👉 Hier ein RHI-Kontext über die *Grundlagen von Strategie mit General a.D. Dr. Klaus Naumann* : ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-beN_mS8gD74.html 👉 *Fehlt Deutschland eine "Grand Strategie"?* mit Prof. Marina Henke: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-IDHvZzt_9U4.html 👉 *Zur gegenwärtigen geostrategischen Lage* : www.romanherzoginstitut.de/publikationen/detail/die-internationale-strategische-lage.html 👉 *"Höhere Lernprozesse und Strategisches Denken"* mit Prof. Manuela Pietraß: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-9xsW3JDNNdQ.html 👉 *Hier der RHI-Podcast "Köpfe der Wissenschaft" mit Prof. Krause.* Darin geht es um seinen Werdegang und Lebensweg: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-XSSK_yVuePg.html
@@romanherzoginstitut danke! Ich habe 30 Jahre als strategischer Berater im der Wirtschaft gearbeitet. Selbst dort ist es manchmal unterentwickelt. Sie machen mit ihren Beiträgen eine großartige und dringend notwendige Arbeit! Gruß aus Yaoundé, Kamerun
Derartig hochtrabende Methoden müssen noch nicht einmal sein. 99% der selbst herbeigeführten Probleme, wären vermeidbar, wenn man sich einfach seines Verstandes bedient und bereits erworbene Erkenntnisse anwendet. Etwa, dass man einen Hund nicht unnötig reizen oder in die Enge treiben soll. Schon gar nicht, wenn es ein große und gefährlicher Hund ist.
Kommt mir alles bekannt vor ich war in beratender Funktion mehrere Jahre in der bundeswehrverwaltung und habe das erlebt was Herr Dr Krause hier schildert was beratungsresistenz betrifft!❤
Schwierigere Aussage, als man meint, meine ich. Es ist ja durchaus nicht so, als ließen sich die legitimen Inhaber der Macht nicht gründlich beraten. Aber die Beratung wird gesucht und dient dann der bloß rhetorischen (z.B. bei weichen Bildungsthemen), teils sogar der juristischen Entlastung (z.B. im Bauwesen). Und wenn es um die Beratung geht, in der der Berater evident sachangemessenere Lösungen zur Hand hat als der gewählte Inhaber legitimer Macht gebrauchen kann, ohne seine Position zu gefährden bzw. zu schwächen - das wäre dann wohl der Fall, den man mit Beratungsresistenz bezeichnet -, nützt es nichts, die Sache zu personalisieren bzw. zu psychologisieren. Dann müsste man über die institutionellen Settings reden und auch dabei nicht wieder zu kurz greifen. Zum Beispiel ist die Idee, es fachkundigen Seiteneinsteigern in die ministeriale Leitungsebene leichter zu machen, nach der historischen Erfahrung der letzten 50 Jahre eher zweifelhaft. Überlegenswert wäre es vielleicht, die fachliche Leitung von Ministerien einem 'Hauptstaatssekretär' zuzuordnen, der als Wahlbeamter für zweieinhalb Legistlaturperioden unabsetzbar ist und dessen relative Überparteilichkeit dadurch hergestellt wird, dass das Gesetz die Berufung von "überragenden Fachleuten ihres Gebiets" verlangt. Der alte Gemeindedirektor der niedersächsischen und NRW-Gemeindeverfassung könnte hier das Vorbild sein. Den Ministern bliebe das, was heute die Parlamentarischen Staatssekretäre leisten (und man hätte einen Anreiz, im parlamentarischen Raum Kräfte zu bündeln, um die über Wahlzyklen hinweg tätigen Hauptverwaltungsbeamten zur Umsetzung der politischen Linie anzuhalten, statt - wie heute - vielfach nur so tun zu können, als hätte man als Minister selbst eine).
Vielen Dank für dieses wirklich gute Interview! Ich finde es ist in einer Demokratie unglaublich wichtig unsere Mitbürger (von Politikern ganz zu schweigen) zumindest mit Grundzügen von strategischem Denken vertraut zu machen… leider scheitert es bei zu vielen schon daran den Unterschied zwischen amerikanischer Hegemonie und imperialen Machtstrukturen wie in China oder Russland zu erkennen wie so gut im Beitrag erklärt. Auf Basis eines solchen Unverständnis ist es dann unmöglich geopolitische Entwicklungen richtig einzuordnen und die richtigen (Wahl) Entscheidungen zu treffen
Ich bin sehr überrascht, dass wir in strategischem Denken ein Entwicklungsland sind. Ich liebe strategisch zu denken, es hat außerdem auch im Alltag sehr viele Vorteile. Vielleicht sollte man es wenigstens an den VHS lehren 😊 Ich empfinde unter anderem auch unsere Politik sehr an Wünschen orientiert und nicht an Realitäten. Da scheint man oft zu warten, ob sich denn nicht die Realität doch noch den Wünschen beugt. Analyse der Situation, Strategie entwickeln und sich überlegen, wo man eigentlich hin will ist ein guter Ansatz. Dabei muss man vielleicht auch Zwischenschritte auf dem Weg einlegen, wenn man es nicht direkt erreichen kann.
