Cringe Werbung, Sexismus, Image - Handwerker:innenmangel & die Folgen | Die Carolin Kebekus Show 

Die ganze Folge #DCKS mit Ruth Moschner findet ihr in der ARD Mediathek: 1.ard.de/DCKS4_03Y

Habe heute meinen Gesellenbrief als Glas- und Gebäudereinigerin bekommen. Freue mich immer andere Frauen auf der Baustelle zu treffen. Macht weiter so💪🏼

Ich wollte damals tatsächlich auch ins Handwerk gehen, allerdings haben meine Eltern es mir damals verboten. Da ich noch minderjährig war, konnte ich nichts dagegen machen. Ich wurde gezwungen das Abitur zu machen und als ich mich danach für diverse Handwerksberufe im Umkreis bewarb, wurde ich abgelehnt. Man sagte mir, ich seie Überqualifiziert und würde, wegen meines Abiturs, in diesem Beruf nicht glücklich werden. Eine Freundin von mir hat es ähnlich beschissen erwischt. Als sie bei den Unternehmen in ihrem Umkreis anrief, um sich nach einer Ausbildung zu erkundigen, wurde ihr gesagt: „Ja wir bilden aus, aber keine Frauen.“ Plottwist: Sie war sogar auf einer Holz- und Metallbauberufsschule, um ihr Fachabitur zu machen. Man(n) wollte sie trotzdem nicht. Zuhause darf sie auch nichts aus Holz bauen, denn „sie ist ja ein Mädchen und kann das sowieso nicht.“ Da hat man schon Menschen, die sich für das Handwerk interessieren, die sogar Frauen sind und dann muss man sich noch so eine Scheiße anhören. Danke Handwerk aber ich weiß, was mich glücklich macht. Ich kann Entscheidungen selber treffen. Und meine Freundin ist bestimmt qualifiziert genug, um mit euch mitzuhalten. ❤

Bin selber Tischlerin. Diese ganze Versuche Werbung fürs Handwerk zu machen sind teilweise ziemliche fails 😅 wie wärs einfach mal mit besserer Bezahlung in der Ausbildung? Und schon in der Schule muss ein Umdenken stattfinden. Mir wurde kurz vorm Realschulabschluss ständig von den Lehrern gesagt "mach doch mit deinen guten Noten Abi und geh studieren du bist doch viel zu schade fürs Handwerk" so nach dem Motto: die mit den schlechten Noten können ja ins Handwerk

Eine Freundin in der Schule wollte unbedingt Automechanikerin werden. Sie hat in jeder freien Minute an Autos rumgeschraubt und konnte sich keinen geileren Job vorstellen. Nur leider hat sie dann keinen Ausbildungsplatz bekommen. Egal wo sie sich beworben hat, entweder sie wurde nicht genommen, weil Frauen ja sowas ganz offensichtlich nicht können, ganz gleich wie unglaublich gut sie das bereits können… oder sie war wegen ihres (schlechten) Abiturs „zu qualifiziert“. Sie hatte nie vor zu studieren, blieb aber irgendwie nix anderes übrig. Wegen des schlechten Abiturs kam sie aber auch in all die Fächer nicht rein, die sie am meisten interessiert haben, da war sie dann wiederum „nicht qualifiziert genug“. Schöne Verarsche..

war schon immer so !!! meine Tochter, baujahr 1966 war begeistert von Schrauben und so. Sie wollte Feinmechaniker werden. Das war schwierig, denn der Meister war der Ansicht: eine Frau gehört nicht an den Schraubstock, sondern ins Bett. Sie hat dann die Frechheit besessen, bessere Noten zu erzielen, wie die Jungen. Weil sie zu selbstbewußt war, wollte man sie loswerden. Angebot, wenn sie kündigt, kriegt sie eine andere Ausbildung bezahlt. Sie wurde Steuergehilfin. Da war das selbe Problem: nur eine Frau in dem Beruf. Am Ende hat sie eine Firma aufgemacht und Damenwäsche, Slips und BHs verkauft. Jetzt war sie endlich da, wo die Gesellschft eine Frau duldet: BHs und Slips und OB verkaufen.

Von einer arbeitslosen Malerin habe ich mal gehört, dass sie keine Jobs bekommt, weil mit einer Frau auf der Baustelle auch noch eine Frauentoilette aufgestellt werden müsste und das ist teurer. Das ist sehr traurig.

Als ich mich damals für eine Schreinerausbildung bewerben wollte und in einem Betrieb telefonisch nachgefragt habe, ob es einen Ausbildungsplatz gibt war die Antwort: Ja, wir bilden aus aber ich höre, Sie sind ein Mädchen und wir nehmen keine Mädchen 😂

Ich bin Handwerkerin, meine Schwester arbeitet in der Pflege, das ist körperlich viel anstrengender als meine Arbeit. Den Rücken kaputt machen kann man sich eh in vielen Berufen, im übrigen auch wunderbar am Schreibtisch. Und nicht jeder Handwerksberuf bedeutet schwer schleppen und Maloche. Den Maschinen isses im übrigen schietegal welches Geschlecht sie bedient. Sexistische Sprüche wie in dem Video kommen vor, sind aber nur ein Teil des Problems. Viele Kollegen verhalten sich nämlich heutzutage gar nicht so, ABER wenn jemand sich so benimmt dann will meist keiner der Arsch sein der was gegen seinen Kollegen sagt und schweigt lieber. Überhaupt ist es erschreckend mitzukriegen wie die Männer unter dem Druck vor den Kollegen "männlich genug" zu wirken in dieser Berufswelt einfach einknicken. Und das schreckt bestimmt nicht nur Frauen ab sondern auch viele Männer die mit diesem antiquierten Männlichkkeitswahn nichts anfangen können. Trotz allem, ich habe vor der Ausbildung studiert und habe die Entscheidung ins Handwerk zu wechseln nicht bereut. Es kann eine wunderschöne Berufung sein - wenn die Rahmenbedingungen stimmen.

Liebes DCKS-Team, könntet ihr vielleicht einem Beitrag über Endometriose machen? Betrifft sehr viele Frauen, wird wenig erforscht, oft nicht ernst genommen und klingt generell wie ein super passendes Thema für Caro. Könnte auch einer Menge Frauen helfen, die jeden Monat Qualen erleiden und noch nie von Endometriose gehört haben.

