Wesentlicher Bestandteil der Direktsaat ist, dass ein Totalherbizid benötigt wird. Wäre schön, wenn das der Vollständigkeit halber auch gesagt werden würde. In „der Gesellschaft“ wird immer auf Pflanzenschutz geschimpf, aber wenn man mal erwähnen könnte welche riesen Vorteile sie mit sich bringen, nämlich unter anderem riesige Versickerungsflächen schaffen um bspw. Katastrophen wie im Ahrtal 2021 oder aktuell in Niedersachsen zu vermeiden, wird das verschwiegen.
Alles richtig, was du über reg. Landwirtschaft und den damit verbundenen Einsätzen von PSM sagst (insbesondere glyphosathaltige Mittel), aber das Thema Starkregen im Ahrtal hat komplett andere Hintergründe (gilt auch für das Hochwasser an der Weser)
@@DominikPamann-tn2rgHatte im Kopf, dass es auch da an Versickerungsflächen gefehlt hat, bzw. Sie das ganze Ausmaß reduziert hätten... Aber kann schon sein, dass das eher eine schlechtes Beispiel war.
Ja, in dem Fall wird Glyphosat eingesetzt. Allerdings nur in geringer Menge. Mehr dazu gibts auch in diesem Film von uns über regenerative Landwirtschaft: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-eHIrxryqkxg.html
Hi @fb296! Reis braucht etwas wärmere Regionen. Im besten Fall zwischen 20 und 40 Grad. Deshalb wäre das für den Landwirt vermutlich hier keine gute Idee 😉.
@@arnesander7903 Glyphosat kann das Nervensystem schädigen. Glyphosat kann das Mikrobiom im Darm beeinflussen. Glyphosat kann oxidativen Stress verursachen. Glyphosat-Rückstände können in zahlreichen Lebensmitteln, im Wasser, in der Luft und sogar im menschlichen Körper nachgewiesen werden. Es wird als Unkrautvernichter eingesetzt - und zwar in Monokulturen. Hast Du schon mal was von Permakultur gehört? In manchen Ländern wird das bereits erfolgreich praktiziert. A b e r: es setzt voraus, dass von den schweren landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen Abschied genommen wird, wo der Landwirt am Lenkrad sitzt und das Gefährt die Arbeit macht ... Es würde bedeuten, dass es in der Landwirtschaft wieder wesentlich mehr Arbeitsplätze gäbe - wo Menschen sich persönlich um Saat, das Setzen von Stecklingen, die Pflege beim Wachstum und auch um die Ernte kümmern. Nun 🤔 statt, dass der Staat den Agrardiesel finanziert, könnte er von den wie viel Millionen Arbeitslosen in unserem Land (?) möglicherweise ca. die Hälfte davon für eine Mitarbeit auf dem Feld begeistern? Zumindest, solange sie körperlich in der Lage und gesund genug dafür sind... Hier schließt sich der Kreis mit Blick auf den Einsatz von Glyphosat und die eventuellen Auswirkungen auf den menschlichen (und tierischen?) Körper.
