Bin jetzt ein Jahr dabei und unzufrieden mit meinem Fortschritt. Ein Freund - spielt seit über 30 Jahren Gitarre - meinte: Du übst nicht "richtig". Was er damit meinte, konnte er aber auch nicht recht erklären. Nach diesem Video habe ich es sowas von kapiert. 1000 Dank! Wirklich wertvoll.
Die meisten Jungen Leute oder auch Erwachsene,lassen es einfach an Disziplin vermissen.Sie schaffen es nicht mal 15Minuten gezielt zuùben.Sie sind nicht mehr belastbar.Ist so
@@mattiashagedorn5673 Sorry für die Wall of Text. Die Disziplin war bei mir tatsächlich nie das Problem. Ich habe mir mit RU-vid von klassischen Einsteigersongs wie Knocking on Heaven's Door über rifflastige Sachen wie Enter Sandman bis zum Solo von Hotel California draufgeschafft. Den täglichen Zeit- und Übeaufwand für das alles (und noch einiges mehr) in einem Jahr kannst du selbst abschätzen. Ich kann das alles auch irgendwie spielen im Sinne von die Akkorde bzw. Töne in der richtigen Reihenfolge aneinander reihen und sogar die Stilmittel (Bendings, Hammer/Pull-Off,...) funktionieren. Das Problem ist, dass nichts davon wirklich auch gut klingt (Timing, Takt halten, saubere Akkordwechsel,...). Nicht mal Knocking on Heaven's Door klingt überzeugend! Ich hatte den Song einfach immer und immer wieder von vorn gespielt - manchmal 60 Minuten lang und es wurde nur minimal besser. Hier muss ich jetzt erstmal völlig isoliert die Wechsel Am - G und C - G RICHTIG lernen und auf Tempo bringen (da hatte sich was Dummes eingeschlichen). Auch das Strumming ist bei mir häufig eher ein Bürsten und kling entsprechend. Also übe ich dann noch isoliert richtig ordentlich zu strummen und dabei auch Betonungen suaber zu setzten. Dann kombiniere ich Am-G mit einem Strumming Pattern. Und dann sind mit Gitarre stimmen, ein paar Aufwärmübungen und Stretchings, zwischendrin kurz mal auslockern schon mal die ersten 60 Minuten rum. Klar bleiben andere Sachen jetzt erstmal liegen und verkümmern - aber das ist in Ordnung. Die sind vermutlich eh noch nix für michwar viel zu viel durcheinander und frei nach Schwarzenegger: I'll be back. Sebastian hat bei mir den Schalter umgelegt, dass ich wirklich hellwach das Problem erkennen muss. Warum klingt das so mies? Und das Problem dann isoliert angehen. Ist schon so, dass das auch bei anderen RU-vidrn mit anderen Worten gesagt wurde und das auch der eine oder andere Bekannte mal was in die Richtung sagte. Aber so pointiert hat es eben nur Sebastian gebracht und hier hat es bei mir klick gemacht. Nochmal vielen Dank dafür, da sind bei mir echt einige Knoten aufgegangen.
Dieses Video deckt so gut auch meine Grundfehler auf😂 Einfach der Drang dazu alles immer möglichst schnell spielen zu wollen sich aber zehn mal zu verspielen und wenns nicht weiter klappt zum nächsten Riff etc… Danke für die sinnvolle Erläuterung!
