Bayern kürzt Kunst, Musik und Englisch in Grundschulen | quer vom BR 

Underrated comment

Mathematik erfordert Kreativität. Man sollte erst mal schauen, was die Ergebnisse der Anpassung des Stundenplans sind.

@@dirkh0Schulmathematik in ihrer jetzigen Form erfordert nahezu Null Kreativität und basiert fast ausschließlich auf Schema-F Rechnen. Das ist ziemlich Schade, denn Mathe kann durchaus viel Kreativität erfordern aber auch anregen.

@@dirkh0 Also ich hab es in Mathe meistens mit Logik versucht, kreative Antworten waren da eher nicht so gefrag.

@@EinTerraner Absolut. Ich glaube hier wird auch etwas verwechselt

Oder keine.

Nur 3 Stunden?

Kann nie Schaden. Ist auchn Teil Sozialkunde, bloß eben anders. Und was dabei gelehrt wird spielt schon auch noch ne Rolle.Theologie muss als Teil der Geschichte gesehen werden und um dann auch aus Fehlern lernen zu können.

@@What4-p1n Ich finde es ziemlich naiv zu glauben, dass Menschen fähig wären, aus Fehlern Anderer zu lernen. Das sieht man sehr gut am Wahlverhalten der Deutschen.

Religion braucht kein Mensch. Lieber Ethik und Philosophie. Aber Philosophie ist noch viel zu anspruchsvoll für die Grundschule.

Schlimmer noch, Menschen die keine Ahnung von Gesellschaftbildung und -gestaltung haben! Das werden alles mal gute AfD-Wähler und Bild-Zeitungsleser! Aber scheinbar will das "Land" das, denn ich sehe niemanden auf der Strasse, oder endlich mal was dagegen anleihern. Hier und da mal ein Bericht ansonsten geht der Raubbau munter weiter....

Versteh ich nicht, viele in unserer Klasse inklusive mir haben diese Fächer nur gehasst, vorallem wenn ein Lehrer wirklich wert auf die Beteiligung gelegt hat. Das kann man zuhause machen, wenn man Lust drauf hat. Sport seh ich gerade noch ein, aber nicht jeder hat Bock Tonleitern zu lernen und auf Papier nach Vorgabe rumzukrakeln, das hat auch nicht viel mit Kreativität zu tun

@@anokata-kd8oc Wenn wir nur unterrichten, was den Schülern gefällt, ja dann... Der AfD würde es gefallen... xD

@@anokata-kd8oc Schade, dass sie nie guten Kunst- oder Musikunterricht hatten. Es lag vielleicht am Lehrer. Sie haben mein Mitgefühl. Auch für ihre limitierte Auffassungsgabe, da sie nicht verstehen, dass es auch anderes geht.

Man merkt dass die Grundschule bei vielen hier schon viel zu lange her ist. Parabeln? In der Grundschule? 3D Zeichnungen in Kunst? Oder hier waren alle hochbegabt 😂

@@borstenpinsel das baut alles später auf. Parabeln hatte ich natürlich erst später. Doch der Grundstein dafür liegt in der Kindheit und was man eben so lernt. Als 4.klässler kann man schon auch lernen wie man einen Würfel bastelt oder einen Zylinder. Eine Laterne kann auch ein Zylinder sein. Das sind nur Beispiele. Oder wie man einen Faden nutzen kann um einen Umfang abzumessen. Kreativität und Umdenken kann wirklich im Alltag und Berufsleben sehr nützlich sein.

Kästchen Spiegeln ist aber z.b. etwas für die Grundschule. Mathematik und Kunst in einem

@@bra433 genau das ist ein weitetes gutes Beispiel. Kinder lernen dadurch Ideen umzusetzen. Oder vielleicht auch andere Wege zu gehen um zu einem Ergebnis zu kommen.

Es kaum ein Fach, das kreativer ist als Mathematik. Leider wird es nicht kreativ gelehrt sondern versucht, es in das Reich des Auswendiglernens zu verfrachten. Aus diesem Grund sehen es alle so negativ. Gerade Pädagogen (ausser eben die vom Fach).

Früher nannte man das Universalgelehrte.

@@dirkh0 Das muss ich beim "König von Bayern" doch stark bezweifeln.

Das englische was in der Grundschule gelernt wird ist von der Qualität so unterschiedlich das weiter führende Schulen davon ausgehen das die Kinder kein englisch können. Es braucht keine kleineren Klassen es würde schon ausreichen wenn genügend gut ausgebildete Lehrer vorhanden wären und nicht soviel Unterricht ausfallen würde. Leider ist Bildung für Politiker das fällt wo sie als erstes sparen und ihrer Ideologie freien Lauf lassen anstatt auf ordentlich Wissenschaft zu setzen.

Das macht zukünftig alles der Computer. Menschen braucht man nur noch zum Konsumieren und als Adressaten für Werbung.

Ich glaube nicht, dass zukünftige Handwerker ihren Beruf aufgrund der Grundschulerfahrungen wählen. Es kommt immer sehr darauf an, wie diese Stunden - Kunst, Musik, Werken - überhaupt gestaltet werden. Da gibt es ja sehr viele unterschiedliche Möglichkeiten. Auf der anderen Seite gibt es so etwas wie JeKi, Instrumentenunterricht für Kinder in der Grundschule für sehr wenig Geld oder sogar kostenlos. Das ist meines Wissens abseits des normalen Musikunterrichts. Kunst aus der Grundschule kann man aber auch zu Hause realisieren, indem man einfach Materialen zur Verfügung stellt und mal am WE mit den Kindern bastelt, malt, töpfert, Fimofiguren knetet, oder auch mal gemeinsam etwas näht, strickt etc. Vieles kann im Elternhaus auch für wenig Geld und ohne viel Zeit angeregt und dann weiterhin ermöglicht werden. Nichts gegen Kunstunterricht, aber viel davon wäre ohne Aufwand im Elternhaus möglich. Motorische Fähigkeiten können Eltern schulen, indem sie mit den Kindern Fahrrad fahren, kochen, backen, die Natur erkunden, die Kinder auf Bäume klettern oder über Stämme balancieren lassen oder, falls sie selbst Heimwerker sind, die Kind mal zuschauen und mitmachen lassen. Ich stimme allerdings zu, dass "mehr pauken" keinesfalls die Lösung ist und nicht zu mehr Motivation oder zu mehr echter Bildung führt, eventuell aber zu mehr "Wissen". "Mehr Freizeit für Grundschüler" fände ich tatsächlich ein erstrebenswertes Ziel!