Der Bauer mit der Alternative ist das, was auch bei alten Magerwiesen sehr gut funktioniert und man im allgemeinen wieder Anfangen sollte. Als ich den kleinen Hof 2018 übernommen habe, habe ich an Anfang auch die eine Wiese 3 Jahre direkt kurz gemäht, da ich keine Zeit für Weidebau hatte und ich mich ernst um den Jahrzehnte vernachlässigten und zugemüllten Hof an sich kümmern musste. Ich habe auch kein Produktiondruck, oder muss mit den Hof Geld verdienen. Darum kann ich diese Feldversuche auch machen. Mir ist an Anfang auch dadurch der ganze Hof in der Zeit mehrfach abgesoffen und verschwämmt. Seit den letzten 3 Jahre kann ich mich um nun richtig um die Wiese kümmern. In der Anfangszeit habe ich schon gleich in guten Abständen heimische Obstbäume, hier und da heimische Nutzsträucher gepflanzt, damit die Wiese in Zukunft auch im Hochsommer nicht zu sehr von der Sonne und den immer heißeren, wie längeren Hitzewellen ausgetrocknet wird. Ein Zaun am Rand der Wiese habe ich zum Spalier umgebaut und lasse daran Brombeeren wachsen. Da habe ich dann mit der Magerwiesen- Wirtschaft auf meiner kleinen Wiese angefangen, um meinen 4 Schafe selber versorgen zu können. Ich mähe nur im Mai und um Oktober mit den Trommelmäher, um Heu zu machen.(alles per Hand und ohne Traktor) Sonst lasse ich die Wiese komplett in ruhe. Dadurch hat sie auch jetzt schon eine Weise entwickelt, die Kräuter mit jährlich anderen Fruchtfolgen entstehen lassen hat. Das 1. Jahr war ein Brennnessel- Löwenzahn- und Disteljahr. Das 2. Jahr hat Taubnesseln und Salbei und viele Gelbblüher vermehrt mit sich gebracht. Im letzte Jahr war es mehr ein Wildhafer und mix aus Gundermann, Klee, Thymian, Pippau und Spitzwegerich, wie vielen anderen mir unbekannten Blühflecken eingebraucht. Die Schafe lieben den Mix und rennen mich schon übern Haufen, wenn ich mit den Einstreuen der Raufe beginne. Seither steht das Wasser nirgends mehr bei mir auf den Hof und versickert sehr gut in Boden. Es entsteht auch keine Abfluss mehr. Selbst in den letzten Monaten Massivregen stand meist das Wasser nur in kleineren Senken, die aber nach 2 Tagen wieder weg waren. Vorletztes Jahr ist meine Herbsternte noch vergilbt, da es wochenlang zu trocken und heiß im Spätsommer war. Letztes Jahr konnte ich sie im Oktober ernten und trocken in die Scheune holen. Auf alle Fälle ist alles besser geworden, ob das so bleibt , dafür müssen noch einige Jahre ins Land gehen, um zu sagen, ob das weiter Erfolg hat.
Soweit mir bekannt ist, haben stark bearbeitete und verdichtete Böden nicht nur Nachteile, bei viel Regen (geringen Wasserabfluss), sondern auch zu geringe Speicherfähigkeit von Wasser bei Dürre. Folglich ertrinken die Pflanzen bei zu viel Regen, und vertrocknen bei zu wenig Regen. Es wäre daher schön gewesen, wenn man in diesem Beitrag erfährt, was der Grund für die konventionelle Bodenbearbeitung mit Pflügen usw ist. Letztlich ist schon seit Jahren bekannt, dass man aufgrund des Klimawandels mit mehr Wetterextreme rechnen muss, also nicht mehr mit der Idealmenge Regen zur richtigen Zeit rechnen kann.
Ich versuche es mal kurz😁. Die Pfluglose Bearbeitung funktioniert nicht überall gleich gut bzw. Die Nachteile der Pflugfurche variieren. Je Tonhaltiger der Boden, desto besser funktioniert die Pfluglose Bearbeitung (Regenerative Landwirtschaft ist in diesem Zusammenhang einfach ein neumodisches wording. Es gibt viele Instrumente die darunter fallen und Pfluglos ist ein Punkt - man kann also den Pflug benutzen und trotzdem 20 Punkte der regenerativen Landwirtschaft nutzen. DieAngesprochenen Pflugsolen sind halt auch Tonabhängig und Zeitpunktsabhängig. Ist der Boden feucht und hat viel Ton verschmiert die untere Sole und wird wasserundurchlässig. Auch können bei schwacher rückverfestigung Tonteile von oben auf die Sole abgeschwemmt werden und den Effekt verstärken. Bei Sand sieht das genau umgekehrt aus. Sand