wie youtube noch gar nicht😅 also heute gibt es auch gute rapper die einen guten sound haben aber leider nicht so gepusht werden weil die nicht zu diesem mainstream das kann jeder hören zählen… ich bin für vieles offen und höre es mir mal an aber sorry das hat für mich mit hip hop absolut nichts zu tun… das merkt man auch in elektro geschäften da läuft man am CD ständer vorbei und früher gab es die kategorie HIPHOP und heute findet man einen kool savas bei pop🤦🏼♂️ Sorry aber diese neue generation kommt einfach nicht an einen sido kool savas samy deluxe und noch viele mehr ran🤷🏼♂️ Die sollen ihr pop zeug machen aber hiphop in ruhe lassen und sich nicht rapper nennen… Das schlimme ist die neue generation kann sich einfach nicht mit hiphop identifiezieren oder geschweige wissen woher das kommt… damals hat man hipster vermieden und was ist heute? Heute wird alles nachgemacht was im trend ist nur um in gespräch zu bleiben… die meisten rapper die ich feier gibt es schon seit über 20 jahre und sind noch im gespräch ohne irgend einem trend nachzulaufen
Es ist mit der Zeit zu inflationär geworden und mit der Verfügbarkeit sinkt ein Wert von Musik und Kunst. Es tut einer Kulturentwicklung auch nicht gut, online 24/7 zu konsumieren. Mit Abstand sieht man deutlicher und besser!
ach war das damals ein Hussle...An neue Mucke zu kommen(zu Zeiten von Royal TS) musstest du Leute vor Ort haben. Zum Glück hab ich da noch im Heim gewohnt und somit überall paar Leute gehabt...War ne geile Zeit. Da gings noch um Musik.
Wenn der Hauptdarsteller sich durch ein Rapmedien Channel etwas aufbaut und dann einen eigenen Channel aufmacht, dann ist die Luft raus beim Rapmedien Channel
Ein wichtiger Punkt, der hier nicht Betracht wurden ist, dass beispielsweise HipHop stark politisch aktiv wurde. Da war zumindest mich der Zeitpunkt den Deabonnieren Button zudrücken.
9:56 Der song alman war aber auch harter Cringe. Man kann den Zahn der Zeit auch nicht aufhalten. Hip-Hop-Medien müssen sich natürlich mit der Zeit anpassen, weiß nicht ob der Niedergang der Hip-Hop-Medien anders verlaufen wäre, wenn sie sie nicht versucht hätten die neuen Künstler eine Plattform zu geben. Und dieses "Anbiedern" passiert so oder so, egal ob alte oder neue Künstler. Rapper sind nunmal ziemlich launische Diven und wenn sie auch nur die leiseste Kritik hören, geben sie nicht nur keine Interviews mehr sondern beleidigen auch die dazugehörige Plattform. Musikgeschmack ist natürlich nichts was man neutral messen kann, aber als 2011/12 ein neuer Deutschrap-Boom entstand haben die Medien sich den neuen Künstlern auch "angebiedert". Am Ende des Tages muss auch Geld verdient werden und dementsprechend sind Rapmedien zwangsweise verpflichtet, ob sie es wollen oder nicht, sich dem was aktuell "hip" ist anzupassen, weil dort das Geld liegt. Ich meine, die Zuschauerschaft die die altem Rapmedien da verloren haben kann auch nicht all zu groß gewesen sein, ich persönlich finde dass MarvinCalifornia und Mr. Rap im Vergleich zu früher oder den anderen Rapmedien auch nicht groß Klicks machen. Und Aria macht halt auch nur Klicks, wenn er aktuell gehypte Künstler wie Kolja Goldstein interviewt. Deutschrap-Fans werden nun mal älter und fangen irgendwann an, sich nicht mehr großartig mit Deutschrap-News zu befassen, das ist eine ganz normale Entwicklung, da merk ich auch bei mir selber. Nur ist es nun so, wie du bereits gesagt hast, dass viele der jüngeren Rapfans sich keine Interviews mehr ansehen, zumindest nicht in dem Ausmaß wie die Fangeneration davor. Einige alte Rapjournalisten und "Realkeeper" haben sich damals auch aufgeregt über den Aufstieg von EGJ und Aggro Berlin, oder gar noch in den 90ern als Leute wie Torch deutschen HipHop für Tod erklärt haben wegen dem Aufstieg von Poprap wie Fanta4 oder Fettes Brot. Es ist leider der natürliche Gang eines Musikgenres, sich mehr und mehr zu kommerzialisieren und sich dem anzupassen, was die Masse mag. Es wird immer Künstler geben, die für den Untergrund rappen, die dann aber nicht so viel Asche machen wie gehyptere Künstler. Und es gab immer einen Kampf zwischen Generationen von Deutschrap-Hörern. Die Leute die AggroBerlin & EGJ gefeiert haben, haben Selfmade Rec., BangerMusik und Azzlackz gehasst und die Leute hassen jetzt wiederrum Mero, Eno Etc... ich meine ich kann mit den letztgenannten auch nicht viel anfangen aber c'mon, ihr wart doch selber alle 10 als ihr angefangen habt Deutschrap anzuhören. Es gibt nun mal alle 7-10 Jahre einen Deutschrap-Generationswechsel und damit muss man nur mal klar kommen. Fazit: Ich glaube nicht dass das Anbiedern eine Rolle gespielt hat, das gab es auch schon vorher. Interviews sind tot aber viel weniger relevant als vorher. Der Tod der Deutschrap-Medien hat in erster Linie mit der Weiterentwicklung hin zu Musik-Streaming und Videostreaming zutun, wie du bereits gesagt hast. Ansonsten gutes Video.
Eigentlich voll traurig das er der einzige ist hip hop ist und war immer auch strasse und mehrere elemente in einem marvin passt irgendwie mit seiner snobbigen und elitaren art gar nicht zu hip hop