@@Fidi987 Das ist ein löblicher Ansatz, aber leider sagt mir meine Erfahrung als dreifache Mutter und berufstätige Pädagogin, dass so nicht der Alltag der meisten hier lebenden Kinder aussieht. Da wird nachmittags im Elternhaus eben nicht gebastelt, sich mit Hammer und Nägeln oder Kuchenbacken beschäftigt. Deswegen sehe ich auch immer mehr Kinder mit zwei linken Händen und Teenager, die von zu Hause ausziehen und keine Ahnung haben, wie man eine Lampe an der Decke montiert. Und doch: die Freude an der Arbeit mit den Händen, dem kreativen Gestalten, das muss schon früh vermittelt werden. Sonst traut man es sich später schlichtweg nicht mehr zu. Einfachstes Beispiel: fragt man Kindergartenkinder, ob sie malen können und Künstler sind, werden die meisten Kinder dies bejahen. Stellt man die gleiche Frage am Ende der 4. Klasse, behaupten dies nur noch vereinzelt Kinder von sich selbst.

​@@Fidi987Vorausgesetzt die Eltern verfügen über Zeit, finanzielle Mittel und Möglichkeiten. Es ist schon nicht einfach, wenn beide in Vollzeit arbeiten. Wenn die finanzielle Lage zudem nicht gut ist und die Eltern keinen nennenswerten Bildungshintergrund verfügen, dann werden sie diese Fähigkeiten in ihren Kindern nicht fördern. Deshalb ist die Schule so wichtig.

@@weirdarthistorian Die Schule fördert garnichts, das ist ja der große Kritikpunkt. Es wird alles vollkommen willkürlich breit vermittelt, sodass gleichzeitig starke Schüler unterfordert sind und schwache Schüler überfordert. Von Förderung kann da nicht die Rede sein.

Ich denke man weiß es alles, aber ignoriert es und macht wie es ihnen gefällt. Meine frühkindliche Bildung hat meine Mutter gemacht und ich war eher die Ausnahme

Absolut. Ich glaube aber auch, dass unser Kult der Hyperindividualisierung und die daraus resultierenden Erziehungswerte und -weisen oft ein Problem darstellen, und das auch in zunehmendem Ausmaße. Das Kreisen um sämtliche Befindlichkeiten des Individuums ohne Rücksicht auf Verluste ist nicht hilfreich - wird aber gerne indirekt beigebracht, wenn sich Eltern wie das Diensleistungspersonal ihrer Kinder verhalten und das von den Institutionen auch erwarten. Da müssen ne Menge Leute mal wieder auf dem Boden der Tatsachen landen, dass Erziehung heißt, das Kind auf die Welt vorzubereiten und nicht die Welt auf das Kind.

Stimme ich zu 100% zu.

Eben, so sehe ich das auch.

Mir scheinen viele Kindergärten heute schon sehr strukturiert zu sein. "Freies Spiel" hat immer weniger Platz, oft gibt es einen mehr oder weniger rigiden Tagesablauf mit mehreren Pflichtpunkten. Mir fehlt der Punkt Freizeit. Echte, freie Zeit, in der Kinder tun können, was sie gerade möchten, ohne Zeitdruck, Leistungsdruck, Vorgaben.

Ist deine Tochter nicht lernwillig? Hoffentlich demotiviert sie nicht andere Schüler mit ihrer dekonstruktiven Art. Vielleicht eine Schulform tiefer versetzen?

@@davido2493 in der Grundschule? Nein wie sind nicht die einzigen Eltern die der Meinung sind das diese Lehrerin den Schülern den Spass am wissen versaut. Die hat drei Lieblinge die bekommen gute Noten und der Rest fällt runter.....

@@jeanchristianschwalm4329 Gerade ging es noch um Effektivität (btw bin ich mir sehr sicher, dass Du Effizienz meinst, aber Wayne), jetzt plötzlich darum, dass deine Lehrerin Lieblinge hat. Erstmal klar werden, worum es geht.

@@davido2493 das spielt alles zusammen. Sie ist während Corona eingeschult worden, und da blieb viel liegen, vor allem seit na der Schule und sie konnte sich erst spät mit der Unterrichtssituation einspielen. Als es dann etwas offener war haben die auf die Tube gedrückt ohne Ende. Viele sind da nicht nachgekommen und ja gerade die musischen Fächer haben drunter gelitten. Es ist für sie nur Stress und Frust. Es sieht aus als ob es mehr um Quantität als um Qualität geht. Zu dem hat sie Themen die bei mir erst um der fünften oder sechsten Klasse kamen. Der Rhythmus ist ihr zu schnell, und naja sie sieht in vielen Dingen keinen Sinn. Vor allem ist ihr bewusst das das Buch mit dem Titel ,, Grammatikspaß'' keinerlei Spaß beinhaltet. Sie fühlt sich einerseits verarscht, und andererseits missachtet. Wie soll sie denn da Fuß fassen, wenn ihr permanent die Beine weg getreten werden? Vor allem wenn ihr, und das mit zehn Jahren, schon bewusst ist das die Schule nichts weiter tut als sie zu einem geschäftlichen Funktionsroboter zu erziehen. Und nein wir sind keine Eltern die bei ner vier die Schule verklagen. Es ist einfach ne Scheiss Situation für die gesamte Familie. Wir kriechen alle auf dem Zahnfleisch. Und das wird sich so bald nicht ändern.