verdichtet sich von alleine und bleibt dann dicht (deshalb nimmt man Sand zum gründen eines Gebäudes und kein Ton). Der Pflug lockert wie kein anderes Gerät und bringt zunächst Luft in den Boden - kann aber auch mehr (zu viel) Wasser aufnehmen wie man im Beitrag an den Gummistiefeln gesehen hat. Der gepflügte Boden hat mehr Wasser gespeichert aber eben zu viel. Der Pfluglose Boden konnte das Wasser abführen. Ist der Standort niedrig und die Gräben voll steht aber auch bei beiden Standorten das Wasser auf der Fläche und das Getreide stirbt (da sind die Beispiele im Film so gewählt das die Message ankommt). Wird der Standort gepflügt, so regt der eingebrachte Sauerstoff und die Wärme das Bodenleben an. Mit dem Pflug kann man im Herbst die Vegetationszeit locker um 2 bis drei Wochen verlängern (bzw. Einen Mehrwöchigen Vorteil gegenüber der Pfluglosen Bearbeitung erreichen). Den Effekt sieht man im Film anhand der Pflanzenentwicklung auf den nicht abgesoffenen Stellen des Gepflügten Bodens gegenüber der doch sehr weit zurückliegenden Pflanzenentwicklung bei der Pfluglosen Bewirtschaftung. Will man nun Brotgetreide produzieren sind bei Winterweizen die Herbsttriebe in der Ernte Fallzahlstabiler, haben einen höheren Proteingehalt und einen besseren Sedi-Wert. (Bei gleicher Sorte) das kann man mit der Sortenwahl ein wenig ausgleichen - das Prinzip (früh ist besser) bleibt aber. Das pflanzen bei gepflügten Böden ungern tiefer Wachsen hat nicht zwingend etwas mit der „Sohle“ zu tun sondern vor allem mit der scharfen Grenze und dem Millieusprung. pH-Wert, Nährstoffverfügbarkeit, Wärme, Sauerstoffhehalt ändert sich abrupt beim Pfluglosen ist der Übergang fließend und die Pflanze wächst lieber runter. Dafür wächst die Pflanze langsamer und nicht so intensiv, weil ihr die Wärme und Nährstoffverfügbarkeit fehlt. Ob Pflug oder Pfluglos ist also eine Bodensbhängige und Standortabhängige Entscheidung, bei der auch der Klimaraum eine Rolle spielt. Das eine ist gut, das andere schlecht kann man, wie häufig, nicht sagen. Beides hat vor und Nachteile und ganz wichtig ob die Entscheidung gut oder schlecht für das eine oder das andere war weiß man erst hinterher 😉
Das Grundziel beim Ackerbau ist eigentlich, dass die Frucht, die man ernten will, schneller wächst, als die konkurierenden Un- bzw. Beikräuter. Klassischerweise geschieht das durch Pflügen (und weitere Bodenbearbeitung kurz vor der Aussaat), damit die Unkräuter und die Frucht zur gleichen Zeit zu wachsen beginnen. Falls nicht gepflügt wird und damit die Unkräuter nicht zerstört/untergepflügt wird, haben diese einen großen zeitlichen Wachstumsvorteil. Wenn man ohne große Bodenbearbeitung arbeiten will, muss man die Unkräuter auf anderem Wege vor der Aussat "auf Null setzen". Dies geschieht durch spritzen von "Unkrautvernichtungsmittel" wie Glyphosat. Diese Vorbereitungsweise des Ackers ist also eine moderne Form, die erst seit Entwicklung dieser Chemikalien zu einem einigermaßen ertragreichen Ernte führt. Weitere Schritte nach der Aussat um Unkräuter klein zu halten/ die Konkurrenz für die gewollte Frucht zu senken, wie Striegeln, Hacken oder Spritzen, bleiben dann im Groben die Gleichen.
@@Rosewood401 ja auf den Pflanzenschutzaspekt bin ich ja gar nicht eingegangen. Dazu kommt, das sich bei dauerhaft umgepflügten Äckern vs. Pflügen eine unterschiedliche Begleitflora einpendelt. Da kann es passieren das das wegfallen einzelner PSMs das eine System komplett obsolet macht. Glyphosat ist da ein Mittel welches die Pfluglose Bewirtschaftung schon braucht. Flufenacet ein anderes. Gepflügte Äcker haben da insgesamt weniger Druck durch Fuchsschwanz Windhalm Trespe. Wie gesagt Licht und Schatten bei der einen Variante wie bei der anderen. Man kann auch eine Kombi fahren und innerhalb der Fruchtfolge nur zu bestimmten Kulturen Pflügen, so das der Acker nur alle 2 oder 3 Jahre den Pflug sieht.
