Abbildung: Max Halberstadt, Selbstporträt, © Mark Spangenthal, England; Gestaltung und Montage: Barbara Schirmer
Der Fotograf Max Halberstadt. „… eine künstlerisch begabte Persönlichkeit“
Max Halberstadt (1882-1940) war in den 1920er Jahren einer der bekanntesten Porträtfotografen Hamburgs. Seine Popularität verdankte sich nicht zuletzt den ikonografischen Aufnahmen seines Schwiegervaters Sigmund Freud, die zu den einschlägigen und bis heute weltweit publizierten Porträts des Vaters der Psychoanalyse avancierten. Doch auch wenn seine Freud-Porträts fortwährende Verwendung finden, ist der Name Max Halberstadt heute leider fast vergessen. In den einschlägigen Fotografenlexika sucht man ihn vergeblich.
In der Ausstellung werden neben Porträts von Hamburger Künstlern und von Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde berührende Kinderfotos, aber auch atmosphärische Einblicke in das Stadtleben Hamburgs in den 1920er Jahren
gezeigt. Zahlreiche Druckbelege dokumentieren den breiten Kontext, in dem die vielfältigen Aufnahmen von Max Halberstadt Verwendung fanden. Ein museumspädagogisches Begleitprogramm zur Ausstellung für Jugendliche und Erwachsene behandelt die Themen der deutschen Judenverfolgung,
der Emigration und des erzwungenen Exils.
Die von dem Literaturwissenschaftler und Publizisten Dr. Wilfried Weinke kuratierte Ausstellung will dem Fotografen die gebührende Würdigung und den verdienten Platz in der Fotogeschichte Hamburgs verschaffen.
Eine Ausstellung im Museum für Hamburgische Geschichte
7. Mai 2021 bis 3. Januar 2022
www.shmh.de/max-halberstadt
3 июл 2024