6:42 Strategisches Denken ist oft stark von angeborenen Talenten geprägt, die nicht unbedingt durch traditionelles Lernen erworben werden können. Während bestimmte Fähigkeiten wie Analyse, Vorausschau und Planung geschult werden können, bringt eine natürliche Veranlagung eine intuitive Verständnisweise mit sich, die in komplexen Situationen schnell und effektiv Lösungen findet. Dieses Talent ermöglicht es manchen Menschen, Muster und Zusammenhänge zu erkennen, wo andere vielleicht nur Chaos sehen.
Das nämlich der eigentliche Kampf in Deutschland Schoppenhauers gegen Hegeljaner....Das gute ist das die Hegeljaner sich ganz schön derbe an ihrer eigen Modellisierung aufgehängt haben...
Hegeljaner das ist unser Gesellschaftsmodell, bei Pfeiffe am Kamien vor über 150 Jahren von 4 Philosophen beschlossen, prinzip dieses Modells iind keile in der Bevplkerung die das amtieren garantieren...Links/Rechts, Arm/Reich, Religion, Hautfarbe, Schulbildung, Sport....
Wer keine Zeit hat...8h schlafen, 8h Arbeiten, 2h Arbeitsweg...muss nur noch 6h beschäftigt werden...Kinder, Kirche, Vereine, Hobbys...und immer das, wir müssen oder wir sind besser wie die anderen gefühl fördern...Genannt Kampfgeist...
Au Backe. Strategisches Denken im Außenministerium. Beim frühkindlichen geistigen Entwicklungsstand unseres politischen Personals sollte man froh sein, wenn sie sich alleine die Schuhe zubinden können. Beim Kämmen und Anziehen brauchen sie regelmäßig fremde Hilfe.
Ich bin im internationalen PM tätig und staune auch immer wieder, dass die Skills und Tools die dort zum Einsatz kommen in der deutschen Politik anscheinend nicht mal ansatzweise genutzt werden. Wenn ich ein Großprojekt in Deutschland begleite, erlebe ich leider das gleiche Phänomen. Risikokataster und Terminplan wird nur vorgehalten und v.A. nur widerwillig nachgeführt und endet dann zuverlässig in Kosten- und Terminüberschreitung.
Nationale Interessen z.B. Freiheit, Sicherheit, Wohlstand können aus deutscher Sicht natürlich nur umgesetzt werden, wenn wir unser geopolitisches Umfeld, die Geschichte, die Interessen unserer Nachbarn und der Großmächte etc. berücksichtigen. Aber das sind Mittel, um einen Zweck zu erreichen. Die unbedingte militärische Westbindung ist kein Zweck, sondern nur ein Mittel, das nicht alternativlos ist.
Richtig 👍🏻 allerdings kann dieses Gefühl der Unsicherheit von außen gezielt gefördert bzw. ausgelöst werden - und mündet wie im Fall Russland in einem Krieg.
Seit den 90's und dann nur 1,5h...nicht mal...wie passt dieses super komplexe Thema, in die kurze Zeitspanne???...wenn man das detailliert machen würde, würde das Wochen dauern...😅
Ich bin mir nicht sicher, ob Prof. Krause unserem Außenministerium so helfen könnte, dass unsere gegenwärtige Außenpolitik für Deutschland strategisch zu besseren Ergebnissen kommt (so er es überhaupt könnte und wollte).
10:06 Es gibt Demokratien wie die USA, wo final nicht der Präsident entscheidet, es ist die Ökonomie die die Richtung vorgibt - hier gibt es sehr wohl langfristige Ziele. Es ist somit irrelevant wer gerade Präsident ist!
Warum sind deutsche nationale Interessen immer etwas anderes, immer multilateral und immer im Rahmen des Westens definiert? Bis 1990 hatten die beiden deutschen Staaten keine Wahl, da sie nicht souverän waren. Seit 1990 hätte eine deutsche Sicherheitsstrategie auf Basis der geopolitischen Realitäten und der nationalen Interessen unseres Landes entwickelt, diskutiert und umgesetzt werden können. Nichts dergleichen ist nach meiner Wahrnehmung geschehen. Stattdessen hat man sich zu oft - und etwas denkfaul - von anderen Spielern sagen lassen, was sicheheitspolitisch zu tun ist.
Frieden, Freiheit und Wohlstand konnten für (West-)Deutschland Jahrzehnte lang unter der Hegemonie der USA maximiert werden. Dem kann ich zustimmen, vor allem wenn man die Alternativen hinter dem Eisernen Vorhang angesehen hat. Nach 1990 war die Situation anders. Und heute lassen sich die USA ihr (wackliges) Sicherheitsversprechen sehr teuer bezahlen. Gibt es zu dieser scheinbar immer unvorteilhafteren "Westbindung" keine Alternativen? Oder muss erst Trump den Schutzschirm wegziehen, dass wir als Deutsche eigenständig strategisch zu denken wagen?
@@Dr.Seltsam100Ist das nicht etwas unterkomplex? Gibt es tatsächlich nur die Wahl zwischen zwei Extremen? Stichwort: "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns!" Davon bin ich nicht überzeugt. Mein Eindruck ist, wir haben noch nicht einmal versucht, außerhalb der Dichotomie zu denken. Und als freies und souveräns Land sollten wir genau das tun.
@@Dr.Seltsam100 dann muss die Denkarbeit eben woanders geleistet werden. Wo sind die Denkfabriken, die Diskussionszirkel, die Vordenker und Diskutanten? Irgendjemand muss sich doch in der Pflicht sehen und diese notwendige Arbeit für unser Land doch machen!
