Ich war als Teenager ebenfalls einer strengen Freikirche. Einige Dinge, wie die Gottesdienste fehlen mir. Jedoch fühle ich mich grundsätzlich in der Landeskirche wohler. Während der Zeit in der Freikirche habe ich stetig das Gefühl erhalten,. nicht gut genug für Gott zu sein. Da man zwangsläufig immer gegen Regelungen verstoßen hat und damit Sünde begangen hat. Das tun wir alle jeden Tag, das ist mir nach wie vor bewusst. Es wurde aber so sehr der Fokus darauf gelegt, wie man als guter Christ sein muss. Das ich bei aller liebe zu Gott das Gefühl hatte, ich bin so schlecht, ich habe die Liebe Gottes nicht verdient. Und zu sündigen ist leicht. Zu wenig in die Kollekte gegeben. Zwei Wochen hintereinander nicht zu allen 3 Gottesdiensten pro Woche gekommen. Die Kleidung zu figurbetont gewählt. Einen Jungen hübsch gefunden und und und. Tausende kleiner Stolpersteine. Auch heute noch Jahre später, Verfolgt mich diese Prägung. Ich habe das Gefühl in der Landeskirche,.ist die Vergebung ein größerer Bestandteil, als der stetige Blick auf die Schuld/Sünde
Ihr sprecht von Freikirchen als ob alle Freikirchen gleich wären, sind sie aber nicht. Weder eine Einordnung, noch eine Differenzierung findet statt. In der Videobeschreibung ordnet ihr die Freikirche der Pfingstbewegung zu, dabei kennen gem. dem statistischen Bundesamt nicht einmal 0,14% der dt. Bevölkerung den Unterschied 🤦♂🤦♀🤦
Hey Ranger2000, uns ist ganz klar, dass ‚Freikirche‘ nicht gleich Freikirche ist. Dies ist das Follow Up zu unserer Doku (Ausstieg aus der Freikirche: "Ich habe alles verloren" ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-0RkVrjbufwU.html). Da machen wir in der Beschreibung schon deutlich, dass es Unterschiede gibt und man nichts über einen Kamm scheren kann.
@@BASISKIRCHE dazu siehe Kommentar unter der erwähnten Doku, welche wie folgt beginnt: "Obwohl Anne selbst andere Erfahrungen in Freikirchen gemacht hat..."
Ich finde nicht, dass die Freikirchen in dem Bericht alle über einen Kamm geschert werden. Es werden einengen und schöne Seiten genannt. Und Anne erzählt ja auch von ihren Erfahrungen in der Freikirche: frische Musik und Bibel im Zentrum
Es hätte nur gesagt werden sollen,dass sie aus "einer Kirche"ausgetreten ist. Denn nicht alle sind gleich. Ich bin auch in einer Freikirche und es ist anders bei uns.
Es gibt die katholische und die evangelische Landeskirche, die sind frei. "Freikirchen" sind halt ein politisch korekter Überbegriff für Sekten. Und ich sage nicht dass sie alle gleich oder gar schlecht sind, im Gegenteil sie leben halt nach der Bibel und nehmen sie ernst. Je, also "Freikirchen" sind genauso wenig frei wie die "Deutsche Demokratische Republik" demokratisch war. Schade eigentlich, denn Jesus wird einfach von zu wenig Leuten erkannt und nur von zu vielen ExtremistInnen. Auch Säkulare sollten seinen Wert erkennen!
So arg unterschiedlich kann es eben in der Auslegung nicht sein, es sei denn man behauptet, dass das Geschriebene eben nicht Gottes Wort ist, dann ist es nur ein Haufen Papier und man kann sich besser auf Nietsche oder andere Philosophen beziehen.