Danke! Dein Beitrag ergänzt hervorragend das Buch "Einfach üben", welches ich, übrigens auch auf deine Empfehlung hin, gelesen habe, auf hervorragende Weise. Und nebenbei bemerkt, sind deine Beiträge, nach meinem Geschmack, mehr Wert als ein Buch. Man kann es SEHEN, was du drauf hast und dass du es weitergeben (lehren) möchtest. Ich bin gespannt auf die nächsten Themen. 🤟 🎸
Hallo Sebastian ich melde mich freiwillig für deinen täglichen 15 Min. Drill zu meiner Person: 60 Jahre Habe vor genau 2 Jahren von Zero aus in Eigeninitiative ohne Lehrer mit der Gitarre spielen begonnen. Meine Voraussetzungen sind: - Linkshänder - absolut unmusikalisch - Rhythmusgefühl = 0 - Gehör = 2 - in den letzten 2 Jahre habe ich vielleicht gesamthaft 14 Tage die Gitarre nicht in der Hand gehabt - jetzt steigt langsam die Gewissheit, das ich nicht für die Musik geschaffen bin. Habe dieses Video erst jetzt gesehen und spontan mich für deinen Test zur Verfügung gestellt😬
Hallo.Das "Experiment" ist natürlich eher ein Gedankenexperiment. Denn dazu müsste man halt wirklich JEDEN Tag 15 Minuten zusammen verbringen - in Person - und natürlich wäre dieses "Experiment" mit jemanden ohne Vorerfahrungen - der von 0 beginnt - am besten. Trotzdem danke für dein Interesse. Liebe Grüße!
@@SebastianBluschke Hallo Sebastian Ja, das ist mir schon bewusst. Übrigens, ich war gerade an meiner Täglichen Übesession🎸🎸🎸 Trotzdem Danke für deine Antwort👍 Ich gehöre zu der Minderheit, die sich wenig bis gar nicht dafür opfern ein Stück zu können, aber es interessiert mich ungemein, wie so eine Klampfe funktioniert. Rein Technisch gesehen. Ich werde mich sicher noch für 1h Skype für ein Feedback von dir, bei Dir melden. Gruss aus der Schweiz, Angelo
@@mannastybike Ah cool, ich hatte immer mal so ein paar Leute im Unterricht, die keinen Song spielen wollten und auch keine Musik machen, die einfach die Musik und das Spielen an sich verstehen wollten. Die stellen die spannendsten Fragen immer, die mich ins Grübeln bringen, weil das nicht die typischen Fragen sind 😅😅🤣🤣 Meld dich dann einfach gerne. Grüße aus Leipzig
Ich weiß nicht, ob ich es schon geschrieben habe. Aber es kann nicht schaden wenn ich es nochmal schreibe. Bei der Dur-Tonleiter kann man sich etwas helfen. Man nimmt ein Muster mit 7 Reihen, danach geht es wieder mit Reihe 1 im Muster weiter, aber dann um einen Halbton höher: o= bestimmter Ton zB c oder d; HT = Halbton; GT= Ganzton 1. o - HT - o - GT - o 2. o - HT - o - GT - o 3. o - GT - o - HT - o 4. o - GT - o - HT - o 5. o - GT - o - GT - o 6. o - GT - o - GT - o 7. o - GT - o - GT - o Ich zeige das Muster jetzt mal bei c-dur im 7. Bund beginnend bei der tiefen E-Saite: E: 7-8-10 oder b-c-d A: 7-8-10 oder e-f-g D: 7-9-10 oder a-b-c G: 7-9-10 oder d-e-f b: 8-10-12 oder g-a-b !!! Achtung auf der b(h?)-Saite, wie auch immer man sie nennen mag, da ist der Abstand keine Quinte, darum muss man das Muster immer um 1 HT höher verschieben e: 8-10-12 oder c-d-e So damit es klarer wird zeige ich das Muster mal im 3. Bund: E: 3-5-7 oder g-a-b hier befinden wir uns in der 5. Reihe im Muster, die lautet bei c-dur immer g-a-b A: 3-5-7 oder c-d-e D: 3-5-7 oder f-g-a G: 4-5-7 oder b-c-d !!!Achtung Muster beginnt wieder bei Reihe 1, dann muss man um 1 HT höher werden b: 5-6-8 oder e-f-g !!!Achtung nochmals um 1 HT verschieben, da das immer passiert bei der b(bzw h)-Saite. e: 5-7-9 oder a-b-c hier geht es dann normal im Muster weiter, auf b-Saite=2. Reihe folgt e-Saite 3.Reihe Das Muster ist Watscheneinfach zu merken, weil es nur 3 Varianten gibt: Variante 1: HT und dann GT Variante 2: GT und dann HT Variante 3: GT und dann GT Variante1 kommt 2x hintereinander Variante 2 kommt 2x hintereinander Variante 3 kommt 3x hintereinander Wenn man dann noch lernt in welcher Reihe im Muster man sich befindet, wenn man links oder rechts auf einer Saite verschiebt, dann kann man das ganze Brett auswendig bespielen. Funktioniert dann für Dur und Moll. Auch für jede Art von dur und Moll, also c-dur oder g-dur. Was sich dabei ändert sind nur die Töne, aber das Muster mit den Abständen bleibt gleich.