​@@jeanchristianschwalm4329 Ich sehe das anders: Alles muss so effektiv und effizient wie möglich sein. Dieser Beitrag hag vermittelt: Mit weniger Deutsch und Mathe kann man effizienter bilden. Man darf nicht den Irrtum begehen, dass effizienz rein mit Geld oder so zu tun hätte. Wenn wir Grundschülern am einfachsten zu Mathesgenies machen, indem sie in der 4. Klasse pro Tag 4h im Matsch hüpfen und 20min ihre Gedanken zu einem politischen Thema zu blatt bringen - dann ist das der effizienteste Weg

Englisch lernt sowieso keiner in der Schule.. viel zu trocken und langweilig gestaltet. Bilder malen ist jetzt auch nicht so wichtig fürs spätere Leben.

@@RUNTERMACHER Das labert auch nur einer, der von nichts ne Ahnung hat

@@RUNTERMACHER Kunst ist schon wichtig, Englisch ist mit das wichtigste Fach..

Religiöse Bücher kennen die Wahrheit.

@@RUNTERMACHER ah ich sehe, wir sind hochbegabt was? alles was du im alltag nutzt oder siehst, musste zuerst auf ein (digitales) blatt papier gemalt werden. du selbst lebst in deiner eigenen realität, in welcher du nichtmal wissen musst, wie die welt funktioniert um dich herum.. wow 😅

Zum Glück sind Meinungen ja verschieden. Die Kinder die Kunst und Musik hassen, werden sich freuen.

Man könnte es aber auch so sehen: In der Schule ist Kunst ein Fach mit strukturierten Vorgaben und das freie Gestalten dürfen die Kinder zu Hause machen. Das erfordert seitens der Eltern die Bereitschaft, Material bereit zu stellen, vielleicht auch mal mit den Kindern darüber zu reden, was sie da gerade machen und ihnen ZEIT zu geben. Zeit wird aber auch in Familien immer knapper, oft gibt es zu viele Tagesordnungspunkte, so dass echte Freizeit für Kinder oft nicht mal eine Stunde am Tag ist. Schule, Essen, Hausaufgaben, Sportkurs, Treffen mit Freunden, Abendessen, Waschen, Vorlesen, Bett. Wer da noch eine komplett unverplante Stunde zwischen quetschen kann, hat noch Glück gehabt.

@Fidi987 Das freie Gestalten hilft aber zumindest meiner Erfahrung nach dann besonders viel, wenn es als Pause zwischen anstrengenderen Fächern eingebaut wird. Dadurch bleibt halt viel mehr hängen, als wenn man ein schwieriges Thema nach dem anderen lernen will. Und wozu überhaupt feste Vorgaben in Kunst?

Alles was ich heute gerne mache (Beruf, Sport, Hobbies) mache ich nicht wegen, sondern trotz der Schule. Der Unterricht ist sehr gut darin, jedes bisschen Leidenschaft, die man für ein Thema bereits mitbringt, im Keim zu ersticken.

Viele Lehrkräfte, gerade in der Grundschule, unterrichten fachfremd Kunst und lassen nur reihenweise „Soldatenbilder“ wie es mein Kunstprofessor in Fachdidaktik immer so schön sagte, produzieren. „Soldatenbilder“ sind Bilder, die alle fast gleich aussehen. Schaut euch die Bilder, die in den Grundschulen auf den Fluren hängen, an! Ein Bild wie das andere. Einfach nur grässlich. Da ist dann kein Platz mehr für Kreativität und Spontanität! Kein Wunder, dass viele Kinder frustriert sind, behaupten, dass sie nicht malen können und Kunst leider nicht mehr zu den Lieblingsfächern gehört. Ein solcher "Kunstunterricht" kann gerne weg. Wir brauchen einen Kunstunterricht, wo die Kinder sich ausprobieren können, frei entscheiden dürfen, wie sie was malen, zeichnen, bauen etc. Und das ganz ohne Bewertung!

Hab ich damals geliebt in Bayern. Das war mal ein entspannter Ausgleich zu Mathe, Deutsch, HSU etc.

