Das häufigste das ich zum Thema Bundeswehr gehört habe: "Es war hart und anstrengend - aber es war ne geile Zeit - das hat Spaß gemacht, das machen wir nie wieder"
Nur Dienstag bis Donnerstag Übung?! Wir hatten 10 Tage am Stück Biwak (aka "Blöde Idioten Warten Auf Krieg") im nass-feuchten Spätherbst. Hat allerdings auch für ein paar bleibende Stories gereicht, wie etwa ein Orientierungsmarsch bei dem uns ein Fahnenjunker (ohne jeglichen Orientierungssinn) auf einen privaten Golfplatz geführt hat. Da wir alle keinen Bock hatten nen Bogen drum zu machen, kam dann der Befehl die Helme aufzusetzen und man marschierte mit MG-3 & Co an den verdutzden Golfern vorbei durch die Sandbunker.
Also ich war Sani. beim Bund. Die ersten zwei Monate macht man die grüne Auslbidung wie jeder andere auch. Schießen, Marschieren, draußen schlafen, HiBa, Drill... Dann kommt die blaue Ausbildung. Also die Ausbildung zum Sani. Wunden abdecken und verbinden, Tragen aus Zeltstangen und Rucksäcken bauen und damit Kameraden über das gesamte Gelände schleppen. Praktische Abschlussprüfung (Reanimationstest und Simulation eines Bombeneinschlags in der Kaserne: Keller unter wasser, kein Licht und dann mit ABC - Maske runter und Kameraden rausholen und Erstversorgung durchfühen) sowie theoretische Abschlussprüfung und das alles im ganz normalen Grndwehrdienst. Aber ja, bei den Sanis wird nur gepimmelt =) Bei uns galt der Satz: "Die Kameraden, die über die Sanis lästern, sind die, die als erstes und am lautesten nach uns schreien wenn es soweit ist. Und ja, bei den Sanis wird viel gebumst XD
Die Sanis können meinetwegen machen, was sie wollen, auch wilden Rudelbums, solange sie mich im Fall der Fälle nur gut versorgen. Und aller Erfahrung nach können sie das. Also alles gut.
@@-dubios- Schade, dass man solche Sprüche heute nicht mehr bringen kann, dann wäre wieder direkt alles vor Gericht gelandet, und in den Medien wär die gesamte BW als Frauenfeindlicher Verein zerrissen worden.
Ich kenne diesen Kanal gar nicht so, aber das Thema habt ihr gut hinbekommen! Das Pro und Kontra wie man vor, während, nach der Bundeswehrzeit denkt. Finde ich gut, das ihr euch nicht einfach hinsetzt und sagt, ist alles Mist, braucht keiner. (Ich habe noch vollen Ersatzdienst im Katastrophenschutz gemacht)
Hatte auch Freiwilligen Wehrdienst 2014. War eine der geilsten Zeiten meines Lebens, hat super Spaß gemacht, und hin will ich ganz sicher wieder. Kanns nur jedem empfehlen, die Bundeswehr ist VIEL VIEL mehr als *Knall Peng im Ausland*.
Alwin hat auf Twitter nochmal geschrieben: p.s.: wenn ich von -40° rede, mein ich NATÜRLICH -15°/-20° egal wie vehement blöd ich die 40 nochmal betone...