Jetzt weiss ich auf jeden Fall wieso bei gleich zwei verschiedenen Firmen, bei denen ich arbeitete der Betriebsausflug aus GoKart und Essen bestand.😂 Deswegen habe ich mich als Frau aber nicht fürs Handwerk entschieden, sondern wegen der körperlichen Betätigung an der frischen Luft.

Komme zwar nicht aus dem Handwerk, habe aber eine betriebliche Ausbildung gemacht. Ich hab die Ausbildung gehasst, hole gerade mein Abi nach und will anschließend studieren. Für mich waren die Hauptprobleme, dass der Betrieb einen hauptsächlich als billige Arbeitskraft sieht und sich nicht verpflichtet fühlt einem wirklich was beizubringen. Dazu kommt die Denkweise "Lehrjahre sind keine Herrenjahre", ich habe z. B. oft die schlechtesten Schichten gekriegt oder wurde in Filialen versetzt die weit von meinem Wohnort entfernt waren. Außerdem ist die Bezahlung in meinem Fall echt schlecht, nach der Ausbildung kriege ich gerade mal den Mindestlohn. Wenn man an diesen Dingen ernsthaft arbeitet, könnten Ausbildungen bestimmt wieder attraktiver werden. Eine 4-Tage-Woche anzubieten wär auch eine gute Idee

Danke für die Kritik am, und die Unterstützung des Handwerks! Ja, diese Probleme, vor allem am Bau, sind bekannt. Ich vermute aber auch, dass das Handwerk nicht die einzige Branche ist, die da an sich arbeiten müsste. Leider ist der Mangel an Fachkräften im Handwerk ein sehr viel tiefer gehendes Problem. Schon in der Grundschule werden hier die weichen gestellt, ohne einen weiterführenden Schulabschluss wird man von der Gesellschaft ja schon schlecht bewertet. Es stimmt auch, dass im Handwerk attraktive Löhne gezahlt werden, im Vergleich zur Industrie aber zu wenig. Verglichen mit der harten Arbeit, bei Wind, Regen und Schnee, viel zu wenig. Das nächste Problem in Deutschland: Das Vergabeverfahren. Der Handwerksunternehmer am Bau soll so kalkulierern, dass er der günstigste ist - schöner Gedanke, funktioniert aber nicht (Immense Teuerung der Baukosten wg. Nachträgen, "Pfusch am Bau" durch den Zwang günstig zu sein, Beschäftigung von Schwarzarbeitern oder Billiglöhnern, etc...). Andere Länder haben das längst erkannt - dort verhindert man (z.B. durch Vergabe nach dem arithmetischem Mittel) gleichzeitig das Thema Korruption. Ich sehe hier wirklich Probleme auf uns zu kommen: Wohnungsmangel, Bewältigung der Klimaziele, gestiegene Baukosten, etc... Zitat Elon Musk: "Ich hasse es wenn Menschen Bildung mit Intelligenz verwechseln". Es muss den Menschen klar werden, dass jeder der arbeitet einen wichtigen Beitrag leistet. Ob es nun in der Pflege bzw. dem Gesundheitswesen, im Handwerk, oder als Anwalt oder was weiß ich ist.

Hab mal ne Ausbildung in einer Autowerkstatt gemacht. Sprüche die ich damals hören musste: - Bevor ich eine Freundin hatte: "Der lernt noch irgendwann, dass der Pimmel nicht nur zum Pinkeln da ist." - Als ich eine Freundin hatte, war mein Spitzname dann "Fotzenlecker". - Wir hatten einen schwarzen Azubi bei uns. Ratet mal, wie der genannt wurde... Ich habe nach der Ausbildung Fachabi gemacht, studiert und arbeite heute im Büro 😐

Ich bin Tischlerin in Norddeutschland und habe bisher eher gemerkt das viele Männer im Handwerk eher konservativ sind, allerdings wurde ich als Frau immer als gleichwertig behandelt und nie sexuell belästigt. Das einzige Problem ist das beim Thema Schwangerschaft wenig Sorge um den Arbeitsschutz herrscht, da erwartet wird das der Betrieb keinen Nachtteil durch einen hat. An dem Tag der Praktischen Prüfung war es in der Schule extrem warm und ich hatte nur ein Tshirt an. Der Lehrer meinte ich sollen doch bitte noch etwas über ziehen, da es sonst so wirken könnte als wollte ich die Prüfer anmachen😅😲 In dem Moment war ich etwas unter chock, aber hatte auch Sorge um meine Note. Es waren 40 grad und der Werkraum ist immer sehr aufgeheizt

Servus, GEILES Video 😂❤ Ich bin weiblich und fange dieses Jahr meine Ausbildung als KFZ - Mechatroniker*IN* an. 😁😁 Ich bin 16 Jahre alt, und die Firma die mich angenommen hat, hat sich gefreut das sie nen Madl in die Bude bekommen. 😂 Guter Imput! Mädels, trauts euch und habt immer gute Argumente und gute Sprüche im Ärmel 😎.

Warum keiner ins Handwerk will? Weil man locker das doppelte verdient wenn man seinen Arsch im Büro platt sitzt. Die Männer die den Job noch machen, machen es meist weil sie irgendwann in ihrem Leben mal keine andere Wahl hatten, oder es nicht wussten. Wer kann steigt irgendwann aus - weil man sich: a) kapputt macht b) es gering geschätzt wird und am Wichtigsten c) es zu schlecht bezahlt ist (im direkten Vergleich) Und ich sag das als Mann der in der Ausbildung "nur" erniedrigt wurde, und nicht auch noch sexuell belästigt. Um es mal ganz klar zu sagen liebes Handwerk - wenn ihr gute Leute wollt, dann hört auf ewiggestrige Arschlöcher zu sein.

Ich werde gerade Gärtner und ich kann nur davon abraten. Und bevor jemand fragt: Warum wechselt Du nicht? Ich bin mittlerweile zu alt, nochmal etwas neues anzufangen und am Ende ist alles genauso schlecht wie das hier. Aber raten kann ich wirklich niemandem zum Handwerk.