Das waren bei mir - älteres Semester - immer die Hassfächer. Am schlimmsten war textiles Werken. Das musste ich einmal in der Grundschule, einmal in der Mittelstufe mitmachen, glücklicherweise immer nur für ein Jahr. Ich habe eine motorische Schwäche, lerne Motorisches langsamer als andere und Textiles Werken war: Vage Vorgabe vom Lehrer, irgendwie mitmachen, dann Bewertung der Sachen vor der ganzen Klasse, dann nächstes Projekt. Üben konnte man nicht wirklich. In der Mittelstufe "gewann" die Schülerin, die die Klasse wiederholte, weil sie wusste, worum es ging und sich die besten Materialen (Seidenfäden für den Armreif) heraussuchte. Am Ende kamen alle Armreifen auf einen Tisch und die Schüler sollten den besten bewerten. Meiner war aus blauen und weißen Wollfäden, dem Material, das übrig geblieben war, nachdem sich innerhalb von 5 min jeder in der Klasse auf die Materialkiste gestürzt hatte. Es wurde im Vorfeld nicht gesagt, dass die Schüler am Ende die Werke bewerten sollten und worauf genau geachtet werden würde. Werken: Man hat etwas gemacht, das der Lehrer vorgab, wusste nicht genauo, wozu das gut sein sollte und am Ende hatte man einen Briefhalter mit Löchern für Bleifstifte (also einen Klotz mit einem Schlitz vorn für Briefe oder Postkarten und darüber Löchern, in die man 3 Stifte stecken konnte). Problem nur: Man führte in der Schule nur Arbeitsschritte aus, ohne Überblick oder Ziel. Geholfen hat einem das für die Freizeit überhaupt nichts. Erklärt wurde halt wenig. In Kunst habe ich in der Mittel- und Oberstufe tatsächlich auch etwas GELERNT. Freies Gestalten war da nicht gefragt, aber es wurden Techniken vermittelt. Ich habe durch den Kunstunterricht und die Kunstprojekttage in der Schule oft meine Hobbys gefunden, habe dann Materialien von meinem Taschengeld gekauft und zu Hause halt frei gestaltet. Zwar mit Ehrgeiz, aber ohne besonders gute Ergebnisse. Ohne die Anleitung in der Schule hätte ich vermutlich nicht so frei gestaltet, weil ich ohne Anleitungen zu früh aufgegeben hätte. Ich war allerdings an zwei Schulen mit Chor, einmal war das in der GS eine verpflichtende Sache, bei der man wirklich Singen und Notenlesen lernte und viele Auftritte in Kirchen etc. hatte, und in der Mittelstufe war das eine AG, an der ich dann nicht mehr teilnahm, mit der aber die Teilnehmer auch viele Auftritte in anderen Orten oder Chorreisen zum Treffen mit weiteren Schulchören hatten und wirklich sehr viel lernten. Genauso gab es eine Big Band. Leider auch damals nur für die Schüler, die von Hause ein entsprechendes Instrumente lernen konnten. Das wäre heute mit JeKi für jeden oder fast jeden offen. Auf der anderen Seite gibt es Mathe-AGs, Matheolympiaden etc., in denen sich ja die mathematisch interessierten Schüler aus ausprobieren können. Nur: Das echte Ausprobieren findet mMn außerhalb der Schule statt, WENN man die entsprechende Zeit und ein bisschen Unterstützung von den Eltern hat (viel muss es gar nicht sein!).

😂

Wir haben das an der Grundschule gemacht. Heute würde man fächerübergreifendes Projekt sagen. Das wurde jedes Jahr Ende September in der 2. oder 3. Klasse gemacht. In Mathe haben wir uns die möglichen Formen eines Drachen angesehen. In Werken wurde das gewählte Modell gebaut und in Zeichnen verschönert. Und in Heimatkunde haben wir gelernt, warum der Drachen einen Schwanz braucht und wo wir ihn steigen lassen dürfen und wo es zu gefährlich ist. Unsere Lehrerin hat unsere Drachen in der Schule aufbewahrt und meist im Oktober gab es einige Tage mit konstantem Wind, wo wir dann anstatt Unterricht einen Tag Drachen steigen ließen. War absolut klasse. Wir hatten immer wieder solche Projekte.

@@seleyav.7101 und wegen solcher veterlandslosen Lehrer haben sie keinen Krebsimpfstoff oder eine Wasser getriebene Marsrakete entwickelt und sind jetzt...ähmmm...was genau geworden? 🤣

Das Lehramtsstudium zu überarbeiten ist wirklich absolut überfällig. Da muss viel früher und viel mehr Praxis rein. Im Referendariat plötzlich zu merken "Woah, das ist ja gar nix für mich!" ist definitiv zu spät. Zu den generellen Bedingungen im Ref will ich gar nicht erst was sagen. Kann ja kein Zufall sein, wie viele da zusammen klappen und teils abbrechen.

Dieses freundliche und lockere Klima erlebe ich jeden Tag als Lehrerin. IN Hamburg. ;) Und in meinem Jahrgang, der aus 7 Klassen besteht, arbeiten 4 Sozialpädagog:innen!

Auswandern ;)

@@bra433 Hab ich tatsächlich schon mehrfach ernsthaft in Betracht gezogen. Auch als männlicher, alleinstehender Single ohne Partnerin hätte ein Land wie beispielsweise Kanada viele Vorzüge, etwas mehr Ruhe und einen passablen und attraktiven Arbeitsmarkt.

Ich hätte mich als Kind mehr als gefreut Kunst und Musik los zu sein.

Wir bräuchten bessere Bezahlung im Handwerk damit das irgendwer in Betracht zieht...

@@Amazonessamy Bessere Bezahlung hilft sicherlich auch. Aber frag mal Schüler, wann sie das letzte Mal was Handwerkliches gemacht haben. Viele haben das schlicht nicht auf dem Schirm oder glauben sie haben 2 linke Hände. Ein Bürojob ist auch nichts für jeden

@@konrad3 Bürojobs werden auch zunehmend durch KI ersetzt. Da wäre mehr Fokus auf Handwerk schon etwas wünschenswertes für die Schule der Zukunft.

Das finde ich tatsächlich sehr Spannend, denn bei uns gab es im Kunst und Musikunterricht "richtig und falsch", immerhin musste das bewertet werden, sonst wäre ja jeder mit ner 1+ rausgegangen. Ich fand es immer frustrierend, wenn das die schlechteste Note aufm Zeugnis war.

@@BenBensen293Bei mir war es Kunst😂 War in meinen Augen gut, in den Augen der Lehrer schlecht. Von der 1. bis zur 13. Klasse

Wieso?

@onegalaxyplay Wieso? Weil Kunst und Musik elementar wichtig in der kindlich-mathematischen Entwicklung ist! Das zu streichen, kann nur von Leuten entschieden werden, die von der Materie 0,00000 Ahnung haben. Ja, dafür haben Sie vom Hopfen eine tolle super Ahnung ... lassen sich ja auch stolz mit Maßkrug und bierseligen Suff webemäsig ablichten.