Ich hoffe dass die Unwetter zumindest dafür sorgen, dass wir dieses Jahr wieder genug Grundwasser haben (vor allem im Wald und unter den Ackerflächen). Wenn es dann wieder ein sehr warmer Sommer wird, müssten dass doch gute Voraussetzungen für eine ertragreiche Ernte und eine Besserung der Böden sein.
Die Pflanzen hatten während der Vegetative Phase und v.a. in der Zeit der Wurzelentwicklung mehr als ausreichend Wasser. Somit haben die Pflanzen wenig Wurzelwachstum ausgebildet und die Frühjahrstrockenheit wird wieder reinkicken.
Dem Grundwasser hilft das nicht wirklich. Die Böden sind ja, wie man auch im Beitrag sieht, komplett gesättigt und das Wasser fließt wenn, dann nur oberflächlich ab und verursacht dann die aktuellen Hochwasser.
In Ba-Wü sind die Grundwasserstände, im historischen Vergleich, weit Überdurchschnittlich ausgeprägt. KOMISCH das Darüber hier nun keine Presse berichtet!
Unter dem Acker kannst du das vergessen. Der ist derartig verdichtet, dass da gar kein Wasser durchgeht ins Grundwasser. Im Sommer ist der gleiche Landwirt dann am Schreien dass es so trocken ist. Die Landwirte haben die Äcker so zerstört, das darauf kaum noch Landwirtschaft möglich ist. Dazu kommt, dass viele dieser Ackerflächen eigentlich Moore sind.
"Ein weiteres Kriterium für Reisanbau ist die Temperatur, erst bei Temperaturen über 15 Grad fühlt sich Reis richtig wohl." Ist in Deutschland kaum möglich ab April fällt weniger wasser
Das wichtigste ist, dass das befahren mit schweren Maschinen auf nassen Böden vermieden wird! Gerade die Rübenernte ist eine extreme Belastung für den Boden. Dazu müsst ihr in Deutschland auch mal überlegen, ob es wirklich immer nötig ist, stehts mit Überlade-Fahrzeugen nebenan zu fahren. Diese sind oft (für dieses Gewicht) schlecht bereift und verursachen extreme Verdichtungen. Wir haben trotz häufigem Einsatz des Pfluges, schweren Böden und viel Regen (400mm auf mitte Oktober bis mitte Dezember) keinerlei Staunässe!
Weil ihr nicht mehr mit den Überlade-Fahrzeugen nebenher fahrt? Wie das am Ende gehandhabt wird, unterscheidet sich natürlich von Betrieb zu Betrieb. Aber auf jeden Fall gut, dass ihr ein Vorgehen gefunden habt, was bei euch gut funktioniert.
Oh Gerste abgesoffen? Dann werden Brauereien wenig Freude haben! Auf den überschwemmten Wiesen mal Graskarpfen aussetzen :-))) Spaß ohne: Es liegt halt viel an der Bodenbearbeitung. Wie schön, wenn Bauern dazulernen! 😉😀😀😀
Wenn man keine Ahnung hat einfach mal schweigen. Braugerste ist Sommergetreide und kein Wintergetreide. Und bevor man schlecht über Bauern redet sollte man erst mal überlegen( falls dieses möglich ist) wer dafür sorgt das du was zu Essen hast.
@@user-on1nm6js9oDa erinnere ich mal an die Sorte "Faro" ist nämlich eine Winterbraugerste 😛. Aber sonst kann ich nichts weiter dagegen sagen. Ausnahmen bestätigen die Regel 😁
Also eindeutiger geht es ja wohl nicht, dass in der konventionellen Landwirtschaft umgedacht werden sollte. Ich finde aber schon mal gut, dass sie sich wenigstens austauschen. Es müsste viel mehr Unterstützung von Seiten des Staates geben und eine Bevölkerung, die die so angebauten Produkte mitträgt. Ohne das wird es nicht gehen. Das das auch ohne Totalherbizide geht, sieht man in der ökologischen Landwirtschaft. Es muss dann mehr mit Gründüngung und Mulch gearbeitet werden. Man muss halt nur mal anfangen. Ein Boden, der so voll Wasser steht, ist ein toter Boden. Der ist auch nicht gut, wenn das Wasser abgeflossen ist.