Ich hab Fahrzeuglackiererin gelernt und arbeite nicht mehr im Handwerk. Die Gründe sind vielseitig von einem Nettogehalt von 1100€ (ausgelernt), ein cholerischer Chef der mich in eine Depression geschrien hat, Arbeitszeiten bei denen jeder wusste vor 19/20 Uhr hab ich keine Zeit für andere (wenn überhaupt), ständige abrufbereitschaft, weil wer braucht schon Urlaub zum Erholen. Ich weiß nicht überall ist das so, bei mir war es halt nicht so schön.

Letztens Werbung auf einem Parkplatz gesehen: "Handwerksberuf X Beruf - BEERufung" Hätte mich jetzt als Frau nicht angesprochen... Als Mann aber auch nicht 😅 🤷🏼‍♀️

Gibt immernoch viel zu viele Betriebe die keine Frauen/Mädchen ausbilden. So groß scheint der Mangel dann doch nicht zu sein. Wenn Sexismus nicht der Grund ist ist es oft, dass für Frauen getrennte Toiletten bereitgestellt werden müssen (auch wenns einfach Einzelkabinen sind) und Betriebe keinen Bock auf die Kosten und den Aufwand haben

Alternativer Ansatz: Wir könnten das Handwerk noch sexistischer machen, damit auch die letzten Handwerkerinnen noch ins Lehramt wechseln. Hilft zwar nicht für die allgemeine Gleichstellung, so könnte man aber zumindest der Lehrkräftemangel in den Griff kriegen.

Das Handwerk ist die Basis einer Wirtschaft, einer Gesellschaft. Wenn man geschichtlich zurückblickt, war bei dem Aufbau von Städten oft das Handwerk essentiell. Wie baut man sonst alles auf? Handwerk ist das Grundgerüst von Wohlstand. Mittlerweile ist das in Vergessenheit geraten, ein Nebeneffekt von Fortschritt. Ja, die Eltern wollen häufig dass man studiert. Ich habe studiert, habe es meinen Eltern größtenteils recht gemacht, den nur so wird man unterstützt, bin dankbar dafür, bin als Aushilfe jetzt auch im Handwerk tätig. Habe noch nie so ein nettes Arbeitsumfeld erlebt und es ist schön was mit den Händen zu machen. Jeder muss seine Berufung finden oder kann Berufe wechseln. Wie auch immer. Aber alles (das meiste) ist wertvoll... deshalb sollte man auch wertschätzt en was wir haben. Und Handwerker, Bäcker, Verkäufer nicht ständig dumm ankacken. Es ist nicht fair. Dann macht es selber.

Mein Mann ist Handwerker, ich weiß von seinen weiblichen Kolleginnen dass viele (vor allem alte Leute) nicht erfreut sind wenn eine weibliche Handwerkerin bei ihnen auftaucht weil sie Frauen im Handwerk nichts zutrauen und dann ständig über die Schulter schauen 🙄

Ich könnte kotzen: immer wenns mit einem Beruf so richtig bergab geht und der mies bezahlt wird, erinnert man sich daran, daß den ja auch Frauen machen könnten.....

Ich spreche mal für die Jugend: Rente werde ich keine mehr sehen, ein Haus werde ich mir nicht leisten können und alles wird immer teurer. Warum also mir für wenig Geld meine Gesundheit kaputt schuften? Da hört man vielleicht doch lieber auf die Eltern und strebt einen möglichst hohen Bildungsabschluss an, damit man nicht "als sowas endet". Schade.

Wäre mal interessant zu wissen, wieviele Handwerkerinnen im Publikum sitzen. Habe den Verdacht, daß weniger als 30% Handwerkerinnen sind, evtl. Noch bis zu 20% Pflegekräfte. Die Mehrheit wird wohl studiert haben, oder im der Industrie arbeiten. Kaum wer empfiehlt seinen Kindern ins Handwerk zu gehen, vorallem wenn man davon liest, daß man als junger Berufsanfänger wohl bis zum 72 Lebensjahr Arbeiten muss.

Vielen Dank für diese Worte! Als Frau hast du es in vielen Bereichen wirklich nicht einfach

Ich bin eine Frau und liebe meine Makita Bohrmaschine , weiß gar nicht was ihr habt . 😂

Ich bin selbst handwerkerin, also Gärtnerin und mich wundert es nicht dass das so wenig frauen machen. Als frau bist du eh immer nur das dummchen und wirst eher nicht ernst genommen von den Männern in dem Beruf. Die können das alles eh viel besser & darum verdienen sie auch mehr

Wollte mich 2015 auf einer Azubi Messe bei einem Unternehmen als Steinmetzin bewerben, die Antwort war: "Nein, wir stellen nur Männer ein."

Kann ich nur zustimmen, Handwerkerwerbung ist zum Teil absolut sexistisch. In Waltershausen hab ich mal die Firmenfahrzeuge eines Dachdeckerbetriebs gesehen. Da waren Frauen auf den Autos in Zunft abgedruckt, die außer ihrer Zunftweste obenrum nichts an hatten und man quasi nur Dekolleté gesehen hat. Das fand ich echt heftig.

Sanitär Kasallek, ist das ne Anspielung auf Sketch History? Wenn ja, Chapeau!

Bin selbst Brauergesellin und mache bald noch einen Meister. Das einzige was ich an "Sexismus" erlebt habe kommt allerdings mehr von Kunden als von den Kollegen

Selbst ich als Friedhofsgärtnerin bekomme auf dem Friedhof so ne sexistische Scheiße zu hören, wie dieses: "Da kniet die Frau mal wieder vor mir!" Ich war einfach nur Unkraut am Jäten und dann so ne Scheiße mir anhören, danke.

Herrlich. 😬😬Endlich…. Dann merken die ganzen Menschen endlich, dass es ohne Handwerk einfach nicht geht. BEZAHLT das Handwerk endlich ordentlich und die Kunden sollten endlich mal wieder dankbar werden wenn ihnen geholfen wird. Ich selber habe einen Meisterbrief in einem Handwerk und mache es aus den oben genannten Gründen einfach nicht mehr.

Und dann sind da so Lehrer:innen am Gymnasium meines Kindes die sagen: Ohne Abi und Studium landest Du in der Gosse! Möge diesen Leerkörpern doch einfach grad mal das Wasserrohr bersten!