An Ner ernsthaften Antwort interessiert? Wenn ja: Weil Musik und Kunst für die kindliche Entwicklung wichtig sind, weil dort entsprechende Hornareale angesprochen werden und eine enge Verbindung zwischen haptischem Erleben und geistiger Tätigkeit besteht. Dingen wie Mathematik geht der wichtige haptische Anteil eher ab, was gerade in der Grundschule kontraproduktiv ist. Grüße vom Mathe/Informatik/Elektrotechnik-Lehrer

Also mir hat Kunst und Musik nichts gebracht. Abgesehen davon verstehe ich das Problem nicht: Die Lehrer haben es in der Hand, wie sie ihren Unterricht gestalten. Man kann auch vermeintlich trockene Fächer wie Mathematik und Deutsch kreativ gestalten. Wichtig ist halt, dass die Kinder das lernen, was sie lernen sollen. Wie das ganz exakt geschehen soll, liegt größtenteils bei den Lehrern. Die müssen auch schließlich den Unterricht an die jeweilige Klasse anpassen. Aber daran scheitern sehr viele Lehrer mangels Zeit und teilweise sogar auch Eignung.

@@lexmole ... ja so etwas hatte ich auch lange selbst angenommen, bis ich dann mit dem Thema «musikalische frühkindliche Erziehung» konfrontiert wurde. Leider zeigt die Erfahrung, dass wohl nicht der Mathematikunterricht mangelhaft war, sondern der Musik- und Kunstunterricht. Meistens fachfremd unterrichtet und dann noch in der Ausbildung nur sehr stiefmütterlich vermittelt worden.

Russisch wäre zukunftssicherer

@@TheCarbonfrog denke ich nicht. Ich wünschte mir,die Welt würde endlich gemeinsam Entscheidungen über alles bringen. Nür Träume sind eben Schäume. Das geht alles nicht gut aus,wenn dieser D -Zug so weiter rollt.

Weil das deutsche Bildungssystem noch im 19. Jahrhundert hängt.

Und es ziemlich schwer ist in deutsch gut zu sein wenn zuhause kein deutsch gesprochen wird und es deutsch als Zweitsprache halt kaum an Schulen unterrichtet wird. Wenn der Anteil der Kinder die diese schwierige Situation meistern sollen größer wird, wird der Leistungssdurchschnitt automatisch schlechter. Würde ich Mathe in einer Fremdsprache unterrichtet bekommen wäre ich auch aufgeschmissen. Aber sich speziell um diese Kinder zu kümmern? Viel zu teuer.

Haben wir doch schon! Aber irgendwann kippt das halt, psychologische Krankheiten nehmen drastisch zu und die Kinder werden trotzdem nicht klüger und unsere Produkte nicht besser! Der Kipppunkt ist längst überschritten. Der AfD tut das gut... aber scheinbar will man das, wenn man weiterhin die CDU/CSU/FW/FDP wählt!

Ich bin mir jetzt nicht sicher ob Sie den Beitrag, komplett durchgeschaut haben oder nicht. Es geht tatsächlich darum wie man unterrichtet und nicht mehr, mehr, mehr. Musik, Sport, Werken und Kunst sind gerade in der Grundschule extrem wichtige Fächer, denn sie fördern Motorik, Sensorik, Geduld, Kreativität, Sozialkompetenz, und ist wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder. Eig müssten diese Fächer auch notenfrei sein. Warum ist dies auch besser in der Schule zu machen, weil es um den pädagogischen Mehrwert geht, der kann Zuhause nicht so umgesetzt werden. Außerdem ist dies als Ausgleich für den Schulalltag, was auch extrem wichtig ist. Natürlich gibt es genügend Eltern, die ihre Kinder auch basteln lassen können, oder zum Musikunterricht/ Instrument lernen schicken können oder in einen Verrein schicken können, aber und das muss man auch sehen, es können immer weniger, teils wegen Geld Schwierigkeiten oder weil es dafür nicht genügend Kapazitäten gibt im Verein, Musikschulen (Personal).

Na, nicht ganz so extrem. Aber grundsätzlich die richtige Richtung. Wenn man denn öfters mal Mathe unterrichten würde, und nicht immer nur Rechnen.

@@johannabernhard Was Du in deiner Freizeit mit deinen Kindern bewerkstelligen kannst oder auch nicht ist mir ehrlicherweise relativ egal. Wir als Gesellschaft finanzieren nicht deine Nicht-Eignung als Elternteil und veranstalten beaufsichtigtes Basteln in der wertvollen Schulzeit. Entweder du sorgst dafür, dass dein Kind die entsprechenden Fähigkeiten ausbildet oder wir stufen es in den weiterführenden Schulen entsprechend ein. Diese Verantwortungslosigkeit ist echt unfassbar. Ist ja nicht so, als hätten wir ohnehin schon Probleme in der Highperformer- / Eliteschülerschaft. Keineswegs werden wir deren Förderung zugunsten eines vernachlässigten Elterndarseins weiter einschränken.

@@davido2493 Sie, wie ich haben von dem Schulsystem profitiert, die auf diese Fächer Wert gelegt haben, und vielleicht sogar Ihre Kinder, aber der aktuellen Generation wollen Sie es "verbieten", weil jetzt geht es Sie ja nichts mehr an. Wissen Sie eigentlich was Pädagogischen Mehrwert bedeutet im Bezug auf diese Fächer? Warum fordern Lehrer wie Pädagogen eine Umstrukturierung des Lehrens und auch die Wichtigkeit dieser Fächer und das tatsächlich ab dem Kindergarten? Und surprise, der Besuch des Primäre- und Sekundäre Bildungswegs ist kostenlos. Zudem leben wir in einem Sozialstaat, die Gemeinschaft trägt.

​@@davido2493 Sag mal, was glaubst du wie Kinder funktionieren? Einfach immer drauf und dann wird das schon? Wo bist du denn pädagogisch stehen geblieben? Bei Wilhelm II.?