Kompanieantreten in der AGA. Kompanieführer kommt:"Guten Morgen Kompanie" Ganze Kompanie: "Guten Morgen Herr Hauptmann" Alles ruhig. Einen Rekruten hört man noch ".....Feldwebel" Man durfte der oft um die Kaserne laufen :D Achja AGA war schon ne interessante Zeit :)
Grüsse aus der Schweiz! War sehr unterhaltsam und hoffe auf einen 2. Teil! Hier ist es übrigens ziemlich ähnlich... Wir haben ja noch Obligatorischen Wehrdienst. Musste so oft lachen wegen den Ausdrücken die sich seehr sehr ähnlich anhören. Gruss
ich komm grad von der folge 400 wo diese hier empfolen wurde WTF die kekse die sind so geil bestes mittel gegen durchfall beste grillanzünder überhaupt ich schmeiß mich weg XD
-40 Grad, Alwin hat anscheinend auf den "Bergen" im Weser Bergland (gefühlt 20m im Schnitt hoch) einen Winter erlebt, der kälter war als die kälteste je im 20. Jh. gemessene Temperatur in ganz Deutschland. :D
Also ich hatte Torwache in der Nacht, glaube war vom 05.01. zum 06.01.2003, in Torgelow Wache gestanden. Da sind die Temps auf weit unter -25°C gefallen. Selbst der Diesel beim Wachoffiziersfahrzeug ist geflockt und Alltagsdiesel fängt erst bei bei um die -22°C an zu flocken. Selbst die Panzer der Instandsetzung für die Schneeräumarbeiten liefen am nächsten Morgen nicht an. Und Windstill war es auch nicht gerade. Und ein kleines Ein-Mann-Schrankenwärterhäuschen gabs auch nicht. :D
Richtig geiles Almost Daily! Hat Spaß gemacht zuzuhören und wenn da wirklich noch mal ein zweiter Teil kommen sollte, wie Viet geschrieben hat, dann freu ich mich umso mehr. :D
Ich war ja selbst nicht beim Bund, des wegen ist das AD sehr interessant für mich. Wie ich sehe habe ich tatsächlich, um genau zu sein, nichts verpasst. Eins meiner Lieblings AD. Macht weiter so, Jungs! Abtreten!
Ich hab mir beim Bund auch den Arm gebrochen. Das ist bei einer Übung passiert, wo wir in voller Ausrüstung mit vollem Rucksack etc. über den Boden gekrochen sind und auf Pfiff des Stufts so schnell wie möglich von der Bodenlage aufstehen- und auf die andere Straßenseite sprinten sollten. Blöd, dass es kurz zuvor geregnet hat und dadurch das Gras und der Boden neben der Straße aufgeweicht war. Der Stufts pfeift, ich versuche aufzustehen und merke wie auf halber Höhe der Schlamm unter meinen Füßen nachgibt. Dabei stolperte ich nach vorne und versuchte instinktiv meinen Fall mit dem rechten Arm abzufedern (links hielt ich die G36). Dem Gewicht der Ausrüstung + dem Schwung vom Fall hat mein Armknochen nicht standgehalten. Ich weiß nur noch das ich mich irgendwie auf den Rücken abgerollt und Arme und Beine in die Luft gestreckt habe. Mit dem Rucksack unter mir sah ich aus wie eine Schildkröte, die auf ihren Panzer liegt und ohne Hilfe nicht mehr auf die Beine kommt. Die Kameraden haben gelacht. Der Stufts hat gelacht. Ich hab gelacht (bevor der Schmerz losging) Es war ein guter Tag.
MrSpamsel Und anschließend für nen Lehrgang an der SanAk in München bewerben. Die Akademie wird nicht umsonst als der "größte Puff Deutschlands" bezeichnet. ;-)
Absolut geniales Almost Daily! Ich bin gerade in der Rekrutenschule der schweizer Armee, kann mich also gut mit den drei Jungs identifizieren. Schön zu sehen, dass es länderübergreifend die gleichen Stories gibt und alle denselben Anschiss haben ;)
"Aga, pimmeln und abhau'n".....Viet ist eine klasse Bohne :). Schön, dass er des öfteren *VOR* der Kamera zu sehen ist :). Und Biwak bedeutet ja auch: Besonders im Winter arschkalt ;)
Boar, wie gern ich da mitgeredet hätte. xD Hab AGA bei den Fernmeldern gemacht und danach war ich 6 Monate bei den Fallschirmjägern. Bei uns hat sich jemand beim sichern auf eine Bombenattrappe gerollt und wurde dann "zersprengt", zur Strafe musste sein Trupp ihn den Weg bis zum Lager tragen. Und mein Trupp hat deren ganze Munition bekommen. :D
Das ist halt wie bei jedem Arbeitgeber. Die Erfahrungen von Angestellten (Zeitsoldaten) und Praktikanten (W12) unterschieden sich halt erheblich. Ich hatte eigentlich nie Kontakt zu Wehrpflichtigen, weil sowohl in meiner Ausbildungskompanie, als auch in meiner Stammeinheit gab es nur Zeitsoldaten. Was sich vor allem im Ausbildungsaufwand (wesentlich länger) und dem Verhältnis zu den Vorgesetzten gezeigt hat (es waren halt Kollegen).