🙏Danke für deine Gedanken! Es wäre echt super, wenn mehr Leute sich über alternative Landwirtschaftsmethoden austauschen. Unterstützung und Bewusstseinsbildung sind definitiv entscheidend dabei. 😊
Und was ist wenn der Acker komplett über Wochen überschwemmt ist? Ich vermute mal, dass dann auch die Saat auf den Feld welches nicht gepflügt wurde verloren ist.
Richtig. Der Acker wurde von dem Landwirt in den letzten Jahrzehnten einfach so zerstört, dass er bald für die Landwirtschaft nicht mehr brauchbar ist. Jetzt beschwert er sich. So ein Verhalten finde ich etwas seltsam
Wenn der nicht gepflügte Acker überschwemmt (weil er in einer Senke oder so liegt) dann ist hin was drauf ist. Du kannst dann aber recht zeitnah wieder neu säen, während der Pflugbauer bis April wird warten müssen. Wenn er Glück hat.
Hauptsache, es wird mit keinem Wort die Ursache solcher häufiger werdenden Extremwetter genannt: die Klimaerwärmung. Dass dadurch besonders im Winter mehr Niederschläge runter kommen, ist schon viele Jahre belegt.
@@CH-mp5kr Das Wetter ist nicht überall in Deutschland gleich. In wenigen Teilen regnet es sogar mehr, insgesamt aber weniger. Hier im Osten Deutschlands hat es nicht viel geregnet. Selbst jetzt !!! gibt es noch Regionen in Brandenburg und Sachsen, wo der Boden in Baumwurzeltiefe staubtrocken ist. Zu sehen z.b. beim Dürremonitor
Und danach ein Jahr stehen lassen ohne dass ein Trecker drauf fährt. Immerhin erhält der Landwirt extra dafür 50% seiner Einnahmen auch wenn er den Acker einfach stehen lässt.
0:58 Mein Biologie Abitur ist ja nun schon etwas her, aber brauchen Pflanzen für die Photosynthese nicht Co2 und geben dadurch Sauerstoff in die Luft ab?
Hi @eliasx8237! Das stimmt, für die Fotosynthese brauchen Pflanzen CO2, O2 benötigen sie vor allem nachts, wenn keine Fotosynthese stattfindet. Landwirt Martin Breuer meint hier vielmehr, dass die Pflanzen unter Wasser standen, also keinen Kontakt mit der Luft hatten und darum abgestorben sind.
Ja, deine Biologie ist etwas her. Pflanzen respirieren auch, neben der Photosynthese ... das ist Bio für "atmen". Wenn du nur Photosynthese betreibst hast du ganz tolle Zucker, die dir dann nichts nutzen wenn du sie nicht für alle anderen Lebensprozesse mit Sauerstoff verbrennen kannst.
@itzsoweezee9980 einen großen Anteil an den großen Niederschlagsmengen hatten die Monate Oktober, November und Dezember, die überdurchschnittlich nass waren. In einigen Orten war es beispielsweise der nasseste Dezember seit Beginn der Wetteraufzeichnung 😮
9:11 warum nach hinten schauen und aufpassen? Ideal wäre doch man sieht es nicht wird in der vorherigen Szene gesagt. Klar können sich Sachen verfangen in der Maschine…..
Man muss beobachten ob die Maschineneinstellung zum Boden passt. Nur wenn es richtig läuft, sieht man nichts. Wenn die Einstellung nicht passt, sieht es verheerend aus und das Saatgut liegt nicht richtig und geht nur schlecht oder gar nicht auf
Das Feld sieht am Ende so aus, als wäre es nicht bearbeitet. Jedoch kann dein Sägerät durch das Pflanzenmaterial verstopfen. Beispielsweise durch die Lieschblätter vom Körnermais. Wenn das der Fall ist, wird das Saatgut nicht mehr optimal abgelegt. Es kommt zu Ertragsausfällen. Das ist damit gemeint. Unabhängig davon muss man aber eh immer seine Maschinen im Blick behalten. Ist nur sehr unwirtschaftlich wenn du alle 10m absteigen musst, weil deine Drille zu ist.
