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Das Ständemehr | Lasst uns Freunde werden … 

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▼ In aller Kürze ▼
Das Ständemehr wird immer dann heiss diskutiert, wenn es relevant wird. Was ist dieses Ständemehr? Warum wird es sich kaum abschaffen lassen? Und was können wir diesem Prinzip abgewinnen, selbst wenn wir es nicht mögen?
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Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft | Fedlex
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Volksmehr und Ständemehr | ch.ch - Das Bürgerportal
www.ch.ch/de/abstimmungen-und-wahlen/abstimmungen/volksmehr-und-standemehr/
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Am STÄNDEMEHR gescheiterte Verfassungsvorlagen | Bundeskanzlei
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Am VOLKSMEHR gescheiterte Verfassungsvorlagen | Bundeskanzlei
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Kantone | HLS
hls-dhs-dss.ch/de/articles/026414/2016-04-13
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Trotz Volks-Ja - Initiative scheitert am Ständemehr | SRF
www.srf.ch/news/abstimmung-29-november-2020/konzernverantwortung/konzernverantwortung-trotz-volks-ja-initiative-scheitert-am-staendemehr
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Grundgesetzänderungen | Deutscher Bundestag
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Verfassung | Parlament Österreich
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13 фев 2024

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Комментарии : 73   
@taipoxin3993
@taipoxin3993 4 месяца назад
Die Beispielgrafik bei 2:40 ist das wohl das unwahrscheinlichste Wahlergebnis, dass möglich ist. Schwyz, Obwalden und Schaffhausen sind der selben Meinung wie Neuchatel und das Jura :D
@Zeidgenosse
@Zeidgenosse 4 месяца назад
Salut! Natürlich, haha. Es ist auch nur ein fiktives Beispiel, ohne Röstigraben. ^^
@littleattic
@littleattic 4 месяца назад
Dieser Kanal hätte ich in der Schule gebraucht 😃 danke für die interessanten Videos.
@aloneinthesnow.6151
@aloneinthesnow.6151 4 месяца назад
Aber 5 glarner oder Urner zu überzeugen ist viel schwieriger als 200 Züricher zu überzeugen, bei denen muss man ja die platonischen Höhlen förmlich eintreten. 😅
@marioschmitz4875
@marioschmitz4875 4 месяца назад
Es ist auch in der Bundesrepublik Deutschland wenn eine Änderung des Grundgesetz muss im Deutschen Bundestag UND im Bundesrat mit 2/3 Mehrheit beschlossen werden leider haben wir keine Möglichkeit das wir Deutschen auf Bundesebene eine Volksabstimmung zu bekommen lieber Zeitgenosse danke für den brillanten Beitrag und Video wie es in der Eidgenossenschaft abläuft DANKE nochmal ❤
@christophh.600
@christophh.600 4 месяца назад
Allerdings kann man das System der Zustimmung des Bundesrats in Deutschland nicht 1:1 mit dem Ständemehr vergleichen, denn die deutschen Bundesländer haben im Bundesrat in Abhängigkeit der Einwohnerzahl eine unterschiedliche Zahl von Stimmen. Also sind bevölkerungsreiche Bundesländer "gewichtiger" als bevölkerungsarme. NRW zählt bspw. so viel wie HH und HB zusammen. In der Schweiz zählt aber die Stimme des Standes Uri genauso viel wie die von Zürich.
@tobiassternberg8313
@tobiassternberg8313 4 месяца назад
@@christophh.600 Stimmt, aber die unterschiedliche Anzahl der Stimmen im Bundesrat steht trotzdem ebenfalls in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Bevölkerungszahl. In NRW leben ca. 18 Millionen Menschen, in Hamburg und Bremen zusammen ca. 2,5 Millionen.
@christophh.600
@christophh.600 4 месяца назад
@@tobiassternberg8313 naja, die unterschiedlichen Bevölkerungszahlen sollen sich ja in erster Linie bei der Anzahl der jeweiligen MdB je Bundesland im widerspiegeln. Und da ist das Verhältnis mit 155:21 recht nahe an Deinen Zahlen.
@tobiassternberg8313
@tobiassternberg8313 4 месяца назад
@@christophh.600 Aber genau das ist ja die Parallele zur Schweiz: Auch hier sind die Sitze im Nationalrat grob gemäß der Bevölkerungszahl der Kantone verteilt, im Ständerat eben nicht, genauso wie in Deutschland. Bloß dass das Missverhältnis in den Länderkammern etwas anders ausfällt.
