Anfangs war ich unsicher ob ich wirklich eine begattete Königin im Bien hatte, denn das berühmte Einfliegen, bei dem die Jungbienen beim Verlassen der Bienenkiste erstmal die Umgebung erforschen, konnte ich nicht beobachten. Auch der Fortschritt beim Wabenbau stockte.
Nach ~ 6 Wochen beobachte ich aber zum ersten Mal das Einfliegen, und damit war klar der Bien ist überlebensfähig. Der Fortschritt im Wabenbau ist zwar immer noch geringer als beim letzten Volk aber, wie ihr sehen könnt, der Brutraum ist nun ~ zu 2/3 ausgebaut und ist gut mit Bienen gefüllt. Sie sind weiterhin sehr friedlich, daher kann ich auch ohne jedwede Schutzkleidung die Kiste öffnen (das war beim letzten Volk ganz anders).
Vor 2,5 Wochen habe ich profilaktisch eine 12tägige Ameisensäurebehandlung gegen die Varoa gemacht, sicher ist sicher..., denn ich möchte nun endlich mal ein Volk über den Winter bekommen. Zwar sträubt sich innerlich bei mir immer noch etwas gegen diese Chemoattacke, jedoch kommen wir Bienenhalter in der heutigen Zeit wohl leider nicht mehr darum herum. Alles in allem hat der Bien diese Prozedur aber gut überstanden.
Da es hier in Brandenburg in den letzten 4 Wochen, im Gegensatz zu vielen anderen Regionen in Deutschland, keinen richtigen Regen mehr gab, und damit die Pflanzen eher wenig Nektar bereitstellen (Pollen wird aber gut eingetragen), füttere ich momentan zu (500g Zucker/350ml Wasser). Das Futter wird gut angenommen, leider ist es in der Kiste sehr dunkel, so daß man am Ende des Videos nicht mehr viel erkennen kann wie ich es in die Kiste stelle.
Vor 3 Wochen habe ich das Flugloch verkleinert, so haben es die Bienen leichter sich gegen den Einfall von Wespen oder anderen räuberischen Honigdieben zu schützen.
wer mich direkt kontaktieren möchte kann das unter www.em-berlin.de tun
13 сен 2024