Ja du hast recht, jedoch hat sich seit Hundert Jahren eines geändert. Nicht nur das es keinen Keiser mehr gibt sondern auch die Baustrucktur der Menschen. Die Flächenversiegelung und Bodenverdichtungen der Wohnsiedlungen, der Büro und Verwaltungskomplexe, die Supermärkte und die dazugehörenden Dachflächen mit Parkplätze und die vielen neuen Logistikhallen mit den verdichteten Flächen für LKW... Diese Flächen lassen keine Wasserversickerungen mehr zu da es im Verhältnis zu den Betonwüsten keine oder nur sehr wenige Grünflächen gibt. Und wenn Grünflächen ist es der Hof und Dachablauf der direkt in einem winzigen Auffangbecken endet. Dieses Auffangbecken ist in der Regel so tief damit er an, oder kurz über der wasserführenden Schicht oder in einer Kiesschicht endet damit Wasser garantiert Schadenfrei in den Untergrund abgeführt wird. Dieses Wasser tritt dann als Staunässe, auf Landwirtschaftlichen Flächen wieder hervor. Dieses nennt man Hydraulischer Ausgleich. Hydraulischer Druck.
@@carowa5659 ICh denke du nutzt Wörter für welche du keine Definition kennst. Es gibt keine Klimakrise als solche. Klima ist nicht das sich ändernde Wetter der letzte 3h. Wenn du denkst das gibt es versuche dich doch zu versichern….
@@carowa5659was klimakriese schon wieder ? Du meinst das Wetter oder die angebliche klima erwährmung? Du siehst doch das Deutschland da nicht mehr mitmacht , ständig sagen die Deutschland trocknet aus.. ne normale wetter nur das das 50jahre mal immer weniger geregnet hatte. Jetzt mal wieder normal.... auch Norwegen macht nicht dabei mit bei denen ist es mal wieder kalt und viel Schnee. Ja co2 und andere umweltgifte müssen weg. Aber Wetter ist Wetter und jeden Tag anders. Alles andere ist gelschneiderei
Gibt es in Deutschland Bauern, die Getreide in Permakultur anbauen? Über einen entsprechenden Videobeitrag hier und als Artikel in Agrar heute würde ich mich freuen. Ich fände es gut, wenn das Landwirtschaftsministerium den Bauern bei der Umstellung helfen würde. Wir wäre es mit kostenlosen Videoschulungen, die die Bauern anschauen können, wenn es in ihrem Zeitplan passt. Förderungen für die Umstellung der Betriebe wären bestimmt hilfreicher, statt allerlei Verbote und Steuererhöhungen.
Hi @Dr-Dogma. Dauerregen ist eben leider auch nicht gut für viele Landwirte. Ab 5:09 stellen wir einen Landwirt vor, der mit der Nässe nicht so das Problem hat.
Zu nass, zu trocken, zu warm, zu kalt, zu sonnig, zu schattig. Wenn jemand jammert, dann ist es der Bauer. Und jetzt haben sie kein Saatgut für die Sommeraussaat. Ich frage mich wirklich, wie es früher funktionieren konnte - vermutlich war früher einfach das Wetter besser. Vielleicht sollten Bauern breiter aufgestellt sein. Wenn man sich nur auf eine Art der Landwirtschaft konzentriert und dann geht was schief - einfach Pech gehabt. Und Finger weg vom Glyphosat.
Das Wasser kommt aber durch den Acker nicht durch. Es bleibt einfach oben stehen bis es abtrocknet oder in Oberflächengewässer abläuft. Die Bäume und unser Trinkwasser haben davon gar nichts
Der Wald stirbt weil sie den Boden ruiniert haben, da hilft keine Menge Regen ... der Regen dort würde einfach nur erosion verursachen, durchrauschen und dann ist nach 2 Wochen wieder Dürre.
