El Castillo - das Schloß. So nennen die Bewohner von Vallehermoso auf der Kanarischen Insel La Gomera diesen verlassenen Ort auf einer Klippe über dem Atlantik. Ein deutscher Fotograf baut die ehemalige Bananenverladestation um zu einer Open Air-Bühne. La Gomera gilt als das wildeste Eiland der Kanarischen Inseln: Spektakuläre Schluchten, malerische Palmenhaine und ein märchenhafter Nebelurwald. Hier entstehen die Gomera-Storys. In lockerer Folge zeigen die Filme Menschen und manchen skurrilen Ort auf der Insel.
Die meisten Bewohner von Vallehermoso kennen ihn nur als Ruine. Aber für die Älteren ist es der „Pesante“, der Ausleger. Bis 1950 waren diese Mauern einmal eine Hafenanlage. Für die Bewohner des Ortes das einzige Tor zur Außenwelt. Es gab keine Straßen, keine Fähren.
Hier wurden Bananen gewaschen, gewogen und vermessen. Es waren vor allem Frauen, die mit flinken Händen das gelbe Gold zum fertigen Exportartikel verarbeiteten. Der Pescante war aber auch ein Ort des Abschieds: Tausende von Gomeros verließen bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts die Insel, um in Kuba oder Venezuela ihr Glück zu machen.
Der deutsche Fotograf Thomas Müller hat die Ruine, die wegen ihrer spektakulären Lage an eine Piratenburg erinnert, zu einem Kulturzentrum umgebaut. Der Dokumentarfilm "Lebenstraum auf der Klippe" (Länge 102 min.) erzählt seine Geschichte. Den Film gibt es per Streaming bei Amazon Prime Video:
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15 окт 2024