Jetzt würde es mich mal interessieren welche Matheaufgaben das sind 🤔

1991 haben Sie in der 3. Klasse der Grundschule Brüche multipliziert, dividiert, erweitert und gekürzt? Die Begriffe Scheitelwinkel, Nebenwinkel und Stufenwinkel kennen-, zeichnen und definieren gelernt? Dreidimensionale Körper gezeichnet und davon eine Punktspiegelung erstellt und gezeichnet? Das Konzept der Dreisatzrechnung angewendet und erweitert in direkte Prozentrechnung? Mit negativen Zahlen gerechnet? Ich kann Ihnen garantieren: Nichts davon stand 1991 in irgendeinem Bundesland im Lehrplan für Mathematik für die 3. Klasse. Viele Menschen neigen schlicht dazu retrospektiv Dinge zeitlich anders einzuschätzen, weil sie sich nicht mehr an eine Zeit erinnern können, in der sie bspw Prozentrechnung, Dreisatz, negative Zahlen oder Winkelhalbierende noch nicht kannten, noch nicht behandelt hatten, noch nicht verstanden, weil diese mathematischen Grundlagen tatsächlich etwas sind, was die meisten Menschen im Alltag recht regelmäßig nutzen. In der 3. Klasse wird der Zahlenraum erweitert bis auf eine Million. Subtraktion, Addition, Division und Multiplikation in diesem Zahlenraum geübt. Schriftliches und halbschriftliches Rechnen eingeführt. Rechnen mit Einheiten und Größen wird i.d.R begonnen, also €, cm, m, auch das Umrechnen dieser Einheiten und dementsprechend werden Dezimalzahlen und Brüche eingeführt. Aber Dezimalzahlen nur mit einer Nachkommastelle und bei Brüchen bleibt es gerne erst bei ½, ¼, ⅕ und deren Schreibweise in Dezimalform. Mal als Beispiel in der Grundschule ist es recht üblich, dass Kinder lernen, dass man eine Zahl nur durch eine andere Zahlen teilen kann, wenn eine natürliche Zahl (1,2,3,4,5...) als Ergebnis rauskommt. Den Begriff natürliche Zahl kennt man in der Grundschule zwar nicht. Dieses Konzept natürliche Zahl, ganze Zahl, rationale Zahl usw. Wird auch erst auf der weiterführenden Schule behandelt. Prinzipiell kann man aber selbstverständlich 10÷8 rechnen. Mathematisch ist das absolut erlaubt. Nur da das Ergebnis keine natürliche Zahl ist, ist das eine für die Grundschule unübliche Aufgabe und wenn dann erst 4. Klasse.

@@Rot24.mu00q Danke für den ausführlichen Kommentar, ich hab mich auch schon gewundert was man wohl 1991 schon alles gerechnet hat 😅.

@@Rot24.mu00q "Viele Menschen neigen schlicht dazu retrospektiv Dinge zeitlich anders einzuschätzen...", das rauszufinden überlässt man allerdings leider den Erwachsenen, ungetesteten Pisa-Verlierern, anstatt dass man sowas viel früher lernt, damit man es später nicht mit so vielen CDU/CSU/FW/FDP und AfD'lern zu tun hat, die gnadenlos jegliche Schulreformen blockieren, seit Jahrzehnten! Darauf kommen dann eben die meisten "Erwachsenen", also die Wähler, nicht von selber, was allerdings mittlerweile unbeschreiblich Notwendig wäre, damit man den Grundsatz: "Erst denken (recherchieren), dann sprechen!" zielgerichteter und infromierter ausführen könnte! Aber hey, das würde ja dann schon fast zu einer besseren Gesellschaft führen! Tja, die Wahlergebisse zeigen, dass wohl alles so weitergehen kann, und es besteht scheinbar kein Bedarf daran, das Bildungssystem so anzugehen, damit aus den Kids von heute nicht noch mehr solche retrospektiv Schwachen rauskommen, wie wir uns jetzt erfolgreichst "herangebildet" haben und die auch schon seit Jahren wählen dürfen.

Das kann der leider nicht! Wir müssten ihm da helfen, das dürfen wir aber nicht in der Geschwindigkeit, derer es bedürfte. Der will und wird leider nach Hause spaziert werden!

Mach das bloß nicht, die Kohle ist es nicht wert seine Seele zu verkaufen und die Nerven zu verlieren und maßgeblich an der gesellschaftlichen Misere mitgewirkt zu haben, die uns noch bevorsteht, bzw. schon im Anmarsch ist!

Problem ist eher wie der Stoff vermittelt wird. Anstatt einem Kind logisch beizubringen, wie sich das 1×1 zusammensetzt, wird immer noch auf stupides auswendig lernen gesetzt. Und wir reden hier über die Grundschule und nicht höhere Mathematik

Schlechter Mathematikunterricht, der fachfremd von eigentlichen Kunstlehrern vermittelt werden soll, bringt nur genau das Gegenteil. Die Kinder kapieren Mathe immer noch nicht, lernen aber, es zu hassen.

Aber warum nehmen denn die Kenntnisse ab? Es hat sich doch nichts an der Mathematik geändert in den letzten 20 jahren

Diese "experten" haben den Unterricht die letzten 20 Jahre bestimmt und die Ergebnisse werden immer schlechter.

@@nox5555 Die Experten erklären den verantwortlichen Politikern seit Jahrzehnten, was die Ergebnisse verbessern könnte. Die Politiker ignorieren die Aussagen der Experten und entscheiden sich immer wieder aufs Neue, deren Empfehlungen zu ignorieren.

@@SuperArnie Das ist doch eine dreiste Lüge... Es wurde 20 Jahre gemacht was die "Experten" vorgeschlagen haben. Die Politiker haben sich doch die ganzen neuen Methoden der letzten Jahrzehnte nicht ausgedacht.