Ich denke, ganz viele junge Leute haben es schon geschafft, sich als Influencer und /oder RU-vidr ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Warum sollten sie etwas anderes machen als das, was ihnen Spaß macht. Ist verständlich. Vielleicht muss man sich dort nicht so viel abschuften wie in systemrelevanten Handwerksberufen... mir fällt dazu leider keine passende Lösung ein

Ich arbeite seit 20 jahren im "Männerberuf" und wenn ich hier anfangen würde Sprüche aufzuzählen, die richtig daneben waren, würde dieser Kommentar entweder gelöscht oder so lang, dass mir selbst hier die Anzahl der Zeichen limitiert werden würden 😶

Zimmerin: meine Kollegen feiern Kartfahren immer 😉

Wer kann es sich denn leisten von heute auf morgen ne eigene Firma zu gründen? Und wie sieht es dann aus? Gründen jetzt alle eigene Firmen und niemand geht mehr für andere im Handwerk arbeiten? Und was ist mit Berufen die kaum etwas reparieren sondern für Firmen oder Privatpersonen herstellen und oder installieren? Ja auch ich habe sexistische Erfahrungen erlebt und auch selbst zu spüren bekommen. Das ist auch ein Grund weshalb ich den Job nach meiner Ausbildung aufgegeben habe. Auch die schlechte Bezahlung und die Arbeitsbescheinigung waren mehr als schlecht zu denen ich hätte arbeiten müssen. In meiner Ausbildungszeit hab ich gelernt was meine Rechte und Pflichten sind. Nach der Ausbildung habe ich dann gesehen wie die Rechte in der Metallbranche immer weiter abgeschafft wurden. Erungenschaften aus vielen Jahren Arbeitskampf für die Menschen sogar in Deutschland ihr Leben lassen mussten weil sie für mehr Gerechtigkeit gekämpft haben. Sachen wie Wochenstunden, Urlaubstage, mindest Tarif Lohn inkl. Pflichten zur Erhöhung dessen gestaffelt nach Jahren und durch weiterführende Qualifikationen, max. 3 Monate Probezeit ( in meiner Ausbildung ist das für alle Anstellungsverhältnise noch auf Instagram max 6 Monate verlängert worden ), Vorgaben zur Übernahme von Arbeitskleidung,vor allem der 100% Kostenübernahmepflicht für Verbrauchsmaterialien im Sicherheitsbereich (Handschuhe, Sicherheitsschuhe, Gehörschutz ect.) und der Freiheit diese selbst als Geselle wählen zu dürfen. Nur find mal ein Arbeitgeber der das Recht für das letztgenannten auch einhält. Diese Rechte wurden von sehr vielen mit Füßen getreten und vorallem die Leiharbeitsfirmen haben sie dann alle weitestgehend abgeschafft und die Karten in allen Branchen neu gemischt und für super schlechte Verhältnisse gesorgt. Die Gewerkschaften haben das auch noch hingenommen und deren schlechte Vorraussetzungen in einem nun allgemein gültigen Tarifvertrag auch noch festgehalten, anstatt für den Erhalt der Errungenschaften an Rechten zu kämpfen. Konkret heißt das in NRW ganze 40 statt 36,25 (mittlerweile 37) Wochenstunden, 24 statt 30 Tage Urlaub, Für Arbeitskleidung und Sichheitsausrüstung muss man einen Teil vom Lohn abgeben und man kann nach 6 Monaten einen neuen Vertrag unterschreiben mit einer anderen Bezeichnung vom Job damit man wieder in 6 Monate Probezeit gehen kann in den der Arbeitgeber dich jederzeit kündigen kann ohne Angaben von Gründen weil er sich damit eine Festanstellung und damit auch erspart dass du mehr Rechte bekommst. Sexismus und Rassismus, Antisemitismus und andere Abgründe innerhalb der Kollegschafft kommen da noch oben drauf. Und es haben einfach sehr viele Firmen genau diese Tarife übernommen, weil sich Firmen aussuchen können nach welchen Kriterien bzw Tarifen sie Menschen einstellen. Es ist nur notwendig dass sie nach einem Tarif bezahlen. Also anstatt sich selbständig zu machen sollte man es nun ausnutzen, dass man ne Ausbildung hat und Vordergrugen stellen um anständig entlohnt zu werden. Nur bekomme das erstmal hin. Das Handwerk hat mir bisher neben schlechter Bezahlung und schlechten Arbeitsbedingungen tatsächlich vorallem LBTQ + Freundlichkeit, Rassismus, Antisemitismus, Ableismus, Flinta Freindlichkeit, Sexismus, Mobbing, Klassismus, Toxischer Männlichkeit und Chauvinismus aber vorallem Mi­so­gy­nie von der ja in diesem Video vorallem die Rede ist gebracht. In der Industrie und im Öffentlichen Dienst sah es nur leider auch nicht besser aus. Wobei der Job im öffentlichen Dienst immerhin einigermaßen Fair bezahlt wurde bzw. da die Arbeitsrechte noch bestehen und das zum Teil sogar besser als es im Handwerk je war. Liegt bestimmt daran dass es dort noch ungeschmierte Betriebsräte gibt die aufpassen nicht zu viel für zu wenig Geld gearbeitet werden muss. Auch innerhalb eines Studiums und Berufe für die ein Studium Voraussetzung ist, begegnet einem übrigens genau das alles leider auch. Wie es beim Film aussieht wissen wir ja dank Manta Manta 2 auch. Die Theaterwelt ist genau wie alle anderen Kunstwelten sehr anfällig für Machtmissbrauch und dadurch auch für teilweise noch schlechtere Bedingungen und Kaum bis keine festen Regelung bezüglich Rechte und Pflichten um Ausbeutung tatsächlich zu verhindern. Erst Recht keine unangekündigte Prüfungen dieser Betriebe um zu sehen ob man sich an die Regeln hält. Im Handwerk kann man immerhin jederzeit die Handwerkskammer über Verhältnisse informieren und man kann auf Gewerkschaften zugehen und man hat das Arbeitsgericht. Nur leider sind in der Handwerkskammer Menschen die diese Verhältnisse alle dulden, die Gewerkschaften schauen weg und fürs Arbeitsgericht braucht man den Mut damit zu leben sehr wahrscheinlich den Job zu verlieren oder kündigen zu müssen. Also ich sehe ein gesamtgesellschaftliches Problem und das heißt wirtschaftliche Ausrichtung der Bildung für den Neoliberaler Kapitalismus, der weitaus schlimmer ist, als es Karl Marx vorhergesagt hat. Man kann das nur ändern in dem man einerseits die Menschen dazu ermutigt mehr solche Fehlverhalten nicht nur zu veröffentlichen sondern zu versuchen mit allen juristischen Mitteln dagegen an zu gehen.