Warum betreiben denn nicht viel mehr diese regenerativen Landwirtschaft ! Dann bräuchten viele Landwirte jetzt nicht rum zu jammern !!!! Sehe ich das richtig ! Da zeigt sich mal wieder !!!! Weniger ist manchmal mehr !!! VG P
☺️ Die Einführung regenerativer Landwirtschaftspraktiken bringt zweifellos zahlreiche Vorteile mit sich, sowohl für die Umwelt als auch für Landwirte selbst. ☝️Dennoch stehen viele Landwirte vor Herausforderungen, die den sofortigen Übergang erschweren. Angefangen bei den Kosten für neue Technologien bis hin zu Wissenslücken und Marktdruck, gibt es diverse Hürden. Bildung und Schulungen in regenerativen Methoden sind entscheidend, ebenso wie unterstützende politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Ein Bewusstseinswandel und eine Veränderung in der landwirtschaftlichen Praxis erfordern Zeit und Ressourcen.
Die aktuellen Überschwemmung sind von den Bauern mit verursacht. Jedes Jahr wird mit dem Tracktor und schwehrem gerät gut 5 mal über jedes Deutsche Feld gefahren (locker 200mal über jeden quadratmeter in den letzten 50 Jahren) und haben mit diesen den Boden in der Tiefe so sehr verdichtet, sodass Regen nur noch sehr langsam in die Tiefe und in das Grundwasser abfließen kann. Der Boden ist nur maximal die ersten 50cm durch Pflügen aufgelockert, darunter ist er fest und mit feinem Tonsediment nur vermindert Wasserdurchlässig. Ihr Seid für die Überschwemmung deshalb zum großen Teil mit verantwortlich. Wann wollt ihr für die von euch verursachen Schäden endlich Verantwortung. Ihr seid auch Hauptverantwortlich für das Aussterben von 79% des gesamten Insektenbestandes in Deutschland. Ihr seid verandwortlich für das Tierleid was immer wieder durch Videos ans Tageslicht geführt wird. Ihr seid verantwortlich für die Überdüngten Felder, weil die Massen an Gülle auf das Feld müssen, egal auch wenn es für die Pflanzen nicht notwendig ist. Dadurch kommt es zur hohen Nitritbelastung in unserem Trinkwasser, welches hoch Krebserregend ist, würde es nicht teuer und aufwendig ausgefiltert werden. Wir alle müssen deshalb viel mehr für das Trinkeasser bezahlen wie es überhaupt notwendig wäre. Übernehmt endlich Verantwortung für euer Mieses handeln und stellt euch der Verantwortung für all die von euch verursachten Schäden.
In diesem Film gehts natürlich hauptsächlich darum, wie man mit den aktuellen Verhältnissen klar kommt. Deswegen ist die Ursache "Klimawandel" nur ein Randaspekt.
@@wdrlokalzeitlandschafft Teile der Landwirtschaft sind aber auch Teil des Problems. Und ich kenne viele Landwirte die kein Interesse da dran haben die Ursache mit zu beheben.
schöne Grüße aus Telgte, hier in der Gegend ist mir tatsächlich aufgefallen, dass auf extrem vielen Feldern momentan statt einer Wintersaat verrottender Hanf/Senf/Sonnenblumen stehen. Vielleicht wissen grüne Bauern einfach mehr 😁 Nein, ernsthaft, den Böden hier scheint es jedenfalls noch halbwegs gutzugehen.
♥️Danke für deinen Kommentar und die interessante Beobachtung aus Telgte! Es ist wirklich faszinierend zu sehen, wie verschiedene Landwirte unterschiedliche Ansätze verfolgen. Die Vielfalt an Methoden zeigt, wie komplex die Herausforderungen sind. 🌾
Wäre man mit dem Boden freundlicher umgegangen, hätte man das Problem jetzt nicht.... schade, dass so viele Menschen in der Land- aber auch Forstwirtschaft nicht an den Boden denken. und nachher gibts Geheule, wenn alles absäuft. ☹
@@wdrlokalzeitlandschafft Wenn es beispielsweise nur Subventionen gibt, wenn nachhaltige Landwirtschaft betrieben wird. Ach ja das hatten wir ja schon ,da sind die Bauern reihenweise auf die Barrikaden gegangen. Jetzt haben Sie den Salat und beschweren sich trotzdem. Ich habe mit den Landwirten heutzutage nur wenig bis gar kein Mitleid.
