Bereits seit gut acht Jahren arbeiten die Entwickler von Claas an dem neuen Lexion. Nun stellten sie die neuen Baureihen im französischen Nurray vor. Wir waren für Sie vor Ort und haben uns den neuen großen Sechsschüttler Lexion 6900 und den größten Hybriden Lexion 8900 genauer angesehen.
Aus profi 09/2019: www.profi.de/archiv/Claas-Lex...
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Wir haben uns für Sie auf den Weg nach Frankreich gemacht und uns die 7 neuen Schüttlermaschinen der Lexion 5000er- und 6000er-Baureihe sowie die ebenfalls 7 neuen Hybridmaschinen der 7000er- und 8000er-Baureihe angesehen.
Bevor wir aber aufsteigen, erklärt uns Klaus Schäfer, Produktmanager bei Claas, wie es zu der Neuentwicklung kam und welche technischen Besonderheiten die Maschinen bieten.
„Ja wir haben vor etwa 8 Jahren angefangen mit der Neuentwicklung des neuen Lexion - der neuen Generation Lexion wie wir sie nennen.
Damals gab es verschiedene Anforderungen: Zum einen, dass Hybrid-Kunden etwas mehr Leistung haben wollten, aber hauptsächlich auch die Schüttler-Kunden wollten ihre Schüttler weiterfahren, wollten aber deutlich mehr Dresch- und Abscheideleistung haben.
Wir sind wann relativ schnell zu dem Punkt gekommen, dass wir gesehen haben: Wir müssen was völlig Neues auf einem weißen Blatt Papier anfangen. Und so ist die Entscheidung gekommen, den neuen Lexion praktisch vom Grund auf, vom Herzen auf neu zu entwickeln.
Wir haben dann zum 1. Mal unser APS-Dreschwerk mit einer Zentrifugal-Abscheidetrommel kombiniert.
450, 755 und 600 mm: Diese 3 Dimensionen der 3 Trommeln ist bei beiden Maschinen exakt identisch.“
Neu ist auch die vereinfachte Demontage des Dreschkorb-Segments durch eine Klappe an der linken Maschinenseite.
Jetzt steigen wir aber selbst auf und erleben den neuen, größten Lexion 8900 mit sage und schreibe 790 PS.
Vor der Arbeit muss allerdings der 18.000 Liter fassende Korntank ausgeklappt und das gut 13,80 Meter breite Vario-Schneidwerk angebaut werden.
„So, dann schalten wir einmal das Dreschwerk dazu … hat nicht mehr dieses Riemenspannen. Unheimlich sanft wie er einrückt. - Schneidwerk.“
„Jetzt läuft alles über ‚Trockenkupplung‘ wie ich das verstanden habe?!“
„Genau, eigentlich ist das Prinzip ähnlich wie beim ‚Jaguar‘, sobald der Motor gestartet wird, wird der Riemen hydraulisch gespannt und wenn wir dann diesen [Knopf für das Dreschwerk] dazu schalten dann wird über Trockenkupplung wird er kraftschlüssig der Antriebsstrang.“
Im Feld haben wir den Mähdrescher über den neuen Field Scanner auf dem Kabinendach gesteuert. Er ersetzt das bekannte Laserpilot-System und kann auch mittig an Fahrgassen ausgerichtet werden.
„Die Schüttler-Maschinen steigen um mindestens 25% in der Drusch- und Abscheideleistung. Die Hybrid-Maschinen steigen etwa um 10 %“
Da allein ein größeres Dreschwerk aber nicht ausreicht, wurden auch die Antriebe, wie beispielsweise die Variatoren, dem höheren Durchsatz angepasst.
„Bei den Erntevorsätzen bieten wir jetzt auch die Convio-Baureihe bis 13,80 m an und auch den Vario-Tisch bzw. das Vario-Schneidwerk bis 13,80 m und die Convio-Baureihe haben wir nach unten erweitert bis 7,7m.“
Von der sehr leisen Kabine hat man alles im Griff. Zudem hilft einem das Fahrerassistenz-System Cemos-Automatik bei der optimalen Einstellung der Maschine.
Noch mehr Eindrücke und viele weitere technische Details lesen Sie im ausführlichen Fahrbericht in der profi 9/2019.
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Credits:
Redaktion: Alexander Bertling
Kamera: Alexander Bertling
Produktion: Roman Hünefeld
Sprecher: Christoph Wittelsbürger
Musik: Frre Spirit by Ashley Shadow
26 июл 2024