@christophh.600
@christophh.600 4 месяца назад
@@tobiassternberg8313 Ja natürlich. Hab auch nie was anderes behauptet.
@knudvoecking
@knudvoecking 4 месяца назад
Wie immer ein interessanter Beitrag. In meinem (leider nicht mehr aktiven) politischen Jugendverband in Deutschland (JungdemokratInnen/Junge Linke) gab es einen ähnlichen Minderheitenschutz, indem jeder Landesverband höchstens 20% der Gesamt-Delegiertenzahl bei Bundesdelegiertenkonferenzen innehalten konnte.
@notnaanton630
@notnaanton630 4 месяца назад
Auch ein interessanter Ansatz. So verhindert man Dinge wie bspw. bei den Jusos Bezirk Hannover, wo wir in Hannover dann 47% der Sitze haben. Obs jetzt 20% oder 33% sein soll, ist natürlich eine andere Sache
@msdosm4nfred
@msdosm4nfred 4 месяца назад
Wieder einmal ein sehr informatives Video, auch für Nicht-Schweizer, wie meine Wenigkeit, der knapp noch in der DDR auf die Welt gekommen ist; ein knappes halbes Jahr nach Ankunft auf der Welt bekam sie nicht nur Risse, sondern war im Endeffekt ganz weg. Auch interessant: die Schweiz hat mit seinen 26 Kantonen noch mehr Quasi-Bundesländer als Deutschland mit seinen 17 ähm ich meinte natürlich 16 Bundesländern und das bei kleinerer Fläche, Hut ab! ;)
@peernoack814
@peernoack814 4 месяца назад
Es gibt allerdings immer noch einen Punkt, bei den Ständestimmen, der zwar historisch erklärbar (aufgrund Kantonstrennungen o.ä.) ist aber trotzdem etwas merkwürdig ist: Die Halbkantone haben jeweils eine halbe Stimme, während die "Vollkantone" eine ganze Stimme haben. Das führt dann zu dem Kuriosum, dass einerseits die Halbkantone Basel-Stadt (196036 Einwohner 2022) und Basel-Landschaft (292817 Einwohner) nur je eine halbe Stimme haben, während z.B. die Kantone Uri (37047 Einwohner) und Glarus ( 41190 Einwohner) eine volle Stimme haben. Na gut, man kann natürlich argumentieren, dass das ganze historisch gewachsen ist, die beiden Basler Kantone sind ja (wie Appenzell) aus einer Kantonsteilung hervorgegangen. Aaaaaber - dann könnte man im Grunde auch sagen, dass die Kantone Bern und Jura auch nur jeweils eine halbe Stimme haben dürften, da auch diese Kantone aus einer Kantonsteilung (hier einer Abspaltung) hervorgegangen sind. Allerdings würde dies dann zu der absurden Tatsache führen, dass der zweitbevölkerungsreichste Kanton (Bern) nur eine halbe Stimme hätte.
@1abgelehnterAstronaut
@1abgelehnterAstronaut 4 месяца назад
Wenn man bei der Kantonsteilung die Ständestimmen nicht teilen würde, könnte ein Kanton seine Ständestimmen durch Teilungen vermehren. Die Teilung der Ständestimmen macht die Teilung des Kantons unattraktiv und stabilisiert somit den Zusammenhalt des Kantons. Der Kanton Jura ist nicht durch eine Teilung sondern durch eine Neugründung entstanden, die einen Geburtsfehler des Kantons Bern korrigiert. Die Grenzen des Kantons Bern wurden nämlich auf dem Wiener Kongress festgelegt, mit reduziertem helvetischen Einfluss. Kann man sich alles im Video über den Kanton Jura erklären lassen.
@thomaspfister3826
@thomaspfister3826 4 месяца назад
Der französische Westschweiz war damals eher untervertreten und so hat man das mit der vollen Standesstimme bei der Gründung des Kantons Jura „korrigiert“.
