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Galadriels Spiegel
Die Gefährten treffen in der Stadt der Bäume, Caras Galadhon, auf Celeborn und seine Frau Galadriel. Den Gefährten wurden nach dem Gespräch klar, dass Galadriels Macht nicht in gewöhnlicher Telepathie oder Hellsichtigkeit bestand. Sie vermochte vielmehr anderen „ins Herz zu blicken“, d.h. auch diejenigen Absichten darin zu erkennen, die im Kopf noch lange nicht fertig waren.
Am Ende ihres Besuchs bei den Elben von Lorien erlaubte sie Frodo und Sam in den sogenannten Spiegel zu blicken. Bei dem Spiegel handelt es sich um ein flaches, silbernes Wasserbecken. Ist das Becken mit Wasser gefüllt, kann Galadriel auch für andere Betrachter Szenen sichtbar machen, die sich an einem fernen Ort und zu einer anderen Zeit abspielen können. Man kann jedoch nicht sicher sein, ob sich die gesehenen Szenen je ereignet haben oder ereignen werden.
Frodo sah scheinbar zusammenhanglose, gar wirre Bilder von Gandalf, Bilbo und Minas Tirith. Plötzlich verdunkelte sich die Bilderfolge und, sehr zum Entsetzen Frodos, erschien Saurons Auge. Sam hingegen sah sehr klar die Zerstörung des Auenlandes, von der er zu diesem Zeitpunkt nicht wusste, ob diese tatsächlich eingetreten war, noch eintreten würde, oder lediglich eine mögliche Zukunft darstellte. Sam hatte nun zwei Möglichkeiten: umzukehren, um die Zerstörung des Auenlandes zu verhindern, oder aber mit dem Ringträger Frodo den Schicksalsberg zu finden, um den Einen Ring zu vernichten und ganz Mittelerde vor dem Untergang zu bewahren.
27 авг 2024