Heyho! Ja, du hast mir das schonmal geschrieben. Aber blicke da nicht ganz durch bei dem ganzen Text. Vielleicht machst du einfach mal ein Video dazu wo du zeigst und erklärst und klanglich demonstrierst. 🙂 Das wäre sehr interessant. Außerdem geht es beim Beherrschen der Gitarre auch nicht nur um Muster. Sonst würde man ja immer das gleiche spielen. Inwieweit deine Methode hilft, z.B. Intervalle, Sequenzen oder Dreiklänge/Vierklänge besser zu spielen kann ich nicht einschätzen, weil ich sie nicht verstanden habe. Liebe Grüße!
@@SebastianBluschke es hilft nur, wenn man die Dur Tonleiter bzw Moll egal welche über das ganze Griffbrett beherrschen möchte ohne sich viel auswendig zu lernen. Es ist ja überall das gleiche. Auf b-c-d folgt e-f-g, das spielt man untereinander, aber das brauche ich dir nicht erklären, das hast du eh in einem Video erklärt, warum man nicht auf einer Saite spielt, sondern auf mehreren. Auf jeden Fall ist es ja egal, wo man das b spielt es wir auf der unteren Saite dann wieder e-f-g bzw HT auf GT folgen, außer halt auf der b-Saite, weil dort der Abstand keine Quinte auf die obere Saite ist, da muss man dann halt um einen HT verschieben. Ob das für das ganze insgesamt hilfreich ist, weiß ich nicht. Ich muss mir noch mehrere Videos von dir ansehen und von dir lernen, dann kann ich das besser einschätzen.
"Verspiiieelt, verspiielt, jaja...jaaa, aber fast richtig!" Großartig...😂. Du machst das echt klasse, ich spiele schon ziemlich lange, aber gerade das "falsche Üben" und die Ungeduld stehen mir immer wieder im Weg - danke für Deine klasse Tipps! Cheers...🤘
Danke dir für den Kommentar. Ungeduld ist weit verbreitet, wenn man das in den Griff bekommt, kommt man ein ganzes Stück weiter. Viel Erfolg weiterhin. :-)
Hy Sebastian Bei 41:40 hahaha ein und die selbe Sauce!!! Der Unterschied ist nur ob sie ein Haubenkoch oder ein Azubi macht:)))) Danke tolles Video, habe wieder dazugelernt !!
Hey Sebastian. Gut rüber gebracht. Warst zwischdurch etwas streng, finde ich aber gut. Dieses Video werde ich wohl noch öfter schauen. Da ist viel drin für mich um besser zu werden. Würde gerne das Experiment mitmachen, aber würde auch einfach wöchentliche Aufgabenvideos klasse finden. Mach weiter so. Deine Art etwas zu erklären ist gut verständlich und umsetzbar. 👍
Moin Sebastian, kann mich nur wiederholen. Deine Art ist einfach nur erfrischend. Andere Gitarrenlehrer erzählen zwar inhaltlich mehr oder weniger dasselbe aber du bringst das mit so viel Leidenschaft und Begeisterung rüber, daß es richtig ansteckend ist und man (zumindest ich) plötzlich Bock hat, doch mal die Skalen intensiver zu üben. 😃👍 Kritiken oder Verbesserungsvorschläge habe ich eigentlich keine. Anregegungen: Du scheinst mir ja so einen leichten Faible für Country zu haben. Interessiere mich seit geraumer Zeit für Dark Country a la Nick Nolan, Blues Saraceno, Ghoultown etc. Also alles eher etwas düsterer und rockiger mit so nem gewissen Spaghetti Western Touch. Hast du nicht mal Lust dazu etwas zu machen? Z.B. welche Akkorde und Skalen sich besonders gut eignen, um diese spezielle Stimmung zu erreichen, ohne dass es nach Friede, Freude, Eierkuchen klingt. 😃
Klasse Sebastian, wieder ein sehr gutes Video. Bist Du selber über nur einen Gitarrenlehrer und konsequentes Üben so weit gekommen oder wie war Dein Weg hierher?