@Zeidgenosse
@Zeidgenosse 4 месяца назад
Salut! Der Kanton Jura war ein Sonderfall - und politisch/historisch argumentierte man (meines Ermessens richtig), dass es keine Spaltung oder Abspaltung ist, sondern die Rückkehr zu einem früheren Zustand. Als das Fürstbistum Basel (und damit die jurassischen Bezirke) 1815 der Schweiz zugesprochen wurden, kamen diese Regionen an den Kanton Bern. Ohne Möglichkeit, selbstbestimmt zu entscheiden, wohin man möchte. Daher wertete man die jurassische Eigenständigkeit nicht als Abspaltung, sondern als Rückkehr zu einem alten Zustand.
@ted3186
@ted3186 4 месяца назад
Der Vergleich mit dem Kanton Jura verhält nicht, Mann muss hier beachten, dass der Jura 1815 am Wiener Kongress von Bern "annektiert" wurde. Und die Hälfte vom Jura (Fürst Bistum Basel) bis heute zu Bern gehört.
@bakerzermatt
@bakerzermatt 4 месяца назад
Obwohl die Extreme sehr gross sind (Zürich und Uri haben beide je eine Standesstimme), ist das Ständemehr landesweit schlussendlich nicht so weit vom Volksmehr entfernt. Wie du gesagt hast, ist das Ständemehr schlussendlich nur ungefähr das gleiche wie ein Volksmehr von 55%. Unser System ist ein bisschen komisch, aber es funktioniert.
@clauschiemgauer9609
@clauschiemgauer9609 4 месяца назад
Danke für die Präsentation schweizer Wahlgeschichte. LG aus Oberbayern
@dominikfreitag1023
@dominikfreitag1023 4 месяца назад
Ich finde solche Hürden durchaus sinnvoll. Man hat es beim Brexit gesehen, wie eine zu knappe Mehrheit in der Bevölkerung eine Nation ins Chaos stürzen kann.
@shanwyn
@shanwyn 4 месяца назад
Das Ständemehr ist im Grunde eine sehr gute Sache. Allerdings finde ich das wir in der Schweiz anfangen müssen darüber zu reden wie es in Zukunft weitergeht. Wenn z.B. nur einige kantone für etwas sind die jedoch 3/4 der bevölkerung ausmachen. Nicht das wir es abschaffen sollen, aber es ist immer wert einen Dialog zu eröffnen über solche Dinge
@daniandreli2695
@daniandreli2695 4 месяца назад
Durch eine höhere Hürde wie das Ständemehr müssen Vorlagen so ausgeglichen/gemittet sein, dass ein möglichst grosser Teil der Stimmbevölkerung zustimmen kann.
@lol-xs9wz
@lol-xs9wz 4 месяца назад
Außerdem, die Schweiz ist eine Föderation. In solchen ist es natürlich, dass kleinere Gliedstaaten bei einer Abstimmung einen "Boost" bekommen. Ist auch in Deutschland oder den USA so, siehe Bundesrat oder der Senat.
@schusterlehrling
@schusterlehrling 4 месяца назад
Gäbe es im Vereinigten Königreich ein Ständemehr, dann wäre der Brexit z.B. nicht erfolgt. Schottland, Nordirland und Gibraltar wurden überstimmt, hätten aber gegenüber England/Wales, die ja nur ein Stand sind, eine klare Ständemehr gegen den Brexit gehabt.
@m0llux
@m0llux 4 месяца назад
Naja, kommt drauf an, wie man dort "Stand" definieren würde. Wenn man jeden Wahlkreis (Parliamentary Constituancy) beispielsweise als einen "Kanton" sieht, dann hat man erfolgreich die Parlamentswahl nachgebaut :D
@schusterlehrling
@schusterlehrling 4 месяца назад
@@m0llux In der Schweiz gibt es weniger Stände als Parlamentsmitglieder. Das ist also kein Stand. Stände sind Innerschweizerische Gebiete mit eigener regionaler Verwaltung und Anerkennung als ein Kanton der Schweiz. Also wie die drei Teile des UK, England(inklusive Wales), Schottland und Nordirland. Dazu kommt noch als einziges Keingebiet, das in der EU war Gibraltar. Da Schottland, Nordirland und Gibraltar klar gegen den Brexit gestimmt haben, und Wales wie gesagt ein Teil Englands ist, kein eigener Stand, ist die Mehrheit so oder so klar. Nur England hat als Stand für den Brexit gestimmt, eventuell noch Wales, aber wenn man Wales als Stand zählt, dann nur zusammen mit England, also beide nicht mit jeweils ganzer Stimme, was die Ständemehrheit gegen den Brexit sogar noch erhöht.