habe noch nie eine Frau gesehen die bei der Müllabfuhr arbeitet. Müllentsorgen ist sehr männerdominiert, stört aber niemanden. Ich denke nicht dass jemand ein Problem damit hätte, wenn es mehr Installateurinnen gäbe; außer den Frauen selbst

Das Handwerk: Die niedrigsten Löhne, und der härteste Umgang. Selber schuld: Wenn ihnen die Fachkräfte davon laufen. Oder Keiner mehr einen Handwerksberuf erlernen will. Bereits 33 % aller Handwerksbetriebe bekommen keine Azubis mehr. Ich war früher dreimal im KFZ-Handwerk: Nie wieder ! Meine letzte Bewerbung im Handwerk als gelernte Büro-Fachkraft: Nur 12, € Stundenlohn. Selbst 15,- waren "zu hoch" Von acht Stunden werden nur sechs bezahlt. Dafür müssen sie halt Ausländer suchen.

Danke Caro🎉

Das Hauptproblem, mit dem Handwerker/Innen Mangel. 1. Werden die Berufe in der Gesellschaft kaum honoriert. Immer wieder, kommen abfällige Bemerkungen, wenn jemand diesen Berufstand angibt. 2. Überhebliche Kunde und sehr unfreundlich. Die wenigsten Kunden sind freundlich gegenüber einer Person aus diesem Berufstand. Oftmals, wird sogar mit Internet Wissen geprellt, oder suggeriert, der Handwerker habe keine Ahnung. Das führt genau dazu, 1. Eltern die Handwerker/Innen sind wollen oftmals nicht, daß der eigene Nachwuchs in diese gleiche Schiene kommt. 2. Eltern aus besseren Verhältnissen, finden ihr Fleisch und Blut hat was besseres verdient... 3. Das Gehalt, spiegelt in keinster Weise die Fähigkeiten und den Mehrwert für die Gesellschaft nieder... besonders wenn man an die Branchenvertreter, wie Tischler, Maler, Raumpfleger usw. denkt Klar gibt es auch Ausnahmen, aber in kaum einen anderen Land, wird dieser Berufsstand so schlecht, Medial und Gesellschaftlich dargestellt, wie in Deutschland... Das ist wie in England, wo damals gekotzt wurde, das die Ausländer, den Isländerm die Arbeitsplätze wegnehmen. Wie der EU Austritt kam, merkte man, daß diese Berufe keiner machen wollte...

Die Klempnerfirma Kasallek, waren das nicht ach die aus ZDF History?😂

Bei 4:39 will ich beisteuern, dass die Handwerkkammer faktisch der Nachfolger der Gilden und Zünfte ist. Was will man da erwarten?

Wir haben eine tolle junge Schlotfegerin 😊. Super nett, super sauber!!! und akkurat. Ihr Chef ( gleiches Alter) macht wesentlich mehr Dreck 🥴. Sie hatte aber wahnsinnig Probleme erst unterzukommen, weil sie ne FRAU ist. Dumme Betriebe 😅. Ihr jetziger Chef schätzt sich glücklich, so eine tolle Kollegin zu haben. Ich selbst bin Krankenschwester. Ich weiß auf jeden Fall auch, wies läuft 😊.

Sie hat den, monsta body Mit dem, monsta blick Und ihr, monsta boom, boom Gibt mir den kick🙂

Mega❤❤❤❤

Wir haben bei Handwerkern auch:aussenmangel, Dachdecker zum Beispiel

Wie immer ein super Video! Weiter so! 💛

Bei mir war letztens eine Elektrikerin. Und die hat ihren Job ziemlich gut gemacht. Und es hat mich nicht gewundert.❤

Ich habe pinkstinks die Banner- und Fahrzeugwerbung eines Tiefbauunternehmens in meiner Gegend gemeldet: Experten für untenrum. Dazu ein lasziv-dümmlich grinsender Mann. Da fehlen einem die Worte...

Suche Arbeitslose Akademiker für meine Baustelle! Zahle Mindestlohn!!! - Euer Handwerker 😂

Marie Linas hat eine Werkzeugphobie. Es gibt einige Arbeitskollegen von mir die haben Rundholzallergie (Besen), oder Knickblechallergie (Container)🤣

Bei meiner Ausbildung im Kaufleutebereich war ich die einzige Person, die aufgrund des Betriebs über die Handwerkskammer statt über die Industrie-u. Handelskammer angemeldet war. Tariflicher Unterschied von damals fast 600 Euro. Ich bekam etwa 400.

Bin in der Ausbildung zur Schreinerin. Danke für diesen Beitrag! Auf Sexismus trifft man als Handwerkerin täglich. Wie oft mir alleine schon gesagt wurde, dass ich in der Ecke warten soll, während meine männlichen Kollegen, die weniger Fachkompetenz besitzen, als „starke Männer“ hinzugezogen wurden…

Danke! Komme gerade aus der Kneipe und musste mal kotzen. Nachdem ich das hier gesehen habe gings viel schneller.

Ich liebe meine Werkzeuge, bringe Lampen selbst an und baue gerne mal Dinge passend um. Ich glaube der Sexismus ist nur eine Art verzweifelter Versuch zumindest die Männlichkeit nicht aberkannt zu bekommen 😁

Meine Schwester macht ne Ausbildung zur Autolackiererin. Sie hat Betrieb gewechselt. Warum kann man sich ja denken. Sie ist noch minderjährig, das macht es nur umso abstoßender...

Tolle Bühnentechnik.

Habe in einem Handwerksbetriebe gearbeitet, durch einige Projekte für die Firma 500000 Euro verdient. (Umsatz). Wurde mit Sprüchen wie "für diese Arbeit muß jemand anderes kommen" rausgemobbt. Tja, jetzt suchen sie händeringend.

Heeey, der Anteil ist ja fast schon so niedrig wie in Informatik.