*als

@@enigmas_karnivore28 Ne, ich meine wie.

@@mreese8764 Wie (Vergleichswort) --> So Schön wie Du Als (Gegensatz) --> Schöner/besser als... xy

Also ist Söder, die CSU, artverwandte Parteien und vor allem, deren Wähler:innen (welche auch schon durch das System geschädigt sind, sonst wären sie ja klüger, aufgeklärter und sich der Verantwortung und den Auswirkungen bewusster) doch das eigentliche Problem, die wahre Ursache für das Problem. DAS kriegen wir so nicht mehr hin, und die miese Flickschusterei bringt nur weitere Schwachstellen mit sich! Klar, diese Erkenntnis bring im Leher-Alltag rein gar nichts, richtig! Wir sind am Allerwertesten, da kommen wir auch nicht so schnell wieder weg! Da hängen wir noch Jahrzehnte dran, denn bei der nächsten Wahl kommt erstmal wiede die CDU dran, usw.. usw... viel Spass beim "positiv thinking" und im restlichen Leben! Willkommen in der Zukunft, willkommen in der Wohlstandverdummung, willkommen in der Idiokratie!

Schule ist doch keine Beschäftigungstherapie oder Institution zur Entlastung der Eltern. Bespassen Sie Ihre Kinder gern außerhalb der Schule und lassen Sie Ihre Kinder Dinge ausprobieren.

Verstehe dieses Kleinreden von Mathe nicht. Ausprobieren kann man sich auch in AGs am Nachmittag und sonst wo

Ich als Physiker kann es nicht verstehen wie man heute noch so ein dummes rumgebastel, rumgeschmiere und rumgelaber in Kunst und Religionsunterricht gutheißen kann. Ich bin für riemannsche Differentialgeometrie bereits in der Grundschule und wer zu blöd ist muss Toiletten putzen.

Unsere ganze Gesellschaft funktioniert nur aufgrund von Mathematik. Kunst &Musik ist auch sau wichtig für die Kindheitsentwicklung. Dann streicht man doch lieber Religion, da werden eh nur Märchen erzählt.

Weder Söder noch seine Kritiker wissen den Grund, warum die Schüler in Mathe und Deutsch schlechter geworden sind. Solange kann keiner behaupten, die absolute Wahrheit zu kennen.

Ups, da hast Du uns aber ertappt. Gerade haben wir über Euch gesprochen. 🙂

..., a ganz a g'scheada! xD

Religion ist das wichtigste, wie in Afghanistan.

​@@franziskusranzberger8310Nach so vielen beinahe identischen Kommentaren tut Ihnen vielleicht ein Kamillentee und ein bisschen Bibellektüre gut. Muss ja anstrengend sein. 🫖🍵

@@schattentaenzerin Dafür komme ich aber ins Paradies. Und Gebetsmühlen benutze ich nicht.

Das passiert wenn man 80% unqualifizierte Wähler im Land hat. Also die, die Wählen gehen! Hat eine Studie ergeben! Die Leute sind einfach zu dumm!

MEHR Mathe, WEIL es so gehasst wird - das wird dann besser! WENIGER Kunst, WEIL es so gehasst wird... müsste dann ja, nach der Logik auch MEHR sein, dass es besser wird, oder? xD Ist aber in Ordnung, wenn du's nicht magst und deshalb loswerden möchtest! Kunst und Musik ist aber leider wissenschaftlich verbrieft, dass es eben Hirnstrukturen ausprägt und ausformt, die ebenfalls das Logische Denken positiv prägen! Es geht also nicht in erster Linie um den Stoff den man vor der Nase hat (hört sich jetzt irgendwie falsch an, ich weiß xD) sondern um den Effekt auf's Hirn, und etwas Kulturwissen hat auch noch niemanden geschadet. Sehr viele gute Naturwissenschaftler spielen sogar ein Musikinstrument, Einstein spielte Geige... es ist einfach zu wichtig für's Hirn! Wer bis zu seinem 7-10 Lebensjahr keine Sprache gelernt hat, wird so gut wie nie mehr eine lernen können, weil die dafür zuständige Region im Hirn schlicht irreparabel verkommen ist. Also ganz so einfach ist es mit den Fächern nicht, da stecken schon tiefere Ebenen dahinter. Religion gehört allerdings komplett gestrichen, das gehört in Geschichte, da muss man über die ganzen Verbrechen der letzten 2.000 Jahre aufklären. Und im Sachkunde/Ethik/Sozialkundeunterricht gehört das Thema der Sekten angeheftet, denn mehr als manipulative Sekten sind das nicht!