@bananenmusli2769
@bananenmusli2769 4 месяца назад
Ist soweit ich weiß in Deutschland ähnlich. Verfassungsänderungen brauchen 2/3 in beiden Parlamentskammern, also auch im Bundesrat und da werden kleine Länder bevorzugt, weil jedes Land mindestens 3 Stimmen hat und maximal 6 Stimmen. Dass der Bundesrat eine Verfassungsänderung blockiert ist aber sehr unwahrscheinlich, da die Parteien die für eine 2/3 Mehrheit im Bundestag notwendig sind die gleichen sind, die im Bundesrat sitzen. Wenn dann würde es schon direkt im Bundestag scheitern. Ich würde mir allerdings wünschen, dass auch in Deutschland das Volk bei solchen Dingen gefragt wird.
@lukasroosli9192
@lukasroosli9192 4 месяца назад
Die leider etwas zahlreichen Fehler in Deutschland sind zumindest nicht unwesentlich auf das Fehlen eines Ständermehrs und Volksabstimmungen zurück zu führen. Ob sich das dort je ändert, ist leider fraglich.
@PauxloE
@PauxloE 4 месяца назад
Ja, bei Verfassungsänderungen ist es eher so ein Sichherheitsgurt dagegen, den Ländern Befugnisse wegzunehmen (was die Bundespolitiker sonst vielleicht gegen ihre Länderkollegen machen würden).
@bananenmusli2769
@bananenmusli2769 4 месяца назад
@@PauxloE ich glaube aber die Befugnisse der Länder sind durch die Ewigkeitsklausel geschützt
@PauxloE
@PauxloE 4 месяца назад
@@bananenmusli2769 Die Ewigkeitsklausel schützt das Bundesstaats-Prinzip, nicht einzelne konkrete Zuständigkeiten. Die wurden auch im Laufe der Zeit schon häufiger angepasst (mit Zustimmung der (meisten) Länder).
@teresabeck4619
@teresabeck4619 4 месяца назад
wenigstens gibt es keine überstimmung für die parlamentswahlen wie in anderen föderalen republiken u.a. jenseits des großen teiches ;) viele grüße aus SH, GER, dem anderen ende unseres sprachraumes.
@notnaanton630
@notnaanton630 4 месяца назад
Erinnert mich ein wenig an der Diskussion über die Sinnhaftigkeit des Bundesrates in DE und der 2/3 Mehrheit des Bundestages bei Verfassungsänderungen. Wir haben zwar (leider) weniger Bundesländer, als die Schweiz Kantone, aber dennoch im Bundesrat nach dem selben Prinzip: Kleinere Staaten haben mehr Gewicht, als größere. Das mag zwar undemokratischer sein, als wenn alle die selbe Stimme haben, kann aber eben auch aus schutz Gründen legitim sein. Es sagt ja niemand, dass man diese Differenz so riesig wie in den USA mit zwei Senatoren aus Kalifornien und zwei aus Utah. Schlussendlich bleibt natürlich ein Dissenz bei "Eine Stimme, ist eine Stimme", aber es gibt kein System, welches in seiner Reinform existiert. Dementsprechend ist es für mich ein akzeptabeler Ausgleich
@user-ol4udy5ndyek6
@user-ol4udy5ndyek6 4 месяца назад
👍🏻
@RatgeberWolf
@RatgeberWolf 4 месяца назад
bei dem Vergleich mit Deutschland hätte man wohl eher auf den Bundesrat hinweisen sollen. Der ist ja im Prinzip das selbe wie das Ständemehr. Das in Deutschland 2/3 notwendig sind hat ja wohl historische Gründe um eine Verfassungsänderung schwieriger zu machen.
@Zeidgenosse
@Zeidgenosse 4 месяца назад
Salut! Natürlich, ja. Die Notwendigkeit der Zweidrittelmehrheit war auch keine Kritik oder dergleichen, nur ein Vergleich.
@notnaanton630
@notnaanton630 4 месяца назад
Dabei wird das GG in Deutschland relativ häufig geändert- nur halt oft im Konsens (Meistens, weils nichts staatstragendes ändert wir Einführung einer elektronischen Verkündung des Bundesgesetzblattes).