Glaubst Du, dass die Bibel 1 zu 1 Gottes Wort ist? Dass kein Mensch in den Jahren der Entstehung Einfluss auf die Texte genommen hat, politisch oder gesellschaftlich motiviert? Und dass durch die Übersetzung nichts vom Inhalt verloren gegangen ist oder leicht verändert wurde? Frage für einen Freund. :D
@@BASISKIRCHE Exakt. Wenn sich der Allmächtige durch sein Wort uns offenbaren will, dann hat er Sorge dafür getragen, dass es nicht verfälscht wird. Wäre das nicht so, stünde alles zur Disposition und ich kann auch gleich Nietsche und Co lesen. Dann wäre Gott fehlbar und sein Maßstab nicht erkennbar und damit jede Sünde nicht zu bestrafen. Es sei denn, er ist dazu auch nicht gerecht. xD
Wie gehst Du dann mit Widersprüchen in der Bibel um? Also beispielsweise den zwei unterschiedlichen Schöpfungsberichten? Welcher stimmt da? Und auch solche Kleinigkeiten, wie oft oder wann Jesus in Jerusalem war. Da widersprechen sich die Evangelien. Auch historisch gibt es Ungereimtheiten: im ganzen Deuteronomium ist immer wieder davon die Rede, dass es einen einzigen Jahre-Tempel gab, in Jerusalem. Wir wissen heute aber, dass es noch andere gab: auf dem Berg Garizim oder auf Elephantine in Ägypten. Das sind nur ein paar Beispiele, die, wie wir finden, Fragen aufwerfen. Die Bibel ist unsere heilige Schrift und als solche unglaublich wichtig für unseren Glauben. Sie ist die Grundlage. Aber so zu tun, als wäre sie unfehlbar und durch und durch schlüssig, ist, finden wir, gefährlich. Du kennst die Bibel bestimmt gut, wenn Du so bei uns kommentierst, und es freut uns, dass Du das tust! Aber dann weißt du bestimmt auch, dass man sich aus der Bibel viele schwierige Thesen ableiten kann, wenn man sie unkritisch hinnimmt. Dir alles gute und hoffentlich bis bald 🙏
@@BASISKIRCHE Die Bibel ist das am meisten geprüfte Werk , das es gibt und sie wurde eben nicht so sehr geändert wie mancher es gerne hätte, klar gibt es wiedersprüche , deshalb kann man sie auch nur als Ganzes verstehen. Hätte man sie so schnell oft geändert wie sich heute der Glaube vieler Menschn spaltet mischt und verändert , dann gäbe es schon lange keine Kirchen mehr . Die Schriftrollen vom Toten Meer sind ein beispiel , wie Präzise , die Bibel die Zeit überdauert
@@BASISKIRCHE Was verstehst du denn darunter die Bibel "kritisch" zu lesen? Was ist denn der Maßstab an dem die Bibel kritisiert werden kann? Ich habe evangelische Theologie studiert und bin zu dem Fazit gekommen, dass man sich entscheiden muss ob man die Bibel kritisieren will, oder sich von ihr kritisieren lässt (Vgl. Hebräer 4,12). Natürlich gibt es immer Stellen die wir nicht verstehen oder zusammenkriegen. Luther meinte mal sinngemäß "wenn ich an eine solche Stelle komme, ziehe ich meinen Hut und gehe weiter". Das ist aber doch kein Grund die klaren Stellen der BIbel in Frage zu stellen. Gerade zum Thema Ehescheidung hat Jesus ja sehr deutlich gesprochen (Vgl. Lk 16,18).
1:09 Wenn das nicht "Dein" Gott ist und Du Dich gleichzeitig als "Christin" bezeichnest, dann sprichst Du dieser Freikirche das Christ-Sein ab. Gar nicht gut.
die meisten Christen in „bibeltreuen“ bzw. fundamentalistischen Freikirchen sprechen Christen die die Bibel historisch-kritisch auslegen ihr Christsein ab! Gar nicht gut!
Landeskirchen ja wohl viel strenger . Ich bin selber in Freikirche . Die sind komplett locker . Da wurde noch nie jemand rausgeschmissen . Das ist nichtmal ein Thema . Sach mal
Gott ist doch nur ein abstraktes Wort das zu hochgegriffen wirkt!? Wenns wirklich spirituell wird brauchts meistens gar keine solchen Worte man spührt es einfach! Ich mag dieses Wort einfach nicht, tut mir leid. Das Wort "Capybara", ja das hat eine Ausstrahlung auf mich, aber dieses G Wort, naja finde es gar nicht so nötig!
Vielleicht sollte das unter 'Geschwistern' nicht ganz so einfach sein im Sinne der Nächsten- und Gottesliebe? Auch ich bin aus einer Freikirche ausgetreten, um nicht hinausgeworfen zu werden. Dabei hätte ich Schutz und Hilfe gebraucht. Und Beistand. Zum Glück habe ich nach Jahren Beistand und Akzeptanz, Annahme und Wertschätzung in einer evangelischen Kirchengemeine gefunden. Seither kann ich seelisch und glaubensmässig 'weiter und tiefer atmen'. Dafür bin ich dankbar!
Eine Kirche (egal ob Frei- oder Landeskirche) ist kein "Verein", sondern eine Glaubensgemeinschaft. Und da kann/sollte man sich gerne auseinander setzen und das auch gerne kritisch. Ein "Rauswurf" kann/sollte keine Lösung sein. Als Betroffener (auch meine Frau und ich sind aus einer Freikirche - Ev.-Freikirchliche Gemeinde - ausgetreten "worden"), weiß ich wovon ich rede.
@@ardiethegoat Es stimmt, dass eine Kirche nicht nur ein Verein ist, sondern sogar die Ekklesia Jesu. Man spricht mit Gliedern, die den Anforderungen Jesu und den Weisungen der Apostel (Bibel) nicht gehorchen wollen. Ausschluss ist nur das letzte Mittel der Gemeinde-Pflege.
@@klausgeorgschott9692 das Problem dabei ist, dass manche Freikirchen gerne die "Unartigen" zum Austritt drängen bzw Ausschließen, ohne sich näher mit ihnen zu beschäftigen. Frei nach dem Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn.