Wie man einen Axtstiel herstellt, hat euch Sepp bereits im letzten Film gezeigt. Heute geht es um das richtige Einstielen - und da gibt es einiges zu beachten. Weitere Informationen zur nachhaltigen Forstwirtschaft: www.baysf.de
Vielen Dank für das tolle Video. Sehr schön und anschaulich erklärt. Habe es mir zur Vorlage genommen die Axt meines Großvaters neu einzustielen. Hat toll geklappt, viele Dank 😁
Aufrichtiges Dankeschön für diese sehr gute Veranschaulichung, wie man einen Keil in den Schaft einer Axt treibt. Da hab ich gleich was Neues dazu gelernt. Merci!
Nach eurer Methode hab ich ein altes Sappie heut neu eingestielt. Zuvor extra noch den Stiel ein paar Stunden in der Sonne gehabt, damit möglichst viel Restfeuchte raus war. Dann kann er nur noch aufquellen und dicker werden, aber nicht mehr schrumpfen. Nachdem der Kopf jetzt drauf und fest ist, könnt man ihn problemlos als Abschleppstange nehmen 😂 Mal wieder danke für eure sauguten Videos ❤
Falsch. Das Haus (Axtkopf) kommt mit der engen Seite zuerst aus den Stiel und zwar nicht nur zum anzeichnen. Der Platz der an der Oberseite bleibt wird beim verkeilen ausgefüllt. Weiter unten im Thread wird das so von staatlicher Stelle bestätigt.
Servus! Eure Videos sind mit Abstand die besten zu dem Thema auf RU-vid. Man sieht so viel schlechten content, dass es weh tut, wenn man eure kennt😂 Ich habe selbst eine Axt nach eurer Anleitung restauriert. Mein Blatt hat genau die selbe Form. Handelt es sich dabei auch um eine oberbayerische Form? Ich möchte ja meinem Gäu treu bleiben 😉
Ich habe meine Äxte vorm Winter in den Keller gebracht. Als ich heute mal nach denen geschaut habe, hat der Axtkopf bei allen leicht gewackelt. Liegt das an der niedrigen Temperatur?
Servus 🙂 das ist völlig normal! Holz "lebt" 🌲🌳 D.h. je nach Feuchtigkeitsgehalt in der Umgebung und im Holz selber, nimmt das Holz Feuchtigkeit auf und "quillt" oder gibt Feuchtigkeit ab und "schwindet". In deinem Fall war die Feuchtigkeit des Holzes höher, es gibt also welche ab und "schwindet" deshalb 🤓
Warum wird der Axtstiel erst nach dem Einstielen am Axtkopf gespalten? Worin liegt der Unterschied dazu, den Axtstiel vor dem Einstielen mit der Bandsäge einzuschneiden?
Schönes Video. Das mit den beiden kleinen Keilen ( die Quer reingehauen wurden), ist mir neu. Ich kenne es mit den großen Mittelkeil und dann entweder einen Flachkeil oder Rundkeil aus Eisen. Oder ist es gebietsabhängig, das im südlichen Bereich die Axt mit Holzkeilen befestigt wird und im Nördlichen Bereich mit Metallkeilen?
In bRandenburg haben wir immer zuerst einen Holzkeil aus Rotbuche in die Mitte eingeschlagen und dann je nach Größe des Auges einen oder zwei Rundkeile aus Eisen hineingeschlagen. Trotzdem jedesmal ein Genuss die bayrischen Kollegen zu sehen
Das hängt mit dem Klima zusammen. Bei dem rasanten Klimawandel allerdings werden sich auch in nördlichen Gefilden die mediterranen Holzkeile durchsetzen.
@@gregorsteinke1544 Die Keile in zwei Richtungen haben verschiedene Aufgaben. Der Längskeil sorgt grundsätzlich für den Halt, die Querkeile dafür, dass der Axtkopf im rechten Winkel zum Stiel bleibt. Sollte für alle Regionen gelten :- )
Ich mag Euren Kanal, danke für die Videos. Eigentlich war ich auf der Suche, wie der Axtstiel behandelt wird. Lasst ihr den Stiel roh oder wird er eingeölt oder imprägniert?