@RatgeberWolf
@RatgeberWolf 4 месяца назад
@@notnaanton630 wobei bei den derzeitigen Änderungen nur kleine Teile des GG geändert werden. Wofür sich auch eine 2/3 Drittel! Mehrheit findet. Eine fundamentale Verfassungsänderung, wie historisch schon passiert, wird für 2/3 in beiden Kammern schwieriger.
@keskonriks710
@keskonriks710 4 месяца назад
Mein Hauptproblem mit dem Ständemehr ist, dass es nach dem Majorzsystem funktioniert. 50,2 Prozent der Bevölkerung von Kanton xy sind dafür oder dagegen? Tja, jetzt ist's die ganze Standesstimme. Ausserdem fände ich eine kleine aber feine Korrektur an der Verteilung der Stimmen ganz gut: Meiner Meinung nach sollten alle Kantone eine ganze Standesstimme haben, ausser sie sind durch nur einen Nationalratssitz vertreten. (Es dürfte also kein Kanton mehr Sitze im Ständerat haben als im Nationalrat.) Dies würde faktisch bedeuten, dass die beiden Basel die volle Standesstimme erhalten würden, die Kantone Uri und Glarus hingegen gleich behandelt werden wie die ähnlich grossen Kantone Ob- und Nidwalden und die beiden Appenzell.
@lucariolps277
@lucariolps277 4 месяца назад
Ich denke das ständemehr macht durchaus Sinn. Ohne ständemehr könnte es wahrscheinlich recht häufig vorkommen das kleine Kantone überstimmt werden. Gleichzeitig finde ich es häufig nicht fair wenn klar angenommene Initiativen abgelehnt werden wegen einem ständemehr. Ich denke man bräuchte ein tie breaker. Als Beispiel, eine Initiative wird mit 55% von der Bevölkerung angenommen, aber von 70% der stände abgelehnt. Dann würde der tie breaker ausgelöst. Könnte zum Beispiel der bundesrat sein der eine Abstimmung macht und so klärt ob es nun angenommen wird oder nicht. Könnte aber auch etwas wie wahlmänner sein. Sagen wir.. Eine Person per Gemeinde die gewählt wird die dann in einer zweiten Runde abstimmt für diese Gemeinde. Irgendwie sowas in die Richtung. Was man aber sowieso machen sollte ist, den halbkantonen volle standesstimme zu geben.
@ninokessler3797
@ninokessler3797 4 месяца назад
Ich finde es mega spannend, dass wir viele gemeinsame politische Ansichten haben, aber es dann gewisse Themen wie die Dienstpflicht oder das Ständemehr gibt, wo ich mit dir nicht unbedingt einverstanden bin. Bezüglich dem Ständemehr habe ich einfach das Gefühl, dass es bis zu einem gewissen Masse schon ein historisches Relikt ist, da "damals" die meisten Personen in einem Kanton aufgewachsen sind und dort geblieben sind. Heutzutage wird aber so oft der Wohnort von einem Kanton in einen anderen Kanton verlegt und je nachdem wohnt man in einem Kanton und arbeitet in einem anderen, wobei ich das Gefühl habe, dass das Ständemehr nur noch begrenzt gerechtfertigt ist. Dazu kommt, dass aufgrund des Ständemehrs die eher konservativen, ländlichen Kantone mehr "Macht" haben und meiner Meinung nach schon ein bisschen übervertreten sind. Aber ja, dass schlussendlich das Ständemehr eine Abstimmung entscheidet ist sehr selten und damit kann ich gut leben (auch wenn in diesen seltenen Fällen meine Stimme weniger "Wert" hat ;)).
@tobias8465
@tobias8465 4 месяца назад
das Problem mit dem ständemehr ist das en Glarner 20 mal mehr zu sagen hat als ein Zürcher. wen alle kantone etwa glich gross wären wer das anders z.b nur 10-12 kantone geben würden gibt ja auch entsprechende pläne.
@jironnn7235
@jironnn7235 4 месяца назад
Ich könnte mich damit anfreunden, wenn die beiden bevölkerungsreichen basel je 2 stimmen erhalten
@irene-eneri
@irene-eneri 4 месяца назад
Absolut! Dies würde ein Gleichgewicht schaffen.