Ich finde es gut, dass Handwerker immer mehr zum Mangel werden. Die jungen Leute meinen alle Studieren zu müssen um dann als Chef irgendwo anfangen zu können. Wenn aber irgendwann auf 20 Architekten nur noch ein Maurer kommt, dann funktioniert es halt nicht mehr. Die wenigen Handwerksfirmen, die es jetzt noch gibt, sollten ihre Preise extrem erhöhen und entsprechend an die Mitarbeiter weiter geben. Als Vorschlag könnte man den Arbeitspreis pauschal an das Bruttoeinkommen des Auftraggebers koppeln, damit sich dennoch jeder einen Handwerker leisten kann. So hätte das Handwerk auch irgendwann wieder goldenen Boden. Denn wie nun jeder lernt, ohne Handwerk geht nichts.

Ich hab fürs Fachabi ein Praktikum beim Heizungsbauer gemacht und das Problem für mich speziell als Frau waren die komplett verdreckten Toiletten auf Baustellen und ich hätte mehr Werkzeuge gebraucht, damit ich die Kraft ausgleichen hätte können die, die Männer mehr haben und Schutzausrüstung. Die Sachen hätten da eig alle dringend gebraucht. Aber der Chef hat einfach nix investiert für Werkzeuge, Sackkarren, Schutzbekleidung oder Autos. Ich glaub allein eine Sackkarre hätte die Leben der Männer in diesem Betrieb um 10 Jahre verlängert, aber die Chefs und ihre Frauen wollen halt lieber dicke Autos fahren und Paläste bauen. 🤷🏻‍♀️ 13€ haben die vor 4 Jahren verdient, die nicht beim Chef um mehr Geld betteln konnten, weil sie eine Familie zu ernähren hatten. In diesem Betrieb wurden die Azubis echt mit Würde behandelt, aber da hab ich auch schon ganz andere Sachen gehört. Ältere Männer erzählen auch immer ganz verrückte Geschichten, wie die in den Ausbildungsbetrieben im Handwerk regelrecht misshandelt worden sind. Die arbeiten außerdem Vollzeit mit und wenn da alles geplant ist vom Gesellen, kann man wirklich nichts falsch machen und verdienen vllt 500€. Das lassen sich die jungen Menschen heute nicht mehr gefallen, weil die gebildeter sind und es auch einfach nicht nötig haben und das sollten sie auch nicht.

Ich finde Frau Kebekus verdreht ein paar Dinge. Das erste Plakat von dem Handwerk spricht zu 100% zu. Zu oft selbst erlebt wie ein junger Menschen mir interessiert zu schaut was ich da mache (bin Landschaftsgärtner), und die Eltern daneben sagen: das ist nichts für dich. Habe Lehrlinge die Abi haben und berichten, dass sie sich in der Schule anhören mussten: wenn ihr ins Handwerk geht, habt ihr euer Abi verschenkt. Bei uns in der Branche wird sehr viel für Nachwuchs getan, die Löhne sind gestiegen, im 3. Lehrjahr sind sie mittlerweile bei 1100€ brutto, stetig steigend.

Also ich kam mit bis zum Stundenlohn von 30€... Wo gibt es denn bitte das? Ich gebe sofort meinen Job auf und fange dort an, egal als was... Realistisch für einen Handwerker sehe ich 15€ bis max. 20€. Wobei die 20€ wahrscheinlich sehr hoch angesetzt sind. Alles darüber ist dann schon Baustellenleitung oder man muss sich gleich selbstständig inkl. allen Risiken

Ausbildungen sollten wirklich wieder mehr gewärtschätzt werden.

Können sie bitte Untertitel für deinen Kanal aktivieren

Dieser wundervollen Frau würde ich nicht nur in den Keller folgen, sondern bis ans Ende der Welt, wenn Sie es wollte. Carolin Kebekus ist eine traumhafte Frau, einfach toll.❤

Smypathisch 🤩😁

ich finde das ganze hier bei den kommentaren geht etwas am thema vorbei. handwerk braucht schlaue menschen ,besonders die ,die auch mal lösungen finden ,die nicht im handbuch stehen. davon haben wir im prinzip genug ,das problem ist, die meisten davon sind als helfer eingestellt, damit sie billig bleiben ,siehe zeitarbeit. viele diese menschen sind höherbelastet und bekommen weniger als die stammbelegschaft . noch dazu sind sie sehr flexibel da sie es kennen im gewissen rythmus die firma zu wechseln. zum dank gibt es 60% vom durchschnitt der stammbelegschaft. diese menschen sollten 120%bekommen .dann merkt auch mal ein konzern wofür die möglichkeit sich arbeitskraft auf zeit zu leihen .mal gedacht war.

Weil die Firmen nicht mehr gut bezahlen ist leider so

Liebs ❤

Frau Kebekus mache Sie doch mal ein Praktikum bei uns😊 Das wäre doch mal was ❤ In einen Heisungs /Elektro Betrieb

War lange im Handwerk und kann für mich sagen das die Bezahlung schlecht ist und auch die Arbeitszeiten. Klar nebenbei kann man Geld machen das muss man auch wenn man sich was leisten will. Bin in die Industrie gegangen und da habe ich sehr viel mehr Geld. Vielleicht hatte ich Pech aber ins Handwerk bekommt mich so schnell niemand mehr. 30 Euro die Stunde habe ich bei weiten nicht verdient.

Es macht absolut keinen Sinn das Handwerk weiblich zu framen... Das verändert nicht den Inhalt der Arbeit, für den sich Frauen nun mal statistisch nicht so sehr interessieren. Umso mehr Testosteron du im Mutterleib ab bekommst, desto wahrscheinlicher wirst du dich später für Dinge Interessieren, um so weniger du ab bekommst, desto eher für Menschen. Das kann man bereits bei Säuglingen nachweisen... Sicherlich spielen auch gesellschaftliche Vorstellungen mit rein aber das Handwerk hat trotz der niedrigen Frauenquote, mehr Frauen als je zuvor, tendenz steigend. Realistisch ist es aber dass wir ohne Zwang niemals über 10 bis 20% kommen werden. Egal was wir tun.🤷‍♂️ Aber egal ob Mann ob Frau, niemand will sich mehr kaputt machen heute. Was WIRKLICH funktioniert zeigen bereits einige meiner Handwerkskunden: -Keine Überstunden und ne 4 Tage Woche bei gleichem Gehalt. -Bikeleasing -Weiterbildung die im Anschluss auch honoriert wird -Generell ein faires Gehalt, sowie 35 Tage Urlaub -Bezahltes Fitnesszentrum. -Firmeneigene Physio

alles nur ne geld frage, ich freue mich als einer der wenigen handwerker. am ende halte ich die hand auf und diktiere dem studierten ingeneur was er da rein zu legen hat für seine neue steuerung im haus. und die lösung geht einfach übers gehalt zahlt soviel wie für studierte und ihr habt auch wieder handwerker. und nein niemand sagt sich "hmm 12 euro stundenlohn sind völlig ok aber die werbung ist mir jetzt doch zu sexistisch" nein

Was denkt ihr? Wie könnten Handwerksberufe attraktiver für junge Menschen werden?

