Das Dumme ist doch - man sieht sie nicht. Ich wohne in einer Nebenstraße, fahre mit dem Auto aus der Einfahrt und sehe - Transporter, Wohnmobile und jede Menge Autos auf den Parkplätzen. Normale Fahrräder oder gar Liegeräder auf jeden Fall nicht oder kaum. Ich hätte, nachdem ich vorsichtig am geparkten Transporter vorbei rolle, fast ein Liegerad unter die Räder genommen. Lautes Geschimpfe - bis ich auf die Idee kam und dem Fastunfallopfer angeboten habe, sich einmal in mein Auto zu setzen: Auch er sah nichts. Trotzdem finde ich Liegeräder dufte.
Ja, darüber muss sich ein Liegeradfahrer bewußt sein und entsprechend umsichtig und vorausschauend fahren. Man kann ggf. unter den Autos hindurch Bewegung erkennen, wenn ein PKW zwischen geparkten Wagen auf die Straße zurollt und dann schon mal vorsorglich hupen, bremsen und sich zur Straßenmitte orientieren, damit der sich heraustastende PKW Raum hat, ohne den Liegeradfahrer gleich anzufahren.
9:49 Der Hinten und Oberkörper würden vom Vorderradspritzwasser naß werden, passiert aber nicht, wegen der Vorderradverkleidung, die Spritzschutz anbietet. Es sind aber nicht die Beine, die dabei trocken bleiben (sondern eben der Hinten/Oberkörper), da die Beine weiter vorwärts sind, verglichen mit dem Vorderradspritzwasser (und sowieso trocken bleiben würden ;-) Ich bin komplett begeistert, aber sehe auch viele Kleinigkeiten, die mit geringem Aufwand noch um einiges verbesserte Aerodynamik versprechen würden. Das seitliche Gitter, was den Koffer bei Stürtzen schützen soll, sollte ein dicker Alu-Streifen sein, der an der Oberfläche des Koffers flach intergriert ist, und nicht von der Kofferoberfläche rausragt (das ist eine teure Maßnahme. Günstiger wären aerodynamische Abdeckungen fürs Gitter, die nur die äußerste Gitterkante bloßstellen). Das Plexiglass-Windschild sollte nach hinten länger reichen, vor allem seine Seiten. Den "Wartungs-Holzklotz" an der hintersten/untersten Koffer-Stelle, braucht man beim Fahren nicht, sondern nur während Wartungsarbeiten. Man könnte die Rückspiegel locker weiter vorne und unten anbringen, aber dann, auf der INNENSEITE des Windschildes (besonders leicht machbar, wenn das Windschild an den Seiten länger nach hinten reicht, wie schon 4 Zeilen weiter oben genannt). Beide Radvekleidungen könnten tiefer reichen. Letztlich, Abdeckscheiben an den Radspeichen, die den Fahrtwind für die Speichen "ausblenden". Ich wette, so könnte man die Aerodynamik eines bescheideneren Velomobils erreichen (also jetzt nicht die des krassen Milan SL ;-) bei Vorteilen in Gewicht und stark erleichtertem Einstieg (= die 2 Velomobil-Achillesfersen)... Mit anderen Worten, es wäre was für den Alltag, wie ein Auto, für die, die ein Velomobil nicht Auto-Niveau-alltagstauglich finden. Mit einem Sport-Pedelec-Antrieb (Gasgriff-Pedelec), würde ich mein Kleines Motorrad jedezeit dafür tauschen (ich fahre nur Motorrad/Fahrrad, und bin aufs Fahren angewiesen für meine Arbeit, 20-60km, mit 15kg-Arbeitsausrüstung).
schönes video, eine Messung mit hutze mit frontschild und ohne wäre interessant. eine birk-hutze (weiter nach unten gezogen) stünde dem Rad gut. Messung mit Hutze ohne Frontverkleidung wäre interessant. Ein Umwerfer anzubauen dürfte nicht so schwierig sein. Interessant ist der Spritzlappen vorne ;-))
Ich nehme den Vorschlag gerne auf. Wenn sich die Gelgenheit bietet und ich die Verkleidung ohnehin abnehmen muss, fahre ich mal ohne meine Standardstrecken, um einen relativen Vergleich zu haben. Eine wissenschaftlich korrekte Messung wird das dann zwar nicht, die ist ohnehin nur im Windkanal möglich, aber sie sollte doch eine qualitative Aussage ermöglichen.
Hallo, ich bin begeistert von dem Earthglider und von Deinem tollen Video. Ich habe auch noch ein Liegerad und zwar ein M5 Carbon Highracer. Hier ist der Vorteil, dass das Rad extrem leicht ist. Nur ca 10 kg bei einfacher RR Ausstattung. Allerdings fahre ich zurzeit nur noch das Velomobil. Bringt mir einfach mehr Spass. Aber der Earthglider ist vollkommen durchdacht und Dank der guten Bremsen kannst Du auch in der Bergen laufen lassen.Da habe ich Repekt. Über 80 fahre nicht nicht gerne und in den Bergen schon gar nicht, weil da die Bremsen nicht lange mitmachen würden. Freue mich über weitere tolle Videos
Durchdachtes Rad. Was mir sehr gut gefällt ist der Regenschutz. Ich sehe es jedem Rad sofort an, ob der Erbauer an Regen denkt oder nicht. Der Poncho ist natürlich noch das i-Tüpfelchen, das man erst beim Vorführen sieht. Wenn ich was ändern würde, dann wären das die Schaltung. Wer mal eine Rohloff hatte, will immer eine Rohloff. Ok, gilt zumindest für mich. Und die Bremsen würde ich als Schwabe natürlich aus good old Germany wählen. Warum das Geld nach Japan schicken, wenn man es auch auf die schwäbische Alb transferieren kann. Zum mal die Schwaben vor Jahren den Shimano-Leuten bei der Entwicklung der Scheibenbremsen geholfen haben. Das ist auch der Grund warum Magura und Schimano die einzigen Hersteller sind, die bei der Bremsflüssigkeit keine DOT-Flüssigkeit verwenden, sondern Mineralöl verwenden.