@floober7931
@floober7931 4 месяца назад
Lese immer Ständermeer. Hihi.
@RamsulSG
@RamsulSG 4 месяца назад
Ich finde es durchaus gut, dass es eine grössere Hürde für grosse Entscheide gibt, aber ich finde, dass in einer Demokratie alle Stimmen gleich zählen müssen. Daher fände ich die 2/3 Mehrheit zumindest fairer, auch wenn vielleicht nicht die allgemein bessere Lösung.
@randomVideos17
@randomVideos17 4 месяца назад
Ich musste wirklich aufmerksam zuhören um es zu verstehen. Soviel Demokratie kennt man hier in Deutschland leider nicht.
@PolyXB
@PolyXB 4 месяца назад
Schmarrn.
@mauriceleonmarqwardt6783
@mauriceleonmarqwardt6783 4 месяца назад
Ich bin villeicht nicht erster, aber bei mir steht noch: Hochgeladen vor 30 Sekunden
@aloneinthesnow.6151
@aloneinthesnow.6151 4 месяца назад
Aber 5 glarner oder Urner zu überzeugen ist viel schwieriger als 200 Züricher zu überzeugen, bei denen muss man ja die platonischen Höhlen förmlich eintreten. 😅
@irene-eneri
@irene-eneri 4 месяца назад
Mit dem Ständemehr werde ich mich nie wirklich anfreunden können, auch wenn du sehr überzeugend bist. 😉 Wenn eine Stimme aus dem kleinen Kanton Appenzell-Innerrhoden rund 40 Mal mehr Gewicht hat als eine aus Zürich, kann das nicht gerecht sein. Benachteiligt sind insbesondere die beiden Basel (die mit einer ganzen Standesstimme die Verhältnisse etwas ausgleichen würden). Von wegen Gleichbehandlungsgebot in der Bundesverfassung. Das Ständemehr zementiert die Macht der kleinen konservativen Landkantone. Nie hat mich dies so sehr geschmerzt wie bei der Konzernverantwortungsinitiative.
@crazy71achmed
@crazy71achmed 4 месяца назад
Danke Zeidgenosse, guter Beitrag. :) Was auch noch interessant gewesen wäre, vielleicht ist es aber auch nur meine naive :) bundesdeutsche Sicht: Wie sieht es eigentlich mit der Verteilung der Ständestimmen auf die Sprachgebiete aus? Können z.B. die deutschsprachigen Kantone die anderen immer überstimmen? Wenn es überhaupt zu solchen Abstimmungen kommt.
@nicolasfahrni6657
@nicolasfahrni6657 4 месяца назад
Finde die Aussage nur wenig einleuchtend. Wieso soll es generell in der heutigen Schweiz sinnvoll sein eine zusätzliche Stimmhürde auf Basis der Kantone zu stellen? Ist das wirklich ein relevanter Faktor? Könnte ja genau so gut in Einkommens-/Besitzklassen, Geschlecht, Branche/Beruf, Stadt/Agglo/Land etc gemacht werden. Abgesehen von der Tradition erschliesst sich mir diese Logik nicht 🤷🏻‍♂️
@Zeidgenosse
@Zeidgenosse 4 месяца назад
Weil damit die Abdeckung und die demokratische Legitimation höher ist.
@schadowizationproductions6205
@schadowizationproductions6205 4 месяца назад
Im Fall, dass eine Abstimmung angenommen wird, ist die demokratische Legitimation höher, sie kann aber auch umgekehrt im Falle einer Ablehnung wegen des fehlenden Ständemehrs schlechter sein als beim reinen Mehrheitsentscheid. Find ich schlecht.
@schadowizationproductions6205
@schadowizationproductions6205 4 месяца назад
Mit dem Argument, dass die ökonomisch schwächeren Kantone nicht so einfach überstimmt werden können sollten, könnte ich mich ja vielleicht sogar noch anfreunden, wenn ich nicht davon ausgehen würde, dass die Stimmbürger der ökonomisch stärkeren Kantone nur aufgrund ihrer Herkunft ja nicht auch die sogenannten Wirtschaftsinteressen ihres Standorts vertreten. Alleine dass eine glarner Stimme mehr Gewicht als eine zürcher Stimme hat, ist für mich bereits ein Unding. Die ökonomosche Ungleichheit der Bürger sollte überhaupt nicht erst ein Problem sein. Wenn nun eine einfache Mehrheit ohne Ständemehr Abstimmungen bzgl. der Bundesverfassung gewinnen könnte, könnte man sich ruhig beschweren, dass die wirtschaftlich Schwachen überstimmt werden. Dann wäre aber die Lösung, den Umstand wirtschaftlicher Ungleichheit überhaupt auszumerzen und nicht ein demokratisches System, das die Gleichheit der Bürger ernst nähme. Kurzum: Das Argument der ökonomischen Blocks macht für mich nur dann Sinn, wenn die Interessen der Allgemeinheit mit denen der Wirtschaft identisch wären.