Gibt schon Jobs im Handwerk die einfach sehr unterbezahlt sind. Arbeite als Landsschaftsgärtner im Bereich Gartenpflege. Arbeitest bei jedem Wetter draußen, egal ob Sturm oder Sonnenschein, egal ob 40 Grad oder minus 20. Gewichte heben von 60kg aufwärts ist keine Seltenheit da auch oft Baumarbeiten anstehen. Das soll man dann für 1600 Netto bis 67 machen. Ein Tipp von mir an alle jungen Menschen: Finger weg vom Gärtnerberuf. Da arbeitet ihr euch nur auf und keiner dankt es euch.

Gefühlt graben viele Handwerker/innen sich momentan auch ihr eigenes Grab. Kenne mittlerweile kaum noch jemand der nicht über lange Wartezeiten und anschließenden Pfusch unter Zeitdruck klagt. Die meisten Freunde und Freundinnen haben angefangen so viel wie möglich selbst zu machen... dank RU-vid und co geht das zwar, ist aber auch oft gefährlicher als man denkt. Hoffe ja noch, das ändert sich wieder 😕

Ja es wurde in meinem Jahrgang den Mädels ans Herz gelegt, doch im Büro bzw. in der Bank anzufangen weil man da als Mutter in Teilzeit arbeiten kann super oder Friseurin, dass kann man neben den Kindern noch schwarz was dazu verdienen. Es gibt viele Firmen, die Frauen im Handwerksberuf nicht einstellen wollen aus vielen Gründen (finanziell wg. getrennter Umkleide, Vorurteile etc.) aber es gibt auch viele Firmen, die Frauen gerne nehmen würden. Meiner Meinung nach läuft es aber vorher schon so falsch wie es falsch laufen kann. Man trichtert kleinen Mädels schon ein, dass sie nicht wie der Bruder einen Spielzeugwerkzeugkasten kriegen, auch wenn sie den wollen, sondern lieber eine Babypuppe der man das Fläschchen geben kann. Wenn diese Mädchen dann älter werden und in der Schule Wahlfächer wählen dürfen, werden Sie hier gedrängt, doch eher sowas wie Wirtschaft oder Sprachen zu nehmen, da das als Frau angemessener ist. Jungs wird dafür nahe gelegt, in den Naturwissenschaften und so reinzugehen, auch wenn die lieber Französisch lernen würden. Am Ende der Schulzeit ist man (ohne Abitur) dann noch minderjährig und ist dann davon abhängig welchen Beruf man ergreift von der Entscheidung der Eltern. Wenn diese dann auch hier altmodisch sind, hast du als Junge und Mädchen schlichtweg verkackt. Beide Geschlechter werden dann in Berufe gedrängt, die sie vllt gar nicht haben wollen und entweder den Rest ihres Berufslebens unglücklich sind (inkl. Burnout, Depressionen, etc.) oder sie müssen für teures Geld (wenn sie es denn haben) dann später umschulen. Außerdem ist nicht gesagt, dass eine Frau einen Job kriegt, nur weil Sie etwas gelernt hat. Grundsätzliche Devise: "Sie sind eine Frau im gebährfähigen Alter, sie fallen eh in 2-3 Jahren aus!" Also bist du als Frau entweder arbeitslos, unbezahlte Mutter oder in einem Job den du hasst. Übrigens kleiner Funfact für viele Frauen, die mehr Männer in Elternzeit fordern: Es würden verdammt viele junge Männer machen, aber die müssen in den meisten Firmen vorher kündigen, da nur weil auch die Väter gehen dürften, dass nicht jeder (männliche) Chef zu lässt. Liebe Eltern, liebe Regierung, liebe Gesellschaft: HÖRT AUF JUNGS UND MÄDCHEN IN SCHUBLADEN ZU SCHIEBEN UND LASST SIE IHR LEBEN SO FÜHREN WIE SIE WOLLEN!!!! Egal in welchem Beruf, egal welche Familienkonstelation, egal ob überhaupt Familie, blablabla Jeder soll so leben wie er möchte und glücklich ist, solange er nicht die Rechte anderer verletzt!

Es herrscht nicht nur Handwerker mangel, nein auch Erzieher und Lehrer

Keine Panik! Hauptwasserhahn zudrehen, Flanschmuffe über das defekte Rohr pressen und verlöten, dicht. Beste Grüße👍

„Ein Studium ist nicht hochwertiger oder besser, als eine Ausbildung“ - das sehe ich genauso! Ich bin Erzieherin könnte in vielen Einrichtungen der Jugendhilfe für die gleiche Arbeit 200-300 Euro weniger bekommen, als Sozialpädagog*innen

Der letzte Klempner in der Stadt wird mehr verdienen als der Arzt und Anwalt zusammen

