Mein Hund läuft sehr gut bei Fuß, was bedeutet dass er neben mir läuft. Wie er bei dir Fuß läuft ist ja das sogenannte Heeling, hast du demnach zwei separate Kommandos für Fuß laufen und fürs Heeling? Lg Sarah
Für das Fußlaufen im Sport ist in Deutschland das Kommando "Fuß" vorgeschrieben. Im Alltag benutze ich das fast nie. Da geht das "neben mir laufen" über Leinenführigkeit, also ohne Kommando. Heeling ist das englische Wort für "Fußarbeit". Als Kommando benutzt man im englischsprachigen Raum "heel". Wenn du zwei verschiedene Verhalten hast, also einmal neben dir laufen ohne Blickkontakt und einmal - wie im Sport mit totaler Aufmerksamkeit - dann solltest du auch zwei verschiedene Kommandos dafür benutzen.
Ich benutze "Fuß" (Healwork) bei der Unterordnung (Obedience) und "Ran" im Alltag beim Gassigang und Spaziergang, wenn mein Hund an meiner Seite laufen soll. Das hat sich für mich bei den letzten 22 eigenen Hunden bewährt und auch mein aktueller Welpe lernt das so. Und ich benutze auch immer Handsignale, die irgendwie bei Hunden besser ankommen als verbale Anweisungen.
Hallo, ich bin erst jetzt auf diese Seite gestoßen und interessiere mich auch dafür eine BH zu machen. Nun habe ich aber noch eine oder 2 Fragen und hoffe, dass du sie noch liest: Ich habe einen Herdenschutzmischling, der alle Kommandos 2x hinterfragt und diese dann z. T. auch gaaanz gemütlich ausführt. Meinst du, mit einem solchen Hund könnte man auch die BH machen, bzw. die Übungen durchführen. Muss noch erwähnen, dass er ohne Anreiz (Leckerlies) keinen Sinn darin sieht, ein Kommando auszuführen. Liebe Grüße Sabine
Heya. Habe ein ähnliches Problem mit meinem Labby. Da hilft nur: nochmal von vorn anfangen. Er kennt die Komandos also wird der einstieg fix. Führe ihn in Sitz und Platz wie damals als Welpe, aber tu es schnell. Dann immer und immer wiederholen, wie damals. Gewöhn ihn daran, dass die Erwartungshaltung mit dem Tempo zusammenhängt.
Du kannst ab einem Alter von 15 Monaten an einer Begleithundeprüfung teilnehmen. Für die meisten Hunde ist das aber zu früh. Ich würde sagen, wenn der Hund zwischen 1 1/2 und 2 Jahren ist, klappt es meistens gut.
Ihr gebt viele Leckerlis, was gebt ihr denn und lasst ihr die Tagesration weg. Wie lang trainiert ihr. Ich habe gelesen immer nur 5 min. und danach? wie lange Pause?
Unsere Hunde bekommen beim Training meistens ihr normales Futter. Manchmal benutzen wir aber auch die Trainingsleckerchen von IQ Dogsport oder Fleischwurststückchen. Jodi bekommt von Ruth meistens Fleischwurst beim Training. Damit die Hunde nicht auseinandergehen wie ein Hefekloß, ziehen wir es natürlich von der Tagesration ab. Wenn du ein- oder zweimal am Tag für 5 - 10 min trainierst, wirst du sehr gute Fortschritte machen. Hör am besten dann auf, wenn dein Hund noch super motiviert ist. Wie sagt man immer so schön: "Man soll aufhören, wenn es am Schönsten ist." Das sorgt dafür, dass dein Hund auch beim nächsten Training mit vollem Eifer dabei ist.
wieso muss ein Hund dabei immer nach oben schauen, bringt das Punkteabzug, wenn der Hund alles brav macht, dabei aber nicht ständig in Genickstarre läufz!
Der Hund muss Blickkontakt zu seinem Menschen halten. Dafür schaut er schräg nach oben. Es gibt auch Leute, die ihren Hunden beibringen tatsächlich senkrecht nach oben zu gucken, weil sie sich davon erhoffen, dass der Hund dann exakt gerade neben ihnen läuft. Das gefällt mir aber nicht. So eine Begleithundeprüfung ist wie Eiskunstlauf oder Standard-Tanzen. Da müssen die Übungen auch möglichst exakt nach den Vorgaben ausgeführt werden. Das ist für den Sport okay, aber diese Art des Fußlaufens ist natürlich für den Alltag nicht geeignet.
@@CaniKult herzlichen Dank für deine Antwort, mir gefällt das senkrecht nach oben schauen nämlich auch nicht und habe mittlerweile Beginner Obedience Videos gesehen, wo der Hund gewann ohne ständig nach oben zu schauen und in die Meisterklasse wo der Hund dann apportieren muss oder eine Taschentuch mit Geruch erkennen muss, würde ich eh nicht wollen!
Bilde deinen Hund so aus, wie es dir gefällt. Die Prüfung ist dem Hund doch sowieso egal. Er freut sich darüber, wenn du mit ihm trainierst und dich mit ihm beschäftigst. Die Prüfungen machen wir Menschen, wenn man sich gerne im Wettkampf mit anderen misst oder wenn man stolz darauf ist, wie man seinen Hund ausgebildet hat und es vorführen möchte. Dabei kann man aber auch bewusst in Kauf nehmen, das man hier und da einen Punkt verliert, weil man z.B. wie du das Sternengucker-Laufen nicht mag. Wenn alle anderen Übungen top sind, erreichst du immer noch ein gutes Ergebnis. Mach dein Ding! Guten Rutsch und alles Gute für 2022!