@Zeidgenosse
@Zeidgenosse 4 месяца назад
Salut! Du verstehst das Argument falsch. Es geht darum, dass ökonomisch starke, (hoch-)industrialisierte Kantone in aller Regel schneller wachsen. Durch Zuzug und Einwanderung innerhalb und ausserhalb der Schweiz. Dieses Wachstum soll kleine, ländliche Kantone nicht überrollen - die schon aufgrund ihrer Struktur einwohnermässig nicht mithalten können.
@schadowizationproductions6205
@schadowizationproductions6205 4 месяца назад
@@Zeidgenosse Fair, hab ich tatsächlich falsch verstanden.
@antonywerner3018
@antonywerner3018 4 месяца назад
ein sinnvolles System. Das ganze ist ja auch gut für den Zusammenhalt innerhalb der Schweiz. Nicht zu vergessen das daß alles immer noch viel demokratischer ist als das System was wir in Deutschland haben.
@lukasroosli9192
@lukasroosli9192 4 месяца назад
Ich bin dankbar für das Ständemehr, da ich als Einwohner auf dem Land davon profitiere. Man sieht ja, wie es um Demokratien steht, die eben kein Ständemehr haben.
@schadowizationproductions6205
@schadowizationproductions6205 4 месяца назад
Ich bin dagegen, weil ich davon nicht profitiere. Hat nun irgendjemand eher recht? Ich glaube, das beste Argument dafür ist hier eine einfache Beschwichtigung, dass man sich bei grossen Entscheiden schon sicher sein sollte und die Hürde ja nicht so gross ist, aber ansonsten ist es eine Ungleichmachung der Leute. Find ich nicht gut.
@lukasroosli9192
@lukasroosli9192 4 месяца назад
@@schadowizationproductions6205 Volks-und Ständemehr sind in der Regel keine Gegensätze, es gab nur wenige Fälle, wo Sie gegensätzlich waren. Jedenfalls macht dieser Mechanismus eine Demokratie stabiler, da jeder an ihr teilhaben kann. Demokratien, die so einen Mechanismus nicht haben, sind ganz klar gefährderter.
@CsDeathshadow
@CsDeathshadow 4 месяца назад
Die Stimmen der Landbevölkerung sind überproportional mehr gewichtet als die der Stadtbevölkerung, logisch sind sie dafür. Das Ständemehr ist undemokratisch.
@schadowizationproductions6205
@schadowizationproductions6205 4 месяца назад
@@lukasroosli9192 Wäre es nicht besser, keine Fälle zu haben, in denen eine Minderheit die Mehrheit abschmettern kann? Es kann ja auch jeder an der Demokratie teilhaben, wenn alle Stimmen gleich gewertet werden. Man kann genauso gut für die Gefährdung der Demokratie aufgrund des Ständemehrs argumentieren, wenn nämlich Entscheidungen gegen demokratiegefährdende Umstände von der numerischen Minderheit blockiert werden. Demokratie zu haben, wie sie allgemein verstanden wird, bedeutet ja nicht, dass alle Umstände und Entwicklungen in einem Land ebenfalls demokratisch und besonders schützenswert sind.
@lukasroosli9192
@lukasroosli9192 4 месяца назад
@@CsDeathshadow Ist es nicht, das Ständemehr ist einer der demokratischsten Mechanismen, die es gibt. Man sieht vor allem in den westeuropäischen Staaten sowie in den USA, wo das hinführen kann, wenn man eben kein Ständemehr oder was ähnliches hat. Die USA ist mit dem Wahlmännersystem zwar mit was relativ ähnlichem ausgestattet, es ist aber nicht richtig organisiert.