Bin ein Mann und mir ist es völlig egal ob der Handwerker jetzt eine Frau oder Mann ist. Solange der die im betrieb richtig mit anpacken, und dafür muss man kein aufgepumter Ballon sein um das zu können. Ich gebe es zwar ungern zu aber ich habe selbst Vorurteile wenn ein schmächtiger ode eine Schmächtige Tischler/in vor meiner Tür steht und sagt sie oder er kommt um den Schrank "abzutranportieren" um ihn zu restaurieren. Aber sobald ich sehe der oder die hat dicke etwas dicke Oberarme ist er mir egal wer den Schrank abtransportiert und der Gedanke des unwohlfühlens das der die das nicht schaffen kommt garnicht auf. Aus eigener Erfahrung weiß ich das viele Handwerksbetriebe keine Zukunft haben auf langer Sicht. Der Tischler zum Beispiel, der von billig Möbeln bedroht wird die aus möbelhäusern wie Ikea (CNC) kommen und so. Da wir immer weniger Produkte kaufen die auf Dauer haltbar sind, und lieber paar euros ausgeben für pappmöbel (pressholz(MDF) die wenn es gut läuft 2 oder 3 Jahre halten, statt etwas mehr Geld auszugeben für möbel die aus echtholz (Massivholz)sind und etwas mehr kosten aber ein Leben lang halte (wegwerfkultur, da billiger besser ist, weil wir gleichen lohn erhalten bei höheren lebenserhaltungskosten...) Immer mehr Handwerksbetriebe Schließen weil kaum Aufträge reinkommen, eine Reguläre Tischlerei hat 5-6 Mitarbeiter und schaft es gerade so sich mit Aufträgen einigermaßen gut zu versorgen. In meiner Schreinerausbildungslehrgangsjahr waren mit mir 40 auszubildende in der berufsschulklasse, nach der Halbjahrsprüfung waren es nur noch 1/3 an Azubis. Und die Gesellenprüfung haben am Ende nur noch 7 bestanden. Und davon haben nur 2 ein Schreinerei gefunden die sie übernommen haben. Die 5 anderen arbeiten jetzt in anderen Berufen als das wofür sie die eigentliche Ausbildung gemacht haben. Letzten endes gibt es dreimal mehr handwerksgesselen als Betriebe die sie aufnehmen können. By the way Ikea &Co sind nicht die einzigen Gründe für eine Schließung einer Tischlerei, gibt noch genug andere Gründe, aber so sieht es in der Tischlerei aus. Meine Ausbildung fing schon mit dem Satz an, der Beruf des tischlers hat keine Zukunft, gefolgt vom Lehrjahre sind keine herrenjahre... Womit sollen den Handwerksbetriebe heutzutage werben?? in einer Zeit wo die meisten handwerksberufe von Maschine übernommen werden...womit würdet ihr selber werben, wenn ihr an ihrer stelle wärt, ihr aber wisst das der Beruf kaum oder gar keine zukunft haben, dazu kommt noch das jeder eine Ausbildung machen kann aber nur ne handvoll sie auch beenden können mit einem gesellenbrief in der Tasche

Vorschlag , den Arbeitsschutz für Männer und Frauen angleichen , damit Frauen nicht nur 15 KG sonder wie Männer 55kg heben dürfen. Dann werden sie vieleicht auch eingestellt. Kleiner Scherz. Aber es gibt soviel Dinge die in dieser Diskussion leider nicht berücksichtigt werden. Und ich habe ein bischen das Gefühl , dass die Frauen momentan er überreden werden Handwerker zu werden, weil wir die grade brauchen 😂 .

Sehr, sehr guter Beitrag 👍👍

Handwerker sind echt IMMER sauer 🙄 Vor allem wenn sie auf ne Frau treffen… 🫨

Wo bekommt man den bitte 30 Euro 😂 selbst mit Meister eher unwahrscheinlich

30€🤔⁉️ Als Tischlergeselle und Fliesenleger durfte anhören - 800€ Netto im Monat, denn wir sind Personalliesing ☝️☝️☝️☝️‼️‼️‼️‼️‼️ Viel Spaß beim zusehen wie eure Häuser verrotten, ihr Hobby -Theoretiker 💪💪💪💪💪😂😂😂😂😂😂😂😂

Meine freundin ist Werkzeugmechanikerin und sie beschwert sich auch immer wieder dass ihre Kollegen sie nicht ernst nehmen oder über sie lustig machen weil sie eine Frau ist.

Ich kenne keinen der keine Handwerker Ausbildung macht (außer ich aber mein Lehrer war ein militantes 4rschl0ch

Handwerkliche Berufe sind so gut wie ein Studium. Das bitte mal dem Arbeitsamt sagen. Denn das Arbeitsamt behandelt Akademiker anders als jemanden mit einer abgeschlossen Ausbildung im Handwerk. Im Schnitt wird bei Fristen bei Akademikern ein Auge zugedrückt, bei Handwerkern ist es leider nicht so. Selbiges gilt auch für Sanktionen. Daher ist es leider so: Akademiker stehen besser dar, da sie besser behandelt werden. Dabei sieht es im Schnitt so aus, dass Akademiker länger arbeitslos bleiben nach dem Studium als Handwerker nach ihrer abgeschlossen Ausbildung. Denn es ist schwerer sich nach einem Studium um eine Stelle zu bewerben, als in einem spezifischen Handwerk. Größere Ausbildungsfirmen übernehmen oft ihre Azubis z.B. Ein abgeschlossenes Studium garantiert keine Übernahme in einer Firma.

Letzter Move mit dem Schuh war kacke. Sonst gut. Wird weitergeleitet.

Ich wollte immer Tischlerin werden, aber habe nirgends einen Ausbildungsplatz bekommen, weil Frau und mit Abi scheinbar überqualifiziert. Nun ja, da ich Kinder immer mochte und Werken mein Lieblingsfach war, werde ich jetzt Grundschullehrerin und unterrichte unter anderem Werken. Vielleicht kann ich dann Mädchen und Jungen für das begeistern, was ich selbst nicht machen "durfte".

Als ein Mensch, der eine Ausbildung abgeschlossen hat, bin ich davon überzeugt, dass für mich Bildung und Wissenschaft hochwertiger ist. Und daher habe ich das Abi nachgeholt und studiere.

Scharfe Kritik an den armen Leuten, die versuchen wollen das Handwerk für junge Leute attraktiver erscheinen zu lassen. Realistisch einfach unmöglich. Selbst vor 50 Jahren wäre der heutige Stand für niemanden ein gutes Argument ins Handwerk zu gehen. PERSPEKTIVE. Perspektive im Handwerk muss doch sein, solange ich realistisch bin, dass ich da bis 90 werde schufften müssen und dann eine Mini-Rente bekomme. wo kann einen DAS locken? Heutzutage ist doch die erste Antwort auf Rentenfragen immer: Später in die Rente. Und da soll sich ein Jugendlicher heute dafür entscheiden einen körperlichen Job auszuüben? Ja, sogar dafür eine Ausbildung zu machen? Also weitere Jahre in denen er keine Rentenbeiträge für SICH erwirtschaften kann. Lösung sollte eigentlich klar sein.