@@logmancounter6296 Zum Thema Religion stimme ich dir zu. Englisch abzuschaffen halte ich für einen Fehler, auch wenn die Annahme, dass wenn man "bis zu seinem 7-10 Lebensjahr keine Sprache gelernt hat, wird so gut wie nie mehr eine lernen können, weil die dafür zuständige Region im Hirn schlicht irreparabel verkommen ist." einfach falsch ist. Die meisten lernen Überhaupt erst eine Sprache nach dieser Zeit. Viele Kinder haben in der Grundschule, sprich bis zum 10. Lebensjahr nichtmal Englisch und lernen es erst danach und sprechen trotzdem wunderbar Englisch. Ich habe erst von der 7. bis zur 10. Klasse russisch gelernt und spreche mittlerweile (natürlich mit eigenständigem lernen) sehr gut Russisch. Spanisch habe ich mir erst während dem Studium beigebracht und ich bin weiß Gott kein Sprachenwunder. Nur weil Albert Einstein Violine gespielt hat und Fan von Mozart war, kannst du nicht darauf schließen, dass es "einfach zu Wichtig fürs Hirn" sei. Das halte ich für anekdotische Evidenz. Ich habe jetzt einfach mal paar Leute nachgeschlagen, die mindestens genauso wichtig wie Einstein waren und keiner davon spielte ein Instrument: Euler, über Gauß ist es nicht bekannt, Leibniz, Newton, Laplace, usw. . Ich sage ja auch nicht, dass man Kunst und Musik komplett abschaffen soll, denn die Artikel dazu befassen sich lediglich mit der Existenz dieser Unterrichte, aber nicht in welcher Masse die Unterrichte vorhanden sein müssen. Mehr Mathe kann auch dafür sorgen, dass man einfach mehr Zeit zum verständnis hat. Mehr Zeit sowohl die Starken, als auch die Schwachen zu fördern, sodass es nicht passiert, dass manche Kinder schon in der Realschule abgehängt werden. Es ist halt echt ein komplexes Thema. Entweder du machst so wie jetzt, alles, aber nichts wirklich gut, oder du setzt Schwerpunkte. Der Lehrermangel steht leider fast allen Schulreformen entgegen. Es ist auch fraglich, wo Bayern jetzt das zusätzliche Lehrpersonal auftreiben will.

@@BenBensen293 Ok, langsam! Die meisten lernen eine Sprache nicht erst nach dieser Zeit! Hast du erst mit 7 oder 10 sprechen gelernt? Also ich hab schon vor dem Kindergarten gesprochen! Und ich war nicht alleine damit auf dieser Welt! Vielleicht war der Begriff "Sprache" unpassend, ich meinte "das Sprechen" generell. Mit Sprache meinte ich somit die erste Sprache, die man zu sprechen lernt. Und das passiert nicht erst so spät wie du hier anführst, das beginnt im Säuglingsalter, noch im Mutterleib! Natürlich war Einstein hier als Anekdote aufgeführt, die empirische Evidenz kann man gut nachlesen. Trifft aber selbstverständlich nicht in so fern zu, dass jeder der ein Instrument lernt, klüger wird als anderer, das dürften (weiß ich aber nicht) Zwillingsstudien vielleicht klargestellt haben. Ganz genau, die Personen hättest nicht mal suchen müssen, solche hatte ich haufenweise im Kopf! Es ist förderlich, das ist unbestritten, aber nicht zwingend, um mal klarzustellen, wie das gemeint war! Ist halt RU-vid und kein Forum - dass sich diese Wall-of-Text überhaupt mal jemand durchließt wirkt ja fast schon sonderbar! xD Ja sehr komplex in seiner Einfachheit, denn Wissen über Bildungssysteme haben wir sehr viel, praktische Beispiele aus anderen Ländern auch, es fehlt der Wille! Ich würde nicht beim Lehrermangel ansetzten, den hatten wir vor 20-30 Jahren noch bei weitem nicht so massiv, aber Vorschläge zur Schulreform kamen schon vor 40 Jahren daher, aber die Politik hat es immer blockiert, und die Wähler:innen haben Politiker gewählt, die das nach der Wahl blockieren konnten. Also sehe ich die Ursache bei den Wählern, denen nicht bewusst war und immer noch nicht ist, dass man Parteien und Politiker wählen muss, die endlich das Problem angehen! Jetzt kommt der massive Lehrermangel hinzu, dass hätte längst verhindert werden können! Wo Bayern die herhaben will? Tja, Söder und Aiwanger haben ja fleissig gegröhlt, dass sie die Lehrer mit besserer Bezahlung aus anderen Bundesländern abwerben wollen, werden sie natürlich nicht in dem Umfang schaffen, den wir brauchen, denn wer geht denn nach solchen politischen Entscheidungen, wie hier den Lehrplan betreffend gerne nach Bayern! Man kann eben nicht alles mit Geld regeln, für Manches braucht es eben Bildung, Verstand und Anstand.

Tatsächlich habe ich von einer Schule gehört bei der man in der Oberstufe die Wahl hat zwischen Musik, Kunst, Sport oder Logik. Das finde ich super damit ist jeder glücklich. Wo anders gibt es einen wählbaren Mathekurs zusätzlich in welchem Grundlagen für ein MINT Studium bereits angekratzt werden.

Oh mein Gott Das ist wirklich schockierend. Wir hatten damals Englischunterricht seit der 1. Klasse. In der 1. Klasse spielerisch damit wir die Sprache kennenlernen und ab der zweiten Klasse richtig mit Englischbuch, Arbeitsheft und allem und es war gut so!

Das Problem sind die Eltern, die meinen klug zu sein, und mit dieser arroganten Dummheit, die Politiker wählen, die sich wiederum seit gut 40 Jahren gekonnt davor drücken, das veraltete und marode Schulsystem zu reformieren! Also Eltern und Erwachsene, die nicht verstehen können, warum Musik und Kunst auch wichtig sind, weil sie viel zu minderentwickelte Gehirne und Charaktere haben, und unnützerweise zu arrogant, faul und was weiß ich noch alles sind, und sich nichtmal darüber informieren was Lern-, Hirnforschung, Soziologie und Pädagogik und Psychologie zu diesem Thema schon alles an enormen Wissen zusammengetragen haben! Steht nicht in der Bild-Zeitung, erzählt einem der Söder, der G'schraiwanger, der Merz, der Linder nicht und die AfDler sowieso nicht! Man erkennt heutzutage die "ungetesteten" Pisa-Opfer sehr leicht, Pisa gab's halt damals noch nicht, heute sind die Verursacher, weil Wähler, erwachsen und selber Eltern!

Haha, klar! Von den Eltern die momentan im Land unterwegs sind? Siehe Wahlergebnisse! Ich bin eher dafür, dass wir Ganztagsschulen einführen, damit die Kinder so lange wie möglich von diesen dummen Menschen vergehalten werden!