Das Bildnis des Dorian Gray von Oscar Wilde - Analyse eines Klassikers 

Danke für die Analyse :) Fand des Buch auch trotz einiger Längen sehr gut!

Besten Dank für die Aufbereitung dieses Klassikers .. sehr gut gemacht, lieber Max!

Es ist mein absolutes Lieblingsbuch. Ebenso wie das Dopoelgängermotib in Dorian und seinem Gemälde selbst aufgegriffen wird, wechselt die gesammte Erzählung immer wieder zwischen Dorians Blick auf die Schönheit, angefangen mit Basils Garten bis zu all den Dingen, mit denen er sich umgibt. Und auf der anderen Seite Lord Henrys sarkastische düstere Philisophie, die Dorian mehr und mehr verdirbt, obwohl er selbst so oft hofft, doch gut zu sein. Das perfide ist, dass Lord Henry keine seiner Überztugungen selbst lebt und um so mehr genießt, wie sehr er Dorian damit verderben kann. Der all die Sünden begeht, von denen er selbst nur phantasiert. Wobei tatsächlich Dorian und Lord Henry nicht homosexuell sind. Dafür offensichtlich Basel, der in Dorian verliebt ist, aber von ihm abgewiesen wird (das wird in der unzensierten Erstausgabe noch deutlicher) wodurch der Viktorianischen Gesellschaft eine Ungeheuerlichkeit präsentiert wird. Nämlich, dass der homosexuelle Mann in dieser Geschichte eben nicht der Böse ist. Wie Oscar Wilde sich eben auch gern dargestellt hätte...

Ich habe das Buch im Herbst gelesen und fand es auch wirklich gut! Ich fand die meisten Charaktere auch die meiste Zeit über ziemlich unsympathisch… aus der Perspektive, dass die ganzen intimen Männerfreundschaften homosexualität implizieren könnten, habe ich das irgendwie gar nicht betrachtet. Danke, dass du das so gut erläutert und beleuchtet hast!

Auch die analyse vom dostoj. der doppelgänger möglich?

Morgn Test bro🫡