Hallo Christian :) wir behandeln unsere Stiele nicht. D.h. wir lassen sie roh. Du kannst deinen Stiel aber natürlich mit Öl oder Fett einreiben. Wenn das ÖL/Fett eingezogen ist, wird der Stiel schön glatt.☺ Ein ehemaliger Mitarbeiter von uns hat seine Stiele immer mit einem "Halböl" (Halb Öl-halb Fett) eingerieben und über Nacht einwirken lassen. --> Also am Besten einfach mal ausprobieren und schauen, was dir am ehesten zusagt 😃
@@myBaySF Super, danke. Ich bin inzwischen über Leinöl-Firnis gestolpert. Eher für Werkzeuge die auch mal draußen liegen über Nacht. Wird es dann zu glatt / rutschig?
@@ChristianAMaier_RO Da wir unsere Stiele roh lassen, kann ich dir da keine 1.000%ig sichere Antwort geben... Aber wenn du nicht zu viel Leinöl-Firnis verwendest und es gut einziehen lässt, sollte es kein Problem geben.
@@ChristianAMaier_RO Wer mal "aus Versehen" ohne Handschuhe mit rohen Werkzeugstielen zu tun hat, kennt das Problem "Spreißel" - vor allem bei warmer trockenener Witterung... Mein Tip: Stiel mit 180er oder 240er Schleifpapier überschleifen, Leinölfirnis (oder Bio-"Hartöl" auf Leinölbasis), auftragen, den Überschuss nach spätestens 20 Minuten, bevor es "klebrig" wird, mit einem Baumwolltuch gut abreiben und mindestens 24 Stunden trocknen lassen. Das wird weder klebrig noch rutschig - sowas gibt es nur bei lackierten Holzstielen...😅
Schöne Arbeit! Die Geschichte mit den Querkeilen kannte ich noch nicht. Klingt vernünftig. Was sagt ihr denn zum Thema Leim? Würde das Einleimen der Keile nicht noch etwas Standzeit bringen? Gruß Gerrit
Hallo Clayman, da die Axt draußen bei unterschiedlicher Luftfeuchtigkeit verwendet wird, würde das Verleimen nicht viel bringen. Durch das Quellen und Schwinden des Holzes würde sich die Leimfuge lösen.
Top ! Schöne Handarbeit von aller feinsten! Und wird der Stil dann noch geschtrieschen oder so? Bein einpassen in der Axt gibt da auch noch ein Trick? Grüße aus dem Elsass
macht man das echt so, mit dem Beitel den Spalt fuer die Keile? Weil, ich will Beine einer Bank verkeilen, bin noch in der Versuchsphase und hab die Beine mit der Bandsæge eingeschnitten fuer den Keil. Da scheint nix dagegen zu sprechen,das ging prima. Die Stirnenden der Beine sollen in der Sitzflæche mit Keil versehen sichtbar sein Die næchste Frage ist dann, gibts da nicht eine Regel in welcher Richtung die Jahresringe des Beins, des Keils stehen sollten?
Ein oder zwei Fragen hätte ich noch. Ich habe mich auch die Instruktionen von die Amerikanische Forest service angeschaut und da raten die nur eine Holzkeile zu benutzen, so das wenn der Kopf sich doch lockeren würde, mann die Einstielung noch nacharbeiten kann. Auch sägen die erst die Schlitz rein, weil das besser für den Stiel wäre. Was sind eure Gedanken dabei?
Hallo Thorsten Riecke, Holzkeile haben den Vorteil, dass man sie selber herstellen kann. Natürlich kann man aber auch Ringkeile verwenden. Viele Grüße aus dem Staatswald!
Ich hätte bitte gerne eine Auskunft von einem der Verfasser des Videos. Wird die Axt mit dem kleinen Auge zum Stil nur am Stil eingezeichnet oder auch tatsächlich mit dem kleinen Auge zum Stil eingestielt? Also zum Zeichnen mit dem kleinen Auge nach unten aber einstielen mit dem kleinen Auge oben.? Ich würde gern wissen, wie der Verfasser das wirklich gemeint hat vielen herzlichen Dank Insgesamt eine sehr gute interessante und sympathisch vorgebrachte Anleitung !
Hallo The-one-and-only, die Axt wird mit dem kleinem Auge zum Stil eingestielt. Der zunächst vorhandene Hohlraum wird durch das Aufspreizen des Stils mit den Keilen geschlossen. Zu sehen vor allem gegen Ende des Tutorials. Viele Grüße aus dem Staatswald!
ob es richtig ist, mit dem stemmeisen den spalt zu machen ist fraglich. dadurch könnte der axtstiel durch eintreiben des keiles schaden nehmen und weiter einreißen, oder? ich würde die kerben vorsichtshalber mit einer säge ein paar cm tief einschneiden.