Hallo Markus und danke dir. Ich war in der Musikschule und hatte viele Jahre privaten Unterricht bei richtig guten Leuten, habe Workshops besucht und immer in Bands gespielt und Konzerte gehabt. Gitarrenlehrer bin ich erst 2020 geworden, weil ich dann keine Möglichkeit mehr hatte, live aufzutreten. Dadurch ist der Kanal entstanden. Grüße!
😅kleine nebennotiz auch von mir....ich hab das video von anfang an geschaut...bis zu deiner kleinen nebennotiz...während ich zugeschaut habe,den schüler im hintergrund zugehört habe(sorry,war ne echte schlaftablette)hab ich mir so gedacht...der typ ist ne nuss...sein ständiges...jaa,jaa..😅...denk ich so vor mich hin,der möchte gerne ein cooler rockgitarrist sein...hat aber festgestellt....huch,da muss man ja üben....hmm,zu streng..zur nächsten stunde fährt der nicht mehr ein...in diesem moment....kommt die kleine nebennotiz von dir....😂...oh man o...nicht einfach ein teacher zu sein...😎
Coach Bluschke, sind die grössten Gegner nicht Geduld und Zeit? Ich mein, im Pentatonik Training bleibste gut und gern Wochen bis Monate stecken, weils halt immer wiederholt und trainiert werden muß. Wär mal interessant wie oft im Leben du die schon gedaddelt hast. 😄 Und allgemein das Tempo. Ich mein, das Vorbild auf der Bühne spielt auch nicht bei Tempo 50... da will man auch schnell sein. Wenn der Teufel doch nur nicht im Detail stecken würde. 😶
Reines Wiederholen um der Wiederholung Willen ist Zeitverschwendung! Da wird man ja nie fertig, vor allem dauerts ja dann umso länger, je mehr man schon weiß. Deshalb: 1.) Anwenden! Was ich in meinem täglichen Spielgebrauch anwende, kann ich ja, und muss nicht wiederholt werden. 2.) Neues Material mit altem Material kombinieren! Beispiel: Wenn du gerade Viertel-Triolen zum Metronom lernst/übst (können die wenigsten!), spielst du die Pentatonik (Wiederholung) im 4tel-Triolen-Rhythmus (neuer Kram). Grüße!
Stimmt. Auf dem Weg das Instrument beherrschen zu wollen vermeintliche Abkürzungen zu nehmen. Schnell abhaken und den " Fehlerrucksack" füllen den man mitschleppt. Das wird dann immer schwerer und nerviger voran zu kommen. Die Freude am Instrument kommt immer seltener auf. Der Druck steigt. Sackgasse. Schade. Der Weg ist das Ziel. Sich das immer wieder klar zu machen. Bringt die Freude und die Qualität wieder ins Spiel.
Hallo Olek! Vielen Dank für dein Interesse. Um dieses Experiment jedoch so umsetzen zu können, wie ich es mir vorstelle, müsste die Person zum einen JEDEN TAG verfügbar sein und dann halt auch in meiner direkten Nähe wohnen. Es gibt nämlich eine Sache, die geht über Skype leider überhaupt nicht: Gleichzeitig zusammen spielen und dadurch das Tempo- und Rhythmusgefühl des anderes aufnehmen. In der Musikschule konnte ich selbst Kindern relativ komplexe Rhythmen beibringen, indem wir sie nicht theoretisch angegangen sind, sondern durch Nachahmung, mitmachen, sich ihnen sprechend, laufend oder sogar tänzelnd nähern. Und das würde übers das Internet ein bisschen verloren gehen. Sorry!