Gut beobachtet. Das ist die bevorzugte Lenkerstellung von Ulrich (braunes Lenkerband), meinen Lenker habe ich hier anders eingestellt (gelbes Lenkerband). Das ist alles Geschmackssache, wichtig ist, dass die Position nicht zu Beschwerden führt und das muss man am Ende jedem selbst überlassen. Ulrich Sommer mag es, die Hände flach auf die Lenkerenden aufzulegen. Ich kann so (noch) nicht sicher fahren, deshalb brauche ich die ergonische Position für die Greifhaltung.
Soweit ich weiß hat auch hp-velotechnik eine Federgabel für ihre Speedmachine selbst entwickelt. Leider haben die Speedmachines weder so einen ausgeklügelten Wetterschutz noch den mit dem Sitz verbauten Koffer im Angebot, dabei wäre der auch eine wichtige Brücke für den Umstieg vom Auto weg, hin zum Rad. Die Alustangen am Koffer dienen vermutlich der Befestigung handelsüblicher Radtaschen? Wo lag denn der Preis mit dieser Ausstattung? Wir spielen bei unseren Liegerädern mit dem Gedanken, Motoren nachzurüsten, um trotz höherem Gewicht von großen, schaurigen Anstiegen nicht zurückzuschrecken. Wird da bei Earthglider eine Option angeboten? Ich finde, so wie es hier ausgestattet ist, hat es ähnlich gutes Potential wie das Liegerad von TIG, zu einem verlässlichen Alltagsgefährt zu werden, kanns kaum erwarten, es mal auf der Spezi auszuprobieren :). Danke für diesen ausführlichen Bericht!
Federgabeln aus dem Upright-Bike-Bereich sind durchaus auch bei den Liegerädern üblich. Aber hier geht es um eine Federung bei Verwendung einer Einarmschwinge, die einen Reifen- und Schlauchwechsel ermöglichen, ohne das Rad ausbauen zu müssen, was bei der hier eingesetzten Radverkleidung viel sinnvoller ist. Sorry, aber diesen feinen Unterschied habe ich nur in der englischen Videoversion wirklich klar gemacht. Die Reling dient der Befestigung von Radtaschen, wie auch im Video (Timeline 08:53) gezeigt - aber keine handelsüblichen sondern von Ulrich Sommer mitgelieferte. Ich gehe nicht davon aus, dass dieses Rad auf einer Messe vorgestellt werden wird. Das Rad kann sicher mit E-Motor ausgestattet werden. Alles ist möglich. Aber soweit ich weiß, war das bisher vom Erbauer nicht vorgesehen. Wenn Sie mehr dazu wissen wollen, schreiben Sie Ulrich Sommer direkt an, ob er im Falle eines Kaufs bereit ist, diese Ergänzung für Sie vorzunehmen. Ebenso sollten Sie zum Preis den Kontakt zu Ulrich Sommer suchen, denn der ist je nach Wunschausstattung und Aufwand, den er dazu erwartet, natürlich individuell verschieden.
Sowohl Cannondale, als auch HP Velotechnik haben Gabelschaft-Federungssysteme, die einen guten Ruf haben. Aber beide haben auf mehrfache Anfragen zur Kooperation nicht geantwortet. Es gibt eine Reihe von "Bastlern", die die Cannondale-Gabeln zu Liegeradgabeln umbauen. Das wäre technisch eine elegante Lösung. Aber für eine geplante Serie ist das leider keine Option. Die einseitige Gabelscheide dient der Kettenführung und dem erforderlichen Abstand zwischen Kette und Vorderrad-Einheit. Bei einem Tieflieger mit Heckantrieb und nur einer Umlenkrolle passen Teleskop-Gabeln schlicht nicht zur Kettenführung. Die Carbon-Kreuzotter und ihre Nachfolger verzichten vollkommen auf separate Gabelscheiden und integrieren diese in die ähnlich aussehende Vorderradverkleidung. Das geht auch und wie gesagt, mit Cannondale-Gabelschaft ist das eine beeindruckende Lösung. Über die Robustheit kann ich nichts sagen. Die Earthglider-Gabelschaftfederung hat als einzige (mir bekannte) Gabelschaftfederung einen dünnsten Gabelschaftdurchmesser von 35 mm und somit "brachiale" Biegefestigkeit.
@@aurilion_design Wenn eine Serie geplant ist, können wir dann mit einem Besuch auf der nächsten Spezi rechnen? Ich bin mir sicher, ich bin nicht der einzige, der sehr gerne mal probeliegen würde ... :)
Warum hat das Hinterrad keine Scheibe? Das würde doch die Seitenwindanfälligkeit nicht wesentlich erhöhen. Wie groß ist der Geschwindigkeitsunterschied zwischen verkleidetem und unverkleidetem Liegerad diesen Typs?
If you mean the clear fairing in the front: It is standard accessory and comes with the Earthglider. You can't buy it seperately at the moment, may be some time in the future. As far as I know, Ulrich Sommer is working at a proposal that everybody who joins his croudfunding to build a new mold for the fairing will be able to get one including sort of universal adapters to use it at his recumbent. But that is not fixed by now. If you are interested please contact Ulrich Sommer, Aurelion Design GmbH in Munich directly.