Also, Mindesttemperatur in Deutschland lag im Winter 2008/09 bei -24°C. Am 12.02.1929 in Hüll, Ortsteil von Wolnzach/Kreis Pfaffenhofen/Ilm Oberbayern waren es - 37.8°C. Die niedrigste Temperatur jemals in Deutschland gemessen. Da hat der Alwin schon etwas geflunkert.
Das war echt mal ein interessantes und informatives Almost Daily. Oftmals sind die Themen ja nicht so besonders oder es artet in Laberei aus, aber das hier war echt unterhaltsam. Bitte Teil 2, wäre interessant zu erfahren ob es auch eine besonder Art von Strategieunterweisung gab oder Infos über aktuellere Bundeswehreinsatzmissionen.
Super geil! Bitte nen zweiten Teil abdrehen. Das ist echt witzig und lässt einem sein Erlebtes der BW Zeit Revue passieren. Daumen Hoch, macht weiter so. Mein Abo habt ihr.
Bonmots dieser Folge sind: - (ab/rum-)pimmeln - "Die hat mehr Meter drinne, als sie gelaufen ist" - Null-Bock-Falte - Metzger-Mörder-Maurer-Quartal - Dummfick - Holzrussen - Freizeitbüro - Gummifutt - 500 Mack - Kabelbongo - Rambo-Verordnung - Gangster-Style
Schröck hat gleich zu Beginn was Interessantes gesagt. Seiner Meinung nach, spielt es im Ernstfall keine Rolle ob jemand Zivildiener ist, oder nicht. Aber ich denke, das kommt ganz auf die Dauer des Konflikts an. Ich vermute mal, dass in einem ersten Schritt die Berufssoldaten zum Einsatz kämen. Wenn es dann wirklich ernst wird, werden die eingezogen, die eine Grundausbildung absolviert haben. (Zivildiener werden im Krieg übrigens auch gebraucht, wenn auch nicht in dieser Zahl). Und erst wenn die Lage dann wirklich eng wird, würden wohl zwangsweise alle eingezogen werden, die kampftauglich sind. Das ist dann wirklich der worst case. Wobei das meiner Meinung nach alles veraltetes Denken ist. Kriege bei denen es wirklich zu Schlachten kommt, wie wir sie aus dem zweiten Weltkrieg kennen, werden weniger werden. Alles geht in Richtung Cyber War. Das hört sich zwar weniger schlimm an, ist es aber nicht. Man hackt sich in die Infrastruktur des Feindes, und versucht so viel Schaden wie möglich anzurichten. Kein Strom, kein Wasser, keine Kommunikation. Heutzutage würde das dazu führen, dass ein Land komplett zusammenbricht. In den Großstädten ist Selbstversorgung so gut wie unmöglich, und auch am Land hält man das nicht lange durch. Spätestens wenn der Winter kommt, wird's richtig ungemütlich.
Du hast recht, ein Krieg wie zu Zeiten des WW I & II wird es nicht mehr geben. Allein schon weil die Waffen sich um sovieles weiterentwickelt haben. Man kämpft heute nicht mehr Angesicht zu Angesicht. Du siehst deinen Feind heutzutage gerade mal am Horizont, wenn überhaupt. Und auch dein Ansatz zum Cyber War finde ich sehr interessant. Auch wenn es nur ein Film ist, kann ich mir vorstellen, dass es ähnlich ablaufen könnte wie in Stirb Langsam 4. Was für die Wirtschaft und auch die Bevölkerung teilweise noch schlimmer enden könnte. Sie werden vielleicht nicht wie im WW II zerbombt, aber müssen sich trotzdem mit ähnlichen Konsequenzen rumschlagen, wie Hunger und Gewalt.
Zivildiener werden auch viel früher einberufen als man weithin glauben mag, wenn es einen entsprechenden V-Fall gibt. Die sind dann unter anderem zur Unterstützung des Sanitätsdienstes abgestellt.
Richtig. Zivildienst heißt nicht dass man sich dem Krieg entzieht, wie viele glauben. Man arbeitet einfach an anderer Stelle mit, wo man auch Dinge zu sehen bekommt, die man wohl nicht mehr vergessen wird.