@@harald4628inwiefern nachhaltig? Gibt ja Zielkonflikte. Einerseits will man kein Glyphosat mehr, andererseits fordert man ein Mehr an Bodenleben. Ohne Glyphosat muss man Pflügen, das wird sich wieder negativ auf das Bodenlebewesen aus. Also, welchen Weg sollen die Bauern nun gehen?
@@hansdampf2004 Der Spruch ohne Glyphosat muss man Pflügen ist genauso falsch wie Glyphosat ist vom Teufel. Ich selbst habe Glyphosat auch schon mal eingesetzt, man muss sich halt bei dem Zeug extrem vor Augen halten wie effizient es ist. Das alte viel hilft viel ist und dabei extrem schädlich, genauso wie der Verzicht auf Arbeitsschutz wie man im Moment in den Prozessen in der USA sieht. Ich erlebe es hier, dass die Felder rund ums Jahr ständig bewirtschaftet werden. Teilweise sogar mit Früchten, die für den Boden gar nicht geeignet sind. Das sind Fehlentwicklungen die verhindert werden müssen. Der Boden benötigt nun mal eine gewisse Zeit zur Regenerierung. Eventuell sogar ein Pflügen und danach liegen lassen um den Bodenorganismen Zeit zu geben sich zu regenerieren. Eventuell Ist bei bestimmten Feldern sogar nötig, den Boden vollständig neu aufzubauen. Das geht alles nicht von heute auf morgen, aber der Weg dahin ist notwendig.
Bro was? Selbst ein richtig guter Boden kann bei solchen Regenmengen absaufen. Außerdem bin ich mir sicher, dass Landwirte immer das bestmögliche aus ihrem Boden herausholen. Es ist ja schließlich ihre Einkommensquelle. Auch kann man beispielsweise auf Sandboden machen was man möchte, dieser Boden bleibt einfach schlechter als andere Böden.
Pflanzen respirieren (atmen) auf Zellebene genauso wie jedes andere Lebewesen der Welt. Photosynthese ist das Erzeugen von Zuckern und läuft nebenher. Bio 6, setzen.
@@googlepronr1841 beitze ist das geringste und umweltfreundlichste Mittel um Gefahren der neuen Saat ab zu wenden. Egal ob gegen Insekten, Pilze oder Mäuse und Vögel.
@@Ks-tu8tq Ausser eben doch, wenn nicht direkt dann über 3 Ecken. Wenn du das Ökosystem mit Gift beaufschlagst, auch wenn du meinst es würde nur einen Teil davon angreifen ... Newsflash, das Ökosystem Boden ist vernetzt und der Schaden den du verursachst wandert fröhlich durch alle beteiligten Spezies, "Schädling" wie "Nützling".
☝️Du sprichst einen wichtigen Punkt an @speedy6364. Die Landwirtschaft ist in der Tat stark wetterabhängig, und Bauern stehen vor Herausforderungen wie dem aktuellen Dauerregen. In unserer Dokumentation versuchen wir deshalb verschiedene Perspektiven zu beleuchten, um das Verständnis für die Situation der Landwirte zu fördern. 🙏Es ist spannend zu sehen, wie unterschiedliche Ansätze, wie z.B. Direktsaat, den Umgang mit solchen Wetterextremen beeinflussen können.
Hier fehlt fachliches Wissen über der Lage der verschiedenen Flächen... höher Gelegen Flächen werden wohl kaum absaufen. Wenn Herr Ostentendorf seh niedrig liegende Flächen hat,näher an normal Null... dann ist klar das die Flächen schnell voll laufen. Was mir recht gibt, ist in dem Film die Erklärung zu den Deinagen und dem Gräben. WASSER KANN NICHT ABLAUFEN, GRÄBEN SIND AUCH VOLL... also das Grundwasser ist schon sehr nahe der Pflugfurche....