Hauptsache ein stabiles Hartholz. Ich hab schon Rotbuche verwendet, aber auch Eiche und Weißbuche. Theoretisch geht auch Esche, könnte aber sein, dass Esche auf Esche nicht so gut hält, aufgrund der Struktur der Fasern. Sollte sich so ein Keil lösen, kann man aber einfach einen neuen einschlagen bzw. dabei mit etwas Leim arbeiten.
Hallo, ich hätte da mal eine frage: Warum macht man einen Hartholz- und einen Metallkeil rein? Hab neulich mit einem Kollegen diskutiert der meinte man braucht nur einen Metallkeil, ich mache seit jeher Holz und Metall weil mein Vater mir das so beigebracht hat. Ich weiß dass es so hält, konnte es aber nicht begründen. Vielleicht könnt ihr mir ja erklären warum man das so macht.
Wenn wir eine Axt neu einstielen verwenden wir meist nur Holzkeile. Die Metallkeile verwenden wir, wenn sich nach einiger Zeit ein Axtstiel wieder gelockert hat. Holzkeile kann man sich zudem entsprechend auf Maß selbst anfertigen ;-) Liebe Grüße
Hallo E D, wenn du damit meinst man soll nicht Eisen auf Eisen schlagen, hast du wegen möglicher absplitternder Metallteile recht. Ansonsten kann man mit einer Axt durchaus Holzpfosten etc. in den Boden bringen oder einen Nagel einschlagen. Dabei aber immer vorsichtig mit der Schneide sein!
@@myBaySF Hallo. Danke für die Antwort. Das man nicht auf Metallkeile schlagen soll ist klar. Was ich meinte ist, dass das Auge des Axtkopfes einer normalen Fallaxt oder Axt zum Entasten nicht dazu ausgelegt ist von der Rückseite (plane Fläche) Druck und Schlage zu bekommen. Der Stiel kann sich auf Dauer lösen und im schlimmsten Falle das Auge des Axtkopfes brechen. Deswegen sind nur bestimmte Spaltaxte und Spalthämmer zum Schlagen und Hämmern ausgelegt.
@@ED-on8to zu einer sicheren Verwendung von Handwerkzeug wie Äxte ist vor Gebrauch immer auf Beschädigungen zu achten. Bei Rissen muss das Metallteil ausgetauscht werden. Ein locker sitzender Stiel kann jedoch wieder fest gemacht werden. Auf einen sachgerechten Gebrauch gemäß den Herstellerangaben ist immer zu achten.
Dazu hatte er in einem anderen Kommentar was geschrieben, ich zitiere: "...da die Axt draußen bei unterschiedlicher Luftfeuchtigkeit verwendet wird, würde das Verleimen nicht viel bringen. Durch das Quellen und Schwinden des Holzes würde sich die Leimfuge lösen."
Denke, das ist schon richtig so, wie er es demonstriert hat - die Axt soll zum Stiel hin formschlüssig sitzen, der Stiel wird vorne, am größeren Auge der Axt, durch die Keile aufgespreizt. Damit wird verhindert, dass sich die Axt vom Stiel lösen kann und vllt. umherfliegt...
Da liegst Du leider komplett daneben, wie im Video erklärt muss es sein: Die kleinere Öffnung zeigt zum Stiel, die größere Öffnung muss in Richtung des zu setzenden Keiles zeigen. Warum, ganz einfach: Weil das eine Art konischer Verschluss ist: Wäre das Auge der Axt parallel (Symbolisch: |v| wobei v der Keil ist), dann würde der Keil nur gegen die obere Hälfte Druck ausüben, der Axtkopf würde somit bei hohen Kräften, die nach oben in Richtung Keil wirken, nach oben einfach aus dem Auge rutschen. Setzt man den Axtkopf mit der weiten Seite nach unten (Symbolisch: /v\ wobei v der Keil ist),hat man den selben Effekt wie beim parallelen Auge, allerdings sogar verstärkt! Weil der Keil, sobald er auch nur leicht lose wird, dem Axtkopf dann ja noch mehr Spiel gibt um nach oben aus dem Stiel zu rutschen. Richtig ist also *weite Seite nach oben* (Symbolisch: \v/ wobei v der Keil ist): Der Keil "verschließt" den breiten Teil wie ein Deckel. Wirken nun Kräfte in Richtung oben, dann verstärkt das die Verschlusswirkung sogar, weil es nach dann enger statt weiter wird. Kannst mir folgen, oder fliegen Dir die Axtköpfe schon um die Ohren?
@@PhreakDarkSoul Danke für die Erläuterung. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich ein uraltes Beil gefunden habe und die Schnittfläche anders ist/verläuft. Gruß
